News feren OS 2019.12: Elegante Distribution mit Wine, Plasma und Cinnamon

Apropos Solus. Dessen GUI Budgie ist ja seit einiger Zeit auch offizielle Ubuntu-Version. Hab ich hier jetzt einige Monate auf dem NB laufen. So kann auch Gnome Spaß machen! 👍
 
Ich suche einen gut aus der Ferne wartbaren Ersatz für Windows 10 für meinen Vater.
Das System sollte zu Windows möglichst gleich aufgebaut sein und am besten unkaputtbar sein.
Alle rund 4 bis 6 Wochen hat mein Vater irgendwas zerlegt...
Firefoxeinstellungen zerschossen, Outlook als Standardprogramm durch den Editor ersetzt, seinem Account ein unbekanntes Passwort verpasst, Edge zerlegt, dass nix mehr startet, usw.
Ich suche was fertig aufsetzbares, dass danach keine Änderungen mehr zulässt, neue Dateien nur in bestimmten Ordnern erlaubt, mit dem Emailaccount als POP3 klar kommt und jederzeit aus der Ferne repariert werden kann.
Vielleicht versuche ich das hier Mal mit einem irgendwie eingeschränkten Account für ihn...
 
SV3N schrieb:

Ich muss schon mal sagen das ich das als langjähriger Linuxuser hier anders sehe.

1. die Autovergreiche hinken da es sich um Firmen handelt die Konkurieren, hinter vielen Linux Distros stecken keine Firmen, und teils keine Gewinninteressen, es würde also auch nicht sehr viel Sinn machen 10 Schwimmvereine zu gründen in nem 200 Leute Dorf, irgendwann wird das ineffizient und der Verwaltungsoverhead (webseiten betreiben repositories etc) wird gigantisch.

2. ja man muss sich fragen hat man Ziele, nachdem Windows 8 zurecht oder unrecht einen Shitstorm gab konnte Linux davon 0 Profitieren, damals war nicht Mint schuld aber das Ubuntu mit Mir+Unity die Umsteiger verunsicherte. Gut das war jetzt keine neue Distribution aber das Problem war letztlich das Gleiche es gab nicht mehr die eine Antwort (Linux einsteigen distro -> Ubuntu) diese Antwort konnte man so nicht mehr ohne Zweifel stehen lassen. Das zugrunde liegende Problem mit verschiedenen Distros ist zwar ein anderes aber das Problem das selbe man hat keinen klare Antwort mehr das ist die DIE Einsteigerdistro. Wenn man natürlich damit happy ist das Linux 2% Desktop Marktanteil hat und in 30 Jahren immer noch haben wird, dann ist das egal, für Gaming wäre es aber schon wichtig das der Anteil wächst.

3. es ist nicht irgend ne neue Distro, sie basiert auf Mint das wiederum auf Ubuntu basiert das wiederum auf Debian basiert. Sicher mit Debian/Ubuntu gibts keine Probleme in der Regel da das schon eher ein richtiger Fork ist und nicht wirklich aufeinander auf baut, aber Ubuntu -> Mint -> feren OS seh ich durchaus als Problem an. Warum:

- zum einen ist Mint stark kritisiert worden wegen unprofessionellem Verhalten, klar kann man sagen Windows ist auch scheiße dann kann man auf das selbe Level runter aber man will ja vielleicht Leute überzeugen das Linux BESSER ist nicht nur gleich scheiße.

- zum anderen sind es 3 Projekte, das heißt wenn Ubuntu irgendwas patched und entweder Mint oder oder femen passt ihre Pakete die darauf aufbauen nicht an, kann das zu nicht Bootfähigen Systemen und ähnlichem führen.

Damit sind große Probleme vorprogrammiert und dann kann man den Linuxeinsteiger schon hören wie linux suckt weil durch diese Designentscheidung Probleme vorprogrammiert sind.

Ich habe nicht zwingend was gegen mehr Distributionen aber sie sollten sich A klar unterscheiden und B am besten direkt auf Debian aufbauen zur not noch Ubuntu aber nicht noch auf irgendwas anderes das auf Ubuntu auf baut, wie lange wird es nun dauern bis die erste Distro raus kommt die auf femen aufbaut? 2 Jahre? Mal gespannt es wird wohl passieren.
 
blackiwid schrieb:
Wenn man natürlich damit happy ist das Linux 2% Desktop Marktanteil hat und in 30 Jahren immer noch haben wird,
Auch hier noch mal der Hinweis, dass das aktuell schon nicht mehr stimmt und künftig eh steigen wird, ob man will oder nicht. Denn die Chinesen setzen von oben bestimmt auf Linux. Alleine die Umstellung aller Behördenrechner von Windows auf Linux (welches auch immer) bemisst sich auf 20-30 Millionen Rechner. Wirtschaft und Privat gibt es zwar noch keinen Zwang, aber wir wissen ja, wie man es dort mit staatlichen "Empfehlungen" hält.
Da man dort aber keinen Zugang zu Wikipedia, Google oder ähnliches hat, wird das auch nicht als Marktanteil erfasst, und Linux krebst nach wie vor bei den 2% rum. Wie viele Rechner aber aktuell in China schon mit Deepin oder Ubuntu-Kylin (Gemeinschaftsarbeit von Canonical und Verteidigungsministerium) laufen, weiß hier kein Mensch.
 
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Moin,
blackiwid schrieb:
... 1. die Autovergreiche hinken da es sich um Firmen handelt die Konkurieren, hinter vielen Linux Distros stecken keine Firmen, und teils keine Gewinninteressen, es würde also auch nicht sehr viel Sinn machen 10 Schwimmvereine zu gründen in nem 200 Leute Dorf, irgendwann wird das ineffizient und der Verwaltungsoverhead (webseiten betreiben repositories etc) wird gigantisch. ...
Mein Verstand möchte Dir gar nicht widersprechen!

Ich gehe auf die Sechszig zu, und meine Erfahrung hat mich leider gelehrt, es geht immer um Anerkennung, Macht und Einfluss. Ein Teil von uns scheint nie der Pupertät zu entwachsen und wir wollen einfach nur den Längsten haben und da ist Effizienz etc. unerheblich.

Ich habe nichts gegen einen gewissen Wettstreit, aber für mich ist die Erklärung ganz banal, wir sind, was wir sind.
Primitiv und anscheinend nicht in der Lage über uns hinauszuwachsen und gemeinsam zum Wohle Aller zu kooperieren.
 
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blackiwid schrieb:
- zum anderen sind es 3 Projekte, das heißt wenn Ubuntu irgendwas patched und entweder Mint oder oder femen passt ihre Pakete die darauf aufbauen nicht an, kann das zu nicht Bootfähigen Systemen und ähnlichem führen.

In der Regel bleibt die API identisch und somit ist es harmlos. Größere Änderungen an Distributionen finden mit dem Release der nächsten Version statt und nicht mit einen normalen Update eines Packages.
 
Übrigens finde ich das ziemlich unprofessionell, wenn Feren OS innerhalb eines Ubuntu-LTS-Support-Zeitraums mal eben was Neues macht und eine KDE-Edition aus dem Boden stampft.
Was kommt als nächstes?
Bei der Cinnamon-Edition hatte ich die Frage schon in den Raum gestellt, was daran Linux-Mint-basiert sein soll ausser Cinnamon und dem zugehörigen Dateimanager Nemo (?)
 
blackiwid schrieb:
Wenn man natürlich damit happy ist das Linux 2% Desktop Marktanteil hat und in 30 Jahren immer noch haben wird, dann ist das egal, für Gaming wäre es aber schon wichtig das der Anteil wächst.
Dazu ein Einwand, der linux_gaming subreddit hat 119k Subscriber (vergleichbar mit Abonnenten), in deren Guide migrating to linux in 2020 steht u.a. folgendes, nach der Auflistung diverser Distributionen:
If you are having trouble deciding, just start with Ubuntu. It's not the flashiest, but you're almost guaranteed to find an answer to your problem if you search "My Problem Ubuntu" in your favorite search engine (make sure to limit the search to only things from the past year). You can always switch later.
https://www.reddit.com/r/linux_gaming/comments/edaq0s/guide_migrating_to_linux_in_2020/
Trifft den Nagel genau auf den Kopf.
Einfach mit irgendwas anfangen, Ubuntu eignet sich erstmal. Selbst die Gnome DE ist einigermaßen „leicht“ anpassbar (Arc Menu, Dash to Panel, Gnome Tweaks) – Verzettelung nur schwer möglich.

Zu der Community-Installationsanleitung gabs auch ne News:
https://www.computerbase.de/2019-12/ubuntu-18.04-installations-guide/

Wie sich das Win7 Drama ab Januar entwickelt bleibt ja auch noch abzuwarten, möglicherweise hat dessen Support-Ende einen anderen Impact als das oft geschmähte Win8.

Davon ab, mit feingliedrigen Autovergleichen kann ich auch nicht so viel anfangen.
 
Orson schrieb:
Moin,

Mein Verstand möchte Dir gar nicht widersprechen!

Ich gehe auf die Sechszig zu, und meine Erfahrung hat mich leider gelehrt, es geht immer um Anerkennung, Macht und Einfluss. Ein Teil von uns scheint nie der Pupertät zu entwachsen und wir wollen einfach nur den Längsten haben und da ist Effizienz etc. unerheblich.

Ich habe nichts gegen einen gewissen Wettstreit, aber für mich ist die Erklärung ganz banal, wir sind, was wir sind.
Primitiv und anscheinend nicht in der Lage über uns hinauszuwachsen und gemeinsam zum Wohle Aller zu kooperieren.
Ja,ja: Ich und Du WIR vier! Das ist mir jetzt aber doch ein zu frustriertes Weltbild. O.k ich bin 67,aber das war und ist mir schon seit meiner Schulzeit ziemlich klar.Nur, ich kämpfe nicht gegen Windmühlen oder springe deswegen von der Brücke.Just a little bit more HAPPYNESS .
 
Drakrochma schrieb:
Ich suche einen gut aus der Ferne wartbaren Ersatz für Windows 10 für meinen Vater.
Das System sollte zu Windows möglichst gleich aufgebaut sein und am besten unkaputtbar sein.
Alle rund 4 bis 6 Wochen hat mein Vater irgendwas zerlegt...
Firefoxeinstellungen zerschossen, Outlook als Standardprogramm durch den Editor ersetzt, seinem Account ein unbekanntes Passwort verpasst, Edge zerlegt, dass nix mehr startet, usw.
Ich suche was fertig aufsetzbares, dass danach keine Änderungen mehr zulässt, neue Dateien nur in bestimmten Ordnern erlaubt, mit dem Emailaccount als POP3 klar kommt und jederzeit aus der Ferne repariert werden kann.
Vielleicht versuche ich das hier Mal mit einem irgendwie eingeschränkten Account für ihn...
Mit dem entsprechenden "Talent" bekommt jeder jedes Betriebssystem klein. Es ist also eher eine Entscheidung, die du für dich selbst treffen musst:

- willst du, wenn dein Vater wieder etwas zerlegt hat, diese Probleme fixen?

Wenn die Antwort "ja" lautet, oder "eher nein, aber ich muss ja...", dann solltest du ein Betriebssystem wählen, mit dem DU selbst am besten zurechtkommst und bei dem DU selbst weißt, wie du es im Ernstfall wieder fixen und flicken kannst.
Es nützt also nichts, wenn du dir eine Linuxdistri auswählst, bei der du der Meinung bist, dass er sie nicht kleinkriegt, weil er sie sogar ziemlich sicher kleinkriegt - aber du dann nicht weißt, wie du das System wieder geradebiegen kannst. Wenn du dich mit Windows besser auskennst, dann belass es dabei - du tust dir damit selbst einen größeren Gefallen.

Das soll nicht heißen: "du hast keine Ahnung, also lass es", sondern das ist ein gutgemeinter Rat aus eigener Erfahrung. Meine Mutter hat auch immer die dumme Angewohnheit, z.B. bei Updates ("schalten Sie den Computer nicht aus") den Rechner eben trotzdem gewaltsam auszuschalten = ich weiß wovon ich rede und ich würde nie etwas mir unbekanntes bei ihr aufspielen, wo ich nicht weiß, wie es zu fixen ist. Deshalb hat sie nun seit 5 Jahren Xubuntu am laufen (nun mittlerweile von 14.04 bis auf 18.04 durchaktualisiert).
Da hatte ich auch mal die fixe Idee, per unattended Upgrades die Kiste sich selbst zu überlassen - musste aber wegen gewaltsamen Ausschaltaktionen (bei Ubuntu/Xubuntu fehlt noch zusätzlich das plakative "schalten Sie den Computer nicht aus") mehrfach diverse Fehler fixen. Deshalb wird die Kiste nun aller paar Wochen manuell aktualisiert. Root-Passwort hat sie nicht, also ist irgendwelchen wilden Aktionen ein Riegel vorgeschoben... aber das ist kein allumfassender Schutz = es geht auch so genug kaputt. ;)
 
Das Problem woran es selbst bei mir zum vollständigen Umstieg scheitert ist einfach die Spielekompatiblität und ewig mit wine rumärgern ist auch nicht das Ziel wobei bei manch Spiel genau bis zum nächsten Patch.

Und für jegliche andere Home Use Aufgabe nehme ich gleich BSD😉
Ergänzung ()

Brrr schrieb:
@SV3N
Solus wäre mal ein Blick wert. Ist meiner Meinung nach die Einsteigerfreundlichste Distribution. Basiert auf nichts / ist eigenständig, was ich als Vorteil erachte.
Hat ein kuriertes Rolling Release Modell -> Die Entwickler arbeiten in einem Unstable Repo und entscheiden Woche für Woche welche Updates in den Stable Zweig gehen. Ist nicht ganz bleeding Edge dafür aber zumindest auf meinem System auch sehr Stabil.

Solus ist das einzige aus der Signatur von L überhaupt noch am laufen habe, ist wirklich toll gemacht genauso werde ich mir noch Void ansehen weil auch von Grundaufbau neu und nicht die 100. debian/ubuntu....


Wobei ich Deepin dabei unrecht tue, am Lappi und Netbook ist es toll zu verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SE. schrieb:
Trifft den Nagel genau auf den Kopf.
Einfach mit irgendwas anfangen, Ubuntu eignet sich erstmal. Selbst die Gnome DE ist einigermaßen „leicht“ anpassbar (Arc Menu, Dash to Panel, Gnome Tweaks) – Verzettelung nur schwer möglich.

Ich kann das nicht verantworten, Canonical hat nun so oft ins Klo gegriffen das ich denen nicht mehr traue. Sie machen auch immer wieder Spielchen mit Amazon Spyware und co.

Generell haben sie aber den Desktop nicht mehr Focus man nimmt es mit Geld verdienen tun sie aber an Server oder IOT oder sowas. Das ist dann wie Fedora das auch nur nen Testbalon fuer nen anderes Produkt ist weshalb es z.B. kein LTS gibt.

Aber mal von diesen nennen wirs mal Philosophischen und Erfahrungsfragen weg, PPA ist ne schreckliche Erfindung man braucht 5-20 von denen um klar zu kommen jeh nach dem was man macht, die dann auch bei jedem Update Gefahr laufen rum zu zicken.

Nun hab ich auch Kritik an System76 aber für die ist der Desktop echt der Focus, das kann man ihnen unterstellen:

Ich wuesste nicht warum man sich VDPAU un co erstmal nachinstallieren sollte wenn Popos das integriert, auch die vm.swappiness scheint mir nen guter Punkt, lvm support ohne nachinstallieren, also gute sachen.

Auch dieses "TLP out of the box" zeug alles Sachen die eigentlich selbstverständlich sein sollten für ne Anfaengerdistro fehlen bei Ubuntu muss man von Hand nachrüsten, letzteres ist z.B. gar nicht so einfach:

https://pop.system76.com/docs/difference-between-pop-ubuntu/

Aber das Hauptproblem von Ubuntu ist das man es nur Leuten mit Nvidia Hardware empfehlen kann, während Popos auch ne Intel/AMD Variante mit Kernel aus dem selben Jahrhundert anbietet.

Zu sagen man soll halt mal mit was anfangen sicher, aber ich sehe dann keinen Grund warum dieses irgendwas nun Ubuntu sein soll, könntest auch die Namen von Distrowatch vielleicht noch as Wort beginner filtern in nen Zufallsgenerator packen und das nehmen was raus kommt.

Auch das sind fuer Gamers goodies wo ich nicht verstehe warum man darauf verzichen soll:
"Gamers will also find Discord, Lutris, GameHub, and improved packaging of Steam including in our software repositories, and installable through the Shop."

und muehsam mit 30 PPAs nachruesten soll? Der Move back to gnome war kein grosser strategischer und weil man nun Gnome stark pushen will oder so, es geht einfach darum auf ne solide Basis zu wechseln wo man weniger entwicklerkosten hat, da man am Desktop kein Geld verdient.

Den Schaden den sie mit Unity / Mir damals angerichtet haben kann man damit auch nimmer fixen. Gnome haben sie als Desktopstandard stark beschädigt.
 
Hier machen viele den Fehler Linux als Ersatz fuer Windows zu sehen. Es ist aber kein Ersatz. Ein Anfänger wird sich niemals Linux installieren, der wird von der Vielfalt erschlagen, blickt da nicht durch, Weiss nicht was er installieren soll und lässt es dann bleiben... Linux ist etwas fuer Menschen die sich mit dieser Materie auskennen.
 
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Aus dem Artikel:

In den letzten 18 Monaten hat sich feren OS zu einem immer stärkeren Konkurrenten von Zorin OS – welches ebenfalls an Linux-Einsteiger und Windows-Umsteiger adressiert ist – entwickelt. Beide möchten nach dem Supportende von Windows 7, das ab 15. Januar im Vollbild vor sich selbst warnt, einen Teil der wechselwilligen Anwender von ihrem Projekt überzeugen.

Für Windows-7-Umsteiger, die nicht auf ihre gewohnte Umgebung verzichten wollen, sollte auch Q4OS interessant sein. Der Q4OS-Desktop erinnert extrem stark an Windows XP und Windows 7.

Zur hier diskutierten Frage "Braucht man wirklich so viele Distributionen?": Natürlich ist Vielfalt grundsätzlich schön und entspricht auch der Linux-Philosophie, aber bei manchen dieser Distributionen fragt man sich schon, wo das Alleinstellungsmerkmal bzw. die Existenzberechtigung liegen soll. Ubuntu-Derivate mit KDE-Desktop gibt es ja bereits zuhauf. Vielleicht wäre es für die Linux-Community in der Tat besser, wenn mehr Entwickler an einem Strang ziehen würden. Wenn stattdessen jeder sein eigenes Süppchen kocht, bedeutet das auch eine gewisse Verschwendung von Ressourcen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Justuz schrieb:
Es ist aber kein Ersatz. Ein Anfänger wird sich niemals Linux installieren
Du verwechselst hier Anfänger mit Umsteiger. Ein Anfänger der mit Linux einsteigt, wird das als selbstverständlich ansehen und ggf. bei Umstieg Windows als den Alien betrachten.
Du kannst das demnächst ja in China beobachten. Dort wird Windows aktuell nach und nach verbannt und die Kids lernen halt Linux. Da diskutiert dann keiner mehr über die Usability, weil es der Standard ist. Und die Chinesen werden dafür sorgen, dass der einfach und gut ist, da der Ottonormalchinese auch nicht besser am Rechner ist als hier.
 
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Justuz schrieb:
Hier machen viele den Fehler Linux als Ersatz fuer Windows zu sehen. Es ist aber kein Ersatz. Ein Anfänger wird sich niemals Linux installieren, der wird von der Vielfalt erschlagen, blickt da nicht durch, Weiss nicht was er installieren soll und lässt es dann bleiben... Linux ist etwas fuer Menschen die sich mit dieser Materie auskennen.
Solche Beiträge liest man ja relativ oft im Zusammenhang mit Linux-News. Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt die Kernaussage solcher Beiträge nicht wirklich verstanden.

Solche Beiträge lesen sich wie "das Internet ist für uns alle Neuland" ---> ist die Kernaussage also: "lasst uns mit diesen News in Ruhe, wir wollen nichts dazulernen"?

Oder ist es ein resignierender Hilferuf: "ich bin in meinem Workflow gefangen und komme da nicht raus, weil ich nicht rauswill - also lasst diese News bitte weg"?

Wie werden wohl diese ominösen Menschen, die sich mit dieser Materie auskennen, geboren worden sein? Haben sie sich damals, kurz nach ihrer Geburt - oder womöglich schon vorher - mit dieser Materie ausgekannt? Oder haben sie sich evtl. dieses "Auskennen mit verschiedenen Materien" selbst beigebracht? Warum haben sie sich dieses Auskennen evtl. selbst beigebracht? Weil sie Newsartikel wie diesen gelesen haben und ihr Interesse geweckt wurde, vielleicht. Vielleicht wurden sie aber auch so geboren... Sie haben aber auf keinen Fall gerufen: "macht das weg!" - vielleicht ist das der Grund, warum sie von dieser verdammten Vielfalt nicht erschlagen werden.
 
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blackiwid schrieb:
Ich kann das nicht verantworten (...)
Okay, nachvollziehbar soweit.
Zu den technischen Details kann ich nicht viel beitragen, sondern nur meine eigene Wahrnehmung wiedergeben.
Canonicals Firmenpolitik hab ich im Auge, ja, Zustimmung, da ist oder war viel Raum für berechtigte Kritik.
Ubuntu hat eine große deutschsprachige Community, ein Wiki und ist einigermaßen weit verbreitet, entsprechend sind eigentlich alle Derivate (*buntu, POP, Elementary, etc.) erstmal aus meiner Sicht eine Option. Erstmal oder vielleicht auch dauerhaft, das muss jede/r für sich entscheiden.

Ich hab mich in den letzten fast zwei Monaten durch diverse Distributionen in der VM getestet. Sprachbarriere gibts nicht, englischsprachige Wikis/Anleitungen/etc. sind kein Problem für mich. Terminal-Benutzung mag ich nicht besonders, scheitere daran aber nicht. Klar, alle Kommandos hab ich nicht im Kopf und manches muss ich regelmäßig nachschlagen.
Arch-Derivate hab ich mehrfach zerschossen, openSuse (RR,stable) und Solus auch, Fedora einmal. Paketkonflikte, Abhängigkeiten, für mich seltsame Fehler, sowas eben. Debian/Ubuntu-basierte Distributionen waren erstmal soweit bulletproof, nachdem ichs drauf angelegt hab (Installation mehrerer DEs) dann auch schnell „kaputt“ im Sinn von startet, sieht aber komisch aus und produziert Fehlermeldungen. Wäre sicher reparabel, dank VM hab ich einfach den letzten funktionierenden Zustand gewählt und bin wieder „neu“ gestartet.

Lange Rede, kurz: Gescheitert bin ich nur an mir selbst. Nächsten Monat baue ich mir trotzdem ein Multiboot-System. Win7,10 plus Linux* und später auch 🍎.
Linux* für alltägliches, Windowse für Ausnahmen und alte Software, 🍎 für den persönlichen Forschungsdrang.

In diesem Zeitfenster, oder vielleicht auch eher, werde ich dann hier im Unterforum sicher mit doofen Fragen auftauchen. Dann aber in einem eigenen Thread.

*Entweder openSuse Tumbleweed, Manjora oder Fedora. „Irgendwas“ mit KDE in jedem Fall.
 
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@Brrr Zu Solus: Ist das mittlerweile mehr als eine Onemen-Show also so ein Team von min 10 Leuten? Zudem ich weiss das die Updates leicht zu installieren sind, aber da hatte ich Probleme, das Software mit bekannten Lücken nicht gefixt wurde, weil die OrginalEntwickler auch auf RollingRelease gegangen sind. Ist das besser?

In Summe hat mich das zu ubuntu als Debian Derivat mit Budgie Desktop gehen lassen. IMHO die Stressfreiste Kombination im Moment.
 
SE. schrieb:
Lange Rede, kurz: Gescheitert bin ich nur an mir selbst.
Thats IT!

Was auch daran liegt, dass es (hier) nach wie vor eine individuelle Angelegenheit ist auf dem Desktop, und nur da. Bei Android beklagt auch kein Mensch die Usability.

Wenn man das Beispiel aus China weiter spinnt, dann lernt man eben nicht nur von der Pike auf ein Linux-System zu benutzen. Sondern auch die Vielfalt zu nutzen. Die Kids werden glücklich sein, wenn man ihnen sagt, "pass auf, wenn dir die GUI nicht gefällt, nimm das oder das...."! Und dann kommt der Tag, wo sie vielleicht Mal Windows kennenlernen, und das erste was sie tun, ist den Knopf zu suchen, mit dem man die anderen GUIs aufspielt. Bis ihnen jemand sagt, dass es keine gibt. Und sie werden sich denken, was muss das für ein armseliges BS sein, wo man sich nicht mal die Oberfläche aussuchen kann.

So isses halt. Die, die Vielfalt schätzen, können sich kaum was anderes vorstellen, und die, die sie nicht kennen, fürchten sich davor.
Hier im Hessischen würde man sagen, "es geht de Mensche, wie de Leut!"
 
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