Mustis schrieb:
Du allerdings auch nicht!
NOCH nicht ... ich nehme mir etwas mehr Zeit für meine Bewertung.
Die "wilden Unterstellungen" kommen nicht von mir, sondern aus dem von dir als unsinnig bewerteten Text.
Aber wo etwas herkommt, ist für dich wohl auch nicht so wichtig ... sonst würdest du selbst mehr Quellenarbeit auf dich nehmen.
Die Meiner meinung nach interessantesten zahlen aus dem Paper sind dir offensichtlich komplett egal.
Nach der eigangs erwähnten Meinungsumfrage hätte 90% nichts gegen ein Feuerwerksverbot oder weitere Einschränkungen.
Nur 10% der Befragten sprachen sich für ein "weiter wie bisher" aus.
9:1
für ein Verbot.
Ich wage aber mal zu bezweifeln, dass diese Studie wissenschaftlichen Standards genügt ... nichtmal sozialwissenschaftlichen ... schließlich wurden nur Mitglieder des ÖVK befragt.
Nichtsdestotrotz war genau diese Meinungsumfrage des ÖVK der Anlass für das vorliegende Paper. Und das möchte ich nur ungern auf EINE Falschaussage reduzieren ... zumal wenn diese keine besondere Rolle für das Fazit des Papers spielt.
Die Menge an Feinstaub aus Feuerwerk ist nicht größer, als der Jahresausstoß durch verbrennungsmotoren ... der Ausstoss ist aber ungefiltert, hat durch die größere Emissionshöhe eine längere Verweildauer in der Atmosphäre und enthält sehr viel mehr schädliche Stoffe, als der seit Jahrzehnten argwöhnisch beäugte Verbrennungsmotor (aus dessen Abgasen wird nämlich weggefiltert, was geht).
Wovon nun eine grölßere Gesundheitsgefährdung ausgeht, darüber macht der Text keinerlei Aussage.
Zusätzlich zu den Schadstoffemissionen kommen noch die Lärmemissionen. Hierzu liefert der Text Anhand von Patientendaten eindeutig belege für einen Anstieg der Gehörschädigungen bei Menschen zu Sylvester ... wobei natürlich nur registrierte Fälle betrachtet werden können.
40% der mit Gehörschädigungen zu Sylvester 1999/2000 eingelieferten, konnten keinen Sicherheitsabstand einhalten, weil ihnen die Böller vor die Füße geworfen wurden.
Und daher macht es auch Sinn, den Pegel in wenigen m oder sogar cm, Entfernung vom Detonationsort zu messen, denn ein nicht unerheblicher Teil der Nutzer, nutzt diese eben nicht so, wie es der Gesetzgeber vorschreibt (sowohl im Bezug auf Genehmigungszeiten, als auch im Bezug auf die Sicherheitshinweise).
Die Patientendaten der HNO-Ärzte zeigen hier ein klares Bild.
Auch macht es Sinn, zu messen, wie hoch der Schalldruck bei professionellem Feuerwerk in der Nähe der Detonation ist ... normalerweise wird das in 110m Entfernung gemessen (so schreibt es der Gesetzgeber fürsolche Sprengsätze vor).
Menschen können genügend abstand halten ... Tiere können das nicht ... auch darauf geht der Text ein.
Die Stelle mit der Messung in 15m Entfernung zum Großfeuerwerk sagt eindeutig "dort könnten Vögel sich aufhalten".
Der Text verfolgt meiner Meinung nach einen eher ganzheitlichen Ansatz, der versucht die Debatte nicht in detailierten Grabengefechten versanden zu lassen (zum Beispiel in der Diskussion um die
Menge an Feinstaub ... Zusammensetzung und Emissionsort bei Feuerwerk sind viel brisanter).