Feuerwerk zu Silvester abschaffen ?

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Mustis schrieb:
Das mit dem Müll liegen lassen ist sicherlich ärgerlich, trifft doch aber vor allem auf die Batterien vor der Haustür zu. Wie soll man denn den Müll von Raketen oder teils Böllern (wenn man unterwegs ist) wegräumen? Raketen im dunklen suchen? Zumal an öffentlichen Plätzen vermutlich gar nicht genügend Volumen an Papierkörben vorhanden ist, um die Menge aufzunehmen. Zu erwarten, dass man ausgebrannte Batterien wieder mit heimnimmt finde ich irgendwie vermessen. Letztlich bezahle ich als Bürger für diesen Dienst ja auch...

Außerdem will ich nicht wissen, wieviele Kritiker hier rauchen und die kippen fachgerecht "entsorgen". :rolleyes:
Nach der Logik schmeißt du also deinen Müll unterwegs irgendwo hin, wenn der öffentliche Mülleimer voll ist. Die Entsorgung hast du ja schon mit Steuergeldern finanziert. Wow.
P.S. Nichtraucher, schon immer.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass manchen Menschen jedes "Argument" recht ist, hauptsache es geht nach ihrem Willen? Und wenn eins dieser "Argumente" nicht zieht, wird flugs zum Nächsten gesprungen. Irgenwann muss es ja mal klappen.
 
Mirk0 schrieb:
Nach der Logik schmeißt du also deinen Müll unterwegs irgendwo hin, wenn der öffentliche Mülleimer voll ist. Die Entsorgung hast du ja schon mit Steuergeldern finanziert. Wow.
Nö, wieso irgendwo? Ich stelle es daneben. Aber ich werde doch nicht mit 2-3 ausgebrannten Batterien irgendwo rumrennen und einen leeren Papierkorb suchen, wenn die in der näheren Umgebung alle voll sind, was in vielen Städten auch abseits von Sylvester eher Normalzustand ist. Tu doch bitte nicht so, als würdest du das im öffentlichen Raum mit größeren Müllmengen anders handhaben oder es ggf. sogar mit nach Hause oder ins Hotel zurück mit nehmen...

Irgendwie ist das wie beim Thema Sicherheit. Da soll an Symptomen rumgedoktert werden und Verbote erlassen werden, statt man das Problem bei der Wurzel packt und richtig behebt. In beiden Fällen also mehr Mitarbeiter stellt, so dass eine öffentliche Dienstleistung, die eine öffentliche Stelle eigentlich auch zu erbringen hat, auch entsprechend gewährleistet ist.
 
Feligs schrieb:
Mich würde mal eure Meinung interessieren :) Seid ihr für ein komplettes Verbot, eine Einschränkung oder für den freien Verkauf ?

Ich bin sowieso gegen 99% aller Gesetze.
Also NEIN, auf keinen Fall wieder etwas verbieten, was zig Leuten spass macht!

Irgendwann darfst nur noch schlafen, aufstehen, arbeiten gehen, staatlich geregeltes Soylent zu dir nehmen und wieder schlafen gehen. ;)
 
Mustis schrieb:
Genau dieser WOrtlaut steht in dem Ding im Vorwort. Mehrfach...

Um das nachzuvollziehen muss man jetzt nicht wirklich viel lesen.
Du hast das wahrscheinlich nicht mehr als zwei mal ertragen .. und direkt auf Seite 5 aufgehört.
Genau DAS wollte ich mal nachvollziehen.

Ich sage dir, es lohnt sich für dieses Thema, weiterzulesen.
 
Danke habe ich. Ich habe hier nur auf deinen vergeblichen Einwand reagiert, dass nur ich dies behauptet hätte, was schlicht gelogen ist deinerseits. Aber auch der weiterführende Text erklärt diese Aussage nicht stichhaltig.

Aber da du weiterhin nur stänkerst und Unterstellungen bringst, die du nicht belegen kannst, und noch immer nicht argumentativ aus dem Link belegen kannst, dass diese Aussage korrekt wäre und somit der Link sinnvoll, gehe ich davon aus, dass du es schlicht nicht kannst. Abhandlungen über Verbrennungsreaktionen tragen zu dem Thema nicht soviel bei und sind mir ohnehin weitgehend bekannt...
 
Mustis schrieb:
Fun Fact am Rande zum Thema immer lauter: Die Chinaböller sind seit Mitte des 20. Jahrhunderts beständig leiser geworden und krachen heute weit entfernt der erlaubt 120 Dezibel.
Wahrscheinlich Bezogen auf einen Durchschnitt für die gesamte Produktpalette ... oder hast du da auch Zahlen, bei denen mit tatsächlichen Verkaufszahlen gewichtet wird?

In der Studie (ubz-link) gehen die Autoren von Lärmpegeln oberhalb 140db aus ... bei professionellem Feuerwerk erreichten ihre Messungen sogar Werte über 190db (gemessen wurde dabei in 15m Entfernung).

Ich glaube, dass bei deinem Fun Fact irgendwas nicht passt.Hast du zu der Behauptung eine Quelle, die das irgendwie belegt ... oder muss uns dein Urteil reichen?

PS:
Sorry, ich wusste nicht, dass du eine Studie komplett ablehnst, nur weil dir ein Detail nicht passt.
Die Verbrennungsmotor-Emmissionen sind nur der Aufänger ... eigentlich geht es in der Studie um andere Risiken der Böllerei. Es geht um eine Abschätzung des Risikolage insgesamt. Nicht nur im Bezug auf einen Einzelaspekt.
Zum Thema Feinstaub war das vielleicht die falsche Quelle (ich habe noch keine Stelle ausserhalb von Einleitungen gesehen, wo überhaupt damit argumentiert würde).
Abgesehen davon wurde genau darauf hingewiesen, dass es sich lediglich um Emmissionen aus Verbrennungsmotoren handelt (also kein Brems- und Reifenabrieb, keine Toner-Emissionen ... nur Feinstäube aus der Verbrennung).

Dass die örtlichen Belastungen zu Sylvester unglaublich weit über jedem zulässigen Grenzwert liegen, kann aufgrund der metereologischen Daten nicht bestritten werden.
365 Tage lang 20-50µg oder doch lieber 2-3 Stunden lang fast das tausendfache?
Deiner Lunge ist sicherlich egal, wenn sie zu Sylvester mit so viel Feinstaub klarkommen muss, wie sonst im ganzen Jahr ... und das in wenigen Stunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem an der ganzen Thematik ist, das wir uns alle sorgen und alles verbieten andere länder aber dagegen nix tun. Ich finde man sollte bei den schlimmsten "umweltverschmutzern" zuerst beginnen. Das sind wir selbst. Alle schieben die schauld auf die großen schiffe, autos oder auf china oder Indien. Aber wir sind es die ein consumverhalten an den tag legen was eben solche schwerwiegenden folgen für die umwelt hat. Es geht da nicht um einzelne dinge. Es wird immer mehr und mehr produziert. Das hat sich die letzten Jahre schon extrem entwickelt. Früher kaufte man ein Auto und das Modell wurde teilweise 8 Jahre kaum überarbeitet. Mittlerweile kommt alle 2 Jahre ein Facelift. Das selbe mit Elektronik. Jedes Jahr kommt von JEDEM Produkt der Nachfolger raus. Einfach nur krank. Da ist so ein Feuerwerk wohl das kleinste problem
 
DerOlf schrieb:
PS:
Sorry, ich wusste nicht, dass du eine Studie komplett ablehnst, nur weil dir ein Detail nicht passt.
Das ist doch Schwachsinn! Die zentrale Aussage der Studie ist unwahr und falsch! Und nicht irgendein Detail am Rande. Wie lächerlich willst du dich mit deinem bockigen Kindgehabe noch machen? Liefere Argumente oder lass es.

DerOlf schrieb:
bei professionellem Feuerwerk erreichten ihre Messungen sogar Werte über 190db (gemessen wurde dabei in 15m Entfernung).
Ich rede von Chinaböllern und du kommst mit professionellem Feuerwerk. Erster Fail. Der 2. Fail geht auf die lächerliche Studie. Professionelles Feuerwerk und die messen in 15 Meter Entfernung. Jawohl! Sorry, aber wie lächerlich das ist, sollte doch jedem ersichtlich sein. Wer steht bitte bei denen in 15 Meter Entfernung wenn die hochgehen? Diese Dinger explodieren in mehreren 100m Entfernung und das aus gutem Grund. Und sind sowieso nur von Sprengmeistern zu führen und zu bedienen.

Und wovon diese Herren ausgehen ist mir egal. Sie liefern nämlich keine Quelle dazu. In De gilt nach Art. 2 4. SprengGÄndG von 2009 die Grenze von 120 Db bei 8 Meter Entfernung. Punkt.

Zum Fun Fact: Kleine Frage, was verstehst du am Wort "Fun" nicht? Vll. stimmt es nicht, ist mir ziemlich schnuppe, es war kein sonderlich ernst gemeintes Argument, sondern eine ggf. kleine interessante Info am Rande. Wenn des nicht glaubst, mach doch ne Messreihe!
 
Kastlunger schrieb:
Da ist so ein Feuerwerk wohl das kleinste problem
Solange es hier Thema ist, interessiert nicht ob es das größte aller Probleme ist, oder ein unwichtiges.
Es ist Thema, und laurt PuG-Regeln ist das ausreichend.

Wenn du die allgemeineren Aspekte diskutieren willst, bist du hier vielleicht besser aufgehoben:
https://www.computerbase.de/forum/t...diskussionen-rund-um-den-kapitalismus.346694/
https://www.computerbase.de/forum/t...oder-nur-sich-selbst-und-ihre-umwelt.1680378/
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Und wovon diese Herren ausgehen ist mir egal. Sie liefern nämlich keine Quelle dazu. In De gilt nach Art. 2 4. SprengGÄndG von 2009 die Grenze von 120 Db bei 8 Meter Entfernung. Punkt.
Und damit ist klar bewiesen, dass in DE kein Sprengkörper die Verkaufszulassung bekommt, der lauter ist ... ja genau ;)
Woher kommen dann die Messungen aus der Studie? Alles nur ausgedacht?
120db sind ungefährlich?
Die Ärzte der Notaufnahmen dürften da anderer Meinung sein ... Gehörschädigungen sind in der Sylvesternacht 10 mal so viele zu behandeln, als an jedem anderen Tag im Jahr.
1999/2000 waren es laut der Studie über 8000 Menschen, die sich für eine Behandlung haben registrieren lassen ... und die wenigsten rennen wegen eines Tinnitus nach Sylvester gleich zum Arzt ... die "Gesamtzahl Hörgeschädigter" dürfte also etwas höher liegen.
Quelle: pdf im ubz.link, S.47 - die Zahlen stammen von diesem Artikel und beziehen sich auf Patientendaten von über 500 HNO-Behandlungszentren in Deutschland aus der Sylvesternacht 1999/2000. 40% der Schädigungen waren angeblich auf sogenannte "Angriffswerfer" zurückzuführen ... damit sind menschen gemeint, die aus lauter Spass (Bier-, Schnaps- und Sektlaune) anderen menschen ihre Böller vor die Füße werfen.
Der Tipp des interviewten Arztes: "am besten nicht rausgehen".

Die entsprechenden Quellen stehen übrigens im fast 40 Seiten umfassenden Anhang ... nicht jeder scheißt seinen Text mit ausführlichen Quellenangaben zu, die stören nämlich den Lesefluss erheblich.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Und damit ist klar bewiesen, dass in DE kein Sprengkörper die Verkaufszulassung bekommt, der lauter ist ... ja genau ;)
Richtig! offiziell nicht und auf Basis von unbewiesenen Unterstellungen und verschwörerischen Theorien diskutiere ich nicht! Dein Widde Widde wit kannste mit wem anders machen.

Die Studie kann zum Beispiel auf andere Werte kommen, wenn sie in kürzeren Entfernungen misst. Halt ähnlich unseriös wie ne dB Messung bei professionellem Feuerwerk in 15m Entfernung....

DerOlf schrieb:
Die entsprechenden Quellen stehen übrigens im fast 40 Seiten umfassenden Anhang ... nicht jeder scheißt seinen Text mit ausführlichen Quellenangaben zu, die stören nämlich den Lesefluss erheblich.
Dann kannst du mir ja die Textstelle benennen. Und doch eine seriöse Studie gibt ihre Quellen unmittelbar an.... Eine Fußnote stört wohl kaum den Lesefluss....

Beispiel:
"Ab 18 Jahren darf jeder Feuerwerkskörper verwenden, welche in einem Sicherheitsabstand von mindestens 15 m den maximalen Lärmpegel von 120 dB (A, Imp.) nicht überschreiten. Das sind fast 180 dB (unbewertet) in einer Entfernung von 10 cm von der Explosion."

Das ist schlicht falsch. die 120 db gelten auch in 8 Meter Entfernung. Entweder gelten in Össiland andere Werte oder die Studie verwendet falsche/alte Werte. Und dann wieder die db Angaben in 10cm Entfernung. Am besten den Böller ins Ohr stecken....:rolleyes:

PS:
DerOlf schrieb:
Abgesehen davon wurde genau darauf hingewiesen, dass es sich lediglich um Emmissionen aus Verbrennungsmotoren handelt (also kein Brems- und Reifenabrieb, keine Toner-Emissionen ... nur Feinstäube aus der Verbrennung).
Selbst dafür sind es erheblich zu wenig! Ansonsten wären die Zahlen des Bundesumweltamtes erheblich falsch...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für Quellenangaben gibt es drei gängige Formate.
1. Verweis im Text (z.B. MUSTERMANN 1879, S25ff), mit ausfürhrlicher Angabe im Quellenverzeichnis.
2. Fussnote mit entweder obigem Verweis (inkl. ausführliche Angabe im QV) oder ausführlicher Angabe.
3,. Endnote mit ausführlicher Angabe.
Die direkte Verlinkung der Ausgangspapers ist NICHT Standard ... vielleicht sollte sie es werden ... aber momentan orientiert man sich scheinbar noch am Standard "Papier" ... und bei dem funktionieren hyperlinks nunmal nicht.
Zumal haben Links oft einen entscheidenden Fehler (404), und sind daher für wissenschaftliche Abhandlungen nur sehr bedingt geeignet.

Die Autoren haben sich für letztere Variante entschieden ... wahrscheinlich auch, um Unzulänglichkeiten besser verschleiern zu können ... das kann ich nicht ausschließen.
Willst du ihnen vorschreiben, wie sie ihre Quellen anzugeben haben?
Oder suchst du nur nach einer Entschuldigung dafür, dass du den Quellen nicht nachgegangen bist?

Zu den Messungen empfehle ich Seite 43.
Die Messungen (und vor allem die Umrechnungen) nach gesetzlichen Vorgaben sind eine Mogelpackung.
Nach Umrechnung ist auch ein Schalldruck von 190db@10hz noch OK ... denn da dürfen scheinbar über 70db abgezogen werden, womit der errechnete "Pegel" dann unterhalb 120db liegt.
10hz liegen zwar nicht im bewussten Hörbereich des Menschen, sehr wohl aber im Reaktionsbereich des Innenohrs.
Wenn ich der Studie glaube, dann wird der Impulscharakter von Feuerwerk gar komplett ignoriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland sterben jedes Jahr 180.000 Menschen an den Folgen von Diabetes. Willst Du jetzt Zucker fuer alle verbieten?
 
Der nächste Nebenkriegsschauplatz? Ganz ehrlich, langsam kannste mich mal. Ständig suchst du dir was neues, wo du wilde Unterstellungen aufstellen kannst. In der Tat, ich habe mir nicht 40 Seiten Quellen angeschaut und nachgeprüft. Du allerdings auch nicht! Ich muss die Quellen auch hier nicht prüfen. Die Fehler und Falschaussagen sind auch so belegbar! Ich brauche also gar keine Entschuldigung, schon gar nicht für dich.
 
Lieber Mustis, dementsprechend zitiere ich mich jetzt mal selber:
Hägar Horrible schrieb:
Ich werde das Gefühl nicht los, dass manchen Menschen jedes "Argument" recht ist, hauptsache es geht nach ihrem Willen? Und wenn eins dieser "Argumente" nicht zieht, wird flugs zum Nächsten gesprungen. Irgenwann muss es ja mal klappen.
 
Mustis schrieb:
Du allerdings auch nicht!
NOCH nicht ... ich nehme mir etwas mehr Zeit für meine Bewertung.

Die "wilden Unterstellungen" kommen nicht von mir, sondern aus dem von dir als unsinnig bewerteten Text.
Aber wo etwas herkommt, ist für dich wohl auch nicht so wichtig ... sonst würdest du selbst mehr Quellenarbeit auf dich nehmen.

Die Meiner meinung nach interessantesten zahlen aus dem Paper sind dir offensichtlich komplett egal.
Nach der eigangs erwähnten Meinungsumfrage hätte 90% nichts gegen ein Feuerwerksverbot oder weitere Einschränkungen.
Nur 10% der Befragten sprachen sich für ein "weiter wie bisher" aus.
9:1 für ein Verbot.
Ich wage aber mal zu bezweifeln, dass diese Studie wissenschaftlichen Standards genügt ... nichtmal sozialwissenschaftlichen ... schließlich wurden nur Mitglieder des ÖVK befragt.

Nichtsdestotrotz war genau diese Meinungsumfrage des ÖVK der Anlass für das vorliegende Paper. Und das möchte ich nur ungern auf EINE Falschaussage reduzieren ... zumal wenn diese keine besondere Rolle für das Fazit des Papers spielt.

Die Menge an Feinstaub aus Feuerwerk ist nicht größer, als der Jahresausstoß durch verbrennungsmotoren ... der Ausstoss ist aber ungefiltert, hat durch die größere Emissionshöhe eine längere Verweildauer in der Atmosphäre und enthält sehr viel mehr schädliche Stoffe, als der seit Jahrzehnten argwöhnisch beäugte Verbrennungsmotor (aus dessen Abgasen wird nämlich weggefiltert, was geht).
Wovon nun eine grölßere Gesundheitsgefährdung ausgeht, darüber macht der Text keinerlei Aussage.

Zusätzlich zu den Schadstoffemissionen kommen noch die Lärmemissionen. Hierzu liefert der Text Anhand von Patientendaten eindeutig belege für einen Anstieg der Gehörschädigungen bei Menschen zu Sylvester ... wobei natürlich nur registrierte Fälle betrachtet werden können.
40% der mit Gehörschädigungen zu Sylvester 1999/2000 eingelieferten, konnten keinen Sicherheitsabstand einhalten, weil ihnen die Böller vor die Füße geworfen wurden.
Und daher macht es auch Sinn, den Pegel in wenigen m oder sogar cm, Entfernung vom Detonationsort zu messen, denn ein nicht unerheblicher Teil der Nutzer, nutzt diese eben nicht so, wie es der Gesetzgeber vorschreibt (sowohl im Bezug auf Genehmigungszeiten, als auch im Bezug auf die Sicherheitshinweise).
Die Patientendaten der HNO-Ärzte zeigen hier ein klares Bild.

Auch macht es Sinn, zu messen, wie hoch der Schalldruck bei professionellem Feuerwerk in der Nähe der Detonation ist ... normalerweise wird das in 110m Entfernung gemessen (so schreibt es der Gesetzgeber fürsolche Sprengsätze vor).
Menschen können genügend abstand halten ... Tiere können das nicht ... auch darauf geht der Text ein.
Die Stelle mit der Messung in 15m Entfernung zum Großfeuerwerk sagt eindeutig "dort könnten Vögel sich aufhalten".

Der Text verfolgt meiner Meinung nach einen eher ganzheitlichen Ansatz, der versucht die Debatte nicht in detailierten Grabengefechten versanden zu lassen (zum Beispiel in der Diskussion um die Menge an Feinstaub ... Zusammensetzung und Emissionsort bei Feuerwerk sind viel brisanter).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach komm, als würdest du die 40 Seiten durchackern und die teilweise mindestens genauso umfangreichen Studien wiederum lesen. Wer soll dir das den abkaufen?:rolleyes: Zumal das für die Ungereimtheiten nicht mal notwendig ist. Eine zentrale Aussage ist definitiv verzerrend, wenn nicht sogar falsch. nur 9000 Tonnen Feinstaub aus Verkehr Verbrennung, dass kann schlicht nicht sein...

DerOlf schrieb:
9:1 für ein Verbot.
innerhalb einer nicht repräsentativen Umfrage.

Du versteifst dich grad auf Punkte, derer du dich sonst immer bemächtigst, dass man sie beachten müsse...
 
Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass ich dir bei der Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten nicht vertraue.

Ist zwar nicht angenehm, aber ich muss diesen Aufwand treiben ... für mich gehört der zu einer wissenschaftlichen Aufarbeitung eines Themas einfach dazu.

Ob die Meinungsumfrage nun repräsentativ war, oder nicht, ist egal, denn sie diente ohnehin nur dazu, eine Frage aufzuwerfen.
Wäre die Meinungsumfrage anders verlaufen (z.B., 33% pro, 66% contra Verbot), dann hätte sich keine Sau beim ÖVK die Mühe gemacht oder die Kosten auf sich genommen. Offensichtlich war man vom ergebnis überrascht (ich wäre das auch gewesen, hätte aber wohl sofort auf eine "Klümpchen-Stichprobe" getippt).
Man glaubt ja auch keiner Umfrage zum Verbot von Kohletagebau, bei der nur Bewohner des Hambacher Forsts befragt wurden ... oder einer zum Dieselfahrverbot, bei der ausschließlich Vorstandmitglieder von VW befragt wurden.

Es war eine Umfrage bei einem Kraftfahrtverein ... wahrscheinlich sind die froh, wenn sie einen Teil der öffentlichen Aufmerksamkeit mal auf Feuerwerk umleiten können. Und ein Feuerwerksverbot wird denen noch immer besser in den Kram passen, als eines für Verbrennungsmotoren (oder Laser-Drucker, Kopierer und Faxgeräte ... ebenfalls üble Feinstaubschleudern).

Insgesamt hat das Paper eine klar erkennbare Bias ... ich bilde mir ein, damit umgehen zu können, denn ich habe schon mehrere solche Texte durchgearbeitet.
Es wimmelt von Fehleinschätzungen ... aber die sind durchschaubar.
Geschönte Messungen, verharmlosende Faktorisierungen und Gewichtungen, ausgeschlossene (aber nicht unerhebliche) Variablen u.s.w. ... statistisch kann so gut gelogen werden, dass es zur Ausbildung von Statistikern gehören MUSS, diesen Standard-Pfusch zu durchschauen, und dennoch mit den Studien arbeiten zu können ... denn andere gibt es in vielen Fällen einfach nicht.
 
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Dein gutes Recht, dann betreibe den Aufwand, Zeit hast du ja dafür reichlich. Wieso du dir aber anmaßt, bereits urteile zu fällen, Behauptungen und Unterstellungen verlauten zu lassen, ohne das du Argumente und Beweise dafür hast und selbst noch nichtmal recherchiert hast, dass ist schlicht frech.
 
Mustis schrieb:
Wieso du dir aber anmaßt, bereits urteile zu fällen, Behauptungen und Unterstellungen verlauten zu lassen, ohne das du Argumente und Beweise dafür hast und selbst noch nichtmal recherchiert hast, dass ist schlicht frech.
Hast du ne Ahnung, wie oft man sich das bei dir fragt?
Woher willost du wissen, wie ich recherchiere und ob ich es tue oder nicht ... du bewertest das doch ausschließlich anhand dessen, was ich hier schreibe.
In den letzten Posts habe ich fast ausschließlich reproduziert, was in dem Text steht, teilweise mit den im Text angegebenen Originalquellen.

Meine Eigene Meinung zur Frage "Verbot ja/nein" steht sehr viel weiter oben.
Ich halte ein Verbot für wenig erfolgversprechend. Obwohl es aus einzelnen Einzelaspekten sinnvoll erscheint, ist die Umsetzbarkeit von weiterreichenden Regularien, als bisher, nicht erfolgversprechender, als bei den bereits existierenden Maßnahmen (Tendenz gegen 0, mal abgesehen von Verkaufsregelungen, die können auch durchgesetzt werden).
Ein komplettes Verkaufsverbot würde aber nur den Schwarzmarkt befeuern (siehe BTMG-Märkte) ... von den Kosten ohne Effekt mal abgesehen.
Am Ende ist meine Meinung, dass ein Verbot nur dann Sinn macht, wenn die Nutzung von Feuerwerk ohnehin so stark zurückgegangen ist, dass ein Verbot nichtmal mehr wirtschaftlichen Schaden anrichten würde.
Und dann ist es im Grunde nicht mehr nötig.
In der momentanen Situation bin ich klar gegen ein Verbot von Feuerwerk ... nicht weil Feuerwerk ein harmloser Spass ist, sondern weil ein Verbot nichts zum besseren verändern würde ... ist es in DE verboten, kauft mans halt in Polen ... ist ja nicht weit.
Zum Sinn/Unsinn von Verboten kann man sich mal den Thread "quo vadis BTMG" zu gmüte führen. Sicherheitstechnisch ist ein Verbot so ziemlich das dümmste, was einem einfallen kann, denn ein Verbot bedeutet den kompletten Kontrollverlust (z.B. im Bezug auf Zusammensetzung und schädliche Inhaltsstopffe - höhere Explosionswerte inkl.) bei nur marginalen sonstigen Effekten.

Glaube mir, ich habe auch an deiner "Arbeitsweise" ziemlich viel auszusetzen und halte sie teilweise für ... naja, die Anführungsstiche deuten es an.
 
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