FI Schutzschaltung

c-mate

Rear Admiral
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Hallo,

geht zwar nicht direkt um Netzteil, aber um Stromversorgung.
Die Peripherie soll mit einem FI Schutzschalter abgesichert werden, aber Mehrfachsteckdosenleisten mit FI kosten ca. 90,-- Euro.
Ist es möglich, sowohl technisch, als auch sicherheitstechnisch, dass man einen FI Schutzschalter in die normale Wandsteckdose steckt und in diese dann eine Mehrfachsteckerleiste einsteckt?

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Ja, das geht. Der FI schützt dann alles ab dieser Steckdose.

Edit: Die Bewertungen zu diesem Schutzschalter sind allerdings teilweise sehr schlecht.
 
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Ja, das geht. Aber: Ein FI oder RCD, also ein Fehlerstromschutzschalter schützt nicht die Hardware, sondern den Menschen.
Und ob ich dann so einem 13€ China "Schutz"schalter vertrauen würde...?!

Ein FI trennt die Stromversorgung, sobald zu viel Strom über den Schutzleiter fließt.
Ich denke du suchst ehr nach so was wie Überspannungsschutz o.ä.
 
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Nein es geht tatsächlich primär um den Menschen.
Es geht um DGUV V3 und zuhause im Home Office fürs mobile Arbeiten genutzte private Peripherie (Monitor, Dock etc.).
Es sollte "eigentlich" alles DGUV V3 geprüft werden, das für die Ausübung der beruflichen Tätigkeit genutzt wird, also auch die private Geräte im HO. Aber wie soll das zuverlässig gehen und wie soll man das zuverlässig überwachen.
Daher die Idee, dass zumindest jeder zuhause im HO mit einem DGUV V3 geprüften FI und einer geprüften Mehrfachleiste arbeiten muss (per Arbeitsanweisung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich nach DGUV V3 , also einer Unfallverhütungsvorschrift suche, finde ich ziemlich direkt z.B. folgenden dort erwähnten Grundsatz:

"Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass elektrische Anlagen und Betriebsmittel nur von einer Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend errichtet, geändert und instandgehalten werden. Als Elektrofachkraft im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann."

Also ab zum Elektriker deines Vertrauens.
 
Wie @KnolleJupp schon sagt, ein FI (= Fehlerstromschutzschalter) schützt Menschen.

Wenn du im E-Verteiler schon einen FI hast (üblicherweiße schon) und dann noch so einen FI-Stecker hast, wird im Fehlerfall einer dieser beiden oder sogar alle beide auslösen, da der FI im E-Verteiler normalerweiße nicht Selektiv oder Kurzzeitverzögert ist. Ist dann eine Frage der Empfindlichkeit, welcher der beiden FIs zuerst auslöst.
 
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Wenn Du gleich geschrieben hättest um was es geht...
Du kannst die DGUV V3 damit nicht umgehen.
 
@c-mate
Technisch möglich ist da.

Mir persönlich würde ich einem 13€ Teil nicht mein Leben anvertrauen! Auch dir rate ich stark zum überlegen, ob du wirklich an deiner eigenen Sicherheit sparen möchtest...
c-mate schrieb:
Und das ist dann auch keine Kaskadierung.
Hast du noch einen FI in deinem Verteiler? Falls Ja, mach mal bitte ein Foto mit den techn. Daten darauf, damit klar wird, was dort drin steckt und ob eine Kaskadierung vorhanden ist oder nicht
 
Zu Hause solltest du doch ein FI Schalter ganz normal haben. Was genau ist der Vorteil von einem Zweiten? Abgesehen davon sehe ich einen 13€ FI China Schalter für das deutsche Stromnetz als nicht Vertrauenswürdig an.

Über gekaufte Bewertungen gerade bei chinesischen Produkten muss man sich nicht wundern und auch nicht, wenn manche zufrieden sind, weil eben bisher nichts passiert ist. Die negativen Bewertungen schreiben ein anderes Bild. Da schaltet die Hauptsicherung eher ab als der "FI Schalter" direkt am Gerät.

Ist wohl eher eine gefährliche Pseudo Sicherheit...
Ergänzung ()

c-mate schrieb:
Das was ich geschrieben habe, stammt sowohl vom Elektriker als auch vom DGUV V3 Spezialisten.

Und raten diese Dir zu dieser Steckdose und sagen Dir, dass du damit gut zusätzlich abgesichert bist?
 
AxelFoley schrieb:
Hast du noch einen FI in deinem Verteiler? Falls Ja, mach mal bitte ein Foto mit den techn. Daten darauf, damit klar wird, was dort drin steckt und ob eine Kaskadierung vorhanden ist oder nicht
Ist im Moment nur theoretische Überlegung und Klärung und da es um Home Office geht, gibt es ja auch 80 verschiedene Gegebenheiten.

Den 13,-- FI Schalter habe ich einfach nur als Beispiel in Amazon rausgesucht, das heisst nicht, dass der dann auch genommen wird.
 
Und der hat empfohlen so was zu kaufen?! Ernsthaft?! OK...

So wie ich das verstanden habe, geht es darum das ein Unternehmen seinen Mitarbeitern im Homeoffice, also in ihren privaten Wohnräumen Vorschriften bezügl. Unfallverhütung machen will/soll.

1. Glaube ich nicht das man das so einfach jemandem diktieren kann.
2. Wie willst du als Unternehmer sicherstellen das diese Geräte auch wirklich genutzt werden?
3. Da unklar ist, wie die elektrische Anlage bei jedem zu Hause ausgeführt ist, wie alt diese ist uvm. denke ich nicht das man hier etwas pauschal vorschreiben kann. Denn u.U. wird dadurch eine bereits bestehende Absicherung außer Kraft gesetzt.
 
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Wie sagte mein Berufsschullehrer damals so schön:

"Als Elektriker steht ihr mit einem Bein im Knast, und mit dem anderen im Sarg!"

Wie gesagt, die DGUV V3 lässt sich nicht umgehen.
Alle genutzten Geräte müssen geprüft werden.
 
Mit Privaten Geräten meinst du vom MA beschaffte oder bereits vorhandene Hardware? Unterliegt die tatsächlich dir als Pflicht zu prüfen? Das wage ich zu bezweifeln.

Ansonsten eben geprüfte Ausstattung entsprechend rausgeben für den MA, wie es die meisten Firmen machen.
Ja das ist extra Aufwand, aber so ist das nunmal. Diese Steckdose (die eh fragwürdig wirkt) dürfte euer Problem kaum lösen.
 
KnolleJupp schrieb:
Und der hat empfohlen so was zu kaufen?! Ernsthaft?! OK...
Nein, dies Kombi hat er nicht empfohlen, er hat nur vorgeschlagen, dass man per Arbeitsanweisung anweisen könnte, dass jeder Mitarbeiter zuhause im HO hinter einer von uns gestellten und geprüften Mehrfachleiste mit FI arbeiten muss.
Die Kombi aus FI Stecker und Mehrfachleiste ist auf meinem Mist gewachsen und noch sondiere ich ja nur die Situation und hole Infos ein.
Ergänzung ()

Mojo1987 schrieb:
Mit Privaten Geräten meinst du vom MA beschaffte oder breits vorhandene Hardware? Unterliegt die tatsächlich dir als Pflicht zu prüfen? Das wage ich zu bezweifeln.
Und GENAU DAS ist das Problem, zu dem es wohl keine 100% eindeutige Aussage gibt.
Es geht sowohl um die privat beim Mediamarkt gekauften Monitor, der zuhause im HO zum Arbeiten verwendet wird, als auch um den 10 Jahre alten vom Onkel geschenkten Monitor etc.
Ob diese privaten Geräte DGUV V3 geprüft werden müssen, wenn sie, aus eigener Entscheidung heraus, zum Arbeiten im HO genutzt werden.
 
c-mate schrieb:
im Home Office fürs mobile Arbeiten genutzte private Peripherie
Wenns eh private Peripherie ist braucht man einen FI von der Firma? Kapier ich nicht
 
Wenn der Mitarbeiter zu Hause einen FI Schalter schon hat, ist das aber komplett überflüssig? Was sollte ein zweiter zusätzlicher besser machen?

Ich würde mich bedanken, wenn mein Arbeitgeber mir ein 10€ China Teil in die Hand drückt und mir sagt, dass ich den einbauen muss. Wenn das Haus wegen dem Ding abbrennt, muss der Arbeitgeber dann das Haus bezahlen? Wenn das Gerät funken schlägt oder Geräusche macht, muss ich es auch verwenden?
 
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Wir erlauben den Einsatz privater Hardware nicht sondern stellen alles bereit, deswegen haben wir das Problem nicht direkt.

Aber ich bleib dabei, ich sehe nicht warum der Arbeitgeber Private Geräte zu prüfen hat. Die gehören weder zu seinem Inventar noch wurden diese von diesem beschafft und bereitgestellt mit der Pflicht diese zu nutzen. Das kannst du ja dann unendlich spinnen sonst. Muss der Arbeitgeber sich dann auch um DGUV für die im HO-Büro stehende Kaffeemaschine kümmern?
 
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