Ich finde es immer wieder interessant, wie sich erstens die User an den einzelnen Firmen aufarbeiten (meine ist besser/moralisch überlegen) und wie unfassbar festgefressen die Markenfixierung inzwischen in einigen Köpfen scheint.
Im Normalfall investiert eine Firma in Forschung und Technologie, auch um ein Alleinstellungsmerkmal aufzubauen, was das eigene Produkt vom Wettbewerb unterscheidet, wodurch sich ein Kosument vielleicht dann eher dafür entscheidet.
Da es diese Technologien vorher nicht gab, MUSS das Unternehmen erst mal proprietät arbeiten und im zweiten Schritt die Entwicklung vor Kopie schützen um einen zuverlässigen Return of Invest zu erzielen.
Der Wettbewerber der hinterherhinkt muss das natürlich nicht, weil er, droht sich die Technik, die vorgelegt wurde durchzusetzen, ganz entspannt die Forschung und Vorarbeit kopieren, optimieren und unter eigener Flagge meist zu einem besseren Preis unterstützen kann.
Hier wird von einigen versucht, unter dem Deckmäntelchen der "Moral" und der "Gerechtigkeit" diese Triebfeder für den Innovator aus purer Gier und Eigeninteresse (genau das, was man also den Herstellern vorwirft) zu beseitigen.
Mir kommt es so vor, als ob hier einige den Grafikkartenmarkt zwangs- sozialisieren und gleichstellen wollten. Die haben dann aber das 1x1 der Märkte und des Unternehmertums nicht verstanden.
Am besten das ganze noch verstaatlichen, so dass das gottgegebene Grundrecht auf gerechte Grafikkartenversorgung inklusive Leistungsgleichheit gewahrt bleibt.
Was würde es dem Spieler bringen, wenn AMDs Lösung zwar open source ist, dafür aber sonst in keiner Kategorie mit dem closed- source Produkt des Wettbewerbers mithalten kann?
Einen ruhigen Schlaf, weil sich in den Köpfen aus verschrobenen Gründen festgesetzt hat, dass Open Source der white knight unter den Lizenzierungsabkommen ist, obwohl 99% der Konsumenten nichts mit der Source anfangen können?