Flatrate-Kunden, die bei 1&1 durch übermäßigen Traffic auffallen, erhalten 100 Euro, wenn sie freiwillig kündigen.
Der Provider
1&1 will die teuren Power-Sauger unter den
DSL-
Flatrate-Kunden loswerden:
Wer in den vergangenen Monaten jeweils eine Datentransfermenge im mittleren zweistelligen Gigabyte-Bereich pro Monat erreichte, hat gute Chancen, den Anruf eines Kundenbetreuers zu erhalten. Für die Kündigung zum Ende des laufenden Abrechnungszeitraums bietet 1&1 dann die Auszahlung von 100 Euro an, die dem Konto des Kunden nach Vertragsende gutgeschrieben werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte 1&1 ausgewählten Power-Saugern die Kündigung vorgeschlagen.
1&1-Sprecher Michael Frenzel kommentiert den Vorgang so: "Unsere Kundenberater zeigen im Gespräch Einsparmöglichkeiten auf, die im beiderseitigen Interesse liegen."
Im Klartext: Der Kunde, der den Provider mehr Geld kostet als er einbringt, möge doch durch einen Wechsel zu einem günstigeren Angebot lieber Konkurrenten zur Last fallen. Provider müssen für die Nutzung des Telekom-Backbones einen festgelegten Preis pro Gigabyte bezahlen; Power-Sauger sprengen dabei die Kalkulation. Frenzel widersprach aber vereinzelten Berichten von Betroffenen, dass ihnen seitens 1&1 die Kündigung oder eine saftige Preiserhöhung in Aussicht gestellt worden sei. Wer das Angebot ablehne, bleibe auch weiterhin Kunde mit unveränderten Konditionen, stellte Frenzel klar