News Fixed Wireless Access: 1&1 bietet 5G als Ersatz für Festnetzanschluss an

rezzler schrieb:
Oder erstmal noch mehr Luft.
Ich habe die Auswahl zwischen drei Antennen von drei Netzbetreibern in ca. 50 m Abstand und zumindest bei der Telekom liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Glasfaser am Antennenfuß. Die schlechteste Durchsatz hat übrigens Vodafone in Sichtweite, warum auch immer, obwohl Telefonica die kleinste Antenne von den dreien hat. Von 1&1 ist hier natürlich weit und breit keine Spur. 😁

rezzler schrieb:
Gibts im Backhaul noch andere Techniken außer Glasfaser?
Deswegen fand ich Anmerkung wegen FTTC/FTTN so unterhaltsam. Auch bei den instabilen 50 Mbit/s war schon Glasfaser am MSAN/DSLAM. Vermutlich hat der Typ von der Telekom-Drückerkolonne da nochmal extra "Glasfaserinternet" als Verkaufslüge benutzt und er ist darauf reingefallen.
 
Incanus schrieb:
Hier in der Gamer- und Streamerblase mag das alles stimmen, aber es gibt auch Menschen, die so etwas nicht oder zumindest nicht exzessiv machen.
Ich habe die 155GB meines GigaBox-Tarifs nie auch nur ansatzweise ausgeschöpft.
Dann gehörst du zu der absoluten Minderheit. Laut Bundesnetzagentur lag der durchschnittliche Datenverbrauch pro Festnetzanschluss in 2022 bei 274 GB.

Wenn man den Gesamtbericht der Bundesnetzagentur liest, dann befindest du dich mit dem Verbrauch ca. in den unteren 20%. Darunter wird man nur noch Gruppen wie z.B. ältere Rentner finden.

Wenn du wie im 20. Jahrhundert leben möchtest, ist das ja okay. Die Mehrheit lebt aber in einer Digitalgesellschaft und da ist schnelles und überall verfügbares Internet die wichtigste Infrastraktur. Unsere Wirtschaft wird ohne nicht bestehen im 21. Jahrhundert.

Raptor85 schrieb:
Alle 1-2 Wochen hatte ich aber auch bei den 50 MBit zu einer beliebigen Zeit mal nen fetten Ausfall von 20-30 min. Ständig Verlust der Verbindung und neuer Verbindungsaufbau. Und wenn ich Pech hatte, bin ich danach für einige Stunden bei 6 MBit rumgekrebst.
Wenn das dann mitten in einer wichtigen Konferenz im Home Office passiert, ist das mindestens sehr unangenehm, meistens aber ziemlich ärgerlich.
Hier z.B. sieht du @Incanus ein Alltagsbeispiel fernab von Gaming oder Streaming. Weitere wären für Schule und Uni, Weiterbildungen von zu Hause, Datensicherung, private Cloud (insbesondere wichtig um die Datenhoheit nicht komplett Google & Co. zu überlassen), ...

Incanus schrieb:
Mal überlegen, was klappt dafür in Entwicklungsländern eventuell nicht so gut :confused_alt: .
Whataboutism wird dir in Zukunft nicht weiterhelfen, um die Wirtschaftsleistung wieder anzukurbeln. Wenn Deutschland nicht aktiver wird, werden wir abgehängt. Ob irgendein Land in Afrika kein Trinkwasser aber dafür 5G hat, interessiert für uns hier gar nicht. Es zeigt nur eins: das man auch mit wenig Ressourcen Zukunftstechnologien verfügbar machen kann.
 
Kann ich nur bestätigen. Bei direktem Vergleich mit der Telekom oder Vodafone (hatte mein Schwiegervater im gleichen Haus), habe ich mit 1 und 1 den deutlich besseren Kundenkontakt. Dafür würde ich sogar mehr zahlen, als bei der Telekom. Abzocke und Verbrecher kann ich nicht bestätigen.
 
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ascer schrieb:
Dann gehörst du zu der absoluten Minderheit. Laut Bundesnetzagentur lag der durchschnittliche Datenverbrauch pro Festnetzanschluss in 2022 bei 274 GB.
Das passt ja so ganz gut zu den 1&1-Tarifen 😁
ascer schrieb:
Wenn du wie im 20. Jahrhundert leben möchtest, ist das ja okay. Die Mehrheit lebt aber in einer Digitalgesellschaft und da ist schnelles und überall verfügbares Internet die wichtigste Infrastraktur. Unsere Wirtschaft wird ohne nicht bestehen im 21. Jahrhundert.
Auch ohne zu können ist aber durchaus entspannend und nirgends wird es 100% Verfügbarkeit geben, und sei nur ein Bagger Schuld.
ascer schrieb:
Hier z.B. sieht du @Incanus ein Alltagsbeispiel fernab von Gaming oder Streaming. Weitere wären für Schule und Uni,
Nicht verkehrt, aber nicht jeder kann/will Homeoffice machen. 2021 hat grad knapp ein Viertel der Beschäftigten Homeoffice genutzt.
ascer schrieb:
Weiterbildungen von zu Hause, Datensicherung, private Cloud (insbesondere wichtig um die Datenhoheit nicht komplett Google & Co. zu überlassen), ...
Internet hat viele Nutzungsmöglichkeiten. Nicht alle sind sinnvoll und es sollte immer auch einen Weg ohne geben.
ascer schrieb:
Ob irgendein Land in Afrika kein Trinkwasser aber dafür 5G hat, interessiert für uns hier gar nicht. Es zeigt nur eins: das man auch mit wenig Ressourcen Zukunftstechnologien verfügbar machen kann.
Wenn man bei Null anfängt ist nachvollziehbar, das man nicht 2G aufbaut.
 
Incanus schrieb:
Hier in der Gamer- und Streamerblase mag das alles stimmen, aber es gibt auch Menschen, die so etwas nicht oder zumindest nicht exzessiv machen.
wenn man kein Kabelanschluss hat, keine Schüssel auf dem Dach will und IP-TV nutzt, taugen Datenlimits überhaupt nicht.
Hatte das bei meiner Ma eingerichtet gehabt für nen bisschen spielen auf dem Tablet und IP-TV und 500gb im Monat sind locker weg.
Und das mit einer mieserablen LTE Verbindung
 
ascer schrieb:
Laut Bundesnetzagentur lag der durchschnittliche Datenverbrauch pro Festnetzanschluss in 2022 bei 274 GB.
Vorsicht, das ist nicht zu verwechseln mit dem durchschnittlichen Datenverbrauch pro Haushalt. Bei Festnetzanschlüssen sind auch alle Unternehmen mit drin, inklusive Großunternehmen.
 
Intruder schrieb:
wenn man kein Kabelanschluss hat, keine Schüssel auf dem Dach will und IP-TV nutzt, taugen Datenlimits überhaupt nicht.
Irgendeinen Tod muss man immer sterben.
Ergänzung ()

Wechsler schrieb:
Vorsicht, das ist nicht zu verwechseln mit dem durchschnittlichen Datenverbrauch pro Haushalt. Bei Festnetzanschlüssen sind auch alle Unternehmen mit drin, inklusive Großunternehmen.
Guter Punkt. Da landet man dann laut BNetzA bei 187 GB pro Monat und Anschluss für 2020 und erwarteten 225 GB pro Monat und Anschluss für 2021.
 
Zuletzt bearbeitet:
rezzler schrieb:
Guter Punkt. Da landet man dann laut BNetzA bei 187 GB pro Monat und Anschluss für 2020 und erwarteten 225 GB pro Monat und Anschluss für 2021.

Immerhin, jetzt muß man das nur noch auf Nutzer runterbrechen und dann kommt man langsam in die Nähe realistischer Zahlen.

Ein FWA-Angebot wird weder die siebenköpfige Großfamilie mit shared WLAN versorgen (sinnfrei, die können sich direkt über die Mobilfunknetze besser mit Daten versorgen), noch das KMU mit 20-99 Mitarbeitern, wo man Glasfaser reinlegt und die Daten per Gigabit-LAN verteilt.

FWA ist etwas für den typischen 1bis2-Nutzer-Haushalt, aber natürlich nicht zu den absurden Preisen, die 1&1 da aufruft, eher deutlich unter 20 € mit "darfs ein bißchen mehr sein" beim Datenvolumen.
 
Wechsler schrieb:
Du merkst schon, daß das ganz egal ist, ob da irgendwo im Backhaul Glasfaser ist, oder?
Also in meinem Fall lag das Problem ja gerade daran, dass ich eben NICHT am Glasfaser hing oder anders gesagt:
Dadurch, dass ich zuvor durchgehend und überall nur alte und nicht mehr ganz zuverlässige Kupferleitungen nutzen musste, hatte ich eben eine nicht ganz astreine Verbindung, die überdies auf 50 MBit begrenzt war, um überhaupt einigermaßen zuverlässig zu funktionieren.
 
Raptor85 schrieb:
Also in meinem Fall lag das Problem ja gerade daran, dass ich eben NICHT am Glasfaser hing oder anders gesagt:
Dadurch, dass ich zuvor durchgehend und überall nur alte und nicht mehr ganz zuverlässige Kupferleitungen nutzen musste, hatte ich eben eine nicht ganz astreine Verbindung, die überdies auf 50 MBit begrenzt war.
Du hattest auch vorher schon Glasfaser und zwischen deren Ende und dir Kupferleitung. Letztere ist jetzt kürzer, aber mehr nicht.

Die Anbindung der Technik, welche die DSL-Signale ausspuckt, war schon zu 6-MBit/s-Zeiten per Glasfaser.
 
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250GB ist das Maximum? Sehe ich das richtig? Ich hätte 250GB ja als Minimum angesetzt....Die bei 1&1 streamen wohl nicht, bei denen läuft noch alles über VHS oder was? :freak:

250GB habe ich in meiner "Jugendzeit" teilweise innerhalb von ein paar Stunden durch gehabt....Hahaha.
 
rezzler schrieb:
Die Anbindung der Technik, welche die DSL-Signale ausspuckt, war schon zu 6-MBit/s-Zeiten per Glasfaser.
Interessant.

Mir wurde es allerdings von der Telekom so erklärt, dass ich vorher auf eine Shared-Leitung zugegriffen habe, was - bei entsprechender Last durch viele Haushalte - zu entsprechenden Ausfällen führen konnte.

Jetzt habe ich durchgehend meine eigene Leitung (wahrscheinlcich auch nur bis zu einem gewissen Punkt, der aber weiter weg liegt als zuvor), was natürlich die Gesamtlast reduziert, da ich die mit niemandem mehr teilen muss.

Welchen Weg meine Datensignale nun genau außerhalb des Hauses nehmen, kann ich nicht genau sagen.
Ich konnte beim Speedport der Telekom keine Einstellung finden, die mir anzeigt, wie weit die Vermittlungsstelle respektive der Verteilerkasten weg ist, an dem ich nun hänge. Vorher bei der Fritzbox konnte ich mir das noch anzeigen lassen.
 
Raptor85 schrieb:
Mir wurde es allerdings von der Telekom so erklärt, dass ich vorher auf eine Shared-Leitung zugegriffen habe, was - bei entsprechender Last durch viele Haushalte - zu entsprechenden Ausfällen führen konnte.
Die Kupferleitung mit entsprechendem Sync hatte man damals für sich allein und auch heute noch. Diese Leitung hat sich dann im Laufe des FTTC-Ausbaus verkürzt, die Bandbreiten stiegen entsprechend und auch der Punkt, ab dem man sich die Bandbreite der Anbindung mit anderen Kunden teilt, ist damit näher an den Kunden gerückt.

Solange die bestellte Bandbreite ankommt ist es kein Verlust, wenn man das nicht weiß.
 
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Wechsler schrieb:
Vorsicht, das ist nicht zu verwechseln mit dem durchschnittlichen Datenverbrauch pro Haushalt. Bei Festnetzanschlüssen sind auch alle Unternehmen mit drin, inklusive Großunternehmen.
Tatsächlich sind das die Zahlen aus dem Bericht der Bundesnetzagentur unter dem Kapitel Festnetz, wo in dem gesamten Kapitel immer nur von Haushalten die Rede ist. Ich gehe daher mal davon aus, dass das von Unternehmen getrennt ist (exklusive sicherlich Kleinunternehmen, die etwa Vodafone Kabel 1000 oder so was haben). Bei den FTTH-Anschlüssen in dem Kapitel ist auch nur die Rede von den Haushalten, die erschlossen sind und deren Nutzung.

Würde auch wenig Sinn ergeben, wenn die Bundesnetzagentur unter diesem Kapitel die Großunternehmen inkludieren würde.

Es wird sicherlich den ein oder anderen Nutzer geben, der sehr viel Traffic verursacht und den Durchschnitt etwas verzerrt - ich hatte z.B. was von einem Median von 190GB und damit rund 84GB weniger pro Monat gelesen...aber der Anteil Haushalte mit deutlich weniger Traffic ist definitiv sehr gering.

In einer Reportage vom ÖR gab es mal Zahlen dazu, das man bei <50GB/Monat fast ausschließlich die ältesten Rentner & Co. findet, die an der heutigen (Digital)Gesellschaft einfach gar keine Teilhabe mehr haben.
 
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ascer schrieb:
Es wird sicherlich den ein oder anderen Nutzer geben, der sehr viel Traffic verursacht und den Durchschnitt etwas verzerrt - ich hatte z.B. was von einem Median von 190GB und damit rund 84GB weniger pro Monat gelesen...aber der Anteil Haushalte mit deutlich weniger Traffic ist definitiv sehr gering.
Naja, sooo gering ist der Anteil nun auch nicht ...

Wie viele Haushalte gibt es, die keinerlei Streamingdienst gebucht haben?
Die streamen dann höchstens mal aus einer Mediathek oder Youtube.

Hier die Statistik aus 2022:
https://de.statista.com/statistik/d...eit-von-videostream-anbietern-in-deutschland/

Demnach nutzen 64% Streamingdienste (inkl. Youtube und Mediatheken) mehr als 1x pro Woche.
13% nutzen Streaming nur sehr selten (<1x pro Woche)
Aber 23% nutzen das überhaupt nicht.

Die 23+13 = 36% der Selten/Garnicht Streaming Nutzer dürften beim Datenvolumen meist wohl unter 50 GB/Monat liegen.

ascer schrieb:
In einer Reportage vom ÖR gab es mal Zahlen dazu, das man bei <50GB/Monat fast ausschließlich die ältesten Rentner & Co. findet, die an der heutigen (Digital)Gesellschaft einfach gar keine Teilhabe mehr haben.
Und halt auch viele, die keinerlei Streamingdienst buchen. Und das sind nun mal nicht nur die "ältesten Rentner".
 
Hat man dann auch ständig bis zu 10min kein Netz wegen der RADAR sch###e?!

mfg
 
50 GB für 30 Euro. Das hat man in der heutigen Zeit in 2 Wochen drinnen (ohne spielen). Und wer viel schauen möchte, bei dem gehts bestimmt noch schneller.

Vertragslaufzeit! Wo ist die? Warum wird die nicht erwähnt?
Ah: mit 24-monatiger Vertragslaufzeit. Die Info steht hier aber leider nicht.
Ok!
 
C4rp3di3m schrieb:
Hat man dann auch ständig bis zu 10min kein Netz wegen der RADAR sch###e?!
Nein, nur allgemein zugeteilte (kostenfreie) WLAN-Müllfrequenzen teilen sich diese mit Radar. Teuer ersteigerte Mobilfunkfrequenzen sind exklusiv zugeteilt.
 
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Gut zu Wissen, ich wohne nähe des BER (35km) und habe bis zu 20 mal am Tag RADAR...

mfg
 
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