News Forschung: IBMs Wunder-Akku auf Meer­wasser­basis lässt Fragen offen

Bright0001 schrieb:
Naja, zumindest handelt es sich bei IBM nicht um irgendein Fünf-Mann-Forschungsteam, sondern ein Unternehmen mit >80 Milliarden USD Umsatz und einem Image, das man bei leeren Versprechen durchaus beschädigen könnte.

Na da hat sich die Firma IBM schon so einiges geleistet. Der Wunderakku der dann doch nicht kommt ist da eher eine kleine Nummer und fix wieder vergessen, wenn man dann doch nichts mehr davon hört.
 
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Den IBM-Forschern traue ich das durchaus zu. Ist eine der wenigen Akkumeldungen die ich ernst nehme.
Die IBM-Forscher haben schon so einiges zustande gebracht.
 
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dakR schrieb:
Schön zu sehen das unsere Deutschen Automobilhersteller immer noch nix gelernt und der emobilität nacheifern anstatt den Zwischenschritt zu überspringen und lieber Mal die prio auf Wasserstoff setzen.

Naja kommt das nächste Tesla halt aus Korea.

Achja da kommt wieder das Wasserstoffthema. Allein dass diese Fahrzeuge auch zur E-Mobilität gehören, wird gerne ausgeblendet. Nicht immer ist bei E-Fahrzeugen von reinen BEVs die Rede.
Hinzukommt, dass der Wirkungsgrad auch eher gruselig ist- aber das ist ein anderes Thema.

Ich denke wir sollten aufhören DIE eine Technologie als „Allheilmittel“ zu sehen, sondern vielmehr eine Kombination je nach use-case anzustreben. Aber Stammtisch funktioniert halt immer am besten ...
 
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Was fahrt ihr denn für Strecken?
Normale Autos kommen auch nur 400-500km weit, wenn man nicht im Leerlauf bergab fährt.


Ich mache gerne mal Pässetouren, wo ich zwischendurch mal tanken muss, weil ich da dann den Tank auf 300km statt 600km leermache, aber das sind dann auch gut 6-7h im Auto...
Gehst halt ein Kaffee trinken und lädst die Kiste kurz auf.

Ich würde mir da eher Sorgen machen um den ganzen braunen Strom, mit dem ihr in DE eure Akkus ladet... Da bringen die tollsten Öko Akkus wenig, wenn für den Atomausstieg auf Kohle gesetzt wird.
 
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Sharangir schrieb:
Normale Autos kommen auch nur 400-500km weit, wenn man nicht im Leerlauf bergab fährt.
Also mein Golf Plus (1,9er Diesel) schaffte vor n paar Jahren gut 1000 km pro Tankladung...
 
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SKu schrieb:
Was ist daran jetzt ein Wunder, wenn die Energiedichte nicht massiv zugenommen hat im Vergleich zu Lithium Ionen Akkus?
Es gibt rund 50 Millionen Tonnen Lithium und mehr als 1300 Trillionen Liter Meerwasser auf der Erde. Das sind durchaus ein paar Größenordnungen Unterschied. Zudem lässt sich Meerwasser praktisch überall abschöpfen. :)
 
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dakR schrieb:
Schön zu sehen das unsere Deutschen Automobilhersteller immer noch nix gelernt und der emobilität nacheifern anstatt den Zwischenschritt zu überspringen und lieber Mal die prio auf Wasserstoff setzen.
1) Wasserstoff bzw. Brennstoffzelle ist auch E-Mobilität mit 1:1 der gleichen Technik (mit der Einschränkung, dass der Akku kleiner aufallen kann, aber damit auch die max. Vollzyklen viel schneller erreicht werden und somit der Akku viel öfter getauscht werden muss), nur das zusätzlich noch eine Brennstoffzelle und ein Drucktank verbaut werden.
2) Die Erzeugung von Wasserstoff in günstigen Massenproduktionsverfahren hat ca. 50%. (Alternativen darüber sind sündhaft teuer, da viel aufwändiger als die vergleichsweise simple Elektrolyse), die Brennstoffzelle auch einen Wirkunsgrad von 50% (was sich so schön daran zeigt, dass ein Toyota Mirai bereits nach 250-300 km auf den Trockenen sitzt und nicht 500 km laut Toyota fährt.). Ergo sind wir jetzt schon bei 25% Wirkunsgrad abgesackt.

Das große Loch kommt aber noch: Wasserstoff großflächig auf ein Tankstellennetz verteilen. Wie bekommt man viel Wasserstoff bzw. Energiegehalt möglichst effizient und günstig zur Tankstelle: Man verflüssigt den Wasserstoff. Das kostet in Großindustrieanlagen ca. 30% des Wirkunsgrades. Dann muss man den flüssigen Wasserstoff konstant auf einer Temperatur auf -253°C halten, auf dem Tansportweg und an der Tankstelle selbst. An der Tankstelle muss der Wasserstoff für den Endkunden natürlich wieder gasförmig sein. Ergo wandelt man hier in viel ineffizienteren Kleinstanlagen wiederum um... kostet nochmals ca. 40% Wirkungsgrad. Der Betankungsvorgang mit 700 bar kostet 70% des getankten Energiegehalts. Wasserstoff verflüchtigt sich auch aus den Tanks. Zwar nicht mehr so massiv wie vor 10 Jahren noch, aber immer noch im Bereich von 10-15% auf eine Woche.

Summa summarum: Man landet am Ende bei unter 10% Gesamtwirkunsgrad. Ergo: energetischer Irrsinn. Mal ganz zu schweigen davon, dass die nötige deutsche Gesamtjahresstromproduktion sich vervierfachen und nicht nur um 20% angehoben werden müsste, wie man beim Battery-Electric-Vehicles (BEVs) davon ausgeht. (Machbarkeitsstudie des Berliner Fraunhofer Institut).

P.S. Die Brennstoffzelle verschleißt ebenfalls, in dem durch die chemische Reaktion sich Platinpartikel von der Katalysemembran ablösen und damit die Effizienz sinkt. Ebenso ist der Trucktank mit einem Haltbarkeitsdatum versehen und muss alle 5-6 Jahre (der Toyota Mirai hat das Ablaufdatum im Tankdeckel vermerkt) getauscht werden. Was da für Kosten auf den Kunden bei Austausch der Membran zukommen und wie bei Gebrauchtwagen der Zustand der Brennstoffzelle ermittelt werden soll, darüber hält man sich bei den jeweiligen Herstellern bedeckt. Alleine die Arbeitskosten dürften einem den Schreck ins Gesicht treiben.
 
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Sharangir schrieb:
Was fahrt ihr denn für Strecken?
Normale Autos kommen auch nur 400-500km weit, wenn man nicht im Leerlauf bergab fährt.

Also die Opel Astra in unserer Firma (Kombi, immer so 110PS rum) bringe ich rund 1000km weit bei aktivierter Klimaanlage. Das ist auch die Länge meiner privaten Fahrten ca. so 3x im Jahr. Deswegen habe ich privat schon lange kein Auto mehr und stehe 2-3x im Jahr bei Sixt. Dann nehme ich auch ein Auto, welches das mit einer Tankfüllung schafft.
 
Bright0001 schrieb:
Es gibt rund 50 Millionen Tonnen Lithium und mehr als 1300 Trillionen Liter Meerwasser auf der Erde. Das sind durchaus ein paar Größenordnungen Unterschied. Zudem lässt sich Meerwasser praktisch überall abschöpfen. :)
Da herrschen halt falsche Vorstellungen bezüglich der nötigen Mengen pro Kfz vor: Den Leuten schwirren nur Größen von "ein Tesla hat einen 750 kg Akku" im Kopf rum, aber dass davon nur 8-12 kg auf Lithium entfallen, glaubt kaum einer.
 
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w00tw000t schrieb:
Entweder wird es zuvor aufgekauft und in der Schublade verstaut

Hast dafür auch einen Beleg oder ist das das typische Stammtischgerede?
 
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Simon schrieb:
Was ich nicht kaufen kann, ist auch nicht da.
Mist, gibt also keinen Sommer, keine Sonne, keinen Mond, keinen Lottogewinn....
Und mein nächster Urlaub fällt ins Wasssr, ein Flugzeug kannst Du sicher auch nicht kaufen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
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Wenn nicht die Namen IBM und Mercedes dahinter stehen würden, hätte ich nichtmal drüber nachgedacht ob das funktionieren könnte.

Vermutlich so wie diese Feststoffbatterien, die man jetzt entwickelt....ja sie speichern Energie, aber man muss sie super fest zusammendrücken und mit jedem Entladen nachpressen....und jeder Ladevorgang macht die Struktur deutlich schlechter....das Konzept klingt nicht so, als könne man es je mobil umsetzen.

Und hier wird Meerwasser verwendet? Also sofer sie keine Salzbatterie entwickelt haben, muss man da auch erstmal gigantische Mengen verarbeiten.....Vorteil, sie könnten zeitgleich Mikroplastik rausfiltern......Nachteil, sie essen den Fischen den Plankton weg. ;)
Sofern man das mit Windkraftanlagen oder Gezeitenkraftwerken verbindet, ist es ja nicht schlimm, wenn das lange dauert und Energie kostet.....aber da wird es wohl große Haken geben sonst hätten sie mehr verraten.

........Aber mal sehen....auch wenn es am Ende nur in bestimmten Nischen funktioniert, ist Fortschritt positiv zu bewerten.
 
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@Eisbrecher99 Das ändert nicht viel, denn selbst wenn du 50 Millionen Tonnen Meerwasser pro Fahrzeug-Batterie bräuchtest, könntest du trotzdem ein Vielfaches an Fahrzeugen bestücken, wenn man das mit Lions vergleicht.

Es ist einfach deutlich nachhaltiger und langfristig sicherer, wenn man nicht auf ein paar wenige Staaten mit fragwürdiger Einstellung vertrauen muss.
 
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Bin mal gespannt was mercedenz daraus macht. So lange man e autos jeden tag anklemmen muss sind die nichts fuer mich. Bin froh wenn ich gleich Feierabend hab, da will ich nicht noch mit nem kabel in der garage rumrennen. Sondern einfach das auto abstellen und zu hause ankommen. Mir reischt es schon das ich mein handy, e-zigarette, tablet und meinen Laptop jeden abend anklemmen muss.. Da brauch ich nicht noch mehr kabel.. Manche hersteller wollen auch noch hundert euro jeden monat fuer die batteriemiete, das wär auch nichts fuer mich, ich bin froh das mein jetziges auto insgesamt nicht mehr als hundert euro im monat kostet. Und auch abbezahlt ist, ein e auto mit batteriemiete ist sogesehen nie abbezahlt, da zahl ich jeden monat, so lange ich es habe.. Das ist nichts fuer mich...
 
Sharangir schrieb:
Normale Autos kommen auch nur 400-500km weit, wenn man nicht im Leerlauf bergab fährt.

Würde mal meinen Fahrstil überdenken oder nicht davon ausgehen, das V8 Sauger die Normmotorisierung der Deutschen ist.

BTT:
Revolutionäre Akkutechniken und alternative Treibstoffe sind wie der Fachkräftemangel - hört man immer weider, so richtig existieren tuen sie trotzdem nicht.
 
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Damit der Ansatz weiter verfolgt wird, muss man gar nicht besser sein, als die momentanen, schon relativ zu Ende entwickelten Li-Ion-Akkus. Es reicht, wenn man bessere Ergebnisse als mit aktuellen Festkörperakkus erzielt, die eigentlich das nächste große Ding sein sollen und dabei noch Luft nach oben hat.
 
Vermutlich hat jemand aus der Pressestelle das falsch verstande als ihm einer der Batteriewissenschaftler erklärt hat, dass deren Lithium für die Batterie im Prinzip auch aus Meerwasser hergestellt werden kann...dort ist nämlich mind. 20x mal soviel Lithium drin wie es an (bekannten) Vorkommen an Land gibt.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2542435118302927

Und daraus bastelt die Presse-Tante dann diese Meldung...GZ IBM.
 
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SKu schrieb:
Was ist daran jetzt ein Wunder, wenn die Energiedichte nicht massiv zugenommen hat im Vergleich zu Lithium Ionen Akkus? Der Umweltaspekt mal beiseite geschoben, solange die keinen bahnbrechenden Akku präsentieren, der mit einer Ladung die vorhandenen Modelle um ein vielfaches schlägt, sind Elektro-Autos halt nicht wirklich langstreckentauglich.
5 Minuten für 80% Ladung steht im Text. Ich denke alle 500km 5 Minuten tanken, ist okay für Langstrecke.
 
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