News Fortschritte bei der Verwendbarkeit großer Akkumulatoren

Hab mal kurz nachgeschaut: Die E80 1930 wurde ausgeliefert um auch auf Fahrdrahtlosen Gleisen rangieren zu können. Dann gibts noch die E168 sowie die Akkutriebwagen: ETA150, 176, 177 und 179. Erste Versuche mit Akkutriebwagen gab es ca. 1880.
 
@Daaron:
Marsflug/kosm.Strahlung: Wasservorräte in den Wänden (statt Blei) ist praktikabler. Erhöhtes Krebsrisiko ja, Fortpflanzung auf dem Mars ist aber erstmal nicht geplant. :)
Infrastruktur: Der Ausbau ist leider momentan noch dürftig, aber Gastankstellen sind auch nicht über Nacht aus dem Boden gewachsen. Aber siehe z.B. ladenetz.de: es gibt durchaus Anstrengungen, daran zu arbeiten. Mmn pennt die Politik da einfach entsprechende Anstöße zu geben (es gibt weit unsinnigere Sachen, siehe Berichte des Bund dt. StZahler).
Am Bsp. Tesla ist es doch interessant, dass ein Hersteller selbst ein Schnellladenetzwerk plant/aufbaut, welches Langstrecken für dessen Kunden wesentlich vereinfachen sollen. Und nach 300-400km Fahrt kann man ja wohl ein Päuschen machen.
Laternenparker: Es hat ja niemand gesagt, dass sofort 100% der Bevölkerung auf E-Auto umsteigen müssen. Auch wenn nur ein kleiner Teil, aber es gibt sicherlich auch Firmen, die auf Ihrem Parkplatz Ladeplätze für Mitarbeiter bereit stellen. Es Bedarf natürlich schon einen gewissen Sinneswandel bzw. Umweltgedanken.
Winter: ich würde auch kein EV in Sibirien im Winter draussen stehen lassen wollen. Ein bischen Nachdenken ist schon angesagt beim Autokauf, oder nicht? Dass die Wärmung/Kühlung der Batterie Energie kostet ist doch klar, warum die Frage? Auto deswegen Mist? Dein Frostschutzmittel hast Du ja anscheinend auch falsch gekauft, dafür kann das Auto nix.
Erdgas: da Du ja so dafür schwärmst, auch wenn's nicht so schnell passiert, aber was kommt denn NACH Erdgas bitte schön? Oder schon weit vorher, wenn die Preise bei >10 EUR liegen werden statt unter 2? Sollen wir einfach den Kopf in den Sand stecken und einfach alles in die Luft blasen ohne auch nur ein bischen über Alternativen nachzudenken? Aber wahrscheinlich denken die meisten doch nur für sich und von 12 bis mittags, insbesondere wenn es um Autos geht.

@Blutschlumpf:
Das Model S ist preislich nicht für alle gedacht bzw. erschwinglich, klar. Aber es ist schon interessant, wie die Leute in den USA reihenweise aus ihren teuren Benz, BMW, Lexus, Maserati u. Ferrari-Modellen aussteigen und keinen Verbrennungsmotor mehr fahren wollen.
Ich habe noch die Hoffnung, dass Tesla in 3-4 Jahren mit einer wesentlich günstigeren Variante herauskommt.
 
Tesla hat den Vorteil das sie einfach so ein Auto auf den Markt bringen, was andere Hersteller nicht machen auch wenn dieses nich 100% perfekt ist ich würde es kaufen wenn ich das Geld dazu hätte denn man kann es auch aufladen ohne auf jemanden angewiesen zu sein Strom kan man selber erzeugen bei den anderen Brennstoffen siehts da schlecht aus.

Wasserstoff könnte man auch so zuhause erzeugen für Brennstoffzellen ich glaube ein Japanischer Hersteller zeige mal eine Tanke für Zuhause die Solar betrieben wird .

Die Akkus werden sich schon verbessern gab ja schon genügend Ansätze von denen man aber nichts mehr hört aktuell, wo sind die Akkus mit 9facher Leistung oder diedie in 1 ner Minute geladen sind, oder die Solarzellen mitüber 80% Effektivität da hört mann auch nichts mehr.
 
Die "in einer 1 Minute laden" News in letzter Zeit beziehen sich mMn nicht auf Akkus, sondern Kondensatoren.
 
PSY-BORG schrieb:
...

mich wundert nur das TESLA noch nicht auf wundersame weise sabotiert wurde ---> haben die Ölmultis verpennt ?? :evillol:

Nach der Einstampfung des EV1 und des defakto patentbedingten Verbots von NiMH Akkus in KFZ muss man sich da wirklich wundern, allerdings sind die Preise ja immer noch astronomisch und damit nicht für den Massenmarkt. Der Renault Twizzy, der erschwinglich ist, verzichtet auf ein Türschloß, Seitenscheiben und macht Dauermietzahlungen erforderlich. Irgendwas ist immer damit das E-Auto sich nicht durchsetzt. Mir würden 50km Reichweite für das zweite Auto reichen, aber rechnen kann ich noch, daher wird es noch nichts.
 
Isoliert betrachtet ist das Elektroauto sicherlich nicht DIE Lösung, es kommt auf das Gesamtpaket an. Das Wichtigste ist, dass der Preis stimmt, sonst steigt die Mehrheit einfach nicht um, auch wenn Klimawandel und Smog schon im Bewusstsein sind. Dann kommt es auch darauf an, wie umweltfreundlich wir unseren Strom erzeugen und dass das Produzieren der Akkus auch einigermaßen umweltverträglich ist.

Was nützt einem ein Elektroauto, wenn der Strom immer noch mit fossilen Energieträgern produziert wird? Da können wir gleich beim Öl bleiben.
Allgemein ist es natürlich eine schöne Vorstellung, unabhängig vom Öl zu werden und keine Abgase mehr in den Städten zu haben. Gerade Deutschland könnte mit der Energiewende eine Vorreiterrolle übernehmen und damit auch der zugehörige Industriezweig.
Leider scheint unsere allseits inkompetente Regierung dies als nicht weiter wichtig zu erachten, die Stromtrassen werden nicht schnell genug gebaut und die Solarförderung wird gestrichen, hier könnte man wesentlich mehr machen, als das Geld z.B. in Banken zu pumpen - aber das ist ne andere Geschichte.

Aber schauen wir erstmal, wer in den nächsten 10 Jahren das Rennen macht, Wasserstoff oder Elektrizität, beide Methoden haben gute Argumente - es kommt wohl drauf an, welches Verfahren als erstes massentauglich sein wird.
 
ich denke gerade bei Autos dürfte sich doch auch ein Wechselmenchanismus anbieten ... eine Tanktstelle würde dann einfach den gesamten Akku entnehmen und austauschen, vollautomatisch.

Davon könnte es ja wegen mir einige Typen geben, da vielleicht ein Sportwagen ein anderes Format als ein Mittelklasse Wagen hätte. Die Akkus könnten auf maximale Kapazität getrimmt werden, das Aufladen wäre weniger zeitkritisch. Zudem wäre er binnen weniger Sekunden an einer Tankstelle, oder auch woanders, getauscht. Über NFC oÄ könnte man auch transparent direkt gezahlt haben.

Eine automatisierte Tankstelle müsste also "einfach" die Aufladedauer mit einer Lager von Akkus überbrücken, wenn also ein Akku eine Stunde läd müsste man eben so viele Akkus parallel vorhalten und laden wie Autos passieren.
 
Krautmaster schrieb:
Eine automatisierte Tankstelle müsste also "einfach" die Aufladedauer mit einer Lager von Akkus überbrücken, wenn also ein Akku eine Stunde läd müsste man eben so viele Akkus parallel vorhalten und laden wie Autos passieren.

Ist theoretisch machbar wenn es einen Standard dafür gäbe - praktisch geht es in die Hose, denn jeder Hersteller kocht eigenes Süppchen...

Das nächste Problem ist aber das Material aus dem die Akkus hergestellt werden sollen und damit meine ich die Menge - dafür gibt es bis jetzt keine Lösung.
 
ein wasserstoff/elektro hybrid ist denke ich das sinnvollste, gibt halt leider noch ein paar probleme mit dem wasserstoff x)
 
Daaron schrieb:
1.) Kaufst du dir dann für längere Trips, z.B. zu ner Messe oder in den Urlaub, ein zweites Auto? Man kauft sich EIN Auto, das ALLE potentiellen Herausforderungen stemmt.
2.) Ok, du kannst deinen Pendlertrip also mit nem E-Mobil abdecken. Siehe da, ich auch. Ich hätte aber einen Vorteil, den weite Teile der Bevölkerung NICHT haben: Ich bin kein Laternenparker. Ich parke gemütlich im eigenen Carport, inkl. Drehstrom-Anschluss. Ich könnte ein potentielles E-Auto jeden Abend aufladen. Ein Laternenparker kann das nicht. Er pendelt 2-3x, dann ist die Karre leer und er hat keine Möglichkeit, das Ding effizient wieder aufzuladen.

Hier liegt in der Tat ein Problem. Man möchte gerne ein E-Auto welches alles kann, Tesla kann das dank Supercharger Netzwerk. Aber das kann sich jetzt noch keiner leisten.
Laternenparker, gucken halt in die Röhre, so einfach ist das. Oder sie laden an öffentlichen Säulen oder am Arbeitsplatz.
Oder wenn es nicht oft genug vorkommt mietet man ein Auto oder halt ohnehin zwei Autos.
Oder man fährt einen Ampera, Pendeln elektrisch und wenns weiter geht mit mit Verbrenner.

Dafür muss halt was getan werden. Von alleine passiert da nichts.
Außerdem was interessieren dich Laternenparker wenn du selber ein Carpot hast und alle Vorraussetzungen erfüllst ? Wer halt keinen eigenen Parkplatz hat, soll sich einen besorgen oder es sein lassen. Wieso soll immer die Politik oder die Hersteller deine Lösung für jemanden anbieten und nicht man selber ?
Wenn ich ein E-Auto möchte, kümmere ich mich auch um die Vorraussetzungen, sprich Parkplatz und Stromdose zu Hause. Deswegen wohne ich ja auch lieber ländlich und habe Platz wie ich möchte und nicht in Mietsbunkern wo ich an der Straße parken muss.
Leute in solchen Wohnungen können auch keine PV Anlage installieren oder ihre Heizung modernisieren. Wer das möchte muss halt eine andere Lösung finden.

Daaron schrieb:
Und woher kommt der Strom für aktive Heizung/Kühlung des Packs?
Eigentlich heizt man das Pack vor der Abfahrt per Fernbedienung genauso wie den Innenraum (Standheizung halt) dann kommt der strom aus der Dose. Wenn man nicht angesteckt ist kommt der Strom aus dem Pack selber. Das verbraucht zwar erstmal Strom verlängert aber die Reichweite mehr als wenn man ihn gar nicht heizt. Nach einiger Zeit heizt sich das Pack aber auch teilweise selber.


Daaron schrieb:
Es gibt in Deutschland KEINE vertretbare Elektro-Infrastruktur.
Wasserstoff Infrastruktur erst recht nicht.
Mit Ladesäulen lässt sich eben (noch) schlecht Geld verdienen, deswegen baut die auch keiner. Hier muss sich halt die Zeit zeigen, wie es weiter geht. Die Hersteller müssten aber auch mal mehr dazu beitragen.
Wie war das noch vor 100 Jahren, als man sein Benzin in der Apotheke kaufen musste ? Tankstellen gab es auch nicht, aber später auch nicht von jetzt auf gleich.

Daaron schrieb:
Der Ampera ist fürs Klo.
Bei einem Anschaffungspreis von 43.000€ erhalte ich gerade mal einen Opel der Golf-Klasse. Einen ähnlich großen Lexus Hybrid (immerhin eine Premium-Marke, kein.... Opel...) erhalte ich für ca. 34k€.
Sobald man die wenigen Kilometer, die der Ampera rein elektrisch schafft, verbraten hat, säuft er trotzdem wie ein Loch. Sobald der kleine Akku leer ist vernichtet das Ding ca. 5-6 Liter Super/E10 auf 100km. Den selben Verbrauch erreichst du auch mit einem Hybrid vom Prius-Typ, z.B. obigem Lexus. Ein Diesel-Hybrid liegt bei vielleicht 3,5 Litern...

Du tust hier so als wenn Opel der letzte Dreck ist. Opel ist keine Premiummarke, aber Ford auch nicht und VW auch nicht. Toyota auch nicht. Du setzt vorraus, dass wenn man soviel Geld ausgibt man auf jeden Fall eine Premiummarke kaufen muss. Vielleicht mal mehr Begeisterung für die Technik und weniger für das Potenzgefühl.
Mit dem Ampera hat GM etwas gebaut, was Mercedes und sonst wer nicht können.
Der Preis ist hoch gebe ich zu. Aber mit dem Ampera kann man voll elektrisch fahren, das kann der Prius nicht zumindest nicht so weit und auch nicht mit der Power. Das sind einfach zwei unterschiedliche Konzepte. Auch finde ich Diesel Hybrid ziemlich aufwendig. Du brauchst einen noch komplizierteren Motor und erst recht kompliziertere Abgasaufbereitung im Gegensatz zum Benziner.
Du kannst keinen Diesel mit einem Benziner vergleichen.
Mit dem Prius fährt man ähnliche Verbräuche wie mit dem Ampera da gebe ich dir Recht, man kann die Physik eben nicht austricksen. Trotzdem fährt sich mit dem Ampera besser elektrisch als mit dem Prius, der das nur sehr bedingt kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessante News mit umfassenden Informationen, muss man mal sagen! Das macht diese Seite besonders.
 
Akku sind nur Energie-Speicher... das muss man immer im Hinterkopf behalten.
Weiters steigt mit der Energiedichte auch das Gefahrenpotential.
Als Faustregel gilt: Elektro ist erst konkurrenzfähig, wenn die Energiedichte über der von Benzin liegt.
Anschließend muss auch noch eine schnelle Ladung möglich sein.
Um umweltfreundlich zu sein, muss der Akku leicht recyclebar sein. Die Lebensdauer wird sich nämlich in Grenzen halten. Ergo muss dass auf den Energiepreis aufgerechnet werden, den man "tankt".

Es gibt viele gute Ansätze...

Allerdings kann man das Problem auch teilweise an anderer Stelle: Wieso fahren heute soviele LKWs durch Europa? Schienenverkehr geht auch über Strom und is von den Betriebskosten her viel günstiger... (Vgl. Autobahn vs. Schienennetz).
Da hakts noch an ganz anderen Stellen...
 
condev1972 schrieb:
Laternenparker: Es hat ja niemand gesagt, dass sofort 100% der Bevölkerung auf E-Auto umsteigen müssen. Auch wenn nur ein kleiner Teil, aber es gibt sicherlich auch Firmen, die auf Ihrem Parkplatz Ladeplätze für Mitarbeiter bereit stellen. Es Bedarf natürlich schon einen gewissen Sinneswandel bzw. Umweltgedanken.
Viele Leute arbeiten aber nicht für Firmen mit riesigen Firmenparkplätzen, sondern sind auch dort Laternenparker. Es ist ja schön, dass man vielleicht für 3-4% der Bevölkerung ein Ladekonzept vorstellen kann, aber der Rest braucht einen zuverlässigen und schnellen Energietransfer, wie ihn aktuell nur Flüssigkraftstoffe gewährleisten.
Man darf sich z.B. auch fragen, warum es außerhalb von Deutschland, z.B. in Tschechien, recht umfangreiche Ethanol-Tanknetze gibt. Da findest du alles, von E10 bis E85. Und betanken kann man damit auch nicht nur total eigenartige Fahrzeuge. Ford haben z.B. eine Reihe an Flexi-Fuel - Modellen im Angebot, die man mit allem füttern kann, solange es aus Benzin und Ethanol besteht. Auch VW hat solche Modelle, verkauft sie aber nicht in Deutschland.
Winter: ich würde auch kein EV in Sibirien im Winter draussen stehen lassen wollen. Ein bischen Nachdenken ist schon angesagt beim Autokauf, oder nicht? Dass die Wärmung/Kühlung der Batterie Energie kostet ist doch klar, warum die Frage? Auto deswegen Mist? Dein Frostschutzmittel hast Du ja anscheinend auch falsch gekauft, dafür kann das Auto nix.
Das Frostschutzmittel war stink normales. Mir geht es darum, dass man in Deutschland durchaus Nachttemperaturen von deutlich unter -20° erreichen kann, gerade im Bergland. Dafür sind die ganzen Elektro-Kisten nicht ausgerüstet.

Erdgas: da Du ja so dafür schwärmst, auch wenn's nicht so schnell passiert, aber was kommt denn NACH Erdgas bitte schön?
1.) Die Menge an förderbarem Erdgas ist noch verdammt hoch. Spätestens wenn man Fracking verwendet, kann man noch verdammt viel raus holen.
2.) Unabhängig davon kann man Erdgas wunderbar durch Methan ersetzen. Selbiges könnte man z.B. am Kontinentalschelf aus Methanhydrat gewinnen.
3.) Selbst wenn man DAVON noch die Finger lässt, weil mal wieder Ökospinner an der Macht sind: Man kann Methan synthetisieren. Das kostet etwas Energie (z.B. Solar oder Wind), bindet CO2 und erzeugt keinerlei Dreck.

drago-museweni schrieb:
Die Akkus werden sich schon verbessern gab ja schon genügend Ansätze von denen man aber nichts mehr hört aktuell, wo sind die Akkus mit 9facher Leistung oder diedie in 1 ner Minute geladen sind, oder die Solarzellen mitüber 80% Effektivität da hört mann auch nichts mehr.
Du kannst gern die quantenmechanischen Effekte hinter Photovoltaik selbst nachvollziehen. Du kannst es aber auch lassen und einfach glauben: Solarzellen mit 80% Wirkungsgrad sind reichlich utopisch. Die besten aktuell machbaren sind bei ~40-45%, und zwar indem sie auch die Abwärme noch mit nutzen.
Und du kannst einen Akku auch nicht in einer Minute laden. Auch hier macht dir die Physik einen Strich durch die Rechnung. So etwas geht nur bei Kondensatoren, welche aber wiederum viel zu niedrige Kapazitäten erreichen. Du könntest mit Hochleistungskondensatoren nicht einmal ein Smartphone betreiben.

Krautmaster schrieb:
ich denke gerade bei Autos dürfte sich doch auch ein Wechselmenchanismus anbieten ... eine Tanktstelle würde dann einfach den gesamten Akku entnehmen und austauschen, vollautomatisch.
Gibt schon Pilotprojekte für, ich glaub bei den Dänen gibts ne ganze Reihe solcher "Tankstellen".
Der Pferdefuß ist wie immer der Preis. Ein Golfklasse-Benziner kostet mich vielleicht 25-30.000 und verbraucht vielleicht 6l/100km, eher weniger. Ein ähnlich großes und ähnlich ausgestattetes Elektromobil kostet in der Anschaffung ebenfalls 30k, schlägt aber zusätzlich jährlich mit 5-6k Batteriemiete zu Buche. Zusammen mit den stetig steigenden Strompreisen kann ich da lange E10 rein kippen, bevor sich DAS rechnet.

agentsmith1612 schrieb:
Außerdem was interessieren dich Laternenparker wenn du selber ein Carpot hast und alle Vorraussetzungen erfüllst ?
Ne, mich schreckt der Kaufpreis ab. Selbst wenn das Elektro-Mobil nach 10 Jahren günstiger ist, der initiale Kaufpreis ist so astronomisch, dass ich einfach sage: NÖ!
Zumal man schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein muss, um sich einen Neuwagen zu kaufen. Jahreswagen kosten halb so viel und sind immer noch top in Schuss. Neuwagen sind was für Firmen- und Mietwagen.... Tja, und nun zähl mal die rein elektrischen Jahreswagen auf dem Markt.

Mit dem Ampera hat GM etwas gebaut, was Mercedes und sonst wer nicht können.
Die können schon, sie wollten nur nicht, weil sich so ne Spielerei nicht rechnet. Ich hab inzwischen erst 2 oder 3 Ampera in "freier Wildbahn" gesehen, das Ding ist ein Ladenhüter.
Ich weiß nicht, welche Drogen die GM-Bosse genommen haben, aber wer das Ding mit dem Anschaffungspreis abgesegnet hat, der gehört sich gefeuert. Für 33k wäre die Karre gut, aber nicht für 43.... denn für 33k krieg ich n Vollhybrid mit Prius-Technologie, der auch nicht mehr verbraucht, dessen Technik aber dafür schon einige Jahre erprobt ist, wo nicht der Kunde der Betatester ist.

Mit dem Prius fährt man ähnliche Verbräuche wie mit dem Ampera da gebe ich dir Recht, man kann die Physik eben nicht austricksen. Trotzdem fährt sich mit dem Ampera besser elektrisch als mit dem Prius, der das nur sehr bedingt kann.
Was kratzt es mich, ob der Prius nur 500 Meter oder 5 Kilometer rein elektrisch rollt? Als Käufer ist mir das SOWAS von egal. Den Kunden interessiert nur: Wie viel kostet mich mein täglicher Trip auf Arbeit, wie hoch sind die Anschaffungskosten und wie hoch sind die Wartungskosten?
Ein Prius+ kostet ~13.000€ weniger als ein Ampera. Wie lange willst du da fahren, damit deine 1-2€ weniger Tagesverbrauch beim Ampera sich rechnen?

HighTech-Freak schrieb:
Um umweltfreundlich zu sein, muss der Akku leicht recyclebar sein. Die Lebensdauer wird sich nämlich in Grenzen halten. Ergo muss dass auf den Energiepreis aufgerechnet werden, den man "tankt".
Eben. Was passiert eigentlich mit den abgenutzten Akkus, die ihre Ladezyklen hinter sich haben? Ist das bei denen dann genau so wie mit den ach so ökologisch tollen Energiesparlampen? Heute sparsam, morgen Sondermüll?
Aber über Atomstrom wird gemeckert. Uran hört irgendwann auf zu strahlen, Quecksilber bleibt ewig giftig...

Allerdings kann man das Problem auch teilweise an anderer Stelle: Wieso fahren heute soviele LKWs durch Europa? Schienenverkehr geht auch über Strom und is von den Betriebskosten her viel günstiger... (Vgl. Autobahn vs. Schienennetz).
1.) Das Schienennetz ist fürs Klo. Mir fallen da spontan 2 wichtige Trassen ein, die man einfach nur vergessen kann: Das Rheintal und das Elbtal. Beide sind an ihren Kapazitätsgrenzen, beide belasten die umliegenden Gebiete mit Lärm, beide lassen sich nicht ohne weiteres ausbauen.
2.) Es gab ja mal die tolle RoLa... aber der Einsatz der RoLa senkt z.B. die Einnahmen der LKW-Maut und der Mineralölsteuer, daher werden solche Konzepte grundsätzlich nicht weiter verfolgt.


Überhaupt: Glaubt ihr wirklich, Elektromobilität bleibt langfristig so günstig wie jetzt? Spätestens wenn nach einem großangelegten Umstieg auf E-Mobile die Einnahmen aus der Mineralölsteuer wegsacken kommt eine "eKFZ-Steuer" hinzu. Wie die Regierung hier tickt sieht man ja z.B. daran, dass auf E10 genauso viel Mineralölsteuer liegt wie auf regulärem Super (E5). Sollten 5% mehr Ethanol, welches nun wirklich kein Mineralöl ist, nicht automatisch die Steuerabgabe senken? Sollte E85 nicht nahezu frei von Mineralölsteuer sein?
Nein, der Staat holt sich seine Milliarden. Jetzt holt er sie bei Benzin & Diesel, in 10 Jahren holt er sie beim Akku oder an der Elektro-Tankstelle.
 
@Daaron: Ob nun Ethanol oder Gas oder was auch immer, man fährt weiterhin mit total ineffizienten Verbrennungsmotoren.
die sind
- laut
- wartungsintensiv
- stinken
- fahren sehr unkomfortabel ja auch mit Automatik ist es einfach nur eine zumutung
- dafür muss man sogar an die Tankstelle fahren um nachzutanken

Meine bitte an dich, fahr mal ein paar Tage EV und du wirst sehen wie anders das ist und wenn du danach wieder in einen Verbrenner steigst wirst du merken was ich meine.
Dieses ganze geschüttel und der Lärm und das Schalten, alles 100 Jahre alte Technik. Das ist kein Fahrkomfort mehr im Gegensatz zu einem E-Motor. Außerdem kannst du zu Hause aufladen, wer hat schon eine Benzin Tanke zu Hause ?

Das ist der Punkt wo ich auch gerne mehr Geld zahle, wieso kaufen Leute denn einen A4 oder einen Passat statt einem Dacia wohl nicht weil sie zu teuer sind.
Preise sind relativ, wenn es um die günstige Fortbewegung gehen würde, würde jeder Dacia fahren.


Und es gibt wohl einen Unterschied zwischen einem Priuskäufer und einem Amperakäufer, und zwar, dass der Priuskäufer einfach nur günstig fahren möchte, der Ameprafahrer auch aber der möchte mehr elektrisch fahren und nicht so einen unnötig lärmenden (beim Prius ganz besonders) Verbrenner zum Beschleunigen haben.

Und ich wünsch dir viel Spaß beim Fracking, das gehört nämlich verboten, meiner Meinung nach, das was alles da reingepumpt wird.
-->Gasland
http://www.youtube.com/watch?v=tgy-34Ihi_Q
 
@Spock55000:
Danke für das interessante Video!

@Daaron:
Dann muss man halt über mehrere bzw. kombinierte Lösungen nachdenken.
Bei Automobilen gibt es halt viele, die 80K+ € ausgeben können/wollen. Wenn diese dann als Early Adopter die anfänglich hochpreisigen Modelle bezahlen, besteht für den Hersteller die Möglichkeit, die erhöhte Gewinnmarge für neue, günstigere Massenprodukte zu investieren.
Natürlich hängt das vom jeweiligen Hersteller ab, aber am Bsp. Tesla durchaus nachvollziehbar.
Das EV1 aus 1996 von GM wurde gebaut, verleast und - nach hohlen Versprechungen der Politk zur Förderung von Wasserstoff - den Fahrern wieder weggenommen und stumpf verschrottet. Milliarden weg und von Wasserstoff keine Spur in Sicht. Ich bin offen ggü. Wasserstoff, aber hoffentlich wiederholt sich so etwas hierzulande nicht (siehe auch "Revenge of the electric car" auf YT, sofern Interesse).
Ich stimme Dir auf jeden Fall zu, dass es gilt, technische Problem zu lösen und den Einstandspreis massentauglich werden zu lassen.
Wenn ich die Politik sehe... ich kann garnicht so viel essen, wie ich kotzen könnte, um es deutlich auszudrücken.
Hat nicht erst vor ein paar Wochen die Regierung eine Verschärfung der CO2 Werte auf EU Ebene blockiert wg. der dt. Autolobby?
Deine Befürchtungen zu (zukünftigen) Steuern teile ich auch.
Achja, Dein Frostschutzmittel-Beispiel: jau, kann schon kalt werden im Land, und? Der Erhalt der Batterietauglichkeit ist ein technisch lösbares bzw. handhabbares Problem (sofern es das überhaupt gibt, je nach Hersteller-Bauart!). Andersherum kann mir bei einem Crash der Sprit um die Ohren fliegen, aber dennoch fahren immer noch die meisten mit Sprit herum. :D

Anyway, noch 'nen schönen Sonntag Euch allen!
 
Ich bin vor ca. 12 Monaten den Mitsubishi "i-MIEV" Probe gefahren. Leider ist das Auto unverkäuflich, die Reifen sind zu schmal, man bleibt in jeder Spurrille hängen und muss nachlenken. Die Reichweite ist zu gering und der Preis zu hoch. Deswegen werden wohl Hybridautos, wie der Toyota Prius bzw. der Toyota Synergy Drive die Zukunft einläuten. Mein nächstes Auto wird jedenfalls einen Hybridantrieb besitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
flakes schrieb:
Bei Fahrzeugen ist die Brennstoffzelle die momentan einzigste realistischen alternativen zu Fossilen Brennstoffen .
...

Auf so einer bombe mit 85 kWh oder mehr möchte ich nicht sitzen


Dies ist inzwischen nicht mehr gefährlich, es gibt inzwischen Akkus die dieses Problem nicht mehr haben. Es wurde durch mehrere Test bewiesen. Bei einem Unfall kann auch kein Kurzschluss mehr entstehen, somit ist das was du hier auf geführt hast obsolet.
 
Auch wenn's um Akkus geht: Alles was sich zu gut anhört um wahr zu sein, ist es auch nicht!

"Während des Fluges kann darüber hinaus – wie schon auch bei Automobilen – über den Propeller wieder Strom generiert und der Akkumulator aufgeladen werden"
Wie bitte? Perpetuum Mobile läßt grüßen? Das solltet Ihr aber ganz dringend noch einmal überarbeiten!
 
smalM: schon mal was von Lichtmaschine gehört? Es geht nicht um Perpetuum Mobile, sondern um Effizienzsteigerungen (z.B. Autobatterie laden). Siehe auch Kraft-Wärme-Kopplung bei Kraftwerken.
 
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