News Foxconn verletzt immer noch das Arbeitsrecht

fethomm

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Laut einem Bericht des Wall Street Journal verletzt der weltweit größte Vertragsproduzent Foxconn immer noch das chinesische Arbeitsrecht, indem Arbeiter zu mehr Überstunden gezwungen werden als rechtlich zulässig. Außerdem gibt es Berichte über weitere drei Selbstmorde in einem Werk von Foxconn in Zhengzhou.

Zur News: Foxconn verletzt immer noch das Arbeitsrecht
 
Da kann einem schlecht werden wenn man das ließt!
Aber das deutsche Arbeitsrecht wird ja auch immer mehr gebogen.
 
Gestern hab ich beim Feiern ne süße Maus kennengelernt....die putzt Büros, ihr Chef ist ein Türke der kein Deutsch und English spricht. Sie verdient 4€ die Stunde. Wenn sie dann mehr als 42h pro Woche arbeitet, dann bekommt sie von ihrem Chef schwarz ganze 10€ die Stunde. Deshalb arbeitet die kleine knapp 62h pro Woche. Tja und wo macht sie sauber? Bei Banken&Versicherungen!
 
wenigstens bewegt sich was bei foxconn und es ist auch richtig so, dass apple druck ausübt. auch wenn es nur imagepflege sein sollte, so sorgt sie für verbesserungen. es ist schon ein extremer vergleich, wenn ich mir vorstelle, dass die sich zu tode buckeln und sich keines der hippen smartphones leisten können und man hier sich durchs faule rumsitzen eins leisten kann. das ist in beiden richtungen falsch, mMn.
 
Die EU müsste veranordnen das Produkte in Europa nur verkauft werden dürfen wenn es Fairtrade ist ganz einfach schon müssten sie alle Firmen ob Deutsche oder was auch immer für Firmen anpassen . Mit einem Festen und Harten Standart.
 
Grade gegoogelt...
In der BRD sterben 12 Menschen im Jahr pro 100.000 Einwohner an Selbstmord.
Umgelegt auf die 1,2 Millionen Foxconner wären das 144 Selbstmorde im Jahr.

Das bedeutet, daß die Selbstmordrate bei Foxcon außerordentlich gering ist, was kein Wunder ist, da es diesen 1,2 Millionen besser geht als ca. 1000 Millionen anderen Chinesen.
Bei außerordentlicher wirtschaftlicher Belastung sind 60 Wochenstunden auch bei uns erlaubt, 3 Monate lang.
Natürlich sollten die Stunden runter gehen und das Gehalt gleich bleiben.
Wäre bei den erzielten Gewinnen auch locker drinnen.
 
Sephiroth51 schrieb:
Die EU müsste veranordnen das Produkte in Europa nur verkauft werden dürfen wenn es Fairtrade ist ganz einfach schon müssten sie alle Firmen ob Deutsche oder was auch immer für Firmen anpassen . Mit einem Festen und Harten Standart.

Das würde die gesamte Wirtschaft, die von Europa abhängig ist, auf einen Schlag vernichten xD
Bist du Politiker der FDP?
 
Sephiroth51 schrieb:
Die EU müsste veranordnen das Produkte in Europa nur verkauft werden dürfen wenn es Fairtrade ist ganz einfach schon müssten sie alle Firmen ob Deutsche oder was auch immer für Firmen anpassen . Mit einem Festen und Harten Standart.
Wenn Unternehmen weiterhin auf ihren hohen Renditen beharren, dann wird das leider unbezahlbar sein.
Darüber hinaus: Was ist fair und wer definiert ist?
Zudem dürften Länder wie China solche Vorgaben als verkappte Handelsbeschränkungen auffassen. Immerhin würde die EU damit versuchen, die Politik in anderen Ländern zu beeinflussen. Nicht per se was schlechtes, aber die Länder selbst dürften was dagegen haben.
Ergänzung ()

majokin schrieb:
Das würde die gesamte Wirtschaft, die von Europa abhängig ist, auf einen Schlag vernichten xD
Bist du Politiker der FDP?
Die Forderung würde ich jetzt eher den Grünen zuordnen...
 
War ja klar, dass erst wieder einige Arbeiter sterben müssen, damit die sowas raushauen.. unmöglich!
 
Marius schrieb:
Grade gegoogelt...
In der BRD sterben 12 Menschen im Jahr pro 100.000 Einwohner an Selbstmord.
Umgelegt auf die 1,2 Millionen Foxconner wären das 144 Selbstmorde im Jahr.

Das bedeutet, daß die Selbstmordrate bei Foxcon außerordentlich gering ist, was kein Wunder ist, da es diesen 1,2 Millionen besser geht als ca. 1000 Millionen anderen Chinesen.
Bei außerordentlicher wirtschaftlicher Belastung sind 60 Wochenstunden auch bei uns erlaubt, 3 Monate lang.
Natürlich sollten die Stunden runter gehen und das Gehalt gleich bleiben.
Wäre bei den erzielten Gewinnen auch locker drinnen.

Ähm, nicht vergelichbar? Was geht denn mit dir ab? Suizid =| aus dem Fenster hüpfen, weil die Arbeitsbedignungen zu krass sind.
 
Im Jahr 2010 hatten binnen weniger Monate mindestens 14 Angestellte Selbstmord durch einen Sprung vom Dach der Fertigungsstätten begangen. Foxconn hatte daraufhin Netze in den betroffenen Werken gespannt, um dies zu verhindern.

Schön das man sich den Problemen annimmt :rolleyes:
 
w0mbat schrieb:
Ähm, nicht vergelichbar? Was geht denn mit dir ab? Suizid =| aus dem Fenster hüpfen, weil die Arbeitsbedignungen zu krass sind.

Auch wenn es zynisch klingt:
Ist es etwa nur dann Suizid wenn es nichts mit der Arbeit zu tun hat? Wieviele Selbstmorde haben auch hier direkt mit der Arbeit zu tun? Seien es die Arbeitsbedingungen direkt in der Firma, die Belastung durch die Arbeit, der Umgang mit den Kollegen und so weiter und so fort.

Insofern ist der Einwand bzw. Hinweis auf die Zahlen tatsächlich berechtigt wenn es einen so großen Unterschied zwischen der durchschnittlichen Suizid-Rate und der bei Foxconn gibt. Wobei man gerade bei einem so heiklen Thema die Studien und Umstände genau hinterfragen muss.

Und zu den ganzen Fairtrade-Befürwortern:
Ja, schön wäre es. Aber dann sind unsere schicken tollen Spielzeuge unbezahlbar wenn diejenigen die sie fertigen genau so hohe Löhne und Gehälter bekommen wie diejenigen die sie kaufen. Das ist nunmal so bei einer Wertschöpfungskette dass die Bedingungen am Anfang einer solchen Kette in der Regel nicht so gut sind wie an deren Ende oder letztendlich beim Käufer, wobei es sicher Ausnahmen geben mag.
 
daniel_m schrieb:
Und zu den ganzen Fairtrade-Befürwortern:
Ja, schön wäre es. Aber dann sind unsere schicken tollen Spielzeuge unbezahlbar wenn diejenigen die sie fertigen genau so hohe Löhne und Gehälter bekommen wie diejenigen die sie kaufen. Das ist nunmal so bei einer Wertschöpfungskette dass die Bedingungen am Anfang einer solchen Kette in der Regel nicht so gut sind wie an deren Ende oder letztendlich beim Käufer, wobei es sicher Ausnahmen geben mag.

Von gleichem Lohn ist doch keine Rede, das erwartet auch niemand.
Es geht um Löhne mit denen man dort gut leben kann. Und dafür gibt es genug Rechnungen, die klar machen, dass die Produkte bei fairen Löhnen hier nur minimal teurer würden. Apple könnte es sich bei seiner Gewinnmarge auch leisten, den 10-fachen Lohn zu zahlen und das iPhone würde keinen Euro teurer werden. Der Anteil des Lohns am Gesamtprodukt ist bei Elektroartikeln verschwindend gering.
 
Burner87 schrieb:
Von gleichem Lohn ist doch keine Rede, das erwartet auch niemand.
Es geht um Löhne mit denen man dort gut leben kann. Und dafür gibt es genug Rechnungen, die klar machen, dass die Produkte bei fairen Löhnen hier nur minimal teurer würden. Apple könnte es sich bei seiner Gewinnmarge auch leisten, den 10-fachen Lohn zu zahlen und das iPhone würde keinen Euro teurer werden. Der Anteil des Lohns am Gesamtprodukt ist bei Elektroartikeln verschwindend gering.

Absolut richtig, aber wenn die Löhne in einer Marktwirtschaft steigen, dann steigt auch zwangläufig das Lebenshaltungsniveau und auch alle anderen Nebenkosten die die Arbeit verteuern. Und das hat dann auf jeden Fall einen entsprechenden Einfluss auf den Preis. Was glaubst du denn, warum Produkte die wir exportieren so teuer sind?
 
Stocki13 schrieb:
äh, und wer soll dir das glauben? und was hat das mit den arbeitsbedigungen bei foxconn zu tun?

das hat schon viel mit foxcon und apple zu tun, denn man kann viel erzählen wenn der tag lang ist. ;)
 
Es müsste auch die chinesische Regierung dagegen vorgehen wen sogar schon die Gesetze da sind, was ich sehr erstaunlich finde und nicht gedacht hätte.
 
Und was wollen die Hersteller(Apple) machen?
Nicht bei Foxconn ordern?
Wenn die denen das sagen, dann macht der CEO von Foxconn doch einen auf

albernes Bild entfernt.

Die sind so verdammt groß.
Deren Kapazitäten kann die Konkurrenz afaik gar nicht komplett tragen.
Deren Image ist schon im Eimer und es kümmert die nicht ein bischen.
So dämlich das auch klingt, aber:
Im Groben kann denen das egal sein.
Vieleicht 2-3 Zugeständnisse, damit die Quäker den Mund halten und unter der Haube geht es genauso weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
daniel_m schrieb:
Absolut richtig, aber wenn die Löhne in einer Marktwirtschaft steigen, dann steigt auch zwangläufig das Lebenshaltungsniveau und auch alle anderen Nebenkosten die die Arbeit verteuern. Und das hat dann auf jeden Fall einen entsprechenden Einfluss auf den Preis. Was glaubst du denn, warum Produkte die wir exportieren so teuer sind?

Und deshalb geht das nicht! Ich könnte mir dann ja nur ein Smartphone alle drei Jahre leisten! Gut, dass wir alle einer Meinung sind. Und wer doch mal was sagt, wird an den Pranger gestellt; mit vereinten Kräften gegen Veränderung! Ich mag Zusammenhalt. :-)
 

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