[Frage] Linux auf einen Windows Rechner installieren?

Ich würde dir empfehlen eine externe Soundkarte mit USB-Anschluss zu kaufen, Kostenpunkt gut unter 10€. Dann kannst du die gekauften Lautsprecher anschließen und das Knistern ist hoffentlich Geschichte: https://geizhals.de/?cat=spkhvst

Was Linux angeht, wenn es dich reizt es zu probieren, warum nicht? Linux hat Vor- und Nachteile, aber so ein Terminal-Monster, wie es in manchen Antworten hier dargestellt wird, ist es schon lange nicht. Das allermeiste lässt sich mittlerweile gut ohne Konsole erledigen, nur ist die Community häufig so drauf, dass man bei einer Support-Anfrage eher ein Terminal-Befehl präsentiert bekommt, als einen "Durchklickpfad", liegt aber daran, dass es so schlicht schneller ist, sowohl für dich als auch für den Antwortenden.
 
Hallo Leute,

gestern Abend noch hab ich jetzt auch mal wieder Linux probiert, war klar mit einer Live-CD. Aufgrund Manfreds Thread - hab geschaut, welche Distris er bevorzugt installiert hatte - hab ich mich dann einfach für Manjaro entschieden.

ISO 17.1.1 stable. 1,8GB auf eine DVD-RW gebrannt.

Mein Eindruck: der Bootvorgang ging etwas länger: ca. 4-5 Minuten. Ich dachte erst, beim booten bleibt es hängen. Aber als es dann startete und ich den Desktop sah, war ich hellauf begeistert. Alles funzte auf Anhieb, meine Firefox-Addons konnte ich wie bei Windows installieren. Wie auch alle meine Windows-Favoriten konnte ich problemlos nach Firefox importieren. Ich musste echt schmunzeln, denn in fast 7-8 Min. hatte ich ein ähnliches Look and feel wie in Windoof. Hab mich da sofort wohlgefühlt, konnte Mails abrufen, surfen, usw. usw. Worüber ich besonders überrascht bin ist die Geschwindigkeit :eek: Absolut pfeilschnell und das für eine Live-CD.

Meine letzten Erfahrungen (vor etwa 1,5 bis 2j.) waren ganz anders. Das System war träge und langsam (Mint und Ubuntu) Besonders Mint war mit der CD grottig und stürzte ständig ab :D

Mit Manjaro, lief es absolut perfekt, externe Platten angeschlossen und einfach Daten kopiert, also einfach probiert, als wäre ich bei Win. Tja, was soll ich sagen. Manjaro fühlt sich ohne tiefer ins System einzugehen so auf den ersten Blick richtig gut an. Man findet schnell alle Einstellungen, die einem wichtig "scheinen".


@ BobbyS

Also wenn Du doch nochmal Linux probieren willst, versuch es unbedingt mal mit Manjaro.
Mir hat es echt gut gefallen so auf den ersten Blick gut.gif gut.gif gut.gif
Auch wenn es Dein Problem mit den Lautsprechern wahrscheinlich nicht lösen wird. Aber immerhin.

Viele Grüße
 
@Goatman: Welche Edition hast du denn verwendet? Ich nutze eigentlich Manjaro Xfce, habe aber letztens einen USB-Stick mit Manjaro KDE testen wollen und da ist mir auch aufgefallen, dass der Boot länger dauert, da scheint irgendwas nicht zu stimmen. Aber das installierte System startet wieder innerhalb erwarteter Zeit (super schnell nicht, hab es auf ein System aus dem Jahre 2005 installiert, aber eben der Hardware angemessen). Manjaro Xfce auf meinem Laptop mit SSD startet recht schnell, kann mich nicht beklagen. :)
 
klar kein Thema:
https://sourceforge.net/projects/manjarolinux/files/release/

Oben steht:

Also ich hab ca. 2,5h rumgedaddelt und die Arbeitsgeschwindigkeit des gebooteten Systems war echt der hammer! :eek: :) Alles lief echt top schnell. Besonders ist mir aufgefallen als ich in verschiedenen Bildergallerien im Inet gestöbert hab, wie schnell das runterscrollen lief, es ist ja so wie bei Facebook z.B. man scrollt runter und dann läd es nach und wieder und wieder. Das lief irgendwie flüssiger als bei meinem Win7 - ka warum :evillol: also ich bin schon etwas baff gewesen :D hat mir echt gut gefallen.

€dith: tja, mit dem booten, kein Plan, hab da zuwenig Ahnung von. Mir ist nur aufgefallen, dass es etwas länger dauerte, aber so richtig gestört hat es mich jetzt auch nicht. Der Dank war ein netter Ausflug in die Manjaro-Welt.

Ach was mir noch auffiel: ich konnte keine Pakete installieren, da stand: keine Pakete verfügbar. Ich schätze mal wahrscheinlich muss man es einfach komplett installieren um auf alle Funzen zugreifen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ja, das ist dann die Xfce Edition. :)

Ach was mir noch auffiel: ich konnte keine Pakete installieren, da stand: keine Pakete verfügbar. Ich schätze mal wahrscheinlich muss man es einfach komplett installieren um auf alle Funzen zugreifen zu können.

Ich denke, es hätte gereicht, die Repos zu synchronisieren (der im Menü-Button versteckte Eintrag "Datenbanken neu einlesen" beim grafischen Paketmanager Pamac oder der Konsolenbefehl "sudo pacman -Sy"). Es sollte auf jeden Fall auch im Live-System möglich sein, die Paketverwaltung zu benutzen.
 
vielen Dank für den Hinweis Photon, werde es beim nächsten Mal ausprobieren. Evtl. am Wochenende dann :)

Viele Grüße und einen schönen Abend noch
 
Gibt es eigentlich einen Grund, warum du Manjaro nicht als virtuelle Maschine installierst? Das Hochfahren dürfte merklich schneller von statten gehen, außerdem kannst du Änderungen am System vornehmen, die nicht nach jedem Start vom Stick wieder weg sind.
 
Wäre eine ganz gute Idee. Aber ich denke, entweder ganz oder garnicht. Hab schon überlegt, man könnte ja das auch mit 2 Platten lösen, eine mit Win7, die zweite mit Manjaro. Eine weitere SSD ist ja nicht so teuer, aktuell kosten die umme 90 euro. Wäre doch ein mögliche Lösung, oder?
 
Sicher, aber grundsätzlich ist es auch möglich (und gar nicht so aufwendig) einen Dualboot auf einer Platte einzurichten. Dafür einfach die Windows-Partition verkleinern und im freigewordenen Speicherplatz eine Partition für die Manjaro-Installation anlegen.
 
Würde ich ungern machen, da meine Sys-SSD eh nur 120 hat und die ist nu schon zu 50% voll. Hab jetzt noch eine alte HDD gefunden mit 250gb - okok, ist zwar nicht die schnellste, aber das müsste auch erstmal funzen, werde es vielleicht gleich noch ausprobieren und dann mal schauen :D
 
Goatman, das mit der virtuellen Maschine kannst du auch umdrehen. Dir scheint ja Manjaro gut gefallen zu haben (was ich gut verstehen kann, habe nach vielen Jahren Xubuntu auf Manjaro gewechselt und möchte nicht zurück - wie auch alle anderen in meinem Umfeld).

Ich benötige ab und zu Software, die nur unter Windows läuft und auch mit Wine und Tricksen nicht unter Manjaro lauffähig ist. Gleichzeitig ist es mir wichtig, meine Arbeiten, Emails etc unter Linux machen zu können.

Die Lösung war nun eine virtuelle Maschine, in der WIndows 7 läuft. Das ist insofern sehr praktisch, als dass man da einen Snapshot erstellen kann, Software installieren und benutzen und falls man sie nicht mehr braucht, kann man den Snapshot zurücksetzen und die Änderungen sind weg. Das hat sich als probates Mittel gegen das Verkrusten des Betriebssystems erwiesen. Von dem Sicherheitsvorteil, dass ich das Windows jederzeit so abschotten kann wie ich es möchte ganz abgesehen.

Das klappt natürlich nur sehr eingeschränkt, wenn es um Spiele geht. So weit ist die Virtualisierung noch nicht, dass man bequem per GUI eine Grafikkarte durchreichen könnte. Aber wenn du ab und zu mal Spezialsoftware unter Windows benutzen möchtest und grundsätzlich die Vorteile von Manjaro behalten möchtest, kämst du mit einer Windows-VM gut an einem Dual-Boot-Szenario vorbei. Und: Virtuelle Maschinen sind portabel. Du könntest das Windows dann auch bequem in eine Datei exportieren und auf einem anderen Computer laufen lassen, wenn das mal nötig wird. Wo Manjaro ja in 30 Minuten im Prinzip fertig installierbar und konfigurierbar ist, braucht man da bei Windows ja etwas länger, was die Portabilität gut dastehen lässt.

Freut mich, dass dir Manjaro gefällt! Falls du noch Hilfe brauchst, sag einfach Bescheid.
 
plan?los! schrieb:
So weit ist die Virtualisierung noch nicht, dass man bequem per GUI eine Grafikkarte durchreichen könnte.
Wobei das direkte Durchreichen der Grafikkarte durchaus möglich ist, nur halt nicht bequem per GUI. Braucht halt zwei Grafikkarten, aber häufig haben die Leute ja schon zwei, eine auf der CPU und eine PCIe Karte zum Spielen.
 
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