Meetthecutthe schrieb:
Es gibt doch auch männliche Hauptcharaktere ohne volles Haar und athletische Figur in Games. Siehe beispielsweise Trevor bei GTA V oder den dicken Klempner Mario .
Hey, das sind die einzigen/der einzige, die/der mir einfallen/einfällt. Mario ist ja "Zeichentrick".
AbstaubBaer schrieb:
Die Quelle ist immer angegeben, immer gut sichtbar und immer an der selben Stelle. Es gibt Seiten, die auf Quellenangaben ganz verzichten. Hier zu unterstellen, wo sie stets und transparent genannt wird, sie sei "nicht so wichtig", mutet ein wenig seltsam an.
Die Quelle ist meines Erachtens nach nicht gut sichtbar (sie ist eingeordnet bei/unter der Beschreibung des Autors), und soweit ich mich erinnern kann war sie mal unten rechts vom Artikel (wo sie auch hingehört).
Die Anmaßung, dass Kritik eine Unterstellung wäre, sagt schonmal viel über dich (aber vor allem über CB, weil du dafür tätig bist, aus). Ich finde das eine Schande. Zu dem Schluss komme ich ganz einfach, wie viele andere Informationen vor der Quellenangabe gemacht worden sind, nach dem einfachen F-Suchschema.
AbstaubBaer schrieb:
Es ging schon spezifisch um die Darstellung von Frauen im Kontrast zu Männern in den selben Spielen. Voll bekleidete Männer in Rüstungen gegen weibliche Figuren mit Bauchfrei und großen Brüsten. Und zwar in einer empirischen Untersuchung, die betont, dass es Extreme weiterhin gibt. Deshalb bringt die Einzelfall-Argumentation auch nichts stichhaltiges hervor, weil der Einzelfall bereits berücksichtigt ist.
Und das Männer kämpferische, makellose und starke Helden sind, ist keine Sexualisierung?
AbstaubBaer schrieb:
Natürlich hat sie Aussagekraft. Sie legt über einen großen Zeitraum dar, wie stark Frauen in Videospielen sexualisiert werden, als Durchschnittswert pro Jahr (Aussagekraft? Festgestellt wurde doch u.a.: Weniger Sexualisierung als erwartet, also entgegen dem Erfahrungswissen. Warum ist das keine Aussage?). Nicht mehr, nicht weniger. Dass sich daraus nicht jede Schlussfolgerung ableiten lässt, sollte klar sein. Das macht die Untersuchung aber nicht unseriös, weil die Autoren so weit ich weiß nicht schlussfolgern, sondern beschreiben. Schlussfolgerungen passieren hier im Thread, weil Aussagen bzw. die Beantwortung einer Fragestellung erwartet wird, die nie bearbeitet wurde - sie hat nur keine Aussagekraft für diese Fragen.
Die Schlussfolgerungen, Thematik, und Qualität der Antworten, passen zum Artikel, der schließlich Anstoß des Themas ist und die Diskussion vorbereitet. Mir fällt auf, dass der "Sexualisierungsindex" nirgendwo bzw. nicht ausreichend erklärt wird. Die Grafik und die Betitelung des Indexes kommt mir (dadurch?) sehr fadenscheinig vor. (Vielleicht ist sie es auch einfach) Da hätte man eine bessere Diskussionsgrundlage präsentieren können, in dem die Grafik und die Methodik besser erklärt worden wäre.
AbstaubBaer schrieb:
Dass Männer in gleichem Umfang sexualisiert werden, wage ich aber zu bezweifeln. Nur weil ein Kerl viele Muskeln hat, sexualisiert ihn das nicht. Da geht es um nackte Haut, Posen und die Funktion im Spiel.
Das ist Sexualisierung (Sex -> Geschlecht). Komm mal von dem "Nackte-Haut-Index" runter. Es geht doch um Gleichberechtigung und nicht um "Gleich-Angezogen".
Der Begriff, nach dem du suchst, ist "Objektifizierung". Und die ist bei beiden Geschlechtern vorhanden.
"Oh, der dumme, starke, muskulöse Adonis-Held, Objekt/Werkzeug zu meiner Rettung" vs. "Die dumme Frau, die dennoch verführerisch ist, Objekt meiner Triebgelüste"
Sexualisierung bezieht sich um die Unterscheidung basierend auf dem Geschlecht. Da das eine Zweierkomponente ist bzw. es hier um die Kluft geht, werden Männer ebenso stilisiert wie Frauen. Und das erkennt man auch am oben genannten Motiv.
In diesem Sinne ist auch die Rhetorik des Artikels (mitunter auch der Studie) inkorrekt. Es sollte heißen "Frauen werden weniger als Sexobjekte dargestellt".
EDIT:
Ja, auch die Studie spricht fälschlicherweise von "Sexualisation" und nicht von "Sexual objectification".
Man merkt aber auch auf Wikipedia, dass ersteres eigentlich ein Begriff feministischer Propaganda ist. Laut Definition ist der Begriff geschlechtsneutral, im Verlauf wird allerdings nur die sexuelle Objektifizierung von Frauen und Mädchen behandelt. Da ist eigentlich schon die Ernsthaftigkeit des Themas klar...
Siehe
https://en.wikipedia.org/wiki/Sexualization#Definition