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News Frauen in Videospielen: Sexualisierung von weiblichen Helden nimmt ab

Pruritus schrieb:
Ich habe mir mal die Mühe gemacht das Abstract der Teresa Lynch zu lesen.

Wo finde ich die Studie?
Ich kam nur auf Bezahlseiten oder Artikel wie hier auf CB mit Verweis an eine E-Mail Adresse für "Interviews oder eine Kopie der Studie".
Aber so ein Ergebnis war mir schon klar. :lol:

EDIT:
Das Abstract ist nur 10 Zeilen lang und da wird auf die Methodik nicht eingegangen. Auf entsprechender Seite finde ich nur eine "Preview" mit einer Einführung. http://onlinelibrary.wiley.com/wol1/doi/10.1111/jcom.12237/abstract

@theomniscient: Ja, finde das auch schade.
Allerdings ist man durch die (wenn auch nicht hinreichenden) Tests auf CB etwas investigatives Verhalten gewohnt, bzw. ich neige dazu das hier zu erwarten. Auch wenn sich CB immer mehr an Buzzfeed und Yahoo annähert, sind wir zum Glück noch nicht ganz da.
 
Zuletzt bearbeitet:
theomniscient schrieb:
Um so auszusehen wie He-man reicht "ins Fitness" gehen aber nicht. Dazu musst du Anabolika oder ähnliches nehmen. Und schon sind wir wieder bei "Selbstzerstörung" durch vorgelebte Rollenbilder!

Bei den Mädchen die Barbie nacheifern könnte ich auch sagen "es stirbt aber keine daran, mal 'ne Diät zu machen (eher im Gegenteil).
Wenn irgendwer diese "Vorgaben" aufgreift und glaubt diese extreme wären vernünftig oder gar erstrebenswert ist nicht die "Vorgabe" das Problem. Da sind schon wesentlich tiefer sitzende Problematiken zu beachten.

Also bei 40.000.000 Frauen in Deutschland rund und einer Lebenszeitprävalenz von 0,5% bei Frauen macht es 200.000 Frauen die eine Anorexie haben. Macht dann bei einer Letalität von 10% (weil mir mal durch die unterschiedliche Literaturangaben fair sind) 20.000 Frauen die einfach mal sterben, weil sie krankhaft dünn sein wollen.

Selbst eine schnelle Suche bei pupmed zeigt mir das die Prävalenz mit Tod durch Anabolika da wohl ein Bruchteil nur ist.

Also versteht mich nicht falsch: ich sage nicht, dass man gewissen Themen nicht auch ansprechen soll. Ich finde einige zeigen hier aber mit ihrer Wortwahl doch ganz deutlich, dass sie lieber für die nächsten hundert Jahre noch das kleine Alpha-Männchen sein dürfen und sich generell von allem angegriffen fühlen, was sie gefühlt irgendwo "bevormunden" würde.
 
Galatian schrieb:
Selbst eine schnelle Suche bei pupmed zeigt mir das die Prävalenz mit Tod durch Anabolika da wohl ein Bruchteil nur ist.

Solche Vergleiche sind natürlich sehr schwammig. Ich könnte auch argumentieren, dass "wir Männer" gesellschaftlich erzogen werden, mehr Risiken einzugehen, erfolgreich zu sein (Erhöhter Leistungsdruck->Depression) und auch "körperlich aggressiv" zu werden. Was in mehr Rauchern, Alkoholikern, Unfällen und Verbrechen resultiert.
 
Also das Diagramm sieht ja nicht sehr überzeugend aus. Was ist der Peak in 2012? Da sollte man sich mal die Signifikanz dieser Werte anschauen, sicher ziemlich nah bei null...

Ein bisschen mehr könnte der Artikel da schon hergeben. Journalismus ist das ja nicht.
 
Blubmann schrieb:
Wo finde ich die Studie?
Ich kam nur auf Bezahlseiten oder Artikel wie hier auf CB mit Verweis an eine E-Mail Adresse für "Interviews oder eine Kopie der Studie".
Aber so ein Ergebnis war mir schon klar. :lol:

EDIT:
Das Abstract ist nur 10 Zeilen lang und da wird auf die Methodik nicht eingegangen. Auf entsprechender Seite finde ich nur eine "Preview" mit einer Einführung. http://onlinelibrary.wiley.com/wol1/doi/10.1111/jcom.12237/abstract
Du musst schon auf >Read Full Article" clicken oder >Get PDF<
 
Blubmann schrieb:
Solche Vergleiche sind natürlich sehr schwammig. Ich könnte auch argumentieren, dass "wir Männer" gesellschaftlich erzogen werden, mehr Risiken einzugehen, erfolgreich zu sein (Erhöhter Leistungsdruck->Depression) und auch "körperlich aggressiv" zu werden. Was in mehr Rauchern, Alkoholikern, Unfällen und Verbrechen resultiert.

Und das hat jetzt was mit der Aussage zu tun? Mit anderen Worten versucht du ja gerade mir zu erklären, dass man die Barbie-Puppe bzw. die gesellschaftliche Vorstellung der schlanken Frau akzeptieren soll, weil doch auch Männer ins Fitness gehen und da sterben können.

Ich finde ich kann doch wohl beides blöd finden und beides anprangern...warum muss man denn hier in diesem Thread scheints aus dem Moloch kommen und das Fehlverhalten gegenüber Frauen damit rechtfertigen, dass andere Leute auch diskriminiert werden?
 
Galatian schrieb:
Und das hat jetzt was mit der Aussage zu tun? Mit anderen Worten versucht du ja gerade mir zu erklären, dass man die Barbie-Puppe bzw. die gesellschaftliche Vorstellung der schlanken Frau akzeptieren soll, weil doch auch Männer ins Fitness gehen und da sterben können.

Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun? Richtig. Nichts.

Galatian schrieb:
Ich finde ich kann doch wohl beides blöd finden und beides anprangern...warum muss man denn hier in diesem Thread scheints aus dem Moloch kommen und das Fehlverhalten gegenüber Frauen damit rechtfertigen, dass andere Leute auch diskriminiert werden?

Jeder wird diskriminiert, aber niemand sollte es. Allerdings sollte man von "Studien" die auf Gleichberechtigung hinauszielen auch Gleichberechtigung erwarten.

Pruritus schrieb:
Du musst schon auf >Read Full Article" clicken oder >Get PDF<

Jo, komme ich nur auf eine Preview oder denselben (10-zeiligen) Abstract, mit der Option ein paar Dollar zu blechen.
 
Man kann den vollen Artikel z.B. aus Universitätsnetzen heraus lesen, die üblicherweise einen Zugang erworben haben. Das betrifft wohlk Pruritus, zumindest aber mich.
 
Blubmann schrieb:
Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun? Richtig. Nichts.

Das hat was insofern mit deiner Aussage zu tun, als das du dich da in eine Diskussion eingemischt hast, die zwischen mir und einer anderen Person getroffen wurde. Und wenn du dann eben einen Satz von mir im Kontext raus reißt und zitierst, musst du damit leben, dass ich dann deine Aussagen wieder in den ursprünglich Kontext zurück packe.

Wenn du willst mache ich mir aber auch die Mühe und sortiere hier nochmal die getroffenen Aussagen...das bringt meistens dann die Erleuchtung...
 
AbstaubBaer schrieb:
Man kann den vollen Artikel z.B. aus Universitätsnetzen heraus lesen, die üblicherweise einen Zugang erworben haben. Das betrifft wohlk Pruritus, zumindest aber mich.

Ja, da sieht man mal. Das Fußvolk ist nicht privilegiert dazu. ^^

Galatian schrieb:
Das hat was insofern mit deiner Aussage zu tun, als das du dich da in eine Diskussion eingemischt hast, die zwischen mir und einer anderen Person getroffen wurde.

Das heißt, wenn ich einer Diskussion beitrete, verliere ich das Recht Autor meines eigenen Wortes zu sein und muss mich darüber hinaus von dir anmachen lassen?
Ich habe nirgendwo gesagt, dass man Anorexie-Opfer hinnehmen sollte. Das habe ich auch nochmals betont im letzten Posting. Das hast du aber nicht zitiert/gelesen/verstanden(?)

Galatian schrieb:
Wenn du willst mache ich mir aber auch die Mühe und sortiere hier nochmal die getroffenen Aussagen...das bringt meistens dann die Erleuchtung...

Mache dir bitte die "Mühe" und lese richtig vor dem Schreiben. Und bevor du Leute persönlich angreifst und ihnen Wörter in den Mund legst. Mein Name ist "Blubmann" und nicht "Strohmann".
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir mal den Spaß gemacht und auf academia ein Konto erstellt, die Studie kann dann als PDF unentgeltlich heruntergeladen werden.

Die Erklärung zur Methodik findet sich auf den Seiten sechs bis zehn. Es wurde nicht die Gestaltung der Verpackung herangezogen, auch Intros und Sequenzen ohne Interaktion blieben außen vor. Genutzt wurden frei verfügbare Aufnahmen von Spielen auf YouTube. Für die Auswahl der Spiele wurde eine Liste aus Titeln mit spielbarer weiblicher Hauptfigur zusammengestellt, die zwischen 1983 und 2014 veröffentlicht worden sind. Die Informationen stammen von IGN, GiantBomb und Wikipedia. Das waren 1527 Stück. Nicht betrachtet wurden Spiele, deren Heldin zu wenig menschlich aussah oder deren Aussehen schon durch Vorlagen in anderen Medien (Comic, Film, etc.) vorgegeben war. Ebenso ausgeschlossen wurden Erotikspiele, da „die sexualisierte Art dieses Inhalts mit Absicht gewählt wurde und nicht repräsentativ für allgemeine Designtrends in der Spieleindustrie ist“. Schließlich wurden pro Jahr 20 Titel stichprobenartig ausgewählt; da von 1983 bis 1989 aber weniger als 20 Spiele erschienen, wurden alle in diesen Jahren veröffentlichten Spiele in die Studie aufgenommen. So kam man letztendlich auf 571 Spiele.

Jedes Spiel wurde anhand eines Fünf-Minuten-Ausschnittes bewertet, der aktives Spielen zeigt.

Zur Erstellung des Bewertungsindex zur Sexualisierung mal ein längeres Zitat:

Character variables

Eleven character-level variables comprised this portion. The first set of these variables dealt with the sexualization of the character and followed a coding structure adapted from Downs and Smith (2010). We observed four areas of a character’s body (i.e., the chest, buttock, waist, and leg regions) as well as their movements for sexualization (0 – not present, 1 – present). We summed the five variables into a sexualization index (0 – Least sexualized to 5 – Most sexualized; M =1.34, SD=1.55; Cronbach’s α=.80). We considered characters of low resolution (e.g., 8-bit sprites) or who never appeared on screen as indeterminable and assigned them index scores of zero. Regions featuring secondary sex characteristics (i.e., the chest, buttocks, and waist) could be sexualized in multiple ways but still only constituted one potential point on the sexualization index. We considered chests sexualized if we observed one or more of the following: breasts disproportionate to the body size (α=.81), bare skin between the armpits and bottoms of the breasts (α=.70), or accentuation by garments or artistic styling (e.g.,shading;α=.73). We observed sexualized buttocks if skin was exposed from the top of the hips to the bottom of the buttocks (α=.71) or if adornments or art styling accentuated the buttocks (α=.74). We considered waists sexualized if the character’s midriff area in the front or back of the body was bare (α=.80) or if the waist to hip shape was exaggerated (α=.78). We considered the leg region sexualized if the skin on the legs was exposed from the hip area to the top of the character’s knees (α=.95). Finally, we determined the presence of sexualized movement (α=.75) if the character’s movements included unnecessary undulation or jiggling that drew attention to their body in a sexual manner. Supplemental images demonstrating the variance of sexualized portrayals across time are available from the first author. The distribution was highly positively skewed. To avoid violating the assumption of normality for use in parametric tests we performed a log transformation on the index. Although we used these transformed data in our analyses, we report the untransformed means and standard deviations for ease of interpretation.
 
Ok wir sollten uns beide ein wenig runter fahren...ich bin dich jedenfalls nicht bewusst bzw. gewollt angegangen. Sollte das der Fall sein, tut es mir leid. Natürlich kannst du auch jederzeit dich in eine Diskussion einklinken. Meine Aussage war aber das ich den Vergleich zwischen He-Man und Barbie eben schwierig finde, da die Schwelle zur einem schadhaften Verhalten für die Anorexie sicherlich deutlich geringer liegt, als das man sich mit Anabolika umbringt. Die Zahlen dazu habe ich auch geliefert. Wenn mir dann entgegengebracht wird, dass die Vergleiche schwammig sind, werde ich bei eigentlich genannten Fakten etwas allergisch...

Aber wie gesagt: tut mir leid, wenn ich da vielleicht etwas forsch rüber kam!
 
Zuletzt bearbeitet:
Blubmann schrieb:
Die Quelle ist meines Erachtens nach nicht gut sichtbar (sie ist eingeordnet bei/unter der Beschreibung des Autors), und soweit ich mich erinnern kann war sie mal unten rechts vom Artikel (wo sie auch hingehört).

Man kann dem Autor ja so einiges vorwerfen aber das Argument ist echt schwach. Seit einem Jahr ist die Quelle bei jeder(!) News immer an der gleichen Stelle. Wer explizit nach der Quelle sucht, stößt ohne Probleme drauf. Zur Not hilft Strg+F.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DeusoftheWired:
Erst einmal danke für die Mühen.
Nun werden jetzt nur bestimmte Spiele "stichprobenartig" genommen. Wenn ich mir das so angucke, sehe ich auf der Grafik Schwankungen von gerne mal 25% im Vergleich zu den Nachbarsjahren. Das ist ja richtig happig. Inwiefern ist sowas dann aussagekräftig?
Dann reicht es ja schon, wenn eine Dame kurze Hosen anhat, einen Ausschnitt, und dann sind das schon 2 Punkte. Eine Hose, die den Po betont? 3 Punkte. Wenn ich an einem Sommertag in die Stadt gehe, kommen alle jungen Damen danach auf 3-4 Punkte. Stellen Spiele Frauen jetzt als Sexualobjekte (wichtig, diese Differenzierung macht die Studie nicht einmal) dar, oder Frauen sich selbst/die Gesellschaft? Liegen denn Ausschnitte zu den Bewertungen vor? Welche Spiele und Charaktere genommen worden sind? Und wie die letztendlichen Materialien aussahen?
Und, entschuldige, kommt man sich nicht lächerlich dabei vor so etwas auszu"werten"?

@Galatian: np

dfgdfg schrieb:
Man kann dem Autor ja so einiges vorwerfen aber das Argument ist echt schwach. Seit einem Jahr ist die Quelle bei jeder(!) News immer an der gleichen Stelle. Wer explizit nach der Quelle sucht, stößt ohne Probleme drauf. Zur Not hilft Strg+F.

Verstehe ich nicht. Wer explizit nach irgendetwas sucht, findet das so oder so. Dann brauche ich die Angabe auch nicht, sondern kann googlen.
Das ändert auch nichts daran, wie unwichtig das Design die Quelle einstuft. Ich denke hier kann man nachbessern bzw. das anmerken? Oder darf (Das Stichwort "Unterstellung" kam mir schon von offizieller Seite entgegen, die das dann auch anmaßend und persönlich - eigentlich abfällig - als "Gegenkritik" deklarierte) man das nicht?
Aber du siehst doch scheinbar auch Mängel an dem Artikel, wenn du sagst, dass man dem Autor einiges vorwerfen könnte? Dann sind wir uns doch im Groben einig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin so glücklich das dieser Sexismus endlich zurück geht, es war wirklich sehr diskriminierend. Grundsätzlich müsste man solche Spiele verbieten, da sie Frauen zu Sexobjekten herabsetzt. Das ist nicht tolerierbar. Jeder Mensch ist gleich, alle sind gleich, ich liebe alle Menschen, ich liebe Sonne, Mond und Sterne. Übrigens ist die Überschrift diskriminierend, es muss Heldinnen heißen.

Wer Ironie findet, darf sie gern behalten.

Als ob es heute nicht wichtigeres als diese beschissene P.C. geben würde.
 
@Blubmann
Ich sehe/verstehe das Problem der Darstellung der Quelle aber nicht. Es ist so dezent, dass es nicht stört, dennoch wird sie nicht versteckt. Wenn die Quelle nicht interessiert, dann behindert sie den Lesefluss nicht. Für alle anderen stellt das Auffinden kein Problem dar. Ein schöner Kompromiss.

Die Sichtweise, dass die News aber nur die übersetzte Zusammenfassung einer Zusammenfassung ist und Herr Doll mal wieder sehr einseitig berichtet, haben wir beide aber gemein. Solche Themen kann Herr Abdi einfach besser anpacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blubmann schrieb:
@DeusoftheWired:
Erst einmal danke für die Mühen.
Nun werden jetzt nur bestimmte Spiele "stichprobenartig" genommen. Wenn ich mir das so angucke, sehe ich auf der Grafik Schwankungen von gerne mal 25% im Vergleich zu den Nachbarsjahren. Das ist ja richtig happig. Inwiefern ist sowas dann aussagekräftig?
Dann reicht es ja schon, wenn eine Dame kurze Hosen anhat, einen Ausschnitt, und dann sind das schon 2 Punkte. Eine Hose, die den Po betont? 3 Punkte. Wenn ich an einem Sommertag in die Stadt gehe, kommen alle jungen Damen danach auf 3-4 Punkte. Stellen Spiele Frauen jetzt als Sexualobjekte (wichtig, diese Differenzierung macht die Studie nicht einmal) dar, oder Frauen sich selbst/die Gesellschaft? Liegen denn Ausschnitte zu den Bewertungen vor? Welche Spiele und Charaktere genommen worden sind? Und wie die letztendlichen Materialien aussahen?
Und, entschuldige, kommt man sich nicht lächerlich dabei vor so etwas auszu"werten"?...
Ein Stichprobenfehler kann natürlich immer vorkommen, aber n>1500 ist natürlich sehr ordentlich. Damit ist das aussagekräftig. Es ist natürlich klar, das Kleidung, Anatomie und Bewegungen sich als Parameter anbieten. Oder was hättest du genommen?
Und wenn man nicht grade in San Diego lebt, so bleiben alle ziemlich alle leicht bekleideten jungen Frauen doch weit unter dem was z.B. Bayonetta so abzieht. Von daher würde ich Lynch jetzt kaum übertriebene Prüderie unterstellen.
Da Spiele ja nur einen kleinen Teil der Vorstellungen der Gesellschaft spiegeln, kann das natürlich nicht so umfassend hiergeklärt werden. Aber ich wills mal so sagen, angesichts der Sexualisierung von Branchen wie Hollywood, Werbeindustrie, TV, Boulevardpresse usw. schneiden in meiner Wahrnehmung die Spiele doch ganz gut ab. An der "Entschärfung" von Lara Croft und dieser Studie kann man ganz klar einen gegenläufigen Trend speziell bei Spielen ausmachen. Erotische Spiele wurden übrigens hier ausgeklammert,da die Intention ja klar ist. Also nix Samantha Fox Strip-Poker ;)

Das ist die Kernaussage und ich finde das richtig gut.
Lara hat das nicht geschadet, sie sieht immer noch gut aus.

Teresa Lynch hat sich keinesfalls lächerlich gemacht, wenn dir als Doktorand so ein Abstract gelingt, hast du dir einen Namen gemacht. Wahrscheinlich war das ihre Doktorarbeit.
 
Pruritus schrieb:
Ein Stichprobenfehler kann natürlich immer vorkommen, aber n>1500 ist natürlich sehr ordentlich. Damit ist das aussagekräftig.

n = 571 und die Schwankungen zu den Nachbarsjahren reichen von 25 bis 150%!

Pruritus schrieb:
Es ist natürlich klar, das Kleidung, Anatomie und Bewegungen sich als Parameter anbieten. Oder was hättest du genommen?

Das ist ja schön und gut, allerdings habe ich anhand des Beispieles gezeigt, welche Probleme die Bewertungskriterien haben bzw. welcher Unsinn dabei rauskommt.

Pruritus schrieb:
Und wenn man nicht grade in San Diego lebt, so bleiben alle ziemlich alle leicht bekleideten jungen Frauen doch weit unter dem was z.B. Bayonetta so abzieht. Von daher würde ich Lynch jetzt kaum übertriebene Prüderie unterstellen.

Wo habe ich Prüderie unterstellt? Ich sagte lediglich, dass normale junge Damen an einem Sommertag gerne mal auf 3-4 Punkte nach dieser Skala kommen können. Ich sagte nirgendo Lynch sei eine Nonne, ich habe die Frage aufgeworfen, ob die Kriterien bzw. die letztendliche Bewertung absolut unaussagekräftig ist oder das "Problem" nicht bei den Spielen liegt, sondern bei den echten Damen.

Pruritus schrieb:
Da Spiele ja nur einen kleinen Teil der Vorstellungen der Gesellschaft spiegeln, kann das natürlich nicht so umfassend hiergeklärt werden. Aber ich wills mal so sagen, angesichts der Sexualisierung von Branchen wie Hollywood, Werbeindustrie, TV, Boulevardpresse usw. schneiden in meiner Wahrnehmung die Spiele doch ganz gut ab.

Naja, man verkauft das ja an einen Kunden/Zuschauer und passt es dessen Vorstellungen an.

Pruritus schrieb:
An der "Entschärfung" von Lara Croft

Da wird nach dem drölften Teil eine "Origins-Story" angeboten. Natürlich ist die Dame da nicht so lasziv sondern super unschuldig und wird zunächst als hilflos dargestellt. Das ist Gang und Gebe, und soweit ich das beurteilen kann, nur dieselbe Melodie anders gespielt.

Pruritus schrieb:
und dieser Studie kann man ganz klar einen gegenläufigen Trend speziell bei Spielen ausmachen.

Ich sehe das anhand des Graphen nicht so. Da ist lediglich ein Kurzzeittief um 2008 herum.

Pruritus schrieb:
Lara hat das nicht geschadet, sie sieht immer noch gut aus.

Oh das war jetzt, öhm, ungeschickt formuliert von dir bezogen auf das Thema. Also du würdest ihr also einen dennoch hohen "Sexualisation-Index" geben? Sie sieht ja für dich als heterosexueller Mann(?) ansprechend aus. :p Siehst du wie wackelig ein solches Thema ist?^^

Pruritus schrieb:
Teresa Lynch hat sich keinesfalls lächerlich gemacht, wenn dir als Doktorand so ein Abstract gelingt, hast du dir einen Namen gemacht. Wahrscheinlich war das ihre Doktorarbeit.

Tja, leider ist Gender Studies ein Ding. Gerade weil man a) nichts tun muss und b) massig bekloppte Anhänger hat (man merke hier z.B. mal Extremgruppen wie die Femen oder Tumblrinas an, von letzteren gibt es genug und die sind alle gehirngewaschen). Das machen sich schon Fernsehserien zu Nutze und sichern sich so jahrelang Zuschauer (z.B. Arrow).
Bzw. sie hat jetzt einen Doktor dadurch, dass sie Titten und Tanktops gezählt hat, und dabei hat sie das Bewertungsschema nicht einmal selbst erfunden, sondern von einer 6 Jahre alten Studie abgekupfert? Sorry, aber da ist Herr Guttenberg für mich mehr Doktor. Geschweige denn von richtigen Doktoranten in anderen Fächern.
 
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