FRITZ!Box 6850 5G bucht sich ständig um

OnlineMick

Lieutenant
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Moin allerseits,

ich besitze nun seit einiger Zeit eine FRITZ!Box 6850 5G, die ich mit einer O2-SIM für den heimischen Internetzugang verwende.

Zu Beginn habe ich an der Box nur die mitgelieferten Antennen verwendet, was das Problem mit sich brachte, dass ich mein Fenster nicht mehr schließen konnte, weil danach der Empfang stark nachließ. Ich habe nun herausgefunden, dass dies an einer Beschichtung des Fensterglases liegt, welches das Netz abschirmt. Daher habe ich nun ein Set mit zwei Außenantennen erworben und diese mit der Box verbunden. Die Antennen habe ich auf meinem Balkongeländer platziert und befestigt, der Empfang ist hierdurch ein wenig besser geworden.

Nun muss ich aber im FRITZ!OS beobachten, dass sich der Router ständig in verschiedene Netze ein- bzw. immer wieder umbucht. Dies führt auch zu einem Einbruch der Geschwindigkeit. Ich habe hier schon mit allen Mitteln versucht dies durch Abwahl verschiedener Frequenzbänder in den Griff zu bekommen, aber bislang erfolglos. Ich weiß nicht wie ich dies erklären soll, aber hierbei schwankt dann auch die synchronisierte Geschwindigkeit, d.h. wenn ich mit 300 Mbit/Sekunde im Download kurzzeitig synchron bin, können es im nächsten Moment nur noch 100 oder 50 Mbit/Sekunde sein, das variiert. Die IP-Adresse ändert sich hingegen normalerweise nicht.

In dem Router befindet sich eine Multicard meines Hauptvertrags, sodass ich am Smartphone denselben Vertrag mit denselben Konditionen nutze, die Multicard ist ein Klon der Hauptkarte. Ich habe daher einen Speedtest auf dem Balkon mit meinem Smartphone (Samsung Galaxy S23 Ultra, 512 GB) gemacht und habe hier auch Werte von 250 Mbit/Sekunde und teilweise mehr erhalten. Ein direkt danach ausgeführter Speedtest mit dem Router, der ja dasselbe Netz nutzt, ergab Geschwindigkeiten von nur noch 50 - 90 Mbit/Sekunde. Das ist seltsam, denn eigentlich müsste mir der Router ja dieselben Werte liefern, oder? Die Werte für "RSRP" sowie "RSRQ" sind auch nicht die besten.

Ich wäre daher hier über weitere Hilfen dankbar,

Gruß
 
Hi,

ich fürchte, direkt helfen kann ich dir nicht. Aber ich habe ebenfalls lange Zeit eine 6850-5G eingesetzt und setze sie auch heute noch, immer mal wieder, ein. Allerdings im Telekom Mobilfunknetz...

Das von dir beobachtete Verhalten, dass die Fritz!BOX sich immer mal wieder umbucht, kann ich bei mir auch gelegentlich nachvollziehen. Mal ist sie mit 1,10 Gbit/s verbunden und gelegentlich auch mal nur mit 200 Mbit/s. Ich vermute dass es am Empfang selbst liegt, der bei mir etwas grenzwertig ist. Die Fritz!BOX scheint manchmal einfach mehrere Konstelationen durchzuprobieren, um möglichst das Beste aber auch stabilste, je nach Empfangssituation, herauszuholen. Dabei verliert sie bei mir aber auch nicht die Verbindung. Also keine neue IP-Adresse, sondern lediglich die Geschwindigkeit der Verbindung ändert sich.

Mit Außenantennen habe ich noch nicht herumprobiert, dazu verwende ich die 6850-5G einfach zu selten, als das ich den Aufwand betreiben wollen würde. Nun hat ja die Fritz!BOX, im Originalzustand, nur zwei Antennenanschlüsse. Hast du auch nur diese beiden mit einer externen Antenne nach draußen geführt? Dann könnte ich mir diese Schwankungen, die immernoch auftreten, obwohl der Empfang etwas besser geworden ist, schon irgendwie erklären. Die 6850-5G hat nämlich eigentlich vier Antennen. Antenne 1 und 2 sind wohl intern verbaut und nur Antenne 3 und 4, werden mittels SMA-Buchsen realisiert. Wenn du also nur die zwei mit einer externen Antenne verbunden hast, verbleibt der Empfang mit Antenne 1 und 2 im Innenraum.

Es gibt die Möglichkeit, die 6850-5G umzurüsten, sodass man vier Antennenanschlüsse hat. Somit könnte man alle vier Antennen nach draußen verlegen und sicher einen stabileren Empfang erreichen. Das war jetzt viel Text für nichts. ;) Aber speziell in so einem Fall, wenn nur die zwei Antennenbuchsen mit einer externen Antenne nach draußen geführt sind, könnte ich mir ein häufiges Schwanken der Berbindungsgeschwindigkeit durchaus erklären. Bei mir kommt das nur selten vor, aber das Verhalten ist mir auch von der 6850-5G bekannt.

VG
 
Zuletzt bearbeitet: (Nicht GHz sonder Gbit/s)
Hi,

ja genau, ich habe nur an den beiden SMA-Buchsen die externen Außenantennen angeschlossen, die Box an sich befindet sich jetzt im Innenraum. Als ich die FRITZ!Box anfangs mit den mitgelieferten Antennen am geöffneten Fenster verwendet habe, war der Empfang geringfügig schlechter, er hat sich aber augenscheinlich nicht dauernd umgebucht. Ich bin davon ausgegangen, dass dies auch oder gerade bei Außenantennen unterbleibt, weil ich diese ja flexibler positionieren kann als die inkludierten Antennen. Nach Rücksprache mit o2 wegen des scheinbar schlechten Empfangs, wurde ich darüber aufgeklärt, dass laut deren Angaben der LTE- als auch 5G-Empfang gut bis sehr gut sein soll, insbesondere außerhalb von Gebäuden. Dies kann ich hier aber keinesfalls nachvollziehen. Ich habe diesen Router gerade neu, er ist noch nicht abgezahlt, denn 500 Euro habe auch ich leider nicht auf der Straße gefunden und deswegen möchte ich das Gerät ungern irgendwie umrüsten oder manipulieren. Daher müssen die internen Antennen auch erst einmal interne Antennen bleiben und werden nicht nach außen geführt. Ich weiß aber nicht Mal auf welchen Frequenzen o2 hier genau sendet. Ich konnte mit meinem Smartphone herausfinden, dass wenn ich mich etwas weiter vom Fenster meines Arbeitszimmers entferne (mein PC befindet sich ca, 2 Meter vom Fenster weg), sich das Smartphone bei Nutzung von 5G vom Frequenzband n78 auf n28 umbucht, aber es bleibt dann auch dort und ändert dies erst dann wieder, wenn ich mich zum Fenster hin bewege zu n78. Wie es aber im LTE-Netz aussieht, weiß ich nicht. Ich kann auch nicht auf 5G-SA ausweichen, weil ich bei o2 eine öffentliche IPv4-Adresse beziehe, um eine private Cloud betreiben zu können, die aber nur im LTE- bzw. 5G-NSA-Netz funktioniert, sobald ich 5G-SA verwende, erhalte ich dauerhaft eine von außen unerreichbare nichtöffentliche IPv4-Adresse.

Gruß
 
Und genau da wird das "Problem" liegen. Nämlich das zwei der Antennen nun außen sind und einen besseren Empfang haben, wärend die zwei internen Antennen, die in der Fritz!BOX verbaut sind, ja weiterhin im Zimmer sind. Die Abweichung der Empfangsstärke, zwischen Antennengruppe 1 und 2 und der Antennengruppe 3 und 4, ist jetzt natürlich viel größer, als wenn alle vier Antennen im Innenraum sind. Daher wird sich die 6850-5G vermutlich öfter umbuchen. Sie versucht ja immer wieder mit allen vier Antennen zu agieren.

Ich steck da aber nicht tief im Thema drinn, sodass ich da wenig Tips geben kann. Und wie schon geschrieben, hab ich da auch noch nicht viel ausprobiert, weil es mir den aufwand nicht wert war, für die wenigen male, die ich die 6850-5G verwende. Ich hab sie ohne Außenantennen im Betrieb, nähe eines Fensters. Ich denke mir, wenn man alle vier Antennen nach Außen führen würde, wäre das Problem deutlich geringer oder auch gar nicht mehr vorhanden.

Vielleicht hat auch noch jemand eine Idee. Doch die häufigen "Umbuchungen" haben sicher damit zu tun, dass zwei Antennen immernoch im Innenraum und die anderen beiden nun außen sind.

VG
 
Das kann ich so nicht bestätigen, denn von den insgesamt vier Antennen (nun zwei extern und zwei intern) sind nicht alle gleichzeitig aktiv, sondern werden lt. AVM erst zugeschaltet, wenn man beispielsweise bei Downloads eine höhere Geschwindigkeit benötigt. Insofern sind nur zwei Antennen immer in Betrieb, aber im Normalzustand nie alle vier. Ich weiß also nicht ob es wirklich daran liegen kann. Aber ja, als ich die inkludierten Antennen verwendet habe, befand sich der Router am geöffneten Fenster, sodass sowohl die mitgelieferten als auch die internen Antennen ein Stück weit außerhalb waren.
 
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Du kannst versuchen, die Position der Außenantennen und deren Abstand zueinander zu verändern (für beides genügen eventuell schon wenige Zentimeter) und deren Strahlrichtung. Da hilft Dir nur experimentieren und die Feldstärkeanzeige in der Fritzbox zu beobachten.
 
Möglich, dass das so ist, wie du es schreibst... Ich steck da wirklich nicht tief in diesem Thema drinn. Wenn ich bei meiner 6850-5G die Antennenübrersicht ansehe, stehen in der Regel immer alle Antennen als aktiv da. Das kann aber evtl. auch von Anbieter zu Anbieter etwas unterschiedlich behandelt werden. Auch dazu fehlt mir die notwendige Tiefkenntniss.

Das nur zwei Antennen genutzt werden. Hab ich bei mir auch schon beobachtet. Bei mir sind es Antenne 1 und 2, die in seltenen Fällen, scheinbar inaktiv sind und das oft immer dann, wenn gerade der Empfang mal wirklich richtig schlecht wird. Darum hab ich das eher auf die Gegebenheiten des Empfangs geschoben. :) Doch vielleicht kennt sich da jemand noch besser aus und weiß einen anderen Ansatz.

VG
 
Das Mobilfunknetz ist ein shared medium. Das bedeutet, dass alle in der gleichen Funkzelle sich die Bandbreite teilen. Wenn dann mal 100-200 Handys mehr in "deiner" Funkzelle sind, dann bekommst du weniger vom Kuchen ab. Das kannst du nicht beeinflussen.
Oben drauf kommen dann natürlich noch andere Einflüsse wie Störungen, Wassergehalt der Atmosphäre usw., die weiter die Stabilität und Bandbreite beeinflussen. Auch das kannst du nicht ändern.

OnlineMick schrieb:
Ich habe daher einen Speedtest auf dem Balkon mit meinem Smartphone (Samsung Galaxy S23 Ultra, 512 GB) gemacht und habe hier auch Werte von 250 Mbit/Sekunde und teilweise mehr erhalten. Ein direkt danach ausgeführter Speedtest mit dem Router, der ja dasselbe Netz nutzt, ergab Geschwindigkeiten von nur noch 50 - 90 Mbit/Sekunde. Das ist seltsam, denn eigentlich müsste mir der Router ja dieselben Werte liefern, oder?
Nein. Die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in einer Zelle kann schnell und stark schwanken (z. B. durch vorbeifahrende Autos) und wie viel die sich jeweils an Bandbreite sichern (wollen), hängt von deren Tarif und Endgerät ab.

Auch die Position der Antennen hat Einfluss auf die Bandbreite. Es gibt immer und überall kleine Funklöcher, die durch Abschirmung und Echos entstehen. Manchmal reicht es, die Antenne einfach nur um 10 cm zu verrücken.


Und jetzt wissen alle, warum man Kabelverbindungen bevorzugt.
 
Dies erklärt aber nicht, warum sich der Router ständig umbucht und zwar, so wird es mir im OS angezeigt, in verschiedene Basisstationen. Dies kann ich anhand der angegebenen Entfernung erkennen. Das Smartphone bucht sich auch nicht ständig um.
 
Das kann am Standort der Antennen liegen. Verrücke die einfach mal um ein paar Zentimeter und dann beobachte, ob sich das Verhalten ändert.
 
OnlineMick schrieb:
Dies erklärt aber nicht, warum sich der Router ständig umbucht und zwar, so wird es mir im OS angezeigt, in verschiedene Basisstationen. Dies kann ich anhand der angegebenen Entfernung erkennen. Das Smartphone bucht sich auch nicht ständig um.
Doch das erklärt es sehr gut! Die Fritzbox sieht eine alternative Funkzelle mit weniger Auslastung und bucht sich deshalb in der ein. Steigt dort die Auslastung an und die andere Zelle ist weniger ausgelastet, dann wird wieder zu der Zelle geswitcht, die die geringere Auslastung besitzt.
 
@blastinMot
Man kann indirekt die Auslastung messen, indem man die SNR betrachtet. Senden viele auf der Frequenz von einer Basisstation, weiß man, dass da mehr los ist.
Ich meine mich zu erinnern, dass Handys immer mehrere Basisstationen gleichzeitig im Blick haben, um zeitnah auf eine mit besserem Empfang zu wechseln. Stationäre Einheiten wie eine Fritzbox müssten das auch können.
 
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Warum passiert dies dann bitte nicht beim Smartphone? Ich kann am Galaxy S23 Ultra mittels des Codes *#0011# abfragen in welchem Frequenzband usw. sich das Smartphone eingebucht hat und auch, wann es sich umbucht. Dieses ist ruhig in ein- und demselben Frequenzband, wenn es hier neben mir liegt und das auch hinter dem gedämpften Glas. Das Gerät müsste sich dann doch eigentlich genauso wie der Router verhalten und sich auch wild ein- und ausbuchen.
 
Das ist einfach ein anderes Gerät: Anderes Funkmodem, andere Antenne, andere Firmware. Das muss überhaupt nicht so reagieren wie die Fritzbox.

Bsp: Mein Handy kann mit Leichtigkeit eine 300 Mb/s-WLAN-Verbindung zu meinem Router aufbauen, egal wo in meiner Wohnung ich rumlaufe. Mein Steam Deck arbeitet da ganz ähnlich.
Meine Switch schafft das nicht mal ansatzweise. Sobald sie den Sichtkontakt(!) zum Router verliert, bricht die WLAN-Verbindung zusammen. Ich weiß auch nicht genau, warum sie so empfindlich ist. Sie ist es aber.
 
Aber so kann ich die Box nicht gebrauchen, allein schon, weil dann auch die Telefonie unbenutzbar ist. Ich weiß nicht woran dies liegt, auf Werkseinstellungen wurde sie bereits zurückgesetzt und dann auch von Grund auf neu konfiguriert, d.h. ohne Rückspielung der Einstellungen.
 
Wie schon mal geschrieben, versuche die Antennen umzustellen! Manchmal reichen schon wenige Zentimeter, um aus einer Wackelverbindung eine stabile zu machen.
 
Das ist nicht mehr möglich, ich habe bereits alle Plätze, die ich mit dem verhältnismäßig kurzen Kabel erreichen kann ausprobiert und auch in allen Himmelsrichtungen. Dies scheint die Box gar nicht zu interessieren. O2 bleiben aber dabei, dass hier ein gutes bis sehr gutes Netz bestehen soll. Davon verspüre ich hinsichtlich des Routers gar nichts.
 
Dann stell die Box mal testweise in einen Raum am anderen Ende der Wohnung, einfach nur zum Testen und nicht dauerhaft. Du willst ja nur schauen, ob es dort eine stabile Verbindung gibt.

Findest du keinen Ort, wo es besser läuft, dann kann man nichts tun. Dann liegt deine Wohnung so ungünstig, dass die Box bzw. das Funkmodem so nicht stabil arbeiten kann.
 
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