News Fritz!Box: AVM untersagt Verkauf von gebrauchten Routern

pseudopseudonym schrieb:
Bis vor 3 Jahren hatte ich auch einen, muss man selbst flashen und ganz so nett fand ich die UI nicht.

Na ja wie oft musst du auf den Router? Ich geh jeden Monat kurz mittels SSH drauf, schau nach updates, starte ggf. das Teil neu und das wars. Die GUI nutze ich im Prinzip einmal um alles einzurichten und danach nie wieder.

pseudopseudonym schrieb:
Und hat der dann auch immer ein Modem mit drin?

Würde ich so oder so ein eigenes Gerät für nehmen. Modem --> Router --> ggf. Switch --> PC

Ja das verbrauch zwar etwas mehr Strom aber dafür hat man mehr Auswahl bei der HW. Aber ja es stimmt wenn man das nicht möchte ist die Auswahl an OpenWRT/DDWRT Geräten eingeschränkt.
 
Vet schrieb:
Ist doch klar, das AVM was gegen den Weiterverkauf hat. Denen geht dadurch sehr viel Geld flöten und ich finde das nachvollziehbar.

Überhaupt nicht. Hier geht es um Besitzverhältnisse. Kaufe ich eine FritzBox, dann kann ich mit meinem Besitz machen was ich will. Punkt.

Erwerbe ich nur eine Lizenz, muss der Herrsteller das Gerät am Ende zurücknehmen, und vor allem ist der Preis für eine Lizenz völlig überzogen von so ner FritzBox
 
@DaBzzz
Auf die Leistungsaufnahme der Geräte achte ich jetzt nicht explizit. Einerseits da mein Modem (Vigor 165) von der Hardware identisch ist zum SoC in AVM-Hardware, und andererseits eine gut funktionierende Software mir wesentlich wichtiger ist als ein paar Watt Leistungsaufnahme. Besonders bei den Geräten, die vielleicht im einstelligen Watt Bereich liegen, finde ich das Erbsenzählerei. Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute zum Beispiel zu kalt eingestellte Kühlschränke oder alte Gefriertruhen haben, die die reinsten Energieverschwender im hohen 2-3 stelligen Watt-Bereich sind. Ich denke das ganze Thema Energie wird bei solchen Kleingeräte wie Modem, Router etc übertrieben. Und der nächste kommt dann aber daher und möchte sein Smartphone drahtlos laden.

Wie schon erwähnt, nutze ich ein Vigor 165 als Moden und einen TP-Link Archer C7 mit OpenWRT (aktuell teste ich auch einen Netgear R8000 mit freshtomato; gefällt mir auch sehr gut).
Um nur ein kleines Beispiel zu geben, wieso mir persönlich AVM nicht gefällt, sieht man an folgendem Fall. Möchte ich statishe leases erstellen, muss ich bei AVM die aktuell vergebene IP verwenden ("Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen") und kann diese nicht ändern. Wenn ich dem Gerät, nach abgelaufener Lease, eine andere IP geben möchte, dann geht das jetzt erstmal bei AVM nicht. Dazu muss ich extra das Gerät entfernen und dann die MAC-Adresse händisch eingeben und erst dann kann ich eine andere IP verwenden.

Bei OpenWRT und FreshTomato kann ich durch einen klick die ganzen Daten des angeschlossenen Gerätes übernehmen und die IP vergeben (eine komplett andere, als aktuell vergeben). Besonders bei einem neu angeschlossenen Geräte eben sehr sinnvoll. OpenWRT und FreshTomato sind wenigstens so schlau und lassen mich eine andere IP vergeben. Die aktuelle lease läuft einfach aus und das Gerät bekommt danach eben eine andere IP.
Der Workflow ist bei OpenWRT und FreshTomato viel besser gelöst und durchdachter. AVM macht einem selbst bei solch einfachen Dingen das Leben schwer. Es wirkt einfach nicht durchdacht.
Und OpenWRT vertlinkt mir auch die MAC-Adresse gleich mit einer Webseite zur Identifikation des Herstellers des NIC. Somit kann man super easy eingrenzen, welches Gerät das sein könnte. Screenshot 2020-03-31 at 08.09.49.png
Klicke ich auf "oui" sehe ich z.B bei dem letzten Eintrag "Marusys". Da weiß ich sofort, dass das Gerät eine Set-Top-Box ist (Marusys = VU+ und Co). Der Klick auf static übernimmt natürlich gleich die MAC-Adresse und lässt mich statische DHCP leases vergeben.

Bei OpenWRT kann ich z.B. auch sehr viele Einstellungen in vielen Menüs vornehmen, ohne das ich nach jeder einzelnen Änderung speichern muss. Den Speichervorgang kann ich bei OpenWRT ganz ans Ende meiner abgeschlossenen Konfiguration stellen. Super sinnvoll und durchdacht. Spart sehr viel Zeit und macht die Bedienung so viel angenehmer. In Sachen Geschwindigkeit der Weboberfläche ist AVM eine Schnecke.

Und das ist nur eines von so einer enormen Vielfalt von kleinen Details die den Unterschied machen.

Ist alles nur meine persönliche Meinung. Wer mit AVM zufrieden ist und für den alles passt....perfekt.
Ist doch OK.
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wie die Dinge bei ihm funktionieren sollen/müssen.
 
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Hauro schrieb:
Die Kabel-Anbieter verkaufen also die zu Sonder-Konditionen erworbenen Router, für die sie auch den Support bieten müssen, der von AVM für diese Router nicht inkludiert ist.

Ich verstehe nicht, warum AVM für diese Geräte Support bieten müsste?
 
Wenn ich hier schon wieder lesen muss, wer alles scheinbar von Luft und Liebe lebt... :grr:

AVM will und muss Geld verdienen. Und das ist nichts Böses. Das ist etwas Gutes. Wir leben zum Glück im Kapitalismus, nicht im Kommunismus. Das ist gut und richtig so.
Dieses Anti-Konzern-Gejaule geht mir tierisch auf den Sack und kommt immer von den gleichen heuchlerischen und wohlstandsverwöhnten Ahnungslosen!
 
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Tobi86 schrieb:
AVM will und muss Geld verdienen

Dann sollte man aber nicht gegen den Gebrauchtmarkt vorgehen. Wie das ausgeht haben die Autohersteller schon vor Jahrzehnten erfahren. Sobald das Produkt verkauft wurde hat AVM und andere Hersteller ihr Geld verdient, dann liegt es an dem Hersteller die Kunden zu binden und nicht Preise aufrufen die Kunden abschrecken.
 
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Cool Master schrieb:
Dann sollte man aber nicht gegen den Gebrauchtmarkt vorgehen.
Das tun sie auch nicht, das ist eine ganz eigene Marktsparte: Refurbished. Das ist kommerziell betrieben mit Gewinnabsicht und natürlich erzielt der Verkäufer von aufgekauften Geräten mehr Geld, wenn er die Geräte mit uneingeschränkter Firmware verkauft.

Die Firma, die solche Gerät verkauft nutzt aus, dass die Geräte vorher vergünstigt über Provider angeboten wurden. Das waren nie Vollpreisgeräte. Wer so ein Gerät kauft bzw mietet, weiß was er tut.

Cool Master schrieb:
Wie das ausgeht haben die Autohersteller schon vor Jahrzehnten erfahren.
Die Autoindustrie lässt so was auch nicht zu, Tesla legt z. B. gekaufte Features lahm, wenn ein Fahrzeug weiterverkauft wurde.

AVM wird Kunden dieser Geräte wohl auch keine Garantie einräumen und ich hoffe, dass sie die Garantiebedingungen deswegen nicht verschlechtern, denn volle 5 Jahre Garantie ist schon echt spitze und ich musste das nach ca. 3 1/2 Jahren mit einer meiner Fritz!Boxen (7390) auch schon mal nutzen.
 
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majusss schrieb:
Bitte was? Es gibt tonnenweise Alternativen :freak: Das WLAN von den Kisten war doch schon immer für die Tonne ^^

Siehe Signatur, 7490 Konkurrenz für 1 € mit openWrt.
Falls es dir schon aufgefallen ist: Es geht um Kabelrouter.
Aber vielleicht verrätst du mir den Trick, wie ich selbst das für 1€ hinbekomme.
 
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w0nd4bra schrieb:
wie ich selbst das für 1€ hinbekomme.

Für den Preis ist das auch bei Kabelanschluss möglich. Man benutzt den Kabelrouter, den es ohne Mehrkosten zum Vertrag gibt im Bridge Modus (den kann man im Kundenportal aktivieren) und schließt daran den Router seiner Wahl an. Reine Modems gibt es nicht mehr von den Providern. Was die als Modem bezeichnen, ist immer ein Router mit Modem.
Die Fritzboxen lassen aber nicht den Bridge Modus zu. Das war mal bis zu einer bestimmten Firmwareversion möglich.
 
grützbrütz schrieb:
Die Dinger sollten eh aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie kein Docsis 3.1 beherrschen, und somit nicht nur den eigenen Betrieb stören sondern auch den aller anderen Nutzer.
Völlig lächerlich! Die 6490 werden noch mindestens bis 2025 im Gebrauch sein. Ich werde meine 6490 auch weiternutzen. Brauche kein GBit-Kabel-Internet und ich zahle lieber 5 € monatlich für die 6490 als 7 € monatlich für die 6591.
 
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Ich verstehe nicht warum sich hier einige aufregen.

AVM hat die Router an OEMs verkauft welche den Support übernehmen.
AVM erhält dafür eine sehr geringe Marge, muss aber dafür keinen Support leisten.

Jetzt kommt XYZ und Flasht die normale AVM Firmware drauf so dass jeder Nutzer denkt es wäre ein reguläres Produkt im Endkundenmarkt und AVM muss support leisten - also updates anbieten etc..

Das ist so nicht in Ordnung - egal wie der Rechtsstreit ausgeht ist es für AVM eine loose loose Situation und for Woog wahrscheinlich auch.

Prinzipiell müsste hier die Firma Support leisten welche die Router flash, also Woog - können die aber nicht da sie die Software nicht schreiben.... Ist halt doof

Das man gute Hardware nicht einfach auf den Müll kippen sollte ist heute eigentlich selbstverständlich daher wäre eine Einigung hier wünschenswert.

Zum Beispiel :
Woog führt an AVM 10 oder 15% ab, klar macht die Boxen teurer aber dafür gibt dann zumindest Firmware Support. Der Hardware Support bleibt bei Woog
 
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Die Lösung ist einfach:

AVM spart sich den Shitstorm, legt aber eine Datenbank mit den Seriennummern der OEM-Geräte an (oder konsultiert die bereits vorhandene). Die bekommen halt keinerlei Produktsupport abseits kundenseitiger Maßnahmen (manuelle Firmwareupdates).

Außerdem profitiert man so von der Verbreitung des zurecht guten Rufes der Geräte über DACH-Grenzen hinaus. Legendär waren die Zeiten, wo man einen Telekom-Speedport mit der Firmware der baugleichen, aber funktionsgewaltigeren FritzBox flashen konnte. Danke, Rudolf König. :-)
 
Steven2903 schrieb:
Hä? In aller Regel haben die meisten Kabelkunden die ich so kenne die Vodafone-Box, ne ConnectBox oder ähnliches, weil es sie kostenlos zum Vertrag gibt. AVM ist eher selten.
Kann ich so nicht bestätigen: Diejenigen, die hier Kabelanschluß verwenden, haben VF-6490 im Einsatz (sieht man an den WLANs in der Umgebung). Zum Glück (für mich) wohne ich in einer Gegend, in der Cable kaum benutzt wird d.h. auch in den Abendstunden fast immer volle Geschwindigkeit. Selber verwende ich die 6590, da ich der Herr über meinen Router sein will.
 
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Also für mich sind das klar Schritte um den eigenen Absatz zu schützen, das Sicherheits Argument ist ja offensichtlich Blödsinn, wenn die Betreiber Firmware zum Teil Jahre alt ist.
 
Die Kabelprovider sind ja zur Zeit dabei auf Docsis-3.1 umzustellen. Gibt es irgendwo eine Übersicht welche Provider ( unter welchen Bedingungen) für endkundeneigene Geräte Docsis-3.1 fordern ? So das eine gebrauchte 6490 nicht mehr zulässig ist.
@deo : Das ist für nur das ex-KD Gebiet von Vodafone so richtig. Ex-UM Fritzboxen können den Bridgemodus und im Ex-UM Gebiet kann man den Router nicht übers Kundenportal den Bridge-Modus aktivieren.
@NDschambar : Zumindest Vodafone dürfte die MAC-Adressen dieser Geräte haben und könnte somit technisch die weitere Nutzung dieser Geräte in ihrem Netz unterbinden.
 
Hauro schrieb:
Die Kabel-Anbieter verkaufen also die zu Sonder-Konditionen erworbenen Router, für die sie auch den Support bieten müssen, der von AVM für diese Router nicht inkludiert ist. Die Kabel-Anbieter verkaufen diese Router an Woog und der macht daraus Release-Versionen, für die AVM jetzt den Support bieten soll, der aber nicht einkalkuliert wurde. Dieses Geschäftsmodell kann für AVM nicht funktionieren, es rechnet sich doppelt für die Kabel-Anbieter und Woog.
Wo steht bitte, daß AVM für 5 Jahre alte Geräte Support leisten soll/muß zumal mit einer selbst geflashten Firmware ? Das ist doch überhaupt nicht das Thema hier.
 
lobotronic schrieb:
Wollte nach der Umstellung auf 1GB/s bei Vodafone die alte Fritzbox 6490 von Vodafone im Mash mit der neuen FB 6590 von Vodafone weiternutzen.
Zum einen ist die 6590 ebenfalls nicht DOCSIS 3.1 fähig und zum anderen ist die 6590 keine "Vodafone-Box", sondern nur die 6591. Desweiteren zahlt man die 5 € monatlich nicht nur als Miete für die Fritte, sondern man bekommt davon das Premium-Telefonie-Angebot mit dazu (zwei Gespräche gleichzeitig und bis zu 10 Ortsvorwahlrufnummern).
 
Lustig. Zufälligerweise habe ich am Wochenende meine ungeliebte (Provider-) Fritzbox durch meinen alten Asus ersetzt. Eine Wohltat. Mehr Wifi Reichweite, besseres, stabileres Modem, ordentliche Logs, mehr Einstellmöglichkeiten. AVM ist dagegen richtiger Schrott.

edt: Ansonsten zur Aktion von AVM: typischer Streisand Effekt. Tut dem Ruf nicht gut.
 
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mkossmann schrieb:
Die Kabelprovider sind ja zur Zeit dabei auf Docsis-3.1 umzustellen. Gibt es irgendwo eine Übersicht welche Provider ( unter welchen Bedingungen) für endkundeneigene Geräte Docsis-3.1 fordern ? So das eine gebrauchte 6490 nicht mehr zulässig ist.
Dieser "Übergang" wird noch viele Jahre dauern. Da die 6490 sowohl zur Miete als auch zum Kauf angeboten wurde, kann ein Provider nicht von heute auf morgen ältere Geräte ausschließen und die Besitzer somit "enteignen". So etwas ist auch bei DSL nicht usus.
Ergänzung ()

gaelic schrieb:
Lustig. Zufälligerweise habe ich am Wochenende meine ungeliebte (Provider-) Fritzbox durch meinen alten Asus ersetzt. Eine Wohltat. Mehr Wifi Reichweite, besseres, stabileres Modem, ordentliche Logs, mehr Einstellmöglichkeiten. AVM ist dagegen richtiger Schrott.
Welches Asus-Kabelmodem wird denn von deutschen Providern unterstützt?
 
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