@DaBzzz
Auf die Leistungsaufnahme der Geräte achte ich jetzt nicht explizit. Einerseits da mein Modem (Vigor 165) von der Hardware identisch ist zum SoC in AVM-Hardware, und andererseits eine gut funktionierende Software mir wesentlich wichtiger ist als ein paar Watt Leistungsaufnahme. Besonders bei den Geräten, die vielleicht im einstelligen Watt Bereich liegen, finde ich das Erbsenzählerei. Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute zum Beispiel zu kalt eingestellte Kühlschränke oder alte Gefriertruhen haben, die die reinsten Energieverschwender im hohen 2-3 stelligen Watt-Bereich sind. Ich denke das ganze Thema Energie wird bei solchen Kleingeräte wie Modem, Router etc übertrieben. Und der nächste kommt dann aber daher und möchte sein Smartphone drahtlos laden.
Wie schon erwähnt, nutze ich ein Vigor 165 als Moden und einen TP-Link Archer C7 mit OpenWRT (aktuell teste ich auch einen Netgear R8000 mit freshtomato; gefällt mir auch sehr gut).
Um nur ein kleines Beispiel zu geben, wieso mir persönlich AVM nicht gefällt, sieht man an folgendem Fall. Möchte ich statishe leases erstellen, muss ich bei AVM die aktuell vergebene IP verwenden ("Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen") und kann diese nicht ändern. Wenn ich dem Gerät, nach abgelaufener Lease, eine andere IP geben möchte, dann geht das jetzt erstmal bei AVM nicht. Dazu muss ich extra das Gerät entfernen und dann die MAC-Adresse händisch eingeben und erst dann kann ich eine andere IP verwenden.
Bei OpenWRT und FreshTomato kann ich durch einen klick die ganzen Daten des angeschlossenen Gerätes übernehmen und die IP vergeben (eine komplett andere, als aktuell vergeben). Besonders bei einem neu angeschlossenen Geräte eben sehr sinnvoll. OpenWRT und FreshTomato sind wenigstens so schlau und lassen mich eine andere IP vergeben. Die aktuelle lease läuft einfach aus und das Gerät bekommt danach eben eine andere IP.
Der Workflow ist bei OpenWRT und FreshTomato viel besser gelöst und durchdachter. AVM macht einem selbst bei solch einfachen Dingen das Leben schwer. Es wirkt einfach nicht durchdacht.
Und OpenWRT vertlinkt mir auch die MAC-Adresse gleich mit einer Webseite zur Identifikation des Herstellers des NIC. Somit kann man super easy eingrenzen, welches Gerät das sein könnte.
![Screenshot 2020-03-31 at 08.09.49.png Screenshot 2020-03-31 at 08.09.49.png](https://pics.computerbase.de/forum/attachments/782/782204-f855771d88ee87a673f219d1f9a7e61f.jpg?hash=-FV3HYjuh6)
Klicke ich auf "oui" sehe ich z.B bei dem letzten Eintrag "Marusys". Da weiß ich sofort, dass das Gerät eine Set-Top-Box ist (Marusys = VU+ und Co). Der Klick auf static übernimmt natürlich gleich die MAC-Adresse und lässt mich statische DHCP leases vergeben.
Bei OpenWRT kann ich z.B. auch sehr viele Einstellungen in vielen Menüs vornehmen, ohne das ich nach jeder einzelnen Änderung speichern muss. Den Speichervorgang kann ich bei OpenWRT ganz ans Ende meiner abgeschlossenen Konfiguration stellen. Super sinnvoll und durchdacht. Spart sehr viel Zeit und macht die Bedienung so viel angenehmer. In Sachen Geschwindigkeit der Weboberfläche ist AVM eine Schnecke.
Und das ist nur eines von so einer enormen Vielfalt von kleinen Details die den Unterschied machen.
Ist alles nur meine persönliche Meinung. Wer mit AVM zufrieden ist und für den alles passt....perfekt.
Ist doch OK.
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wie die Dinge bei ihm funktionieren sollen/müssen.