News Fritz!Box: AVM untersagt Verkauf von gebrauchten Routern

Sekorhex schrieb:
Mich stört es schon sehr, dass ich net die volle Kontrolle zu meinem Router habe. Einige einstellungen wurden versteckt bzw entnommen und ich als FISI würde schon gerne mehr mit dem Router anfangen wollen.
Dann besorge dir halt was Ordentliches? FritzBoxen sind nunmal für den 08/15-Heimanwender konzipiert. Für mich in allen Belangen nicht zu gebrauchen, aber es gibt ja Alternativen.
 
foxio schrieb:
Bauteile weglassen ist halt eine einfache Möglichkeit, verschiedene HW-Varianten zu erzeugen ... einfacher als eine neue Platine zu designen.
Bezüglich Beschneidung: Das ist doch völlig legitim. Du unterschlägst auch Teildefekte der HW, die aber mit reduziertem Featureumfang noch weiter verkauft werden könnten. Unabhängig davon kann es aber auch sinnvoll sein, HW absichtlich zu beschneiden oder "überdimensionierte" HW zu verwenden. Gerade bei niedrigem Volumen lohnt es sich eher, eine bereits vorhandene HW zu nutzen und die Features über FW/SW zu skalieren. Oder meinst du, der Aufwand in Entwicklung, der Aufbau einer Fertigung und der Anlagen wäre kein Ressourcenverbrauch?
Genau darum geht es ja. Es ist "günstiger" "mehr" zu produzieren und es hinterher zu reduzieren. Wenn die gleiche Hardware genau so viel kostet, dann kann man sie auch für den gleichen Preis anbieten. Aber das "passt" nicht in den Markt. Und das ist das Perverse. Teildefekte HW ist hiermit nicht gemeint, sondern wirklich bewusste Deaktivierung vorhandener, funktionsfähiger HW.
 
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joshlukas schrieb:
Vermutlich ein DrayTek.
Dann zeig mal eins.
Weyoun schrieb:
Ich vermute es eher andersherum: 80 % aller Kabelkunden haben eine Fritzbox
Damit liegst Du sicher falsch.
Bedenke bitte, dass die Boardies hier und die Leserschaft keine repräsentative Durchschnittsmeinung darstellen.
Die meisten Kunden, werden das Gerät haben, was am wenigsten kostet. Und das ist sicher nicht irgendeine Kabelfritte.
Wäre dieser Markt so vielversprechend (Du sprichst immerhin von 80% der etwa 10 Millionen Kunden, die per Kabelinternet angebunden sind) wäre dort bestimmt nicht AVM alleine aktiv. Wenn ich raten sollte, würde ich sogar auf weniger als 10% schätzen. Anteil derer, die ihre Fritze im freien Handeln gekauft haben, vielleicht bei 2%.
Wie ich darauf komme?
Wie der Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck gegenüber Golem mitteilt, fand diese Steigerung dabei aber auf sehr niedrigem Niveau statt: "Rund 98 Prozent unserer Kunden nutzen die von Vodafone angebotenen Router, circa zwei Prozent der Kunden verwenden einen eigenen Router."

Vor rund einem Jahr, im August 2017, hatten die drei Anbieter Vodafone, Unitymedia und Tele Columbus (PŸUR) in einer ähnlichen Anfrage angegeben, dass rund ein Prozent der Kunden einen eigenen Router nutzen - im Vergleich war 2018 also eine Verdoppelung auf niedrigem Niveau festzustellen. Die drei Anbieter zusammengenommen, wurden im letzten Jahr in deutschen Haushalten etwas mehr als 60.000 eigene Router verwendet, diese Zahl steigt damit in diesem Jahr auf weit über 100.000.
Quelle: https://winfuture.de/news,104666.html
Zugegeben nicht ganz brandaktuell, aber grobe Richtwerte lassen sich erkennen...
 
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bender_ schrieb:
Damit liegst Du sicher falsch.
Bedenke bitte, dass die Boardies hier und die Leserschaft keine repräsentative Durchschnittsmeinung darstellen.
Die meisten Kunden, werden das Gerät haben, was am wenigsten kostet. Und das ist sicher nicht irgendeine Kabelfritte.
Im KDG-Forum (Jetzt Vodafon-Kabel-Forum) geben aber auch verdammt viele an, eine Fritte zu haben.
Und es gibt auch "Low-Budget"-Fritten, die nicht mal als Fritz!Box bezeichnet werden, aber dennoch von AVM kommen (nicht nur bei Kabel-Internet, sondern auch bei DSL).
 
drago-museweni schrieb:
Normalerweise gehört da Umweltschutztechnisch schon mal richtig draufgehaut, sollte man bei vielen Sachen machen gute Hardware vernichten(oder nicht weiter verkaufen dürfen) nur wegen so nem Mist gehört verboten, da muss ich sagen hätte AVM bei mir Pech gehabt, und Software Brandings gehören verboten wenn diese Funktionen an Anbieter binden...
Finde auch dass Unity Media da eine auf den Deckel bekommen sollte. Bestellen FritzBoxen, der arme Hersteller liefert, und dann wissen die nicht mal mehr, was sie mit denen machen sollen...

Und klar, man kann Software-Branding bei Routern verbieten. Das führt dann aber eher dazu, dass es keine günstigen OEM-Router mehr gibt. Wobei ich das auch nicht mal schlimm fände.
 
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Weyoun schrieb:
Im KDG-Forum (Jetzt Vodafon-Kabel-Forum) geben aber auch verdammt viele an, eine Fritte zu haben.
Und es gibt auch "Low-Budget"-Fritten, die nicht mal als Fritz!Box bezeichnet werden, aber dennoch von AVM kommen (nicht nur bei Kabel-Internet, sondern auch bei DSL).

Ich würde Forennutzer im allgemeinen als eigene Kategorie abstempeln.
Ich sehe nicht wirklich den Grund, der nicht Technik affine Menschen massenhaft zu etwas anderem als den Standardrouter treibt.
 
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Cool Master schrieb:
Willkommen im Kapitalismus. Das ist nicht illegal daher ist das in meinem Buch völlig ok. Wenn das so ein Problem ist muss halt eine extra Charge für Provider gebaut werden die man nicht auf Retail flashen kann. In dem Fall könnte ich mir voirstellen, dass AVM gute Chancen hat aber so wie es aktuell abläuft sehe ich da nichts illegales.
Das ist die spannende Frage. Ich wieder hole meine von vorher:
Würde ich eine eigene Fritzbox bauen, mit quasi identischer Hardware, dürfte ich dann einfach eine AVM-Software nutzen? Dürfte ich dann sogar dieses Produkt verkaufen? (die Frage, dass ich vielleicht ein Patent oder sonst etwas verletzt habe, dass ich deren Hardware-Design übernehme, mal ganz außen vor).

Macht es einen Unterschied, ob AVM das Produkt hergestellt hat, oder nicht? Ich würde sagen: Nein.
Und nein: Nicht alles was geht ist erlaubt. Und gewisse Dinge müssen auch nicht explizit verboten werden (gerade im Urheberrecht nicht).

Edit: Quote-Ende korrigiert
 
zEtTlAh schrieb:
Und genau hier habe ich aufgehört zu lesen... denn sie haben hinterher sehr wohl mehr Funktionen als vorher. ...
Welche denn genau? Das einzige, was im Golem-ZTitat angedeutet ist, ist ein DVB-C-Streaming, aber das ist kein Funktionsgewinn, denn DVB-C bekomme ich nur beim Kabelunternehmen und bei Vodafone bekomme ich es im Kabelvertrag auch nur noch mit der 4K-GigaTV-Box, die nichts mit AVM zu tun hat und kein Router, sondern reiner Client im Netz ist. Ich weiß nicht, was ich mit DVB-C-Fähigkeiten eines Gerätes soll, wenn ich nicht Kunde "des" DVB-C-Anbieters bin und dann streame ich sowieso über meine GigaTV-Box, nicht über den Router. Wenn ich nun bei AVM auf der Homepage nachsehe, was die 6490 alles kann, und eine 6490 ist ja vor dem Verkauf daraus gemacht worden, dann steht da nichts von DVB-C. Warum das jetzt in der Unterlassungsaufforderung so drin steht? Vielleicht kann die Unity-Media-Firmware das.
 
Weyoun schrieb:
Und das soll repräsentativer sein als das allgemeine Technikforum hier? Ist das deine Argumentation?
Mal sehn:
347.406 Vodafone Community Mitglieder
389.171 CB Mitglieder
10.000.000 ca. Kabelinternetkunden
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass alle Mitglieder in den jeweiligen Communities auch Kabelinternet Kunden sind (mit eigenem Vertrag wohlgemerkt!), sind wohl nicht mal 4% in einer der beiden Communities aktiv.
Wenn davon jetzt deine gefühlten 80% ne Kabelfritte haben (mich musst Du leider schon mal abziehn), dann haben wir deine Statistik für 4% aller Kunden ja einigermaßen ins rechte Licht gerückt.

Du wolltest also sagen, dass ca. 3,2% aller Kabelinternetkunden eine Kabelfritte verwendet?

Hab ich das richtig verstanden?
 
@MountWalker: Schöner Beitrag, inhaltlich aber leider belanglos. Dass dir DVB-C-Streaming nichts bringt, heißt ja nicht, dass es keine Änderung am Funktionsumfang ist. Und nein, man kann nicht sagen, dass per se jeder dann bei Vodafone einen Kabelvertrag bräuchte.

Bei mir gibt's über die Stadtwerke das DVB-S-Signal per Kabel in die Wohnung eingespeist (für Sky brauch ich also einen DVB-C-Receiver mit DVB-S-Smartcard, das funktioniert).

@bender_: Ich persönlich würde ein Technik-Forum so gut wie nie als repräsentativ für Technik-Themen sehen.
Einfaches Beispiel: Verbreitung von Betriebssystemen.
 
joshlukas schrieb:

Wow. Das zwischen beiden Routern gut 80-100 Euro liegen, ist dir bewusst? Wahrscheinlich nicht, da dir scheinbar auch nicht bewusst ist, dass dem von dir verlinkten Router der notwendige Anschluss fehlt :)
 
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kachiri schrieb:
Wow. Das zwischen beiden Routern gut 80-100 Euro liegen, ist dir bewusst? Wahrscheinlich nicht, da dir scheinbar auch nicht bewusst ist, dass dem von dir verlinkten Router der notwendige Anschluss fehlt :)

Aha. Jetzt lies bitte erst mal mein Initialpost und dann reden wir weiter.
 
MountWalker schrieb:
Das liegt daran, dass DVB-C auch nur ein Datenstrom ist. Es werden einfach 4 "Tuner" die normal für DOCSIS Downstream verwendet werden für das "tunen" von 4 DVB-C Transpondern verwendet.
Die Fritze stellt den Transport-Stream dann im lokalen Netzwerk entweder proprietär oder seit einer Weile sogar standardisiert nach SAT>IP zur Verfügung.
https://avm.de/service/fritzbox/fri...hempfang-uber-DVB-C-mit-FRITZ-Box-einrichten/
BDA S. 169ff: https://assets.avm.de/files/docs/fritzbox/fritzbox-6490-cable/fritzbox-6490-cable_man_de_DE.pdf
 
satom schrieb:
Bisher sagt AVM - Pech gehabt. Lt. dem Twittersupport und einigen entsprechenden Nachfragen will man darüber nachdenken, ob es da noch weitere Möglichkeiten gibt. Einen vergünstigten Umtausch auf eine 6591 womöglich ... Nur ist seitdem Funkstille. Ich erwarte da nichts mehr, offenbar will man ja sein Image komplett ruinieren, jenseits aller rechtlichen Belange.
"Pech gehabt" ist gut gesagt: Da kauft man das Spitzenmodell, ist damit eigentlich sehr zufrieden, und im ersten Drittel der Garantie heisst es dann: EOL! Wegen DOCSIS 3.1, obwohl hier rundherum noch (länger) VF-6490 laufen? Wird spannend, die Auseinandersetzung mit AVM!
 
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MountWalker schrieb:
Das ändert doch aber nichts daran, dass das Datenblatt der Fritz!Box 6490 nichts von DVB-C sagt, es steht nur in der einstweiligen Verfügung, die Golem zugespielt wurde.

Streamt vom Kabelanschluss unverschlüsselte TV-Programme gleichzeitig an Tablets oder Smartphones (komfortabel mit FRITZ!App TV) und an Computer (mit dem VLC-Player) im Heimnetz.

Das ist das DVB-C Streaming oder SAT-IP wie man es auch nennen mag ;)

Da seit der Fritz OS Version 7 SAT-IP unterstützt wird kann man wenn man einen Panasonic Fernseher ( unterstützen als einziger Hersteller SAT-IP ) sein TV Signal ohne Receiver direkt über das LAN Kabel streamen.

Vielleicht ein Grund warum AVM dagegen ist weil es gab ja die Fritz Repeater DVB-C die das auch konnten aber nicht mehr verkauft werden. Und mit der 6490 kann man, auch wenn man einen Normalen Kabel Anschluss hat, gleichzeitig als WLAN Client bzw. Repeater und SAT-IP Server nutzen und für 70 Euro wäre das eine ziemlich coole und kostengünstige Sache.
 
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Moep89 schrieb:
Genau darum geht es ja. Es ist "günstiger" "mehr" zu produzieren und es hinterher zu reduzieren. Wenn die gleiche Hardware genau so viel kostet, dann kann man sie auch für den gleichen Preis anbieten. Aber das "passt" nicht in den Markt. Und das ist das Perverse. Teildefekte HW ist hiermit nicht gemeint, sondern wirklich bewusste Deaktivierung vorhandener, funktionsfähiger HW.

Es ist nicht pervers, sondern nur fair. Du kalkulierst offensichtlich nur die Material- und Herstellungskosten ... es gibt aber auch Entwicklungskosten, die irgendwie umgelegt werden müssen. Es ist nur fair, wenn sich ein mehr an Features auch im Preis niederschlägt.

Abgesehen davon, wäre es super, wenn es eine Lösung gäbe, die 20k Router nicht verschrotten zu müssen.
 
joshlukas schrieb:
Hmm, wo sind denn die Telefonanschluesse? :p

Der Witz an der Fritzbox ist doch, das da nur ein Geraet steht das dann alles kann was der Heimanwender braucht. Das es Geraete gibt, die ihre spezialisierte Funktion besser koennen steht ausser Frage, aber kein Heimanwender stellt sich Modem, Router, Switch, Access Point und Telefonanlage separat hin.

Zum Thema: Recht haben und "Rechtsempfinden" sind zwei sehr unterschiedliche paar Schuhe wie man hier schoen sieht. Ich bin kein Jurist, denke aber tatsaechlich, das AVM hier (leider) wohl im Recht ist.
Dieses harte pochen auf sein Recht haette fuer mich aber zur Folge das ich AVM Geraete meiden wuerde, aber leider gibt es keinen adaquaten Ersatz.
 
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