News Fritz!Box: AVM untersagt Verkauf von gebrauchten Routern

Hi,

UM bzw. jetzt Vodafone hat aber die Seriennummern und MAC-Adressen der Boxen. Das ist ein DB-Import und schon war's das mit den (ex-)Providergeräten ;)

Ich als AVM würde mal mit den Providern reden, ob diese nicht Ihre Geräte einpflegen wollen. Dann geht's rund bei Woog :evillol:
 
Vet schrieb:
Ist doch klar, das AVM was gegen den Weiterverkauf hat. Denen geht dadurch sehr viel Geld flöten und ich finde das nachvollziehbar.
Ist doch klar, dass AVM den Endkunden melken will. Diesen geht dadurch sehr viel Geld flöten und der Ärger darüber ist nachvollziehbar.

Die Kriminalität von Junkies, um an Drogen zu kommen, ist genauso nachvollziehbar. Nachvollziehbarkeit ist höchstens ein Argument in Bezug auf die juristische Bewertung.

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, gerne lasse ich mich korrigieren, hat AVM die Geräte bereits verkauft. Wahrscheinlich haben sie daran verdient. Dann läuft das darauf hinaus, dass der Endkunde enteignet werden soll. Per Software soll er vom Zugang auf möglichen Funktionen ausgesperrt werden.

Wenn das juristisch korrekt ist, dann gehören die Gesetze dringendst geändert.

Edith merkt an, dass einige Post weiter auf das Umlabeln der Router und Urheberrechtsfragen bei der AVM-Software hingewiesen wurde. Jupp stöhnt darauf, das Leben ist kompliziert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dermatu und elvis2k1
Jupp53 schrieb:
Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, gerne lasse ich mich korrigieren, hat AVM die Geräte bereits verkauft. Wahrscheinlich haben sie daran verdient. Dann läuft das darauf hinaus, dass der Endkunde enteignet werden soll. Per Software soll er vom Zugang auf möglichen Funktionen ausgesperrt werden.

Richtig. Allerdings hat AVM die Geräte nicht B2C verkauft, sondern B2B. Ohne Softwarelizenz. Wo wird jetzt der Endkunde, von den AVM kein Geld gesehen hat, von möglichen Funktionen ausgesperrt? AVM hat die Funktionen entfernt, die UM nicht haben wollte und irgendein Unternehmen hat von einem anderen Unternehmen Lagerbestände aufgekauft und labelt die um. Ja... Der heilige Samariter weil die Boxen günstiger sind.
DENEN geht es genauso nur ums Geld. Und hier auch noch auf Kosten anderer.

Der Punkt ist das UMLABELN. Die Boxen haben nach Außen nachher den Anschein, als dass sie von AVM direkt kommen! Da interessiert sich der Endkunde am Ende - wie man merkt - einen Scheißdreck drum. Der fühlt sich durch AVM enteignet.

Sorry. Aber wenn ich so einen Quatsch lese...
Und dann dieser lächerliche Vergleich mit Beschaffungskriminalität. Ja. Die ist, in die Person hineinversetzt, tatsächlich auch irgendwo nachvollziehbar, weil man die Beweggründe irgendwie verstehen kann oder zu verstehen versucht. Nur Kriminalität ist Kriminalität - deshalb wird es ja trotzdem bestraft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: High Definition, Skysurfa, chartmix und eine weitere Person
Bin hier auf Seiten AVM, allerdings werden das Gerichte zu entscheiden haben. Man wird sehen
 
tollertyp schrieb:
Würde ich eine eigene Fritzbox bauen, mit quasi identischer Hardware, dürfte ich dann einfach eine AVM-Software nutzen?

Da müsste man die EULA lesen. Aber in dem Fall aus der News ist es ja keine selbstgebaute Firtzbox daher eher irrelevant. Solange du sie aber nur Privat einsetzen würdest sehe ich da kein Problem. Wenn ich etwas selber bauen würde würde ich zwar eher so etwas bauen wie PC Engines aber ok ;)

tollertyp schrieb:
Dürfte ich dann sogar dieses Produkt verkaufen? (die Frage, dass ich vielleicht ein Patent oder sonst etwas verletzt habe, dass ich deren Hardware-Design übernehme, mal ganz außen vor).

Ich würde sagen nein, aber da kommt es auf die EULA an. Siehe MacOS, welches man nur auf Macs installieren darf. Was hat das aber mit der News zu tun?

tollertyp schrieb:
Macht es einen Unterschied, ob AVM das Produkt hergestellt hat, oder nicht? Ich würde sagen: Nein.

Keine Ahnung wohin du mit der Frage willst aber ja es kann evtl. ein Unterschied machen. Aber erneut, darum geht es in der News nicht.

tollertyp schrieb:
Und nein: Nicht alles was geht ist erlaubt. Und gewisse Dinge müssen auch nicht explizit verboten werden (gerade im Urheberrecht nicht).

Natürlich muss etwas explizit verboten werden, da es einfacher ist aufzuzählen was nicht erlaubt ist statt alles zu listen was erlaubt ist. Gerade im Urheberrecht lässt sich aber von einem Punkt auf den anderen schließen. Ich wüsste aber nicht was in dem Fall aus der News gegen z.B. das Urheberrecht sein sollte. Man könnte sogar argumentieren, dass man nicht für die Geräte zahlt sondern für die Dienstleistung des flashen und der Überprüfung der HW.
 
kachiri schrieb:
Die Boxen haben nach Außen nachher den Anschein, als dass sie von AVM direkt kommen!

Die Boxen (silber-weiß) sind nachwievor ganz klar von den Retail Boxen (rot-weiß) unterscheidbar. Nur der UM Schriftzug wurde entfernt. Siehe Photo auf heise.de;
 
grützbrütz schrieb:
Die Dinger sollten eh aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie kein Docsis 3.1 beherrschen, und somit nicht nur den eigenen Betrieb stören sondern auch den aller anderen Nutzer. Jetzt wo mehr und mehr auf 3.1 umgestellt wird.
Das ist ein Schein-Argument, so lange die Betreiber nicht die eigenen Bestandsboxen austauschen.
 
Hauro schrieb:
Dazu müsste AVM jede Serien-Nummer speichern und dies wird nicht erlaubt sein.

Müssen sie ja eh, was nützt denn eine Seriennummer wenn keiner weiß welche Nummer dran ist. Dann haben am Ende 1000 Geräte die gleiche Nummer, leicht sinnbefreit.
 
kachiri schrieb:
... Wo wird jetzt der Endkunde, von den AVM kein Geld gesehen hat, von möglichen Funktionen ausgesperrt?
An der Stelle, an der er auf das Gerät nicht aufspielen kann, was er will.
AVM hat die Funktionen entfernt, die UM nicht haben wollte und irgendein Unternehmen hat von einem anderen Unternehmen Lagerbestände aufgekauft und labelt die um. Ja... Der heilige Samariter weil die Boxen günstiger sind.
DENEN geht es genauso nur ums Geld. Und hier auch noch auf Kosten anderer.
Auf die Idee mit den Samaritern bin ich bei allen Beteiligten Firmen nicht gekommen.
Der Punkt ist das UMLABELN. Die Boxen haben nach Außen nachher den Anschein, als dass sie von AVM direkt kommen! Da interessiert sich der Endkunde am Ende - wie man merkt - einen Scheißdreck drum. Der fühlt sich durch AVM enteignet.
In dem Punkt stimme ich zu, bis darauf, dass es nur ein Punkt ist. Um in den von dir begonnenen Bibel-Vergleichen zu bleiben, ist bei Beschränkung auf diesen Punkt ist AVM der überfallene Jude. Bloß bleibt es nicht dabei. Das Umlabeln ist Betrug. Ich wette mal, bei deutschen Gerichten riskant, um 5€, dass AVM in diesem Punkt Recht bekommt. Da wäre ich sogar sehr einverstanden.
Sorry. Aber wenn ich so einen Quatsch lese...
Und dann dieser lächerliche Vergleich mit Beschaffungskriminalität. Ja. Die ist, in die Person hineinversetzt, tatsächlich auch irgendwo nachvollziehbar, weil man die Beweggründe irgendwie verstehen kann oder zu verstehen versucht. Nur Kriminalität ist Kriminalität - deshalb wird es ja trotzdem bestraft.
Du hast den Punkt nicht verstanden. Dann komme ich mal mit einem Zitat aus der Aufklärung: Das Gesetz ist für alle gleich. Es verbietet den Armen und den Reichen unter den Brücken zu schlafen.
Um dein Quatschempfinden noch etwas mit Fakten zu unterfüttern: Profitgier und Sucht sind neurophysiologisch und -psychologisch nicht sehr weit auseinander. Eine Vertiefung erspare ich uns beiden. Die gehört dann auch in ein anderes Unterforum.
 
Jupp53 schrieb:
An der Stelle, an der er auf das Gerät nicht aufspielen kann, was er will.
Aber der Kunde darf doch aufspielen was er will. Er darf nur nicht die original SW von AVM drauf spielen, weil er dafür keine Lizenz hat.
Ich darf auf meine PC auch drauf spiel was ich will. Nur MC OS nicht, weil es verboten/verdongelt ist, nur Windows Pro nicht, weil ich keine LIzenz habe etc... Und das hat alles nichts mit dem Hersteller der HW zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysurfa und tollertyp
@Cool Master:
Cool Master schrieb:
Siehe MacOS, welches man nur auf Macs installieren darf. Was hat das aber mit der News zu tun?
Und was ist, wenn Apple einen OEM-Mac rausbrächte, der eine spezielle Version von MacOS bekäme? Was wäre, wenn eine Firme den OEM-Mac mit dem richtigen MacOS bespielen würde und diese Macs dann verkaufen? Und jetzt mal vollkommen unabhängig davon, ob man MacOS einfach runterladen kann oder nicht (habe ich keine Ahnung, ob es geht, spielt auch für die Frage keine Rolle... Windows kann man auch runterladen, deshalb ist aber noch lange nicht die Nutzung erlaubt usw, geschweige denn die Weiterverbreitung).

Keine Ahnung wohin du mit der Frage willst aber ja es kann evtl. ein Unterschied machen. Aber erneut, darum geht es in der News nicht.
In der News geht es darum, dass AVM den Verkauf dieser aufbereiteten Geräte unterbindet (und nicht, wie die Überschrift sagt "gebrauchter" Geräte). Die Frage, auch wenn sie in der News und auch in der Klage nicht gestellt wurde, bleibt: Ist diese Form der Aufbereitung für einen kommerziellen Anbieter überhaupt erlaubt?

Natürlich muss etwas explizit verboten werden,
Nein. Gerade im Urheberrecht ist das eben nicht der Fall. Wenn ich ein Foto ins Netz stelle und nichts dazu schreibe, liegen die Urheberrechte bei mir. Wenn ich keine Lizenz angebe, ist das auch keine Erlaubnis. Warum gibt es denn auch Open-Source-Lizenzen, die explizit sagen "Es ist alles erlaubt"? Weil es für rechtliche Sicherheit bei den Nutzern sorgt. Weil keine Lizenz eben nicht heißt "Es ist alles erlaubt." Bei Urheberrecht muss nicht explizit verboten werden. Das Nutzungsrecht muss stattdessen explizit eingeräumt werden (mit gewissen Ausnahmen wie Privatkopie, Zitate usw).

@warti: Eben, einspielen darf der Endkunde quasi alles, sofern er gegen keine Lizenzen dabei verstößt. Wobei das Risiko, dass ein Lizenzverstoß bei Endkunden geahndet wird (ich beziehe mich hier jetzt auf die Firmware von AVM), gegen Null geht und meistens auch von den Herstellen "toleriert" wird.
Wenn kommerzielles Interesse dabei ist, dann sehen es die Hersteller nun mal schnell etwas anders. Und bei so etwas wie MacOS auch, weil Apple die Entwicklung ja über Hardware und anderes querfinanziert.

Und nochmal zur Umwelt-Thematik:
Es ist Irrsinn, hier AVM den schwarzen Peter zuschieben zu wollen. Die haben nur ihre Bestellungen erfüllt. Wenn ich beim Bäcker 10 Laib Brot kaufe, dann wird auch keiner den Bäcker anmotzen, das mir 8 davon kaputt gegangen sind und es eine Resourcenverschwendung war. Und der Bäcker, dem ist es letzten Endes auch egal, wenn ich das Brot statt wegzuwerfen weiterverkaufe.
Anders wäre es aber, ich geh zum Bäcker und ich sage, dass ich das Brot für Bedürftige nutze und deshalb einen tollen Preis raushandle... aber es stattdessen mit Gewinn verkaufe.
Interessant ist eben auch die Frage, ob der ganze Weiterverkauf überhaupt legitim war. Das sind vermutlich auch alles Dinge, die jetzt noch geklärt werden, aber wichtig für AVM war ja erst mal, dass der Verkauf gestoppt wurde.

Richtig merkwürdig ist ja, dass die Verfügung seit Mitte Februar da ist, aber es jetzt medial breit getreten wird. Also nicht, dass es keine Meldung wert ist, aber die Frage ist, warum erst jetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysurfa
bender_ schrieb:
Seit wann gehts hier um DSL?

Die ganze Zeit schon. Der Artikel gibt zwar die Geschichte wieder wie ein Verkäufer generalüberholte und modifizierte Kabelrouter Fritzboxen verkauft aber es geht im Kern um den Hersteller AVM. Es ist letztendlich egal ob die Fritzboxen für Kabel, DSL oder LTE bestimmt sind.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Da macht sich mein alter Arbeitgeber erstmals so richtig unbeliebt. Will nicht wissen was da aktuell in der Berlin Mitte Hotline los ist :)
 
warti schrieb:
Aber der Kunde darf doch aufspielen was er will. Er darf nur nicht die original SW von AVM drauf spielen, weil er dafür keine Lizenz hat.
Genau das wissen wir hier nicht.

Ich suche es jetzt nicht raus. Hat AVM nicht mal Schwierigkeiten bekommen, weil die Linux- und/oder BSD-Code verwandt und dann den Quellcode von ihrer Software nicht rausgerückt haben? Vielleicht erinnert sich jemand hier daran. In dem Fall wird die Sache rechtlich kompliziert, für mich zu kompliziert, zugegeben. Aber vorsicht, ich bin ein alter Mann und mein Gedächtnis ist manchmal noch schlechter als meine Urteilskraft.

Zugegeben schwache Argumentation von mir, die aus Erinnerungsfetzen und juristischer Unsicherheit besteht. Ein Gutachten würde ich auf der Basis nicht erstellen oder als Empfänger bezahlen. ;)
 
Wenn am Ende tatsächlich verfügt wird, dass die Boxen endgültig nicht verkauft werden dürfen...

wäre es dann nicht machbar diese a: nicht modifiziert zu verkaufen und eine Anleitung beizulegen, wie der Kunde das selbst macht oder
b: die Boxen zu verschenken und medial ein Fass aufzumachen zwecks Ressourcenverschwendung bliblablubb? Verschenken wäre kein Verkauf aber AVM wäre nicht minder angepisst 😉
 
eRacoon schrieb:
Naja man muss es aber auch mal von der AVM Seite sehen, die haben sicherlich deutlich weniger pro Gerät als "OEM Gerät" für die Provider bekommen.
Da wird sicherlich auch im Vertrag eine entsprechende Zeile gewesen sein dass diese Geräte ausschließlich für den OEM Zweck gedacht sind.
Wenn dieser nun die Boxen unter der Hand an solche windigen Firmen verkauft die im Moment des FW flashen gegen diese Zeilen verstoßen und den Markt damit fluten kann ich das nachvollziehen.

Hier liegt das Problem jedenfalls schon am Anfang des Vertrages, dass kann man gerne auf Grund von Nachhaltigkeit ändern, absolut.
Aber diese Situation so halte ich für rechtend seitens AVM.

Die Boxen werden auch deswegen günstiger an die ISPs verkauft worden sein weil die ISP den Kundensupport für die Hardware übernehmen.
 
Jupp53 schrieb:
Genau das wissen wir hier nicht.

Ich suche es jetzt nicht raus. Hat AVM nicht mal Schwierigkeiten bekommen, weil die Linux- und/oder BSD-Code verwandt und dann den Quellcode von ihrer Software nicht rausgerückt haben? ...

Das kann ja alles sein. Aber nur weil eine Firma/jemand unrecht begannen hat darf man selbst das Recht nicht einfach brechen.
Es kann ja sein, dass die Box BSD SW oder den Linux Kernel benutzt und die Änderungen/Verbesserungen am nicht zurück in die Community gespielt hat. Aber da steckt bestimmt einiges an eigener SW drin, die nicht unter der GPL falle, Video Codes etc von dritt Personen. Und das darfst man/Du nicht so einfah benutzen...
Nei einigen Boxen, Privat gekauft hätte AVM sicher nicht dagegen. Aber eine Firma die damit reibach machen möchte. Meine Meinung: das geht gar nicht.
 
gaelic schrieb:
Welcher Schaden? Warum sollte Woog auf AVM verweisen? Das sind alte, gebrauchte Geräte wo schon jegliche Garantie abgelaufen ist.
Das Zauberwort heißt Gewährleistung! :rolleyes:
Ergänzung ()

gaelic schrieb:
Also eine andere Lackierung reicht aus um nicht "baugleich" zu sein?
Wo schrieb er was von anderer Lackierung?
 
Zurück
Oben