@Cool Master:
Cool Master schrieb:
Siehe MacOS, welches man nur auf Macs installieren darf. Was hat das aber mit der News zu tun?
Und was ist, wenn Apple einen OEM-Mac rausbrächte, der eine spezielle Version von MacOS bekäme? Was wäre, wenn eine Firme den OEM-Mac mit dem richtigen MacOS bespielen würde und diese Macs dann verkaufen? Und jetzt mal vollkommen unabhängig davon, ob man MacOS einfach runterladen kann oder nicht (habe ich keine Ahnung, ob es geht, spielt auch für die Frage keine Rolle... Windows kann man auch runterladen, deshalb ist aber noch lange nicht die Nutzung erlaubt usw, geschweige denn die Weiterverbreitung).
Keine Ahnung wohin du mit der Frage willst aber ja es kann evtl. ein Unterschied machen. Aber erneut, darum geht es in der News nicht.
In der News geht es darum, dass AVM den Verkauf dieser aufbereiteten Geräte unterbindet (und nicht, wie die Überschrift sagt "gebrauchter" Geräte). Die Frage, auch wenn sie in der News und auch in der Klage nicht gestellt wurde, bleibt: Ist diese Form der Aufbereitung für einen kommerziellen Anbieter überhaupt erlaubt?
Natürlich muss etwas explizit verboten werden,
Nein. Gerade im Urheberrecht ist das eben nicht der Fall. Wenn ich ein Foto ins Netz stelle und nichts dazu schreibe, liegen die Urheberrechte bei mir. Wenn ich keine Lizenz angebe, ist das auch keine Erlaubnis. Warum gibt es denn auch Open-Source-Lizenzen, die explizit sagen "Es ist alles erlaubt"? Weil es für rechtliche Sicherheit bei den Nutzern sorgt. Weil keine Lizenz eben nicht heißt "Es ist alles erlaubt." Bei Urheberrecht muss nicht explizit verboten werden. Das Nutzungsrecht muss stattdessen explizit eingeräumt werden (mit gewissen Ausnahmen wie Privatkopie, Zitate usw).
@warti: Eben, einspielen darf der Endkunde quasi alles, sofern er gegen keine Lizenzen dabei verstößt. Wobei das Risiko, dass ein Lizenzverstoß bei Endkunden geahndet wird (ich beziehe mich hier jetzt auf die Firmware von AVM), gegen Null geht und meistens auch von den Herstellen "toleriert" wird.
Wenn kommerzielles Interesse dabei ist, dann sehen es die Hersteller nun mal schnell etwas anders. Und bei so etwas wie MacOS auch, weil Apple die Entwicklung ja über Hardware und anderes querfinanziert.
Und nochmal zur Umwelt-Thematik:
Es ist Irrsinn, hier AVM den schwarzen Peter zuschieben zu wollen. Die haben nur ihre Bestellungen erfüllt. Wenn ich beim Bäcker 10 Laib Brot kaufe, dann wird auch keiner den Bäcker anmotzen, das mir 8 davon kaputt gegangen sind und es eine Resourcenverschwendung war. Und der Bäcker, dem ist es letzten Endes auch egal, wenn ich das Brot statt wegzuwerfen weiterverkaufe.
Anders wäre es aber, ich geh zum Bäcker und ich sage, dass ich das Brot für Bedürftige nutze und deshalb einen tollen Preis raushandle... aber es stattdessen mit Gewinn verkaufe.
Interessant ist eben auch die Frage, ob der ganze Weiterverkauf überhaupt legitim war. Das sind vermutlich auch alles Dinge, die jetzt noch geklärt werden, aber wichtig für AVM war ja erst mal, dass der Verkauf gestoppt wurde.
Richtig merkwürdig ist ja, dass die Verfügung seit Mitte Februar da ist, aber es jetzt medial breit getreten wird. Also nicht, dass es keine Meldung wert ist, aber die Frage ist, warum erst jetzt?