robert_s schrieb:
GPON sieht durchaus vor, die Bandbreite auf 64 (oder auch 128) Leute aufzuteilen. Und wenn der Telekom daran gelegen wäre, möglichst viel Bandbreite vorzusehen, würde sie nicht GPON aufbauen.
Es ist immer ein Abwägen und es macht halt einen Unterschied, ob ich 2,5G auf 32 oder bis zu 64 Leute aufteilen muss. Klar, wenn jeder maximal 100 MBit/s buchen kann kann sich das so auch noch ausgehen.
Und auch wenn geschätzt 99,9% der T-FTTH-Gebiete mit einem Splitting-Verhältnis von 1:64 noch innerhalb des Dämpfungsbudgets sind gibt es halt trotzdem Gebiete, die das dann nicht mehr wären.
robert_s schrieb:
Das war doch schon ab dem Zeitpunkt im Ar***, als man sich für ein PON entschieden hat
Ab da ist eh nur noch Murks.
Auch GPON ist ein Netzdesign und die Telekom ist da in Summe mMn einer der besseren. Ich muss die Telekom dafür loben, das sie das GPON-Konzept seit 2012 ziemlich konsequent durchgezogen hat. Größere Änderungen bezogen sich bisher nur auf die AP (AP/GV vs. OneBox). In diesem Jahr werden als, meiner Einschätzung nach, bisher "größte" Änderung dann die ganzen AP-Hersteller ausgewechselt und dabei ein paar Änderungen in der Koppler-Bestückung vorgenommen.
Und: Sie haben das Netz besser im Griff. Im Gegensatz zu Vodafone-FTTH, welche ja eigentlich die idealen Möglichkeiten haben mit ihren angemieteten PtP-Netzen.
Bei einer KDG ist das (Gf-)Netzdesign im Detail halt regional recht verschieden und abhängig von den lokalen Technikern. Von genauen Vorgaben bis "spleiß da mal 12 Fasern hin, ach ne, mach lieber 24" oder "Machts so, das es euch passt" ist da alles vertreten.
robert_s schrieb:
Dass man das mit vorausschauender Planung oder "Disziplin" vermeiden könnte, ist ein netter Gedanke, aber könnte realitätsfern sein.
Könnte. Andererseits gibts bis jetzt noch nicht viele Möglichkeiten, das zu vermurksen. Von einer Degradierung von T-FTTH zu FTTB (alle ONT im Keller) oder schlampiger Montage mal abgesehen.
robert_s schrieb:
Fragt sich, wie nachvollziehbar das noch für den Kunden ist, wenn der FTTH-Anschluss nicht bereitgestellt werden kann, weil der Prozess keine Möglichkeit vorsieht...
Durchaus richtig, andererseits: Wozu einen 2. FTTH-Anschluss in der Wohnung? Ob der Prozess nun keine Möglichkeit vorsieht oder einfach nur etwas mehr Aufwand dabei entsteht ist mir auch unbekannt. Die Wohnungsanzahl von Häusern kann sich ja doch immer mal ändern.
robert_s schrieb:
Aber das ist in der Tat "typisch Telekom", davon können viele ein Lied singen, die monatelang auf ihren FTTH-Anschluss warten mussten
Um das als "Kinderkrankheiten" abzutun war es in der Tat viel zu lange so, besonders im Projektgeschäft.