News Führungswechsel: Jeff Bezos tritt die Leitung von Amazon mit Rekorden ab

NedFlanders schrieb:
Sehr merkwürdig und auffällig, dass diese "Schlupflöcher" nur für die richtigen Großen gelten, die entsprechend Geld & Einfluß haben, die Politik nach ihren Vorgaben zu beeinflussen...

Das ist dir noch nicht aufgefallen? :confused_alt:
Ne, diese gelten für jeden. Die Frage ist nur lohnt es sich für jeden? Da ist die Anwtort ein klares Nein. Aber auch das ist eben die Problematik. Und auch hier können die großen Firmen nix dafür, dass sich Politiker in ihrem Sinne beeinflussen lassen. Die haben eben eine Lobby, die Kleinen nicht. Aber auch das ist ein Problem der Politik nicht der einzelnen Firma. Und nur da kannst du ansetzen. Dass eine Firma das freiwillig tun würde ist Utopie.
Don't blame the player blame the game!
 
NedFlanders schrieb:
-Zitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Du widersprichst dir irgendwie selbst?

Fassen wir mal den Konsens zusammen:
  • Amazon bezahlt keine guten Gehälter / beutet seine Mitarbeiter aus
  • Amazon spart Steuern wo es geht

Jetzt sehen wir mal die andere Seite
  • super Service
  • super schnelle Versandzeiten
  • meist höhere Preise (zzgl. Prime)

Was stellen wir fest?
Die Leute sind anscheinend ja bereit mehr zu zahlen.
Bei den o.g. Apsekten müssten die Artikel ja alle deutlich günstiger angeboten werden und dann würde dein Argument

NedFlanders schrieb:
Mal ernsthaft, wie soll dann der deutsche Einzelhandel eine vergleichbare Leistung erbringen können, wenn es hier massive monopolitische Wettbewerbsvorteile für Amazon gibt?

tatsächlich ziehen, aber so?

Warum soll ich ein Produkt in Deutschland kaufen, wenn es teurer oder gleichteuer wie bei Amazon ist, während ich bei Amazon i.d.R die besseren Lieferzeiten habe, die Versandkosten inkludiert sind (egal wie groß das Paket ist, Spedition oder nicht) und den deutlich besseren Service erhalte. Bitte, erkläre es mir. Warum sollte ich?

Die Leute wären doch bereit mehr zu zahlen, für mehr Service.
Es gibt einfach keine Alternativen, zumindest keine die so viel abdeckt, wie Amazon.
Da kann Amazon doch nichts für? Das es uns nicht nur um den Preis geht, sieht man doch daran, dass die Artikel trotz Prime fast immer teurer sind als woanders.

Hardware kaufe ich z.B i.d.R auch eher bei Mindfactory, weil der Service da eben auch gut ist, sogar zu besseren Preisen (auch wenn mir die Versandkosten jedes mal auf den Sack gehen und ich nicht immer bis 00 Uhr warten möchte und auch nicht immer die Mindestsumme von 150 EUR erreiche). Aber in den meisten Artikeln, ist Amazon einfach mega. Es gibt sicher ein paar Bereiche (Mindfactory, Hadware; OTTO, Möbel etc.), wo es andere besser oder zumindest ähnlich gut machen, aber das Gesamtpaket ist bei Amazon einfach das bessere. Aber man sieht es geht!

Sehe ich zumindest so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Unnötig langes Zitat entfernt)
Matzegr schrieb:
Lebst du in den USA? Was bringen mir Zahlen von dort, wenn wir hier in Deutschland leben und Amazon hier 1,6 Mrd. an Steuern zahlt (ca. 1,4Mrd. indirekte Steuern und 261 Millionen Euro direkt anfallende Steuern.)
Amazon zahlt keine indirekten Steuern, das machen die Endkunden. Amazon schlägt wie jedes andere umsatzsteuerpflichtiges Unternehmen die gesetzliche Umsatzsteuer auf seine Nettopreise drauf, vereinnahmt sie und führt sie an den Staat ab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und gartenriese
Timerle schrieb:
ich frag mich sowieso warum solche Leute sich nicht einfach komplett zurückziehen und den Rest ihres Lebens genießen. Aber vermutlich können die das nicht. Da muss mindestens der Verwaltungsratsposten drin sein :D
Das ist wahrscheinlich unser 'Problem' mit der Einstellung hätte er den Laden längst verkauft. Typen wie Bezos, Musk, Gates etc. ging es irgendwann nicht mehr ums Geld an sich.
Was es genau ist was diese Leute motiviert (hat) sich trotz Milliarden auf dem Konto weiter zu machen wäre mal interessant. Macht, Geld um zum Mars zu fliegen..
Keine Ahnung
 
Matzegr schrieb:
Lebst du in den USA? Was bringen mir Zahlen von dort, wenn wir hier in Deutschland leben und Amazon hier 1,6 Mrd. an Steuern zahlt (ca. 1,4Mrd. indirekte Steuern und 261 Millionen Euro direkt anfallende Steuern.)

Ist genauso beim Thema Arbeitsbedingungen. Man kann Amazon Deutschland nicht mit Amazon USA, UK, Polen oder Tschechien vergleichen. Das bringt absolut nix.
1,6 Mrd. klingt erstmal viel, die wichtige Frage ist aber, ist es auch ein korrekter Steuersatz? Das darf bezweifelt werden:

https://t3n.de/news/viel-steuern-be..._source=rss&utm_medium=feed&utm_campaign=news

"Wie das Steuerverhalten von Amazon speziell in Deutschland tatsächlich ausfällt, bleibt abschließend schwer zu bewerten, da die Vermengung verschiedener Kennzahlen einen Vergleich erschwert oder unmöglich macht."

Das macht man sicherlich, wenn man brav alle Steuern hier in Deutschland korrekt zahlt...eigentlich ein Skandal, dass das so intransparent ist, das dürfte seine Gründe haben.

Du findest es also logisch, dass Amazon USA versucht möglichst wenig Steuern zu zahlen, aber hier in Deutschland wird genauso viel gezahlt wie ein dt. Einzelhändler zahlen müsste? Klingt logisch...

Von den Arbeitsbedingungen bei Amazon Deutschland hast du auch sicherlich noch nie etwas gehört (oder vielleicht doch eher die Augen verschlossen?)

https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland/arbeitsbedingungen-amazon-lieferdienst-100.html
https://taz.de/Arbeitsbedingungen-bei-Amazon/!5722884/
https://www.focus.de/finanzen/news/...ingungen-beim-internet-riesen_id_3433609.html
https://www.dw.com/de/arbeitsbedingungen-bei-amazon-in-der-kritik/a-16604248

Da gibts natürlich auch andere, denen man auf die Finger klopfen muss, aber hier geht es nunmal gerade um Amazon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ErbarmeHesse und gartenriese
Teralios schrieb:
Na ja, solche "Prime"-Sachen hattest du auch schon voher, also wirklich einzigartig ist das nicht. ;) Kann mich da noch an so manche Versandhändler erinnern, die ähnliche Programme hatten.

Wer hat denn vorher gegen eine Pauschale angeboten, alle Pakete kostenfrei zu liefern? Das war ja der Ursprung von Prime. Musik und das ganze Zeug kam ja erst später...

Teralios schrieb:
Auch nicht wirklich Amazons Idee, ware auch viele schneller.
Auch nicht wirklich, da war Apple mit Siri auch schneller da. ;)

Es ging mir gar nicht darum, wer irgendwas als Erster gebracht hat. Das ist bei Amazon etwas wie bei Apple. Die haben es nicht als Erste gemacht, sie haben es als Erste RICHTIG gemacht. Was gab es denn vor dem Kindle groß für Ebook Reader und Ebooks? Das war doch eine Nische und hat die große Masse nicht interessiert.

Und Siri? Gab es schon vorher aber ist heutzutage teilweise noch dumm wie Stroh (ich hatte jahrelang Echo's hier und jetzt Homepods) im Vergleich zu Alexa. Frag Siri mal was, die schickt Dir Links auf das Handy, während Alexa da meistens viel besser reagiert. Flüstermodus - kennt Siri nicht. Siri, wie wird das Wetter "Heute wird die Temperatur zwischen 5 und negativ 3 Grad liegen...". Echt jetzt? Negativ? Nicht Minus? Und das von einem anderen Multimilliarden Dollar Konzern...

NedFlanders schrieb:
Für Computerkram habe ich bei Mindfactory sehr gute Erfahrungen gemacht,

Da bin ich völlig bei Dir, für PC Zeug findet man in der Regel besser Preise und auch gute Händler, aber nur weil die schon immer viel Online verkauft haben.

ZeusTheGod schrieb:
Und wie gut werden die Lager-Mitarbeiter bei MF bezahlt?

Ja, das ist jetzt die Frage. Die Einen sagen Amazon bezahlt seine Mitarbeiter schlecht, die Anderen (oft sogar welche, die da wirklich gearbeitet haben!), sagen dass sie mit Ihrer (oft nicht vorhandenen Ausbildung) nirgendwo anders einen Job bekommen hätten, schon gar nicht bei dem Gehalt. Klar müssen die ranklotzen, aber das müssen andere Sparten auch...
 
Ray Donovan schrieb:
Du widersprichst dir irgendwie selbst?

Fassen wir mal den Konsens zusammen:
  • Amazon bezahlt keine guten Gehälter / beutet seine Mitarbeiter aus
  • Amazon spart Steuern wo es geht

Jetzt sehen wir mal die andere Seite
  • super Service
  • super schnelle Versandzeiten
  • meist höhere Preise (zzgl. Prime)

Was stellen wir fest?
Die Leute sind anscheinend ja bereit mehr zu zahlen.
Bei den o.g. Apsekten müssten die Artikel ja alle deutlich günstiger angeboten werden und dann würde dein Argument



tatsächlich ziehen, aber so?

Warum soll ich ein Produkt in Deutschland kaufen, wenn es teurer oder gleichteuer wie bei Amazon ist, während ich bei Amazon i.d.R die besseren Lieferzeiten habe, die Versandkosten inkludiert sind (egal wie groß das Paket ist, Spedition oder nicht) und den deutlich besseren Service erhalte. Bitte, erkläre es mir. Warum sollte ich?

Die Leute wären doch bereit mehr zu zahlen, für mehr Service.
Es gibt einfach keine Alternativen, zumindest keine die so viel abdeckt, wie Amazon.
Da kann Amazon doch nichts für? Das es uns nicht nur um den Preis geht, sieht man doch daran, dass die Artikel trotz Prime fast immer teurer sind als woanders.

Hardware kaufe ich z.B i.d.R auch eher bei Mindfactory, weil der Service da eben auch gut ist, sogar zu besseren Preisen (auch wenn mir die Versandkosten jedes mal auf den Sack gehen und ich nicht immer bis 00 Uhr warten möchte und auch nicht immer die Mindestsumme von 150 EUR erreiche). Aber in den meisten Artikeln, ist Amazon einfach mega. Es gibt sicher ein paar Bereiche (Mindfactory, Hadware; OTTO, Möbel etc.), wo es andere besser oder zumindest ähnlich gut machen, aber das Gesamtpaket ist bei Amazon einfach das bessere. Aber man sieht es geht!

Sehe ich zumindest so.
Jeder muss selbst wissen, wo er oder sie kauft. Ich z.B. kaufe trotz längerer Lieferzeiten und weniger Service bei anderen Händlern, einfach weil ich das Geschäfts- und Steuermodell von Amazon nicht gutheiße. Das kann aber jeder so handhaben wie er möchte und kurzfristig macht deine Argumentation auch Sinn, auf längere Sicht imo aber nicht. Muss ja niemand meine Sicht teilen.

Wenn du mit Amazon zufrieden bist, dann ists doch gut für dich. Verstehe nicht, weshalb hier so viele in den Rechtfertigungsmodus schalten.

Das ist vergleichbar mit Google, wo einfach vieles "rund" ist, wir uns aber auf lange Sicht keinen Gefallen tun, wenn wir die Monopole weiter selbst füttern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ErbarmeHesse
Schmarall schrieb:
Ach Herrje, jetzt kommt der Mist wieder.
Erwachsene Leute vergleichen Dinge miteinander, damit man sie besser einschätzen kann. Es gibt aber leider eine kleine Gruppe Schreihälse, die dann mit whataboutism kommen um jegliche Diskussion abzuwürgen.
Hier wurde nichts verglichen, es wurde relativiert. "Ist ja nicht so schlimm, dass Amazon seine Angestellten ausbeutet, machen ja andere genauso!"
Wenn hier jemand eine Diskussion starten will, wieso die Menschen so ausgebeutet werden, egal in welchem Unternehmen, dann können wir die gerne führen. Ich würge hier nichts ab.

Edit: Übrigens vielen Dank, dass du mich als nicht erwachsen und Schreihals abstempelst. Toller Diskussionsstil von dir. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ErbarmeHesse und Magogan
Topflappen schrieb:
die über die letzten 15 Jahre massiv zur Verödung der Innenstädte mit beigetragen hat.
Da haben die Menschen an sich und die Faulheit derselben aber einen großen Anteil dran.
 
Die Menschen die für ihn arbeiten haben alle einen Vertrag unterschrieben. Hätten es auch sein lassen können. Zudem bin ich gegen Gewerkschaften! Diese Gauner kommen mit übertriebenen Forderungen und streiken dann auch noch. Ich denke da z.B. an Kitas. Als wenn die Eltern nicht schon genug gebeutelt sind mit den Kitafreien Tagen im Sommer, im Winter, für gemeinsamen Urlaub oder Besprechungen... Da wird dann noch gestreikt! Das trifft nicht das Unternehmen "Kita", das trifft die Eltern und die Unternehmen, für die die Eltern tätig sind. Ich freue mich zumindest, dass es Amazon geschafft hat, sich die Gewerkschaften vom Leib zu halten.

Es mag auch gute Dinge geben, die eine Gewerkschaft tut, sicherlich. Aber in meinem ersten erlernten Beruf gab es keine, da hatte Verdi den Schlussstrich gezogen und jetzt in meiner neuen Branche habe ich auch keinen, da werde ich eh für meine Leistung gezahlt, was deutlich lukrativer ist in vielen Fällen.

Das ist meine Meinung zu diesem Thema.
Und wer schimpft über die armen, unterbezahlten Mitarbeiter: es gibt unzählige Branchen, die chronisch unterbezahlt sind. Mein erster Beruf z.B. war solch einer. Dreijährige Berufsausbildung, dreijährige Weiterbildung, über zehn Jahre Berufspraxis. Tatsächlich wurde mein Lohn häufig und in größeren Schritten nach oben angepasst. Dennoch: Dann kommt eine befreundete, ungelernte Dame aus einem bekannten Dänischen Geschäft und erhält dank Mindestlohn-Aufstockung und mehrjähriger Betriebszugehörigkeit fast so viel Stundenlohn wie ich?

BTT:
Glückwunsch zu solch einem krassen Jahr. Bin gespannt, ob die Nachfolge das halten kann^^ Vermutlich nicht, da hat Bezos wirklich die richtige Zeit gewählt um zu gehen.
 
NedFlanders schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Finde ich auch gut, wenn du das durchziehst. Aber ziehst du das auch überall durch oder nur bei Amazon, weil du deren Modell nicht gut findest? Du dürftest du auch nicht bei Discountern einkaufen. Kaufst -und konsumierst du Produkte von Nestle (ist ja fast unmöglich es nicht zu tun)? Wenn ja, solltest du auch nicht machen. Das Nestle (ärmeren) Menschen z.B das (Grund)Wasser wegnimmt, ist ja kein Geheimnis. Fährst du E-Auto oder bist für Windenergie? Dann sollte dir auch bewusst sein, dass die "seltenen Metalle/erden" die dafür nötig sind, alle aus China kommen (übrigens 1t pro Windrad) unter widrigsten und gesundheutlichädlichsten Umständen abgebaut/gefördert werden. Dadurch wird dort übrigens die Umwelt nachhaltig geschädigt. Hauptsache wir haben es grün. Achja... die Windblätter von Windkrafträdern lassen sich übrigens nicht recyceln. Ich drifte jetzt ein bisschen ab, aber wenn wir hier jetzt mit der Moral kommen, möchte ich dir hiermit aufzeigen, dass es in der heutigen Welt eigentlich unmöglich ist.

Ich betreibe auch kein Rechtfertigungsmodus, aber indirekt (nicht du bewusst jetzt) unterstellt man ja Menschen, die bei Amazon kaufen, dass sie alles in Kauf nehmen und jegliche Moral abstellen. Ich versuche nur zu zeigen, dass es schon seinen Grund hat, wieso Amazon so groß ist - und das sind sie sicherlich nicht nur, weil sie Steuern "sparen". Der Gesetzgeber will es ja so. Aber wehe, der kleine Bürger gibt nicht haarklein alle Einnahmen an... ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
  • Gefällt mir
Reaktionen: RAZORLIGHT
ghecko schrieb:
funktionierenden Rechtsstaat als Gefängnis
Ist es, auch wenn viele Freiheiten zugestanden werden (temporär ja grad wieder genommen). Es ändert nichts daran. Es gibt modernere/freiheitlichere Alternativen.
 
xcsvxangelx schrieb:
Da haben die Menschen an sich und die Faulheit derselben aber einen großen Anteil dran.

Das wort "beigetragen" bedeutet nicht ausschließlich.
Erst ein mal muss es einen Bedarf geben, der muss dann entdeckt und wirtschaftlich aufbearbeitet werden. Genau da hat Amazon angesetzt, das war wie geschrieben vor etwas mehr als 15 Jahren. Klar hatte Amazon einen Vorteil, weil die Gesellschaft überm Atlantik in vieler Weise damals der unseren voraus war, aber der Faulheit einen so großen Anteil zu geben ist meiner Meinung falsch.
Nennen wir es mal moderierende Funktion, sowie der Mut zur Veränderung, das ist das was der ehemalige Chef seiner Firma eingebläut hat. Die Prozesse des Sterbens des lokalen Einzelhandels waren letzten Endes vorhersehbar, sowie in großen Teilen unumkehrbar. Im Grunde der gleiche Mechanismus wie bei Corona gerade, das führt auch zu einer Zwangsanpassung an eine neue Realität, nur in erheblich gesteigerter Geschwindigkeit (und mit Nebenwirkungen für alle Dienstleistungen/Restaurants/etc.).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xcsvxangelx und Ray Donovan
Tinkerton schrieb:
Ach ja, die Ideologen wieder 🤦🏼‍♂️
Was ist denn mit den Kunden, die Amazon freiwillig (!) das Geld geben? Alles unethische, gewissenlose Monster? Aber es urteilt sich schön so vorm PC. Die Crux der heutigen Zeit 🤷🏼‍♂️
Die Kunden geben das Geld freiwillig Amazon, weil es dort günstiger ist und der Kundenservice besser ist. Das kann Amazon aber nur durch unfaire Methoden bieten. Und woher sollen die Kunden das wissen? Wenn du irgendwo ein Auto für 9900 statt 10000 Euro beim anderen Händler kaufen kannst, gehst du ja auch nicht davon aus, dass da unlautere Methoden dahinter stecken, sondern dass der lediglich besser wirtschaftet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gartenriese
Magogan schrieb:
Die Kunden geben das Geld freiwillig Amazon, weil es dort günstiger ist und der Kundenservice besser ist. Das kann Amazon aber nur durch unfaire Methoden bieten.

Wie hier treffend festgestellt wurde, ist Amazon in der Regel (!) nicht günstiger, ganz im Gegenteil.
Daher haut deine Argumentation irgendwie nicht ganz hin. Müsste ja dann genau umgekehrt sein und das wäre dann auch eine Erklärung, warum es niemand anderes besser hinbekommt, aber so?
 
ghecko schrieb:
Gebetsmühlenartig werden immer wieder dieselben Argumente wiederholt.
Nur weil andere dasselbe tun ist das noch lange keine Rechtfertigung.
Wenn du wirklich dein "Ding" durchziehst, dürftest du NICHTS online bestellen, denn schon die Paketdienste werden ausgebeutet.
Ob das der Fall ist, bezweifle ich doch stark.

Das ist nunmal der schöne Effekt der Globalisierung, die natürlich, nur die Unternehmen nutzen dürfen, der kleine Mann kaum bis garnicht.
Denn ich habe in dieser Gesellschaft nichts zu verschenken, da ich nicht zu den 1% derer gehöre die den meisten Teil des Geldes besitzen.
Die Probleme sind deutlich komplexer als "Unternehmen XY beutet Arbeitnehmer aus"

Außerdem, wenn sowieso alle ausbeuten entscheide ich mich für den Betrieb der MIR am meisten bringt.
Das steht jedem anderen Unternehmen frei zu überbieten... Tipp: nicht der Preis machts sondern wie unkompliziert es funktioniert, das bindet die Kunden und bisher konnte das keiner nur ansatzweise erreichen.
War früher noch anders, aber da Deutschland bzw. die ganze Welt mitlerweile eine Servicewüste ist, wundert mich der Erfolg von Amazon kein bisschen.
Wenn es keine Alternative gibt, ist der Erfolg schon vorprogrammiert, das gibts in allen Unternehmensbereichen.

ps. nenn mir mal eine gute Alternative zu Amazon wenn wir schon dabei sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: M@tze und ZeusTheGod
Das ist immer so lustig, wenn ich lese, dass Amazon immer die günstigsten Preise haben soll^^

Die Wahrheit ist, das stimmt gar nicht. In vielen Fällen sind sie etwas teurer, in weiteren vielen Fällen sogar unverschämt teuer.
Aber der Service stimmt einfach. Schnelle Lieferzeiten, einfacher Umtausch, Widerruf, Reparatur... Beschwerden sind ratz fatz geklärt und behoben. Viele andere Unternehmen haben das auch, ich bestelle auch viel bei anderen Unternehmen. Wenn ich aber etwas suche und auf ein paar Shops treffe, die ich noch nicht kenne, bin ich zurecht erst einmal skeptisch. Ist dies ein Fake, verkauft der Originale, ist er im Falle überhaupt erreichbar, ist der Rückversand problemlos... In vielen Fällen zahlt man dann einfach mehr und wählt einen Laden, den man kennt (muss nicht immer Amazon sein).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ray Donovan
NedFlanders schrieb:
Die Firmenverflechtungen sind zwar nicht schön, aber doch recht einfach zu durchschauen und ich kann im Wiki Artikel jetzt erstmal nix Negatives dazu finden.
Ja, da steht nichts negatives, aber es wird auch nicht weiter erklärt. "Zum Spaß" wird das Ganze wohl nicht sein und auch MF hat Steuerberater. Bei Amazon wird halt genauer geschaut und lauter geschrien.

NedFlanders schrieb:
Wenn da was nicht sauber läuft bei MF, dann muss das zur Anzeige gebracht werden.
Das würde ich auf keinen Fall unterstellen wollen. Ich gehe davon aus, dass es rechtlich vollkommen in Ordnung ist, wie eben auch bei Amazon. Moralisch einwandfrei ist es aber wahrscheinlich auch bei MF nicht.
"Die Preissysteme weisen teils starke Ähnlichkeiten mit Abweichungen von häufig einem Cent je Artikel auf", klingt für mich nicht gerade vorteilhaft für den Kunden.

NedFlanders schrieb:
Ich würde da aber schon noch deutliche Unterschiede machen, ob es um einen Händler geht, der nicht frei von Kritik ist, sich aber, soweit ich das sehen kann, andie Spielregeln hält oder ob da jemand mit so viel Geld um die Ecke kommt, um quasi eigene Gesetze auf kosten von uns allen zu machen.
Aber Amazon hat ja auch klein angefangen und ist erst mit der Zeit groß geworden, bzw. wir haben Amazon so groß gemacht.

Worauf ich letztendlich hinaus will: MF nutzt die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und ist nicht der barmherzige Samariter. Amazon macht das Ganze ein paar Größenordnungen größer, aber das Prinzip ist ähnlich. Dem kleinen Händler um die Ecke ist es auch reichlich egal, ob ihm nun der kleine Riese oder der große Riese die Kunden wegnimmt.
 
q3fuba schrieb:
Dass dafür aber eine Pandemie mit etlichen Todesfällen ausgenutzt wurde, findet da natürlich wenig bis keine Erwähnung ;)
Hab ich was verpasst oder wurden die leute gezwungen bei Amazon zu bestellen?
Bei einem Lockdown der den lokalen Handel beschränkt oder komplett schließt ist die einzige Alternative der Versandhandel...
Also wird der Onlinehandel mehr genutzt weil der lokale Handel nicht geöffent hat.
 
ghecko schrieb:
Ja, ausbeuten kann er gut. Das erzeugt in mir aber weder Neid noch Anerkennung.

Bedanke dich bei den Politikern und bei dem Wirtschaftslobbyismus!

Keiner bezahlt mehr Steuern als er muss oder bezahlt Mitarbeitern freiwillig mehr (jedenfalls nicht denen ganz unten in der Kette)

Und wer die letzten 10-15 Jahre die z.B. SPD verfolgt hat (Harz4, Zeitarbeit, Dumping Löhne, Niedriglohnsektor, Migration, Arbeitnehmer aus nicht EU-Länder usw.)
der weiß wohin das läuft und warum Firmen vieles machen können.

Ich kritisiere ja gerne Apple, Amazon, Google etc. wegen ihrer Steuerkreativität,
aber man muss auch mal die Wurzel der Übels benennen und das sind halt unsere gewählten Vertreter die leider nicht unsere Standpunkte vertreten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bänki0815, M@tze und RAZORLIGHT
Zurück
Oben