andr_gin schrieb:
Die Meldung von heise.de bezieht sich auf jemanden, der versucht hat sein deutsches Handy in China erstmals zu aktivieren, was wie von Samsung angegeben mit der chinesischen SIM nicht funktioniert.
Und weil es nur um die Aktivierung China von in Deutschland gekauften Handys geht, schreibt heise auch:
"Nach dem Update sind in der Sperrliste unseres Redaktions-S3 37 Länder aufgeführt ... Die Länderliste der gesperrten SIMs laut unserem Galaxy S3: Ägypten, Algerien, Australien, Bangladesch, Bolivien, Brasilien, China, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Equador, Ghana, Guatemala, Honduras, Indien, Indonesien, Iran, Israel, Jamaika, Jordanien, Kasachstan, Kenia, Malaysia, Marokko, Nicaragua, Nigeria, Panama, Paraguay, Philippinen, Russland, Singapur, Trinidad & Tobago, Ukraine, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam."
andr_gin schrieb:
Das einzige, was Samsung nicht erwähnt hat ist, dass es mit der deutschen SIM in China auch nicht geht, was irgendwie klar ist, sonst würde ja jeder Importeur im Ausland die Handys einfach mit ausländischer SIM Karte aktivieren.
Komisch, andere Hersteller haben solche Probleme nicht. Entweder haben die die besseren Ingenieure oder deren Gewinnmarge ist groß genug und nur Samsung hat das Problem, weil sie mit ihren Mickerpreisen auf jeden Won schauen müssen.
andr_gin schrieb:
Alle nach Juli 2013 ausgelieferten Geräte sind deshalb betroffen, weil genau diese Geräte die neue Firmware drauf haben. Wenn ich nun manuell die neue Firmware drauf spiele, ist es klar, dass mein altes Handy auch betroffen ist.
Klar, mit Betriebssystemupdates kommen ja schon immer solche Einschränkungen. Mit Sicherheit, erweiterer Funktionalität, kurz bessere Nutzbarkeit und damit mehr Kundenfreundlichkeit hat das nie etwas zu tun. Kundenfreundlichkeit, ts, ts...
andr_gin schrieb:
Der Grund, warum es für Android fast durchgehend keine Updates gibt, liegt daran, dass es Open Source ist. Das führt dazu, dass jeder Hersteller seine eigenen Erweiterungen durchführt. Das ergibt ein Versionierungsproblem. Bringt Google eine neue neutrale Android Version heraus, so gibt es zwei Entwicklungszweige, die wieder zusammengemischt werden müssen.
Ach so, OSS ist also eher ungeeignet als Handy-BS, insbesondere wenn es dann auch noch mehrere HW-Hersteller gibt, die auf das gleiche BS setzen. Genau darum war auch der PC-Markt nie erfolgreich: ein markbeherrschendes BS, viele HW-Hersteller, die ihre HW vertreiben und eigene teils auch HW-spezifische Tools darauf installiert haben. Das konnte nie klappen. Ürbigens werden es erst zwei Entwicklungszweige, wenn alte ud neue Versionen inkompatibel sind und parallel weiterentwickelt werden. So eine kleine Klitsche wie Samsung (~370.000 Mitarbeiter), hat dafür natürlich nicht die Ressourcen, ganz im Gegenteil z.B. zu Apple (~70.000 Mitarbeiter).
andr_gin schrieb:
Weiters reicht es ja nicht einfach die neue Version aufzuspielen. Diese muss auch die Daten der alten Version weiterverwenden können. Auf den recht knapp bemessenen zahlreichen Partitionen stößt man dann auch schnell einmal auf das Problem, dass gar nicht genügend Platz da ist, um die neuen Dateien abzulegen und bei einem routinemäßigen Update Partitionsstrukturen zu verschieben, ist sehr mutig. Die meisten Betriebssysteme können das mit Boardmitteln überhaupt nicht ohne Neuinstallation.
Wieder mal ein Problem, was, wenn es den als Erklärung herhalten soll, offensichtlich nur Samsung hat. Wenn sie sich so ungeschickt anstellen, wie Du es hier beschreibst, sollten sie das mit den Handys und Tablets vielleicht besser ganz sein lassen. Es gäbe ja auch ohne Samsung noch genug Firmen, die offensichtlich nicht von diesen ganzen anderen Problemen so geplagt sind, dass ihnen nichts anderes bleibt, als ihre Nutzer zu gängeln.