Test Gears Tactics im Test: Rundenstrategie auf technisch hohem Niveau

Hot Dog schrieb:
aber ohne eine gute Story oder wenigstens noch nebenbei was zu tun (Basenbau, etc.)

Das was ich bisher von der Story gesehen habe und vor allem wie sie erzählt wird, ist mir allemal lieber als das was von XCOM 2 geboten wurde. Gute Story bei XCOM 2 gab es einzig bei den XCOM2 WotC TLP Missionen. So hätte man das ganze Spiel gestalten sollen, mit narrativen Geschichten und nicht nur irgendwelchen Zwischensequenzen hier und dort.

Basenbau und Forschung ebenfalls absolut lächerlich, weil es außer einem Timesink absolut nichts geboten hat! Am Ende hat jeder die gleichen Module in seiner Basis und alles ist erforscht. Daraus hätte man viel mehr machen können und dem ganzen einen strategischen Element verpassen können, wie es im Ansatz bei Phoenix Point gelöst wurde.

Forsche ich entweder in Richtung Plasma oder kinetischen Waffen, spezialisiere ich eine Basis auf Verteidigung oder Forschung, Bio oder Tech, nichts davon ist nur im Ansatz bei XCOM vorhanden. Man spult einfach eine Liste vor Sachen die man bauen oder erforschen soll ab und das wars. Kann man und darf man gerne drauf verzichten.
 
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so, mal für nen euro gegamepasst und angetestet, also mit ner rx570 sieht das spiel halt typisch gear wars aus, verwaschen wie cod ghosts 2013 und co

keine ahnung wo bei den titeln der leistungshunger schon bei fullhd immer her kommt für vergleichsweise wenig gegenwert?

die pubertär wichtige vertonung passt auch eher zu nem cod, zielgruppe u20 hm

dann doch lieber xcom chimera
 
xexex schrieb:
Basenbau und Forschung ebenfalls absolut lächerlich, weil es außer einem Timesink absolut nichts geboten hat! Am Ende hat jeder die gleichen Module in seiner Basis und alles ist erforscht. Daraus hätte man viel mehr machen können und dem ganzen einen strategischen Element verpassen können, wie es im Ansatz bei Phoenix Point gelöst wurde.
Ja, eben. AM ENDE! Da saß man dann aber halt auch auf praktisch unbegrenzt Credits und Elerium, und hatte genug Soldaten, Forscher und Techniker um damit gleich mal zehn volle Teams in Feld schicken zu können.

Aber davor musste man eben schon priorisieren, was man mit seinen eng bemessenen Ressourcen anstellt - was ist die nächste Forschung, die ich wählen soll? Baue ich mit meinem gerade freigeschaufelten Bauslot lieber die eine oder die andere Sache? Wo setze ich meine Techniker ein, so dass es mir am meisten bringt? Wofür setze ich meine Credits und mein Elerium am besten ein?
Mit Timesink hat das nichts zu tun, und man muss eben doch abwägen, was einem nun am meisten helfen würde.

Ja, am Ende des Spiels hat man alles freigeschaltet und keinen Ressourcenmangel. Aber da ist man ja auch gerade dabei den Krieg zu gewinnen und hat die harten Zeiten hinter sich. Der Schwierigkeitsgrad ist mit einem Trupp voll durchoptimierter Soldaten dann ja auch im Allgemeinen deutlich geringer geworden.
Aber die Zeit davor ist halt das, wovon wir reden - und das geht diesem Spiel hier nunmal komplett ab.
 
@Gnah
Eben - Basisbau ist bei Xcom Umgang mit Ressourcen und dem Verzichten und Erarbeiten von Vorteilen durch diesen. Finde das daher eine wichtige strategische Komponente!
 
Gnah schrieb:
Aber davor musste man eben schon priorisieren, was man mit seinen eng bemessenen Ressourcen anstellt - was ist die nächste Forschung, die ich wählen soll? Baue ich mit meinem gerade freigeschaufelten Bauslot lieber die eine oder die andere Sache?

Sorry aber in der Entscheidung ob ich jetzt erst eine Kanone oder Rüstung erforsche in dem Wissen, dass ich im nächsten Schritt sowieso das andere auch erforschen werde, löst bei mir nichts taktisches aus. Taktisch wäre es sich für etwas "dauerhaft" entscheiden zu müssen um an sich eher einen defensiveren oder offensiveren Weg zu gehen.

Und was die Basis anbetrifft, so ist auch hier null Taktik erforderlich, man brauchte nur die Ressourcen. Die Reihenfolge der einzelnen Module ist so gut wie festgelegt gewesen, wenn man der Story folgen wollte. Ist sammeln von Ressorcen Taktik oder Timesink? Für mich klar das letztere.

Wo baue ich meine Basis, welche Vorteile soll mir eine Basis in einem Gebiet liefern, das wäre "taktisch" aber dafür hätte man überhaupt die Möglichkeit haben müssen mehrere Basen zu bauen. Arbeite ich lieber mit den Reapern oder den Skirmishern, wäre auch eine wunderbare Möglichkeit zur taktischen Entscheidungen, aber nein man arbeitet eh mit allen. Taktik bei Xcom war bestenfalls ein vorgeschobenes Blättchen, auf das ich gerne verzichten kann.

Wie schon erwähnt, schaut euch Phoenix Point an! Das kommt zwar an Xcom und Gears nicht ganz heran, aber taktisch ist es um Welten weiter. So gerne ich Xcom auch gespielt habe, den ganzen Mist "drumherum" hätten sie sich sparen können.
Letztendlich habe ich aber Xcom gerne gespielt und Gears gefällt mir bisher ebenfalls sehr gut. Wenn ich was "strategisches" spielen will, dann kann ich auch ein RTS zocken.
 
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xexex schrieb:
Sorry aber in der Entscheidung ob ich jetzt erst eine Kanone oder Rüstung erforsche in dem Wissen, dass ich im nächsten Schritt sowieso das andere auch erforschen werde, löst bei mir nichts taktisches aus. Taktisch wäre es sich für etwas "dauerhaft" entscheiden zu müssen um an sich eher einen defensiveren oder offensiveren Weg zu gehen.
Dann verstehst du schlichtweg den Begriff "Taktik" nicht. Du rennst da eher in Richtung Strategie davon - aber auch eine solche ist nicht unabänderlich, so wie du dir das vorstellst.

Wenn ich das eine erforsche / baue, statt den fünf Alternativen, dann schaffe ich damit Voraussetzungen dafür, was mir in den nächsten zwei / drei / fünf / wie lange auch immer Missionen zur Verfügung steht. "Der nächste Schritt" ist nämlich oft eben nicht die nächste Mission, sondern Tage/Wochen/Monate später. Wenn ich z.B. mich dagegen entscheide meine Scharfschützengewehre aufzurüsten sondern stattdessen Plasmagranaten erforsche, dann liegt es nahe dass ich eher mehr in Richtung Grenadiere oder zumindest CQC gehe, als wenn das andersrum der Fall wäre.

Das hat damit, dass man im Endgame eben alle Optionen hat, aber überhaupt nichts zu tun, und das als reinen Timesink zu werten ist ohnehin Schwachsinn - ich kann das Spiel auch beenden ohne alles zu erforschen oder zu bauen.
 
Gnah schrieb:
Wenn ich z.B. mich dagegen entscheide meine Scharfschützengewehre aufzurüsten sondern stattdessen Plasmagranaten erforsche, dann liegt es nahe dass ich eher mehr in Richtung Grenadiere oder zumindest CQC gehe, als wenn das andersrum der Fall wäre.

Und im nächsten Schritt "erforscht" du dann doch dein Scharfschützengewehr, was war dann taktisch dran? 1-2 Missionen vorher eine bessere Granate in der Hand zu haben? In welcher Form hat es dadurch deine Spielweise verändert? Gar keiner? Siehste!

Nichts, aber auch gar nichts, an der "Forschung" hat irgendwie den Spielfluss verändert, die Level der Charaktere und die damit verbundenen Skills aber schon. Genau dieser Punkt ist bei Gears viel umfangreicher gelöst worden und ermöglicht eine bessere Spezialisierung in eine Richtung, während es bei Xcom problemlos möglich war alle Fähigkeiten eines Charakters zu erlernen. Charakterentwicklung? Strategische Entscheidungen? Alles bestenfalls vorgeschoben und stellenweise dem Zufall überlassen.

Sorry aber ich weiss nicht was für ein Xcom du gespielt hast, aber dieser Teil des Spiel ist bestenfalls miserabel gewesen, auch wenn das Spiel selbst toll war. Wenn du es anders gesehen hast, dann ist es so. Für mich hat Gears den komplett irrelevanten Part weggelassen und die Story und RPG Elemente verbessert. Wenn jetzt noch das Lootsystem anders ausgelegt worden wäre, hätte es meine persönliche Topwertung gekriegt.
 
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Kann euch beide verstehen und die Eindrücke nachvollziehen. Am Ende ist es leider so, dass man alles gesehen, erforscht und produziert hat. Das schränkt den Wiederspielwert doch erheblich ein.

Nie Bestandteil von X-Com waren Charaktere mit Persönlichkeit. Das wäre mir noch wichtiger als die Lego-Version einer Basisverwaltung. Ich warte im Prinzip seit Jagged Alliance 1 und 2 auf eine hochwertige Umsetzung dieses Elements.
 
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Ich frage mich, warum im jeden Thread zu rundenbasierenden Strategiespielen der “XCOM ist viel besser!” Vergleich kommt. Seid doch froh, dass es Spiele gibt, die das Thema variieren. Woher sollen denn neue Ideen kommen, wenn alles so wie XCOM sein muss?
 
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Artikel-Update: ComputerBase hat Benchmarks mit acht verschiedenen Prozessoren in Gears Tactics angefertigt. Im Rundenstrategie-Ableger hat die CPU durchaus einen Einfluss auf die Performance des Spiels, anders als die Grafikkarte entscheidet sie aber nicht, ob Gears Tactics flüssig läuft oder nicht.
 
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Servus Wolfgang,
wie immer, super Test, danke dafür.

Wäre es eine Möglichkeit, in Zukunft beim 8700K das Hyper-Threading bzw. beim 3600X(oder 2600X, 1600X) das SMT ausmachen, um zu sehen, wie sich ein 6 Kern/6 Thread Prozessor schlägt.

👍
 
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Vigilant schrieb:
Kann euch beide verstehen und die Eindrücke nachvollziehen. Am Ende ist es leider so, dass man alles gesehen, erforscht und produziert hat. Das schränkt den Wiederspielwert doch erheblich ein.
Da kommt dann halt ins Spiel, dass es für XCOM Mods gibt - wie bei jedem anderen Spiel kann das für deutlich mehr Wiederspielwert sorgen.
 
Vigilant schrieb:
Nie Bestandteil von X-Com waren Charaktere mit Persönlichkeit.

Da schlug am ehesten noch XCOM2 WotC TKL schon leicht in die richtige Richtung. Es gab für einige Charaktere eine kleine Vorgeschichte und man erfuhr wer und wie sie/er überhaupt zum Team gestoßen ist. Dummerweise sterben zwei der Charaktere mit "Vorgeschichte" bereits bei der ersten Mission der Kampagne, einzig "Jane Kelly" hat bei mir dann später bis zum Ende "Team A" angeführt.

Da ist zum Glück Gears Tactics besser aufgestellt, allerdings auch hier gibt es wieder randomisierte Soldaten, nicht zu vergleichen mit dem von dir erwähnten Jagged Alliance.

Ein "Geheimtipp" ist hier übrigens "Mutant Year Zero: Road to Eden", unverwechelbarer können Charaktere nicht mehr werden.
 
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Unbedingt. MYZ: RtE ist super. Eine eigenständige Perle im Genre.
 
bei den wichtigen 99,8th Percentile sieht Zen2 mal wieder Bärenstark aus. Wahnsinn
 
Celinna schrieb:
bei den wichtigen 99,8th Percentile sieht Zen2 mal wieder Bärenstark aus. Wahnsinn
Ja, wobei 99,8% der Frames über diesem Wert liegen. Von 1000 Frames fallen also 2 darunter. Mir ist bislang immer noch schleierhaft wie ich das für mich gewichten soll.
 
Hallo kan man gears taktiks ohne Microsoft Konto spielen?
Wenn ja, wie?
 
kann es jemand mit Phoenix Point vergleichen?!?

Ist Gears Tactics bereits relativ gut balanced oder hinken einige Taktiken gewaltig in Sachen Balancing?!?
 
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