Und auch erst nach relativ langer Zeit unter Vollast. Ich nutze es z.B. für C/C++ Entwicklung und bei den meisten meiner Builds die ca. 10 Sekunden dauern, gibt es noch keine Drosselung.Cool Master schrieb:Im MacBook Pro gibt es eigentlich kein Problem mit der Kühlung. Nur im Air drosselt die CPU etwas weil 100% passiv.
Eigentlich habe ich mein Air nicht für diesen Zweck angeschafft, es ist aber deutlich schneller als mein Desktop mit Ryzen 5 3600.
Der Mehraufwand (an Fläche, Komplexität und letztendlich Energie) entsteht hauptsächlich im Frontend (also Instruction Fetch, Decode, Sprungvorhersage, usw.). Moderne CPUs führen die Maschinenbefehle der ISA (Instruction Set Architecture, also x86, ARM, usw.) nicht mehr direkt aus, sondern die Instruktionen werden in interne Instruktionen zerlegt.Cr4y schrieb:Kosten diese Altlasten denn so viel Chipfläche, dass man weniger anderes verbauen kann oder muss moderner Code durch diese Altlasten?
Auch Beschränkungen der ISA, z.B. geringe Anzahl an Registern im Falle von x86 sind nicht mehr so wichtig.
Zusätzlich ist auch ARM kein Musterknabe was Altlasten und aufwändig zu optimierende Maschinenbefehle angeht. Außerdem ist die ISA mit allen Erweiterungen auch alles andere als klein.
Es gibt also keinen wirklich zwingenden Grund warum eine x86 CPU nicht so gut wie ein ARM CPU sein sollte.
Allerdings sollte man nicht unterschätzen, dass die Altlasten den Design- und Testaufwand erhöhen. D.h. mit einer gegeben Anzahl an Ingenieuren und Budget bleibt weniger Zeit für Performance Optimierung übrig.
Das Intel und AMD nicht hinterherkommen, hat meines Erachtens nichts damit zu tun.
Bei Intel ist es die veraltete eigene Fertigung, bei AMD vermutlich schlicht und ergreifend Mangel an Geld und Ressourcen.
Bei beiden kommt noch hinzu, dass die eine viel breitere Palette an CPU Produkten haben. Neben den Mainstream Desktop und Notebook CPUs kommen noch viele speziellere CPUs für spezielle Märkte (Intel hat z.B. CPUs für den Einsatz in Enterprise Networking Produkten).
AMD hat zudem das Problem, dass sie die monolithischen Mobile CPUs und die Chiplet basierten Desktop CPUs haben. Das kostet halt alles Entwicklungsressourcen, die woanders fehlen.
Ich vermute der Display Controller ist der Grund warum der M4 sein Debüt im iPad hat. Ein Tape-Out für einen Chip dieser Kategorie ist irre teuer. Der M3 hat den passenden Display Controller nicht, und extra für das iPad eine spezielle M3 Variante zu bauen, wäre wahrscheinlich genauso teuer, wie gleich auf den M4 zu gehen.Slowz schrieb:Das hätte ich nicht erwartet. Während der Präsentation hat es so gewirkt, als wäre es ein M3 mit zusätzlicher Hardware für das neue OLED Display und neuer NPU.
Hat jetzt natürlich den kosmetischen Nachteil, dass der gerade vor ein paar Monaten vorgestellte M3 schon nicht mehr the latest und greatest ist.
Das Gejammer (zumindest hier im Forum) wäre dann aber sicher noch größer als bei Windows 11...Cool Master schrieb:Das ist z.B. auch was ich super bei Apple finde, dass die vor ~10 Jahren gesagt haben wir machen unser OS nur noch 64 Bit (glaube Lion), ja das wird einige Apps töten wenn sie nicht aktualisiert werden aber damit können wir leben und ich finde es war super und das müsste Windows auch tun.
In der ARM Welt ist es tatsächlich einfacher, es gibt auch von ARM selber mittlerweile reine 64 Bit ARMv8 Cores, die keinen ARMv7 Anwendungen mehr ausführen können. Die sind natürlich hauptsächlich für Embedded Anwendungen gedacht, wo kein Endkunde selber Software installiert.
Das stimmt. Aber da er sehr einfach auszuführen ist, und jeweils nur zwei Zahlen für Single Core und Multi Core liefert, kann man ihn gut nutzen, um das relative Leistungspotenzial von CPUs einzuschätzen.tidus1979 schrieb:Cinebench ist noch dümmer. Der testet ja wirklich nur einen ganz spezifischen Anwendungsfall und ist im Zweifel überhaupt nicht praxisrelevant.
Und z.B. bei meinen Anwendungen wie z.B. Compiler ist meist der reale Leistungsunterschied relativ ähnlich zum Cinebench.
Den M4 gibt es halt zur Zeit nur im iPad Pro, da kommt halt erst mal nur Geekbench infrage.
Für den durchschnittlichen Anwender sind sowieso alle CPUs schnell genug. Eigentlich gibt es bei Mobilgeräten nur eine einzige Zahl, die praxisrelevant ist, und das ist die Akkulaufzeit.
Vor >10 Jahren sah das noch anders aus, da war bei Tablets und Smartphones Javascript Performance oft noch ein Problem. Damals habe ich immer auf die Sunspider Ergebnisse geschaut.
Mein erstes Apple Produkt war damals ein iPad mini 2, als Nachfolger für mein Nexus 7, weil es bei Sunspider mit einem Laptop mithalten konnte. Bei allen Javascript basierten Benchmarks misst man natürlich immer eine Kombi aus CPU und Javascript Engine.
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