News GEMA und YouTube weiterhin ohne Einigung

Big Ray schrieb:
Ich als Nutzer des Internets fühle mich in meiner Freiheit durch die GEMA eingeschränkt, z.B. auf Youtube. Aber wenn Du das alles ganz toll findest was die GEMA so treibt und ein Fanboy von dem Laden bist, ist das Dein Bier. Weltfremd war sicherlich das verkehrte Wort dafür.

Ich bin sicher kein Fanboy der GEMA. Ich habe auch keinen Grund dafür. Weder profitiere ich von ihnen, noch sind sie mir in sonst irgendeiner Weise dienlich. Ich versuche einfach nur zu differenzieren und auf Sachverhalte neutral zu schauen, auch wenn ich selbst betroffen bin. Ich habe in keiner einzigen Aussage gelobt was die GEMA macht und wie sie die Rechte verwaltet. Ich habe nur auf ihre Existenzberechtigung aufmerksam gemacht.

Lobbyismus ist ein Teil unserer Gesetzgebung, ob man das gut findet oder nicht sei dahingestellt. Diesen gibt es aber in allen Ländern und der hat nichts direkt mit dem Problem Youtube / GEMA zu tun.

Mir persönlich ist aber mittlerweile Schnuppe ob sich die beiden einigen können, da ich ProxTube nutze... Letztlich schadet sich auf lange Sicht die GEMA damit selbst.
 
Tulol schrieb:
Weder Google(YouTube) noch die GEMA bekleckern sich hier mit Ruhm.
Schade, dass nicht viele Leute hier die Lage differenziert betrachten und sich einfach mal auf die Seite dessen schlagen, der ihnen (zumindest nicht unmittelbar) an den Geldbeutel will.
Google will uns Videos zeigen, GEMA will Geld kassieren, da sind die Feindbilder leider schon klar verteilt

Und zum Anprangern: Google könnte auch schreiben "Dieses Video ist in Deutschland nicht verfügbar, da wir trotz Milliardengewinne zu geizig sind für die üblichen GEMA-Konditionen."
Oder: "Wir waren bislang nicht in der Lage, uns mit der GEMA zu einigen." Aber für Google ist es auch bequemer, meinungsbildend dem anderen den schwarzen Peter zu zu schieben...
Ich finde nicht, dass die GEMA Google anders behandeln sollte wie andere Kunden.
 
Jeder argumentiert immer mit diesen x Milliarden Gewinn. Die kommen mit Sicherheit nicht daher dass man mehr zahlt als man einnimmt. Ob die Geschäftspraktiken in Ordnung sind sei mal dahingestellt. Wenn man aber pro Stream nur 0.00x Cent einnimmt wären Kosten pro Stream von 0.01x Cent nicht tragbar.

Die GEMA möchte dass wie früher bei Schallplatten und Tonbändern pro Stream gezahlt wird, Google bietet eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen an da nicht zu jedem Stream Werbung geschaltet ist. Keiner will von seiner Position abrücken. Meiner persönlichen Meinung nach ist hier eher die GEMA der Buhmann. Nicht weil es gerade Mainstream ist auf GEMA und GEZ herum zu hacken sondern weil sie sich nicht an die Gegebenheiten der Zahlmethoden anpassen kann. Dass das Ganze hier vor Gericht ausgetragen wird bis zur letzten Instanz ist jedem klar. Im Worst Case für Google wird man wohl die Reißleine ziehen und den Dienst für den IP Bereich aus Deutschland komplett sperren. Das wird zwar Google nicht gefallen aber sie werden mit Sicherheit nicht mehr zahlen als sie einnehmen pro Stream.
 
was hier die meisten vergessen ist wohl, das YouTube urheberechtlich geschütze Sachen benutzt um selbst Geld zu verdienen.

das sollten hier viele mal bedenken, bevor sie fleißig drauf los meckern. es tut schon richtig weh, wenn man hier so einige Posts liest.

jeder Künstler soll sein Geld bekommen. auf welchem weg ist die Entscheidung des Künstlers. ob er dies über frei anschaubare Videos tut oder über plattenfirmen ist mir egal.
psy nutzt nunmal ein Label um "reich" zu werden. da kann er sich nunmal nicht hinstellen und sagen, das seine musik frei wäre.
die meisten meckern hier doch nur rum, weil es um Geld geht. ich möchte garnicht wissen, wieviele hier illegal musik downloaden und dann die GEMA als Abzocker beschimpfen.
da wird in ner Disco 5€ für nen Gin/Tonic hingeblättert und sich gleichzeitig aufgeregt, das der discobetreiber nen paar Cent pro gespieltes lied hinlegen soll.
das ist doch schon abartig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Creeed schrieb:
Wenn man aber pro Stream nur 0.00x Cent einnimmt wären Kosten pro Stream von 0.01x Cent nicht tragbar.
Dazu hat Forbes vor ein paar Monaten ein tolles Rechenbeispiel aufgestellt (Quelle: How much did it cost YouTube to stream Gangnam Style?). Die dort zur Berechnung verwendeten Daten sind natürlich nicht offiziell, sie stellen aber einen interessanten Einblick in den Betrieb von YouTube dar.

Nach 530 Millionen Streams lagen die geschätzten Server-Kosten bei rund 296.000 Dollar, die geschätzten Werbeeinnahmen bei rund 348.000. Google's Gewinnanteil wäre also 52.000 Dollar. Rechnet man das auf einen Klick/Stream runter, sind das 0,0098 Dollar-Cent. Google's Anteil an den Werbeeinnahmen ist also lediglich 0,66 Dollar pro 1000 Klicks/Streams.

Ich finde dieses Beispiel aus einem Grund sehr erwähnenswert: selbst wenn Google niedrigere Kosten und höhere Einnahmen hätte, würde sich an diesen Zahlen nicht allzu viel ändern. Macht man aus den 52.000 Gewinn plötzlich 250.000 (0,047 Dollar-Cent pro Klick/Stream) oder 1.000.000 (0,19), so wären die Pro-Klick-Einnahmen immer noch viel zu gering und auf jeden Fall deutlich weniger als die GEMA-Forderung von 0,37 Euro-Cent.

Diese ganze Streiterei um ein paar kleine Cent-Beträge finde ich sowieso übertrieben. Für den Künstler wäre es viel profitabler, wenn sie ihre Videos selbst bei YouTube hochladen und dann an den Werbeeinnahmen mitverdienen. Es gibt Leute, die mit Werbeeinnahmen aus YouTube-Videos ihren Lebensunterhalt verdienen können, warum also nicht auch ein Künstler? Vevo beispielsweise hat in den ersten zwei Jahren ihres Bestehens bereits über 100 Millionen Dollar an Künstler ausgezahlt.

An der direkten Beteiligung der gezeigten Werbung kann der Künstler also zweifelsohne mehr verdienen als an den Lizenzgebühren durch die Verwertungsgesellschaften! Mit jedem gesperrten Video in einem Land entgehen manchen Künstlern die Einnahmen also doppelt. Wenn nur die GEMA das verstehen würde ;)
 
Creeed schrieb:
Jeder argumentiert immer mit diesen x Milliarden Gewinn. Die kommen mit Sicherheit nicht daher dass man mehr zahlt als man einnimmt. Ob die Geschäftspraktiken in Ordnung sind sei mal dahingestellt. Wenn man aber pro Stream nur 0.00x Cent einnimmt wären Kosten pro Stream von 0.01x Cent nicht tragbar.
Und wenn Google sagen würde "wir nehmen nichts pro Stream ein" sollte die GEMA-Gebühr komplett wegfallen? Wie transparent sind denn die Zahlen von Google? Wenn ich ein Restaurant hab und Musik spiele, verdiene ich auch nichts an der Musik direkt. Und anteilig zu berechnen, wie viel Gewinn über die Musik reinkommt, dürfte da auch schwer sein. Und wenn das Geschäftsmodell von Google unlukrativ ist (was ich beim besten Willen nicht glaube), dann ist nicht die GEMA schuld. Warum regen sich hier alle auf? Weil jeder nur kostenlos Musik haben will... soll YouTube die Kosten halt an die weitergeben, die Musik-Videos anschauen wollen...

@dreamy_betty: Deine Aussage könnte man schon fast als bewusst irreführend bezeichnen.
"Nicht offiziell""und "vielen Schätzungen basierend" würde ich nicht gleichsetzen ("there are at least 400 variables in this question"). Der Autor selbst sagt ja, dass man sich an den Zahlen nicht aufhängen braucht. Insofern ist das Beispiel für den sogenannten Popo.

Ich mein das jetzt ehrlich: ich versteh die Rechnung im Teil "Ad Revenue" nicht. Ich verstehe das so, dass Shane Dawson bei X Klicks 315.000$ Werbe-Einnahmen über YouTube verdient hat - oder hat YouTube so viel darüber verdient?
 
Zuletzt bearbeitet:
genau so sehe ich das auch.
 
1668mib schrieb:
Und wenn Google sagen würde "wir nehmen nichts pro Stream ein" sollte die GEMA-Gebühr komplett wegfallen? Wie transparent sind denn die Zahlen von Google? Wenn ich ein Restaurant hab und Musik spiele, verdiene ich auch nichts an der Musik direkt. Und anteilig zu berechnen, wie viel Gewinn über die Musik reinkommt, dürfte da auch schwer sein. Und wenn das Geschäftsmodell von Google unlukrativ ist (was ich beim besten Willen nicht glaube), dann ist nicht die GEMA schuld. Warum regen sich hier alle auf? Weil jeder nur kostenlos Musik haben will... soll YouTube die Kosten halt an die weitergeben, die Musik-Videos anschauen wollen...

Google ist ein in den USA börsennotiertes Unternehmen. Als solches muss es einen Jahresbericht abgeben, in dem sind die Einnahmen und Ausgaben aufgeschlüsselt, sogar nach Geschäftszweigen. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet. Jeder kann den Bericht einsehen da er öffentlich ist. Ein Blick in den Rechenschaftsbericht reicht also aus um zu sehen wie viel Geld Google mit Youtube verdient. Die x Milliarden kommen übrigens auch beim Leistungsschutzrecht auf den Tisch als Argument, da will die Presse auch einen Teil davon haben obwohl Google nichts mit news.google.de verdient.

Übrigens, wenn das Lied eines deutschen Künstlers in UK abgespielt wird kassiert die dortige Verwertungsgesellschaft das Geld und überweist es an die GEMA. Dafür gibt es internationale Abkommen zwischen den Verwertungsgesellschaften. Der umgekehrte Fall wird übrigens genauso behandelt. Bis jetzt hat sich von der GEMA noch keiner beschwert dass die anderen Gesellschaften zu wenig verlangen.

Zur Erinnerung, der Einsteller entscheidet ob Werbung zu seinem Video geschaltet wird, nicht Google. Wenn keine Werbung geschaltet wird auch keine Einnahmen. Google ist kein Wohlfahrtsverein, die verdienen schon noch Geld mit Youtube, aber so dass sie auch eine kostenlose Nutzung verschmerzen können. Google bietet eine Beteiligung an allen Werbeerlösen aus den betroffenen Videos an. In meinen Augen ein faires Angebot, die Alternative ist nämlich nichts. Kein Dienst mehr in Deutschland und kein Geld für die GEMA. Also ein Tritt in die Eier für Künstler und User. Und dass es der GEMA nur um soviel Geld wie möglich geht unterstelle ich einfach mal so in Hinblick auf die Gebührenreform, die Ausnutzung der GEMA Vermutung und der wirklich penetranten GEMA Spitzel, von denen kann selbst die GEZ noch was lernen.
 
micha2 schrieb:
was hier die meisten vergessen ist wohl, das YouTube urheberechtlich geschütze Sachen benutzt um selbst Geld zu verdienen.
Ja, dafür bekommen die Urheber aber ordentlich was davon ab. Wäre die GEMA schlau, würden sie es ihren Künstlern ermöglichen mit YouTube vernünftige Verträge abzuschließen. Kleine und große haben was davon, denn YouTube ist vor allem eine große Werbeplattform. Ich kenne ein einen Haufen kreativer Leute, die nur durch Videos erst richtig bekannt wurden. Und man darf das auch nicht mit irgendeinem One-click-Hoster verwechseln. Denn da bekommen die nie viel von.
In anderen Ländern funktioniert es auch. Nur bekommen wir das wegen der netten GEMA nicht zu sehen.
 
Es ist lustig, das hier einige versuchen die Gema als nicht das hinzustellen was sie nunmal ist. Ein Verein von raffgierigen Bürokraten, die zum einen völlig Weltfremd sind (siehe die Aussagen im Artikel des Gema Menschen) und zum anderen an alles denken, aber sicher nicht daran die Künstler fair zu entlohnen.

Allein schon das die meisten Künstler garkeine andere Wahl haben als die Gema als Verwertungsgesellschaft nutzen zu müssen (dank der Labels und Rechteverwerter), zeigt doch schon, das hier etwas nicht stimmt. Wenn alle Künstler die freue Wahl hätten, dann gäbe es das Problem doch garnicht. Allein das man beweisen muss, das man nicht durch die Gema vertreten wird ist schon echt lächerlich. Aber den Vogel schießen wirklich die Menschen bei der Gema selber ab. Solche Aussagen wie von den obersten gemacht, zeigen folgendes:
1. Die Erde ist eine Scheibe (für diese Menschen).
2. Internet ist das pure Böse (wieder für diese Menschen).
3. Die Gema ist der Verfechter allen Gutens und ohne die Gema ginge es den Künstlern ganz ganz schlecht (ab hier sollte klar sein wie geistig umnachtet diese Menschen sind).


Der Buhmann liegt bei der Gema. Das Google keinen Nettigkeitswettbewerb gewinnen würde ist klar. Ändert aber eben nichts daran das sich die Gema einfach quer stellt. Warum sollte Google hier auch auf die Gema zugehen? Google bietet eine Bezahlung an, die mehr als Fair ist. Wäre es die einzige Einnahmequelle der Gema, wäre es plausibel das man mehr will. Aber nein die Einnahmen sind sowieso nur ein kleiner Teil dessen was die Gema einnimmt. Und die Gema nimmt mehr als genug ein.
 
Dark_Knight schrieb:
Es ist lustig, das hier einige versuchen die Gema als nicht das hinzustellen was sie nunmal ist. Ein Verein von raffgierigen Bürokraten, die zum einen völlig Weltfremd sind (siehe die Aussagen im Artikel des Gema Menschen) und zum anderen an alles denken, aber sicher nicht daran die Künstler fair zu entlohnen.

Allein schon das die meisten Künstler garkeine andere Wahl haben als die Gema als Verwertungsgesellschaft nutzen zu müssen (dank der Labels und Rechteverwerter), zeigt doch schon, das hier etwas nicht stimmt. Wenn alle Künstler die freue Wahl hätten, dann gäbe es das Problem doch garnicht. Allein das man beweisen muss, das man nicht durch die Gema vertreten wird ist schon echt lächerlich. Aber den Vogel schießen wirklich die Menschen bei der Gema selber ab. Solche Aussagen wie von den obersten gemacht, zeigen folgendes:
1. Die Erde ist eine Scheibe (für diese Menschen).
2. Internet ist das pure Böse (wieder für diese Menschen).
3. Die Gema ist der Verfechter allen Gutens und ohne die Gema ginge es den Künstlern ganz ganz schlecht (ab hier sollte klar sein wie geistig umnachtet diese Menschen sind).


Der Buhmann liegt bei der Gema. Das Google keinen Nettigkeitswettbewerb gewinnen würde ist klar. Ändert aber eben nichts daran das sich die Gema einfach quer stellt. Warum sollte Google hier auch auf die Gema zugehen? Google bietet eine Bezahlung an, die mehr als Fair ist. Wäre es die einzige Einnahmequelle der Gema, wäre es plausibel das man mehr will. Aber nein die Einnahmen sind sowieso nur ein kleiner Teil dessen was die Gema einnimmt. Und die Gema nimmt mehr als genug ein.

na, komm. erklär mal was die GEMA ist.
 
Creeed schrieb:
Zur Erinnerung, der Einsteller entscheidet ob Werbung zu seinem Video geschaltet wird, nicht Google.
Zur Erinnerung: Wenn YouTube nicht lukrativ ist, ist nicht die GEMA schuld. Die GEMA ist übrigens auch kein Wohlfahrtsverein.
Bzgl. der Transparenz: Statistiken, die Google durch YouTube gewinnt und durch zielgerichtetere Werbung etc nutzen kann dürften in den Berichten wohl kaum hervorgehen. Aber du hast den Bericht sicher vorliegen und kannst die Zahlen kurz überprüfen, ob es stimmt, was Google angibt, was sie pro Stream verdienen. Ich frage dich, weil ich ehrlich gesagt zu blöd bin ihn, die Informationen zu finden.

Creeed schrieb:
Also ein Tritt in die Eier für Künstler und User.
Wenn ein Künstler nicht will, dass er von der GEMA vertreten wird, kann er was machen?
Dann steht es dem Künstler frei, alles was er will mit seiner Musik zu machen.Wenn er sich von der GEMA vertreten lässt, dann eben nicht. Muss er also abwägen. Vielleicht wäre es ja auch ein Kompromiss, wenn die Künstler, die ihre Musik kostenlos bei YouTube für jedermann haben wollen anteilig auf GEMA-Gelder verzichten...

Creeed schrieb:
Und dass es der GEMA nur um soviel Geld wie möglich geht unterstelle ich einfach mal so in Hinblick [...]
Jetzt werden hier im Forum tatsächlich schon offene Geheimnisse ausgeplaudert... unglaublich. Soll ich dir was neue sagen? Den meisten Menschen die täglich zur Arbeit gehen, geht es nur um so viel Geld wie möglich... wenn ein Künstler das Ziel nicht hat, mein Gott, dann muss er sich nicht der GEMA anschließen.

Ich erzähl dir auch mal nen unglaublich geheimes offenes Geheimnis: Den meisten Usern geht es nur um kostenlosen Konsum. Schlimm oder?

@T0a5tbr0t: Wenn ein Künstler einen Vertrag mit YouTube machen will, soll er nicht der GEMA beitreten. Und warum muss man als absolut unbekannter Künstler überhaupt in die GEMA?
 
1668mib schrieb:
Zur Erinnerung: Wenn YouTube nicht lukrativ ist, ist nicht die GEMA schuld. Die GEMA ist übrigens auch kein Wohlfahrtsverein.
Bzgl. der Transparenz: Statistiken, die Google durch YouTube gewinnt und durch zielgerichtetere Werbung etc nutzen kann dürften in den Berichten wohl kaum hervorgehen. Aber du hast den Bericht sicher vorliegen und kannst die Zahlen kurz überprüfen, ob es stimmt, was Google angibt, was sie pro Stream verdienen. Ich frage dich, weil ich ehrlich gesagt zu blöd bin ihn, die Informationen zu finden.


Wenn ein Künstler nicht will, dass er von der GEMA vertreten wird, kann er was machen?
Dann steht es dem Künstler frei, alles was er will mit seiner Musik zu machen.Wenn er sich von der GEMA vertreten lässt, dann eben nicht. Muss er also abwägen. Vielleicht wäre es ja auch ein Kompromiss, wenn die Künstler, die ihre Musik kostenlos bei YouTube für jedermann haben wollen anteilig auf GEMA-Gelder verzichten...


Jetzt werden hier im Forum tatsächlich schon offene Geheimnisse ausgeplaudert... unglaublich. Soll ich dir was neue sagen? Den meisten Menschen die täglich zur Arbeit gehen, geht es nur um so viel Geld wie möglich... wenn ein Künstler das Ziel nicht hat, mein Gott, dann muss er sich nicht der GEMA anschließen.

Ich erzähl dir auch mal nen unglaublich geheimes offenes Geheimnis: Den meisten Usern geht es nur um kostenlosen Konsum. Schlimm oder?

@T0a5tbr0t: Wenn ein Künstler einen Vertrag mit YouTube machen will, soll er nicht der GEMA beitreten. Und warum muss man als absolut unbekannter Künstler überhaupt in die GEMA?




Nö wenn ein Künstler nicht durch die GEMA vertreten ist wird r trotzdem bei YouTube gesperrt. Sprichwort GEMA Vermutung.
 
gr3if schrieb:
Nö wenn ein Künstler nicht durch die GEMA vertreten ist wird r trotzdem bei YouTube gesperrt. Sprichwort GEMA Vermutung.

Richtig, letztens war ja Deichkind auf dem Kriegspfad deswegen. Die sind, Entschuldigung, arg angepisst wegen dem Streit. Die Ärzte meines Wissens auch.
 
1668mib schrieb:
Ich finde nicht, dass die GEMA Google anders behandeln sollte wie andere Kunden.

Und genau das ist Falsch. Warum? Nun ja wenn ein Händler x bei mir einkauft nehmen wir mal das Bsp. CPUs und er bestellt 10.000 Stück, da werde ich ihm andere Konitionen geben als Händler y der nur 2.000 bestelt. Und genau so sollte es die GEMA auch machen. Klar, Google sollte schon zahlen, aber man kann bei der größe nicht erwarten das sie das gleiche Zahlen wie z.B. ein Radio Sender, da YouTube einfach 100 mal mehr Videos in der Minute abspielt als ein Radiosender der pro Minute nur ein Lied spielen kann und nicht mehrere hundert oder gar Tausend.

Deswegen liegt der Ball bei der GEMA zu sagen: "Ok wir verstehen euch und wir können ein eigenes Model erstellen".
 
gr3if schrieb:
Nö wenn ein Künstler nicht durch die GEMA vertreten ist wird r trotzdem bei YouTube gesperrt. Sprichwort GEMA Vermutung.

und? ist da jetzt die GEMA schuld das YouTube die freigegebene Nutzung nicht nachweist?

GEMA-Vermutung:

"Wer GEMA-freie Musik öffentlich aufführt oder gewerblich nutzt, muss, um Ansprüchen der GEMA zu entgehen, die Vermutung widerlegen, dass die genutzten Werke GEMA-pflichtig sind (§ 13c UrhWahrnG). Notwendig sind nach der bisherigen Rechtsprechung dafür die Nennung von Komponist, Texter, Bearbeiter und gegebenenfalls des Verlages, die an dem Werk beteiligt waren,[2] auch dann, wenn es sich um ausländische Musik handelt.[3] Kann die Sachlage nicht eindeutig geklärt werden, wird davon ausgegangen, dass die Musik nicht GEMA-frei ist, also zum GEMA-Repertoire gehört und somit entsprechende GEMA-Gebühren zu entrichten sind.

Mit der zunehmenden Nutzung freier Lizenzen wie Creative Commons, gerät auch die Gema-Vermutung zunehmend in die Kritik. Nachdem eine Online-Petition im Oktober 2012 die erforderliche Anzahl an Mindestunterzeichnern erreicht hatte, wird sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags mit dem Thema beschäftigen müssen.[4] Als Alternative zur GEMA für Musik unter freien Lizenzen will sich die Cultural Commons Collecting Society (C3S) etablieren. Die GEMA-Vermutung wäre mit deren Anerkennung hinfällig"

was soll daran so schwer sein? mal abgesehen davon, das etwas in die Richtung getan wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja da gehts irgendwo schon auch ums Prinzip... Wenn ein Künstler, ohne Mitglied bei GEMA zu sein, seine eigene Musik frei öffentlich in einem Club vorführen will, muss er dennoch den ganzen Kladderadatsch an die GEMA melden. Pro Aufführung.
Geh mal davon aus, dass es Youtube nicht anders geht...
Also das ist schon kontrovers... Welche nicht staatliche Institution darf denn bitte so viel Einfluss besitzen?
 
Creeed schrieb:
Richtig, letztens war ja Deichkind auf dem Kriegspfad deswegen. Die sind, Entschuldigung, arg angepisst wegen dem Streit. Die Ärzte meines Wissens auch.

was deichkind betrifft, fahren die eher zweigleisig. immer schön nach dem mund der leute reden.
einerseits verkaufen sie an die Plattenfirma fleißig die rechte und andererseits regen sie sich darüber auf, das YouTube die Konsequenzen daraus zieht.

hier mal nen schöner satz:

"Wie dumm muss man eigentlich sein, um sich als williger GEMA-Kunde über die YouTube-Sperrung aufzuregen? Können Deichkind ihren Vertrag nicht lesen, oder was ist da los"

Cool Master schrieb:
Und genau das ist Falsch. Warum? Nun ja wenn ein Händler x bei mir einkauft nehmen wir mal das Bsp. CPUs und er bestellt 10.000 Stück, da werde ich ihm andere Konitionen geben als Händler y der nur 2.000 bestelt. Und genau so sollte es die GEMA auch machen. Klar, Google sollte schon zahlen, aber man kann bei der größe nicht erwarten das sie das gleiche Zahlen wie z.B. ein Radio Sender, da YouTube einfach 100 mal mehr Videos in der Minute abspielt als ein Radiosender der pro Minute nur ein Lied spielen kann und nicht mehrere hundert oder gar Tausend.

Deswegen liegt der Ball bei der GEMA zu sagen: "Ok wir verstehen euch und wir können ein eigenes Model erstellen".

gutes Beispiel. wie liegt es mit CD´s der Plattenfirmen? mmmh. da passt das mit deinem "CPU Beispiel" wieder garnicht.
ob zb. Madonna 10000, 100000 oder gar 1000000 Alben verkauft hat war/ist egal wenn ich mir das Album kaufe. wenn nicht gerade ne aktion ist, kosten die dinger gleich viel.

und wenn YouTube für ein populäres Video mehr klicks bekommt, dann bekommen sie auch mehr werbeeinnahmen.
wenn diese nicht ausreichen, dann funktioniert das geschäftsmodell nicht.

nur mal um zu deinen CPU´s zurück zu kommen.
klaust du die damit du sie weiter verkaufen kannst? sicherlich nicht. bezahlst du dem Hersteller den Einkaufspreis? sicherlich.
machst du mit den 2000 verkauften CPU´s noch gewinn? sicherlich.
würdest du die CPU´s unter dem Einkaufspreis verkaufen? sicherlich nicht.
aber glaub mir, wenn du den i5 3470 für 10€ verkaufen würdest, würdest du ne Milliarde klicks erhalten!
regst du dich nun auf, das Intel dir die dinger nicht viel billiger gibt? sicherlich nicht.

na Denkfehler erkannt? aus welchem grund soll die GEMA die Videos nun billiger für YouTube machen als für andere?

Merle schrieb:
Naja da gehts irgendwo schon auch ums Prinzip... Wenn ein Künstler, ohne Mitglied bei GEMA zu sein, seine eigene Musik frei öffentlich in einem Club vorführen will, muss er dennoch den ganzen Kladderadatsch an die GEMA melden. Pro Aufführung.
hier geht es aber nicht um Künstler die nicht Mitglied sind!!!!
Merle schrieb:
Geh mal davon aus, dass es Youtube nicht anders geht...
Also das ist schon kontrovers... Welche nicht staatliche Institution darf denn bitte so viel Einfluss besitzen?

jede Firma darf das. sie nehmen für ihr Produkt das, was sie kalkulieren. viele können es kaufen. einige nicht, weil sie es sich nicht leisten können.
die GEMA vertritt dabei die ganzen Künstler als Organisation. so ne art Gewerkschaft. sie kümmert sich darum, das der einzelne Künstler an sein Geld kommt. das sie dafür Richtlinien aufstellen muss dürfte jedem klar sein. schließlich vertritt sie eine breite masse einzelner menschen.
es wird auch nicht für jeden einzelnen Künstler ideal sein. es ist halt schwer Richtlinien zu erstellen, die jeden Künstler zufrieden stellen.
aber immerhin hat jeder Künstler die Wahl, ob er der GEMA beitritt oder nicht.
wenn Deichkind seine Videos frei und kostenlos zugänglich machen möchte, brauchen sie ihrer Plattenfirma nur den vertrag zu kündigen oder ihr einen neuen vertrag zur Unterschrift verlegen, die eine kostenlose Veröffentlichung ihrer musik zulässt.
upps, bei letzterem wird wohl die Plattenfirma nicht mitmachen.
natürlich müssen sie dann auch noch bei der GEMA austreten. upps, und die leute von deichkind wollen auch Geld verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
micha2 schrieb:
und? ist da jetzt die GEMA schuld das YouTube die freigegebene Nutzung nicht nachweist?

GEMA-Vermutung:

"Wer GEMA-freie Musik öffentlich aufführt oder gewerblich nutzt, muss, um Ansprüchen der GEMA zu entgehen, die Vermutung widerlegen, dass die genutzten Werke GEMA-pflichtig sind (§ 13c UrhWahrnG). Notwendig sind nach der bisherigen Rechtsprechung dafür die Nennung von Komponist, Texter, Bearbeiter und gegebenenfalls des Verlages, die an dem Werk beteiligt waren,[2] auch dann, wenn es sich um ausländische Musik handelt.[3] Kann die Sachlage nicht eindeutig geklärt werden, wird davon ausgegangen, dass die Musik nicht GEMA-frei ist, also zum GEMA-Repertoire gehört und somit entsprechende GEMA-Gebühren zu entrichten sind.

Mit der zunehmenden Nutzung freier Lizenzen wie Creative Commons, gerät auch die Gema-Vermutung zunehmend in die Kritik. Nachdem eine Online-Petition im Oktober 2012 die erforderliche Anzahl an Mindestunterzeichnern erreicht hatte, wird sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags mit dem Thema beschäftigen müssen.[4] Als Alternative zur GEMA für Musik unter freien Lizenzen will sich die Cultural Commons Collecting Society (C3S) etablieren. Die GEMA-Vermutung wäre mit deren Anerkennung hinfällig"

was soll daran so schwer sein? mal abgesehen davon, das etwas in die Richtung getan wird.

Eben das klappt nicht. Dort nimmt sich die GEMA dann Wochen zum den Anspruch zu testen und zwingt dann YouTube oder die disco den vollen Abgabe preis im voraus zu zahlen.

YouTube/Google sperrt nicht ohne Grund per Algorithmus pauschal alles.
Sie wurden dafür schon verklagt. Da ging es nicht darum ob die Künstler von det GEMA vertreten werden, sondern nur darum, das YouTube allgemein nichts zahlt.


Also die GEMA als für funktionierende Gesellschaft hinzustellen klappt nur wenn du zu denen gehörst die am meisten von der GEMA bekommen ansonsten hinkt sein Bild.
 
jede Firma darf das. sie nehmen für ihr Produkt das, was sie kalkulieren.
DAS ist gar nicht der Punkt! Für ihr Produkt mag das legitim sein.
Dass dadurch auch nicht bei denen vertrene Künstler darunter leiden, ist das reine Willkür. Und zu viel Macht.

Man stelle sich vor: Telekom und Vodafone treten einem Unternehmen bei, dass zu Statistikzwecken jede Anbindung und deren Kapazität protokolliert. Nun muss 1&1 für jeden Anschluss, der dort nicht erfasst werden soll, eine Meldung machen... An ein nicht staatliches Unternehmen...
Jedes Unternehmen darf das? Macht total Sinn!
 
Zurück
Oben