News GEMA und YouTube weiterhin ohne Einigung

@Kausalat
Island Records hat das Stück höchstens bei der eigenen Verwertungsgesellschaft gemeldet. Unter den internationalen Verwertungsgesellschaften bestehen allerdings aufgrund von Handelsabkommen Gegenseitigkeitsverträge um Verwaltungskosten einzusparen. Die GEMA ist verpflichtet diese einzuhalten und das Geld hier einzufordern, solang der betreffende Dienst keine Lizenz erworben hat. Da können sich die Verwertungsgesellschaften in anderen Ländern auch mit Google geeinigt haben. Dennoch ist die GEMA verpflichtet das Geld einzufordern. Tut sie es nicht könnten Ansprüche gegen sie geltend gemacht werden.

Und Google sperrt die Videos selbst und das mit Sicherheit mehr als sie müssten, um ihrerseits Druck auf die GEMA auszuüben, indem man damit bewusst Stimmung macht. Und soweit ich weiß gibt es andere Verwertungsgesellschaften, die mit den abgeschlossenen Verträgen nicht unbedingt zufrieden sind. So dass nach Auslaufen der Verträge dort wahrscheinlich auch noch einmal anders verhandelt wird.
 
Jelais99 schrieb:
Und Google sperrt die Videos selbst und das mit Sicherheit mehr als sie müssten, um ihrerseits Druck auf die GEMA auszuüben, indem man damit bewusst Stimmung macht.

Der eingeblendete Spruch ist sicher Stimmungsmache (wenn auch sachlich meiner Meinung nach nicht falsch). Aber sperren muss Google. Oder halt bezahlen. Aber über die Modalitäten der Bezahlung herrscht nunmal eben seit Jahren Uneinigkeit.
Wenn Google die Videos aber zeigt ohne zu bezahlen, werden sie von der GEMA deswegen verklagt. Das ist schon einige Male passiert und die GEMA hat diese Rechtsstreite bisher gewonnen. Da hat es Google auch nicht geholfen, dass sie gar nicht die Möglichkeit haben, jedes Video vor der Veröffentlichung darauf zu überprüfen, ob eventuell GEMA-geschütze Inhalte drin sein könnten. Die Richter haben sie trotzdem verknackt.
 
Fraglich ist eigentlich ob heute das Modell der Verwertungsgesellschaften noch bestand hat. Ich habe nichts gegen die Grundidee das Künstler wenn ihr Werk gezeigt Wort entlohnt wird, aber in det jetzigen Form in der es extern schwierig ist ein Werk von der GEMA Vermutung freizusprechen wirkt das Modell wie ein Relikt aus dem Mittelalter.


Hier ist letztendlich der Gesetzgeber gefragt neue Spielregeln zu erschaffen.

Da dieser aber schon am so einfachen punkten wie VDS scheitert wird wieder mal nichts passieren.....

Hauptsache Merkel ist so beliebt wie nie :-(
 
Sie sperren aber mehr Videos als sie müssten ohne es näher zu prüfen. Ich stehe der GEMA auch nicht kritiklos gegenüber, allerdings halte ich dieses reflexhafte Eindreschen auf sie für unangebracht. Google verfolgt knallharte wirtschaftliche Interessen und versucht diese auch mit allen Mitteln zu erzwingen.
 
@ gr3if

Das mit den Verwertungsgesellschaften ist schon ein schwieriges Thema. Die Methoden und die Rechte, die der GEMA per Gesetz eingeräumt werden, sind extrem fragwürdig.

Andererseits sind sich wohl alle darüber einig, dass ein Urheber einen gerechten Anteil bekommen sollte, wenn ein Dritter mit deren Werken Geld verdient. Das sehen z.B. sogar die Piraten so.

Wie soll man das anders garantieren, als über Verwertungsgesellschaften?
Es kann nicht jeder einzelne Urheber ständig selbst das gesamte Internet und alle Radio- und Fernsehsender der Welt usw. im Auge behalten und falls er bemerkt, dass irgendwo eines seiner Werke aufgeführt und damit Geld verdient wird, den ihm zustehenden Anteil eintreiben. Es ist sinnvoll, dass das von zentralen Gesellschaften erledigt wird.

Nur wie gesagt. was für Methoden dabei legitim sind und insgesamt der ganze rechtliche Rahmen dafür, müsste dringend mal auf den Prüfstand. Viele Verwertungsgesellschaften tun sich extrem schwer damit, sich auf neue technische Gegenbenheiten und Geschäftsmodelle einzustellen und oft genug verhalten sie sich wie die Axt im Walde und schaden nicht nur den Verwertern der Inhalte, sondern vor allem auch den urhebern, die sie eigentlich vertreten sollten.

@ Jelais99
nachdem Google in mehreren Gerichtsverfahren dafür verurteilt wurde, dass sie Videos mit GEMA-geschützten Inhalten nicht gesperrt haben und es ihnen dabei auch nichts genutzt hat, dass sie ausgesagt haben, dass es technisch einfach unmöglich ist, alle von den Nutzern eingestellten Videos vorab darauf zu prüfen, ob sie geschützte Inhalte enthalten, kann man es Google doch schlecht vorwerfen, dass sie jetzt lieber etwas mehr sperren, als zuwenig.

So absurd das Urteil der Richter auch sein mag, Google muss sich ihm so gut es eben geht unterwerfen und das bedeutet halt, dass sie wild drauf los sperren müssen, mit zwangsläufig sehr hohem Anteil an falschen Positiven. Es rutschen ja auch so noch genug Videos durch, in denen offensichtlich GEMA-geschütze Inhalte sind.
Wie Google richtig sagt, eine wirklich funktionierende Kontrolle ist schon angesichts der schieren Menge an ständig neu hochgeladenen Videos einfach nicht möglich.

Die einzige Lösung für das Dilemma ist, dass sich Google und GEMA endlich auf eine Vergütung einigt und das Sperren ganz aufhören kann.
Wobei es ja dann immer noch die Rechteverwertungsindustrie (Plattenlabels, Fernsehsender usw.) gibt, die ständig Sperren fordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
So verabscheuungswürdig (oder sagen stark diskussionswürdig) das Konzept GEMA auch ist und noch viel mehr deren Verhaltensweisen und Gebaren, und so dumm und realitätsfern die führenden Köpfe dieses Organisation auch sein mögen (ich sage nur: "Kein Künstler lebt von der Promotion auf YouTube. Und es gibt da auch keine Kausalitäten." :freak: ), so haben sie leider mit einer Sache Recht: der Satz "Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar." ist in dieser Form tatsächlich nicht korrekt bzw. irreführend. Denn das Video ist in Deutschland verfügbar; nur eben nicht auf Youtube!
 
GTR schrieb:
Google will eine Unterscheidung von Videos die 1Milliarde klicks haben oder 10 - GEMA will für alles Geld haben egal ob der Nutzer es anschaut oder nicht.

Das stimmt nicht ganz. Die GEMA fordert 0,37 Cent pro Stream. Pauschal soll nicht abgerechnet werden. Lediglich der Satz von 0,37 Cent für jeden GEMA pflichtigen Stream ist pauschal.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meld...gen-mit-Youtube-fuer-gescheitert-1781234.html

@Herdware: Das ist völlig richtig, dass es schwierig für Google ist, dies zu überprüfen. Schwierig ist vielleicht der falsche Ausdruck. Es wäre kostenintensiver. Trotzdem bleibt der Umstand, dass Google mehr sperrt, als notwendig wäre, aus welchen Gründen auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tulol schrieb:
Immerhin zahlt die GEMA an eben jene Künstler Kohle damit die tatsächlich etwas von der Musik haben. Sie sorgt dafür das eben jene Künstler nicht leer aus gehen.
http://neumusik.com/2011-11-fur-viele-musiker-ist-die-gema-ein-verlustgeschaft/
Wer von seiner Musik leben kann, der verdient durch die GEMA. Alle andren zahlen drauf. Juhu.

Hier noch mehr echte Zahlen: http://www.internet-law.de/2012/05/ist-das-system-gema-unfair.html
Das System GEMA ist sehr ausgeklügelt. Nur wer viel Geld durch die GEMA verdient wird zum Vollmitglied. Nur Vollmitglieder sind stimmberechtigt. Da braucht sich auch niemand zu wundern, wenn sich nichts ändert. Nur diejenigen die mit dem System zufrieden sind können es ändern.

Tulol schrieb:
Google will das möglichst viele Leute auf Youtube herumklicken, dafür bekommt Google nämlich Kohle, davon lebt Youtube. Für Google ist Youtube nur da um Kohle zu scheffeln.
Kannst du das mit Zahlen belegen? Meinem Kenntnisstand nach macht Google mit Youtube andauernd Verlust.

Herdware schrieb:
Verdienen tut Google, indem sie Werbung in und um das Video herum schalten. Aber das geschieht eben auch nicht vollautomatisch (was ja auch die GEMA so sieht) sondern muss von Google aktiv und gezielt vorgenommen werden.
Werbung im Video gibts sowieso nur auf Wunsch des Uploaders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrecklich das so unsere Steuergelder verballert werden. Mit einem schier endlosen Streit über Urheberrecht. Wegen ein paar Musiker die Ihre Cents nicht erhalten. Die die am meisten abkassieren sind doch eh das Plattenlabel des Künstlers. Genau diese sollten sich mal überlegen, wie Sie dem Konsumenten eine bezahlbare Möglichkeit bieten könnten. Dann bräuchte man auch keine GEMA mehr!
 
Jelais99 schrieb:
GTR schrieb:
@Herdware: Das ist völlig richtig, dass es schwierig für Google ist, dies zu überprüfen. Schwierig ist vielleicht der falsche Ausdruck. Es wäre kostenintensiver. Trotzdem bleibt der Umstand, dass Google mehr sperrt, als notwendig wäre, aus welchen Gründen auch immer.

Schon 2006 wurden bei Youtube alle 4 Sekunden 3 neue Videos hochgeladen. Bis heute dürfte dieser Wert um mehrere Größenordnungen höher liegen.

Ich würde sagen, dass es nicht nur schwierig oder gar nur kostspielig wäre. Es ist praktisch völlig unmöglich alle Videos vorab zuverlässig auf ihre Inhalte zu überprüfen. Nicht mal Google mit seinen riesigen Rechnerparks und ausgefeilten Such-Algorithmen könnte das leisten. Es kann bestenfalls nur sehr grob mit hoher Fehlerquote vollautomatisch gefiltert werden und dabei rutscht vieles durch und vieles wird falsch erkannt.

Bestes Beispiel ist die Google-Websuche selbst. Es ist so ziemlich die beste ihrer Art und liefert zum großen Teil ausgezeichnete Ergebnisse, aber trotzdem gibt es einen hohen Anteil an falschen Treffern. Kein automatisches Such- oder Filtersystem ist auch nur annähernd perfekt.

Es gibt aus gutem Grund normalerweise die Regelung, dass eigentlich nur dann gesperrt oder gelöscht werden muss, wenn der Dienstanbieter in einem konkreten Fall von außen auf eine Rechts- oder Rechteverletzung hingewiesen wird. Es muss normalerweise niemand aktiv selbst alles prüfen. Nur für YouTube gilt diese Regelung laut einiger Gerichtsurteile merkwürdigerweise nicht. Die sind für alles direkt verantwortlich, was Nutzer dort hochladen.

Genaugenommen müsste YouTube auf Grund dieser Gerichtsurteile komplett geschlossen bzw. zumindest in Deutschland ganz gesperrt werden, denn wie du richtig sagst, schaffen sie es nicht, das Urteil umzusetzen. Google macht sich nach derzeitger Urteilslage jeden Tag zigtausendfach strafbar, weil geschützte Inahlte durch die Filter schlüpfen und gleichzeitig werden tausende Nutzer unberechtigterweise Opfer von Sperrungen aufgrund von Fehlerkennungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie war ich auch mit der SUISA (die "schweizer GEMA) nie wirklich zufrieden, bezüglich Abgaben mp3 player etc. Aber wenn ich das lese muss ich sagen, dass wir schweizer ja doch recht gut fahren, siehe youtube z.B...
 
Die GEMA will aber eine Mindestvergütung pro Stream. Angenommen 1 ct pro Stream.
Wenn also auf 10 Millionen User gemachte Videos mit GEMA-Musik 20 Mal zugegriffen wird und es aufgrund der Unbekanntheit nicht beworben wird, entstehen Kosten von 200 Millionen Cents, also 2 Millionen €. So, nun zahlt Google brav 2 Millionen Euro und kassiert keinen Cent dabei ein. Ich kann verstehen, dass sich da Google quer stellt.

@x-Timmey-x
Richtig. Die Frage ist, ob der Künstler auch immer freiwillig bei der GEMA angemeldet sind, oder in wie fern Verträge von (Platten)Verlegern das entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit der Meldung bei der GEMA liegt ein wenig anders wie es die meisten hier sehen. Gemeldet sind diejenigen die die Verwertungsrechte haben und das sind nicht unbedingt die Urheber. Gerade bei Plattenlabes ist es üblich dass Künstler, bis auf Ausnahme der bekanntesten, ihre Verwertungsrechte komplett an die Plattenlabel abtreten müssen damit sie dort produziert werden. Der Künstler selbst erhält nur eine Pauschale, sei es einmalig oder x Cent pro verkaufter Einheit. In der Regel melden die Label die Künstler auch zusätzlich noch bei der GEMA an. Viele Künstler sind quasi zwangsangemeldet durch ihre Label.

Das Perfide an der GEMA ist ja dass sie einen Alleinvertretungsanspruch besitzt qua jure. Ein Künstler der dort gemeldet ist kann keinen seiner Tracks gemeinfrei stellen.
 
Eagle-PsyX- schrieb:
Die GEMA will aber eine Mindestvergütung pro Stream. Angenommen 1 ct pro Stream.
Wenn also auf 10 Millionen User gemachte Videos mit GEMA-Musik 20 Mal zugegriffen wird und es aufgrund der Unbekanntheit nicht beworben wird, entstehen Kosten von 200 Millionen Cents, also 2 Millionen €. So, nun zahlt Google brav 2 Millionen Euro und kassiert keinen Cent dabei ein. Ich kann verstehen, dass sich da Google quer stellt.

Genau das ist der Knackpunkt. Nicht die Höhe der Summe, sondern die Methodik der Vergütung.

Die Lösung dafür wäre, dass die GEMA z.B. 5% der Werbeeinahmen bekommt, die Google um Videos mit GEMA-pflichtigen Inhalten macht. Genau sowas hat Google schon seit Jahren vorgeschlagen. (Wobei die Höhe natürlich Verhandlungssache wäre, aber zumindest hätte man schon mal eine Basis, auf der überhaupt eine Einigung möglich ist.)

Statt dessen beharrt die GEMA aber stur auf eine feste Vergütung "pro Stück", die vielleicht zu einem Plattenladen aus dem letzten Jahrhundert passt, aber nicht zu einem werbefinanzierten Internetservice mit nutzergenerierten Inhalten. Der Laden muss endlich im Internetzeitalter ankommen! Aber damit tut sich die GEMA seit Jahren unendlich schwer.

Man lese nur, was jemand von sich gegeben hat, der bis 2005 Chef der GEMA war:
1990 übernahm der CSU-Politiker Reinhold Kreile die Nachfolge von Erich Schulze. Gegen Ende seiner Amtszeit widmete er sich dem Kampf gegen die Digitalisierung. Er bezeichnete die GEMA als „Leuchtturm der Kultur“ und „Fels in der Brandung der Wogen der Digitalisierung“. Der GEMA sei es erfolgreich gelungen, „unsinnigen Wettbewerb“ zu vermeiden. Das Internet sei für ihn „nichts anderes als ein virtuelles Kaufhaus“, das es in einer feindlichen Übernahme einzuverleiben gelte.
http://de.wikipedia.org/wiki/GEMA#Jahre_1933_bis_2000

Wenn diese Denke auch nur noch in Teilen weiter besteht, wundert es mich überhaupt nicht, dass die GEMA sich mit Google nicht einigen kann. Die wollen das wahrscheinlich sogar nicht mal ernsthaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde ist ein Song auf YouTube doch auch Werbung für den Künstler bzw. den Song. Allein das kollidiert doch schon mit der Forderung der Gema, ganz abgesehen davon dass die Forderungen so astronomisch sind und mit großer Wahrscheinlichkeit in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stehen.

Bestes Beispiel Gangnam Stlye, wo wäre der Titel ohne YouTube? YouTube war die Werbeplattform schlechthin für den Titel, da könnte man das Ganze auch umdrehen. Verdient YouTube was an den Konzerten, Plattenverkäufen, Showauftritten? Immerhin haben sie den Song gepusht.

Da liegt wirklich ein sehr großer Denkfehler seitens der Gema vor...
 
Liebe EU: Ihr habt dafür gesorgt, dass Roaming im Mobilnetz bezahlbar ist, dass wir Europaweit für Fahrzeuge den gleichen Zulassungstyp haben. Nun regelt solche Abgaben bitte auch EU-Weit.. DANKE :O
 
Gorby schrieb:
Was soll man dazu noch sagen. Vllt. ist die Frage aber auch: Wer zündet den Laden zuerst an?
Bei der letzten ACTA-Demo in Dortmund hatte ich das Gefühl, dass da einige nicht wenig Lust drauf hatten. "Einige" heißt, alle die da waren...

Herdwares Wiki-Zitat ist herrlich und fasst mal wieder einen Punkt von "typisch Deutsch" zusammen. :freak:
Ich meine, es geht in dutzenden Ländern, nur in Deutschland mit dieser gottverdammten GEMA nicht. Es gibt so enorm viele geniale Dienste in den USA die in DE (dank GEMA!) nicht möglich sind.

Ein fairer Hinweis wäre:
Das angeforderte Video ist in Deutschland aufgrund horrender Forderungen der GEMA (richtig, die GEMA, die Kindergärten wegen Kinderliedern verklagt) nicht verfügbar. Beschwerden bitte an: <Adresse der Gema>
 
Boah, dieses Thema ist so dermaßen komplex. Ich sitz seit geschlagenen zwei Stunden hier und versuch mich näher damit auseinanderzusetzen; und ist perfide. Grundsätzlich kann man nur sagen: Der Verwerter saugen die Künstler leer, seien es die Labels, die GEMA oder Youtube(Google). Das Land der Dichter und Denker (sagen wir mal der Kreativen) geht unter durch Menschen mit Bürokratiewahn gepaart mit einer tiefsitzenden Geldgier. Die Kombination lässt so "Kleingeister" wie mich einfach nur den Kopf rauchen.
Schlimmer find ich aber das es keine organisierte Gegenwehr gibt. Was Musik angeht ist das einfach ein Guerillakrieg von vielen Einzelkämpfern die um Aufmerksamkeit ringen.

Keine größere Anlaufstelle die

1. die Fakten, die eindeutig nachweisen das hier ein Ausbeutung vorliegt, sammeln und darstellen.
(Bsp. aus vorherigen Posts:
http://www.internet-law.de/2012/05/ist-das-system-gema-unfair.html
http://www.zoeleela.com/thesen-zur-gema/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/corso/1807043/
2. Gegenvorschläge ausarbeitet wie man es fair machen kann (Und dabei natürlich verständlich bleibt)
3. Die versucht den Wahnsinn mit Hilfe der Gegenvorschläge auf vernünftige Weise zu schlichten.
Denn allgemeines Anklagen führt zu keinem Fortschritt. So sehe ich auch die Verwendung von Proxy-Helfern einfach als den Schwanz einziehen und sich der Verantwortung als mündigen Bürger zu entziehen.

Das geht hier ja nur um Musik... Wenns dann wieder zu GEZ kommt, gar allgemein um das Recht zur Verwertung von geistigen Eigentum wird das ja nochmal ne Stufe schwieriger. Aber, wie gesagt, wenn man nichts tut, dem ganzen nur ausweicht anstatt es zu ändern ist das ne unendliche Geschichte bei der man nur graue Haare bekommt.

Greetz
 
Zurück
Oben