Ich mag die ganze Verbraucherfürdummverkaufgeschichten genausowenig wie jeder.
Trotzdem möchte ich zur GO etwas anmerken: Würde ein Unternehmen sich abschaffen, indem es Fahrzeuge baut, die ewig halten, würde es schlicht Kapazitäten für andere Aktivitäten haben. Es würde dann eben noch etwas anderes machen. Und je mehr man kauft, weil es kaputt geht, desto billiger kann das Produkt angeboten werden; andernfalls halt teurer - die Gehälter schafft man sich so, wie man will. Der Produktpreis wird dann einfach angepasst; dem Unternehmer kann es letztlich egal sein. Er nimmt sein Gehalt; was übrig bleibt, wird investiert, in welcher Weise auch immer.
Genauso muss man den Umweltaspekt differenzierter betrachten: wenn man recyclet (oder wie das auch immer geschrieben wird), erledigt sich das Problem schon einigermaßen. Es kommt dann darauf an, einen effizienten Kreislauf zu schaffen.
Und dasselbe gilt für die Produkte überhaupt: sowohl durch schnelle Zerstörung als auch durch lange Haltbarkeit würden Potenziale geschaffen - entweder für neue, bessere Produkte, oder für andere Tätigkeiten. Welches Potenzial höher ist, kann man ja gesondert bewerten; in jedem Fall aber kommt es lediglich darauf an, gute Kreisläufe zu schaffen. Das Gehalt des Unternehmers - oder was sonst für (finanzielle) Interessen behauptet werden - muss das alles nicht fürchten.
Wie gesagt; dass man Verbraucher entmündigt und für dumm verkaufen will, missfällt mir selbstverständlich trotzdem.