News Gesetz soll künstlich verkürzte Lebensdauer von Produkten verbieten

atb2006 schrieb:
Dank der Geitz ist Geil Geselschaft , haben Wir Deutsche keine Arbeit mehr !
Apple Sony Panasonic LG Beko Samsung und andere Schrottprodukte aus China machen Unsere Wirtschaft kaputt !


Dem kann ich nur zustimmen!!
 
Von so einem Gesetz können wir nur träumen. Bei einer Regierung, bei dem die Lobbyisten die Politik steuern, wird sich kein Gesetz durchsetzen bei dem die Wirtschaft finanziell benachteiligt wird.

Bestes Beispiel ist doch die Gewährleistung, die wurde von Wirtschaftslobbyisten kreiert. Die kommen seit Jahren vor Lachen nicht mehr in den Schlaf......
 
Ich kann nur jeden empfehlen mal Gebrauch von Produktbewertungen in diversen Portalen zu machen!Habe mir schon einige Kaufentscheidungen nochmal überlegt weil die Produkte meine Wahl von "neutralen" Nutzern/Benutzern nicht wirklich gut bewertet wurden.
Ich glaube fest daran das die "Masse" so von ganz allein ein ziehmlich großen Druck auf diverse Hersteller ausüben kann!
 
atb2006 schrieb:
Dank der Geitz ist Geil Geselschaft , haben Wir Deutsche keine Arbeit mehr !
Apple Sony Panasonic LG Beko Samsung und andere Schrottprodukte aus China machen Unsere Wirtschaft kaputt !

Erst einmal: Schön, dass du China, Südkorea, Japan und die Türkei stammtischgemäß in den "Chinatopf" wirfst ;).

Bloß blöd, dass — im Allgemeinen gesprochen — die westlichen Unternehmen bereits vor Jahrzehnten ganze Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert haben, bevor überhaupt jemand das Wort Geiz-ist-Geil-Gesellschaft in den Mund genommen hat. Nicht die Konsumenten sind schuld am Verlust der Arbeitsplätze, sondern die auf die Maximierung der Gewinne fixierten Hersteller, die auch nur jeden Cent einsparen wollen. Anderswo sind die Personalkosten einfach billiger.

Erst als Folge davon kann überhaupt eine Geiz-ist-geil-Gesellschaft entstehen, oder besser: viele Menschen mit immer weniger Eigenkapital (!), die sich keine teuren Produkte leisten können.


Mit geplanter Obsoleszenz, um die es hier eigentlich geht, hat eine Standortverlagerung nicht unmittelbar etwas zu tun. Stammtisch-Offtopic ist es also, was du, lieber atb2006, von dir gegeben hast. Die Produktion von kurzlebigen Geräten ist nämlich ganz und gar nicht an bestimmte Produktionsländer geknüpft, sondern ausschließlich an die ideologische Ausrichtung des einzelnen Konzerns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn diese Gestze EU weit gelten, wird das fur die franzosische Autoindustrie hart. Dann durfen die ja gar keine Autos mehr verkaufen.
 
Onkelhitman schrieb:
@kalude

Dagegen kann man halten:
Wenn du mehr Geld zur Verfügung hast weil du keine Bekleidung kaufen musst, hast du mehr Geld für andere Dinge. Vielleicht würde man dann endlich verstehen, dass es wieder so sein muss: Luxusgüter kosten ein Vermögen, und Konsumgüter müssen billig sein. Das hält keinen Fortschritt auf, lässt aber die Armen überleben und die Reichen konsumieren. Es würde weiterhin ein wachsender Markt entstehen, es würde weiterhin Neuheiten geben. Nur nicht zu Lasten derer, die eben was bezahlen müssen:
Wohnung, Heizung, Wasser, Strom, Bekleidung, Lebensmittel.... sondern eben die, die den Fernseher kaufen, den Porsche, das 7te Handy, den neuen Computer, Designermöbel.....

Von Fortschritt kann man ebenfalls nicht sprechen. Was nützt es, wenn die Autos immer noch dasselbe verbrauchen, aber dafür mehr Leistung haben? Wäre es nicht sinniger wenn die Autos weniger verbrauchen bei gleicher Leistung? Ist ein Fernseher jemals rentabel? Spart ein Ceranfeld gegenüber einem Elektroherd Strom? Werden Waschmaschinen schneller? Oder leiser?

Es gibt also durchaus Dinge, die man eben nur durch die Haltbarkeit wirklich besser machen kann. Wie willst du einen Elektroherd besser machen? Das geht einfach nicht. Nur neue Designs. Und du kannst dafür sorgen, dass er früher kaputt geht. Damit sich wieder ein neuer dahin gestellt wird.

Es ist wie mit allem: Man kann natürlich nicht eine Lösung für alles gleichsam anwenden. Es gibt durchaus einige kaum verbesserungsfähige Produkte. Jedoch ist besonders das Produkt Auto ein gutes Beispiel dafür, was geschieht wenn ein Produkt zu lange hält. In den osteuropäischen Ländern kommt es jährlich zu tausenden von Vehrkehrstoten durch veraltete Fahrzeuge, die mit Teilen vom Schrottplatz zusammengeflickt werden. Und das alles nur, weil neuere Fahrzeuge schlichtweg zu teuer in der Anschaffung sind, jedoch oftmals günstiger im Unterhalt.

Wenn man direkt festlegen würde, dass ein Fahrzeug z.B. nach fünf Jahren seine "Ablegereife" erreicht hat, würde endlich der Eindruck zerschlagen werden, dass ein Fahrzeug für die Ewigkeit ist und eine hohe Investition lohnt. Fahrzeuge kosten in der Herstellung laut einiger Studien in den letzten Jahren nur einen Bruchteil des tatsächlichen Endpreises. Teurere Fahrzeuge sind hierbei nur unwesentlich teurer in der Herstellung als z.B. Kleinfahrzeuge. Alles nur eine Sache der Gefühle und des Marketings. Öffentliche Obsoleszenz wäre also hier eine Lösung. Im Übrigen werden Fahrzeugmotoren tatsächlich immer effizienter.

Die sogenannten Luxusgüter sind alles nur reine Phantasie. Es gibt heute gar keine Garantie dafür, dass man für mehr Geld auch mehr Leistung erhält. Deshalb gilt heute weniger das Prinzip "Geiz ist Geil" sondern eher "Hoffentlich wurde ich jetzt nicht über den Tisch gezogen".

Luxusgüter waren in der alten Zeit vllt durchaus nur etwas für Wohlhabende... jedoch nicht primär aufgrund des Preises. Der Preis von Luxus beruhte nur auf dem Aufwand, der zur Herstellung von Luxusgütern betrieben wurde. Heute macht es kaum noch einen Unterschied. Luxusjeans und Billigjeans kommen aus der gleichen Manufaktur und werden von den gleichen Kinderhänden in Bangladesh genäht. Luxusautos und Billigautos haben im Inneren das gleiche Innenleben und sind hautpsächlich nur äußerlich unterschiedlich.
 
Dank der Geitz ist Geil Geselschaft , haben Wir Deutsche keine Arbeit mehr !
Apple Sony Panasonic LG Beko Samsung und andere Schrottprodukte aus China machen Unsere Wirtschaft kaputt !
Die Rechtschreibung passt zum Inhalt.

Selbst wenn es so ein Gesetz durch den Bundestag schafft, kann es nicht umgesetzt werden. Dafür haben die Hersteller einfach zu viele Schlupflöcher.
 
Das Problem ist die Arbeitszeit denke ich weil heute einen TV herzustellen einfach schneller geht als vor 30 Jahren. Da man aber die Leute noch immer 40 Stunden rackern lassen will fürs selbe Geld mus mehr arbeit her->dazu muss aber mehr verkauft werden in der selben zeit ->muss das Produck früher sterben->damit sich der konsumer das leisten kann muss es billiger werden was aufgrund von "gleichbleibenden Löhnen bei erhöhter produktion in der selben zeit auch kein problem darstellt. Erfolg: kurze lebensdauer von Billigen Producken und Leute die 40 Std. Arbeiten um sich oft Geräte zu Kaufen. Sprich KÜNSTLICHES WACHSTUM

Win win Lösung?! : Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn! und nein das is kein witz sondern das würde sogar aufgehen wenn man sich das genau durchrechnet.
Heute: TV 2 Jahre Lebenszeit, 1000€, 40 Std Arbeitswoche
Morgen: TV 4 Jahre Lebenseit 2000€, 20 Std Arbeitswoche
Ergebniss: weniger Müll, weniger Ärger, Selber Gewinn der Unternehmen, mehr Freizeit!
Utopisch vielleicht, unmöglich sicherlich nicht. und die frage wo das wachstum oder der fortschritt bleit ist auch leicht erklärt es gibt immer Leute die wollen etwas neues auch wenn das alte noch nicht kaputt ist, einfach weil es vortschritt bietet oder weil sich ihre bedürfnisse erweitert haben(z.B. Beruflich) NATÜRLICHES WACHSTUM

Das Problem an der aktuellen situation ist recht simpel und schon uralt : ein Künstlich herbeigefürter Systemzustand kann sich auf dauer nicht selbst erhalten was Schlussentlisch zu seinen natürlichen Kollaps führt. heist für uns um das ganze am leben zu erhalten bei gleichbleinbendem fortschritt muss man die lebenserwartung des Produktes irgendwann auf "0" reduziern weis ein Kollaps wäre.
 
Ich frage jetzt mal ganz provokant:

Nehmen wir an, dass die Firmen eine geplanter Obsoleszenz verwirklichen und man hat sich einen TV von der Marke A gekauft und dieser fällt nach einiger Zeit aus. Und die Stimmung des Verbauchers ist aufgrund des Ausfalles des TV Marke A nicht gerade positiv.

Denkt ihr, er kauf dann seinen nächsten TV wieder von der Marke A?
Kaut er dann nicht eher von der Marke B?


Und selbst wenn man nun sagst, da alle Hersteller das machen kaufen ja alle ihren TV immer wieder neu und alle Hersteller haben was davon. Da aber einige Marken besser verkauft werden als andere Marken, müssten kleine Firmen die Ungleichverteilung ja ungünstig finden und das nicht so mitmachen, oder?

Also warum sollte der Verbraucher wieder ein elektronisches Gerät von der selben Firma kaufen, wenn es gerade kaputt gegangen ist und der Anweder dadurch Frust und Unverständnis hat? Egal ob Drucker, TV, DigiCam, Smartphone oder ...
 
Auch wenn die Garantie von 2 auf 4 Jahre angehoben wird hat das für uns Verbraucher eher wenig Auswirkungen weil die Hersteller bestimmt die Preise verdoppeln würden.

Wer das noch nicht kennt sollte sich das hier ansehen.

http://www.youtube.com/watch?v=6Osxm55Oc6o

Es ist schon sehr Schade wie wenig Aufrufe ein Video dieser Art hat.
 
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pmkrefeld schrieb:
Wie wärs wenn man beim begründeten Verdacht, das ganze an eine unabhängige Institution á la TÜV übergibt?
Es ist zwar nicht ganz easy Umzusetzen der potientielle Nutzen ist aber enorm.

Eben, das war auch mein Gedanke, Produkte die neu auf den Markt kommen, müssten einer genauen Prüfung unterzogen werden und dann erst für den Handel freigegeben werden.
Lass halt einen Fernseher dann 50 Euro mehr kosten, wenn er dafür doppelt so lang hält, soll mir das recht sein.
Ich hab jetzt schon einige Sachen gehabt, die entweder kurz vor, oder kurz nach der Garantie ausgefallen sind. An einen Zufall glaube ich da langsam nicht mehr.
Ergänzung ()

Alliyah schrieb:
Ich frage jetzt mal ganz provokant:

Nehmen wir an, dass die Firmen eine geplanter Obsoleszenz verwirklichen und man hat sich einen TV von der Marke A gekauft und dieser fällt nach einiger Zeit aus. Und die Stimmung des Verbauchers ist aufgrund des Ausfalles des TV Marke A nicht gerade positiv.

Denkt ihr, er kauf dann seinen nächsten TV wieder von der Marke A?
Kaut er dann nicht eher von der Marke B?


Und selbst wenn man nun sagst, da alle Hersteller das machen kaufen ja alle ihren TV immer wieder neu und alle Hersteller haben was davon. Da aber einige Marken besser verkauft werden als andere Marken, müssten kleine Firmen die Ungleichverteilung ja ungünstig finden und das nicht so mitmachen, oder?

Also warum sollte der Verbraucher wieder ein elektronisches Gerät von der selben Firma kaufen, wenn es gerade kaputt gegangen ist und der Anweder dadurch Frust und Unverständnis hat? Egal ob Drucker, TV, DigiCam, Smartphone oder ...

Naja, aber wenn die großen Hersteller ein Kartell bilden (wie im Beispiel mit den Glühlmpen, die haben heute noch nur eine Lebensdauer von ca. 1000 Std, obwohl ich sicher bin, es ginge auch anders) und alle Geräte (egal welches Herstellers) nach 3 Jahren ausfallen, ist man wieder bei Null und es ist entscheidet nur noch, was mir das Gerät außer der Haltbarkeit bietet, oder nicht doch?
 
Maldweister schrieb:
Eben, das war auch mein Gedanke, Produkte die neu auf den Markt kommen, müssten einer genauen Prüfung unterzogen werden und dann erst für den Handel freigegeben werden.
Lass halt einen Fernseher dann 50 Euro mehr kosten, wenn er dafür doppelt so lang hält, soll mir das recht sein.
Ich hab jetzt schon einige Sachen gehabt, die entweder kurz vor, oder kurz nach der Garantie ausgefallen sind. An einen Zufall glaube ich da langsam nicht mehr.
Ergänzung ()

Naja, aber wenn die großen Hersteller ein Kartell bilden (wie im Beispiel mit den Glühlmpen, die haben heute noch nur eine Lebensdauer von ca. 1000 Std, obwohl ich sicher bin, es ginge auch anders) und alle Geräte (egal welches Herstellers) nach 3 Jahren ausfallen, ist man wieder bei Null und es ist entscheidet nur noch, was mir das Gerät außer der Haltbarkeit bietet, oder nicht doch?

Ganz zufällig arbeite ich bei einem TÜV :) Ich kann leider nur sagen, dass man unzählige Gesetze, Vorschriften und technische Regeln bräuchte, um ein Produkt einheitlich beurteilen zu können. Sonst würden die Produkte nur nach "Laune" des Prüfers bewertet werden. Selbst bei einer Mehrfachprüfung durch mehrere Ingenieure würde das Ergebnis nicht einheitlich ausfallen.

Aus diesem Grund können Produkte nur allgemein auf ihre Sicherheit geprüft werden, jedoch kaum auf ihre Qualität. Dafür stehen auch den TÜVs nicht die notwendigen Prüfmittel zur Verfügung.

Man muss sich vorstellen, dass jeder Zulieferer ein eigene Qualitätsabteilung betreibt und in dieser die eigenen Produkte (Schrauben, Kabel, Stecker, Gehäuseteile... und und und) mit angepassten Prüfmitteln kontrolliert. Ein TÜV könnte das aufgrund der Menge und Vielfalt kaum händeln. Deshalb werden die TÜVs meist nur mit der Bewertung des Qualitätsmanagement beauftragt und können nur stichprobenartig und nur mit Hilfe des Herstellers selbst die Produkte prüfen.

Zum Thema Recycling, welches hier an einigen Stellen kritisiert wurde, kann ich nur sagen, dass nicht mehr alle Wegwerfprodukte in Entwicklungs- und Schwellenländern auf der Deponie landen und von Tuktuk und Nangdang zerlegt werden.

Vielleicht ist Euch schon aufgefallen, dass in der Werbung häufiger von "alt gegen neu" gesprochen wird. Wer hier reine Geldmacherei vermutet, liegt zwar nicht ganz falsch... aber auch nicht ganz richtig. Schon vor einigen Jahren sind viele Produzenten, die nicht mit Biligrohstoffen wie z.B. Polymeren arbeiten, in arge Bedrängnis geraten, weil sie immer weniger kostendeckend produzieren konnten aufgrund der steigenden Rohstoffpreise...

Es liegt also im eigenen Interesse, dass alle Hersteller sich langsam daran halten müssen, dass die eigenen Produkte zu 100% zerlegbar gebaut werden müssen. Erst so können die Rohstoffe wieder in den Produktzyklus gelangen.

Und zum Thema Konsum: Unterschätzt niemals die Macht des Konsums... ganze Nationen kommen und gehen dank des Kaufverhaltens der Bevölkerung... das war schon im alten Rom so und wird auch immer so bleiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin skeptisch dass ein Gesetz hier hilft. Wie will man "Sollbruchstellen" nachweisen? Nicht immer ist es so offenslichtlich wie mit einem Chip in einem Drucker.

Ein Beispiel aus dem realen Leben:
1000€ Klimaanlage gekauft, Staubfilter muss wöchenltich gewartet werden. Die Abdeckung für den Staubfilter ist aus Plastik, wird von 2 Plastik-Pins gehalten die einrasten. Beim rausziehen muss man diesen Wiederstand überwinden.
Das ist ganz klar eine Sollbruchstelle. Diese 2 Pins werden 100% abbrechen, auch Plastik hält diesen Stress nicht auf Dauer aus.

Wie will man sowas aber verbieten? Konstruktionen vorschreiben? Der Hersteller mag es ja auf 1-2 Jahre garantieren, solche Geräte sind aber längerfristige Anschaffungen.
So gern ich einen rechtlichen Schutz hätte, in der Praxis ist das nicht durchsetzbar, und das weiß die Industrie auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kalude
Jedoch ist besonders das Produkt Auto ein gutes Beispiel dafür, was geschieht wenn ein Produkt zu lange hält. In den osteuropäischen Ländern kommt es jährlich zu tausenden von Vehrkehrstoten durch veraltete Fahrzeuge, die mit Teilen vom Schrottplatz zusammengeflickt werden. Und das alles nur, weil neuere Fahrzeuge schlichtweg zu teuer in der Anschaffung sind, jedoch oftmals günstiger im Unterhalt.

Du hast dir einen Punkt rausgesucht, der NICHT passt. Diese Wagen sind keine Todesmaschinen weil die Autos zu alt sind. Diese Wagen werden zu Todesmaschinen weil die Wagen dort behelfsmäßig repariert werden weil ein Neuwagen eben zuviel kostet und die Leute kein Geld haben weil sie zu wenig verdienen. Und da gibt es dann so etwas wie den TÜV hier nicht. Ich habe das Explizit genommen, früher sind die Leute mit nem Käfer oder dergleichen gefahren, und eben nicht mit Mercedes und Porsche. Ein solcher Kleinwagen war nunmal ausreichend. Heute müssen Pendler von A nach B über vollgestopfte Autobahnen. Da kann man mehr Leistung einfach nicht nutzen.

Und ja, es mag durchaus Wagen geben, die weniger verbrauchen als die früheren Autos. Aber was kosten die? Und was passiert wenn was kaputt geht?

Öffentliche Obsoleszenz wäre also hier eine Lösung.
Das ist das was man die Leute glauben lassen will. Sie ist nie eine Lösung. Du kannst auch nicht mehr Essen am Tag. Eine Überproduktion ist einfach nur Unsinn und Quatsch und fördert doch immer mehr solche Produkte heraus, die dann kaputt gehen. Damit man wieder neu kauft. Und ein Auto hielt sehr wohl sehr lange. Als es diesen Elektronik-Quatsch darin noch nicht gab. Da konnte man mehr oder minder alles selber reparieren ohne eben Murks zu machen.

Die sogenannten Luxusgüter sind alles nur reine Phantasie.
Phantasie? Ein Handy sollte doch reichen oder? Ein Fernseher der funktionstüchtig ist. Ein Kühlschrank, ein Computer mit ausreichend Leistung, ein Auto zur Fortbewegung, ..... Luxusgüter sind keine Phantasie. Aber man hat das Beispiel doch gebracht, dass die Unternehmen ja sonst im Stillstand stehen würden. Würden sie das? Wenn der Fernseher nicht mehr 200€ kostet und so hergestellt ist, dass er nach 2 Jahren den Löffel abgibt. Oder wenn er 2000€ kostet, dann für 10 Jahre ausgelegt ist? Ich rede noch nichtmals von High-End, sondern einfach für Normalgeräte im Handel. Diese Luxusgüter, wie ich sie nenne, sind zum Leben nicht notwendig, sondern nur um einen größeren Bildschirm zu haben, mehr Leistung der Lautsprecher, Zusatzfunktionen ohne Ende. Kein Ding, so wie es jetzt läuft kann sich der Hersteller neue Entwicklungen leisten. Das könnte er aber auch, wenn er sie teurer verkaufen würde, die Dinger dafür länger halten.

Der Preis von Luxus beruhte nur auf dem Aufwand, der zur Herstellung von Luxusgütern betrieben wurde.
Mhhja, eben. Der Aufwand gute Bauteile zu kaufen, welche eben handselektiert sind und länger halten, der Aufwand der Handarbeit. Heute wird es an Maschinen gemacht, dennoch könnte man eine kleine Lötverbindung etwas dicker machen um keinen Fehler zu erhalten. Gute Komponenten benutzt werden damit das nicht kaputt geht. Aber heute kann man nicht nach dem Preis gehen. Siehe hier die super Testberichte von Netzteilen auf Computerbase. Es sagt überhaupt nichts aus.

@x-zero2006
Sprich KÜNSTLICHES WACHSTUM
Ja natürlich künstliches Wachstum. Die Abwrachprämie war auch ein künstliches Wachstum. Es lief in der Industrie nicht, also zahlen die Bürger dieses Landes dafür, dass die Automobilindustrie Geld bekommt. Ebenso: Man KANN nicht unendlich wachsen. Das geht nicht. Ein Unternehmen kann immer größer werden, sich dann in andere Gebiete ausweiten, Tochterunternehmen gründen mit eigenen Tarifverträgen, dort Mitarbeiter einstellen und für das Hauptunternehmen arbeiten lassen. Jetzt die Mitarbeiter des Hauptunternehmens entlassen und die von dem Tochterunternehmen einstellen. Wenn das dann mit Zeitarbeit oder Personaldienst ist, umso besser.

Irgendwann kann man Wachstum nur noch durch weitere Ausbeutung herstellen. Aber nicht mehr offen indem jeder weiss, dass das Ding sowieso keine 3 Jahre durchhält, sondern in dem, wie du es schreibst, die Löhne gesenkt werden. Oder die Arbeitszeit verkürzt werden durch maschinelle Herstellung, was effektiv wieder eine Lohnsenkung ist. Wenn aber Löhne gesenkt werden, wer soll noch was kaufen? Also gehts nur am Preis schrauben, damit man mehr verkauft, und mehr herstellen kann, billiger Rohstoffe einkauft. Welche wiederum nur von, ich schreibs mal etwas dreister, Sklaven abgebaut werden in vielen Ländern. Also alles immer wieder auf Kosten anderer.

@Alliyah
Und selbst wenn man nun sagst, da alle Hersteller das machen kaufen ja alle ihren TV immer wieder neu und alle Hersteller haben was davon. Da aber einige Marken besser verkauft werden als andere Marken, müssten kleine Firmen die Ungleichverteilung ja ungünstig finden und das nicht so mitmachen, oder?
Richtig, das ist auch das was man merkt: Unternehmen XY kauft Unternehmen YX auf, behält den Namen bei und vertreibt nun unter 2 Markennamen ihre Geräte weiter. So ist es doch schon. Ist also keine Fiktion, sondern Realität.
Grundig, sagt euch das was? Ich weiss was es mir früher zu Röhrenzeiten gesagt hat. Nämlich Qualität, Haltbarkeit, Support. Als die dann aufgekauft wurden gings bergab. Bis dahin haben die genau das Gegenteil gemacht gehabt wie du es schreibst. Sie haben nicht mitgemacht. Sie konnten aber auch nicht dermaßen viel herstellen und den Markt fluten wie die Anderen. Weil eben jetzt "Billiger" besser war als "Haltbarer und auf die Jahre gerechnet billiger". Keiner hat darüber nachgedacht, dass man mehr ausgibt wenn man sich alle 2 Jahre nen neues Gerät kaufen muss, anstatt jetzt etwas mehr und dafür später. Jetzt ist sowas zu spät, denn es gibt kaum mehr Hersteller die auf diese Qualität setzen, auf Kundensupport und auf Haltbarkeit. Weil es sich so, wie es hier ist, nicht rentiert. Darum brächte ein neuer Hersteller, der genau das macht, überhaupt nichts. Die Leute würden die Argumentation gar nicht erst verstehen und auf die Preise gucken.

Und zum Thema Konsum: Unterschätzt niemals die Macht des Konsums... ganze Nationen kommen und gehen dank des Kaufverhaltens der Bevölkerung... das war schon im alten Rom so und wird auch immer so bleiben...

Und es war gut im alten Rom und deshalb machen wir das? Oder weil wir als Konsumenten nur die Wahl haben: Kaufen oder sein lassen?

@TNM
Nicht immer ist es so offenslichtlich
Staubfilter muss wöchenltich gewartet werden

Alleine hier werde ich als Verbraucher stutzig. Man kann dem Verbraucher das Denken nicht abnehmen. Meine Filter wasche ich im übrigen höchstens 2 mal im Jahr, kein Problem mit irgendwas gehabt. Und die läuft Sommer wie Winter, einmal kühlen einmal heizen. KA wie staubig es sein muss damit man das wöchentlich machen soll.
 
TNM@ Dafür gibt es ja einen TÜV zumindest in der Autobranche, dort wird auch vorgeschrieben welche Last eine Achse mindestens zu tragen hat!(ok, hier geht es um die Sicherheit, aber dieses könnte man locker ausweiten). Viele Firmen haben ja auch eine eigene Produktprüfstelle.
 
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5 Jahre Gewährleistung... uiuiui das wird die deutschen Autohersteller sehr hart treffen!
Vieleicht bauens dann mal Motoren und Vorderachsen die länger als 2 Jahre halten...
Meine teuere Siemens-Waschmaschine(800€) ist auch ein Vorzeigeprodukt für schnell kaputt... daß so ein Dreck überhaupt verkauft werden darf ist ungeheuerlich.

Hingegen würde ich mir wünschen, daß mein Monitor(7 Jahre) endlich mal kaputt wird... will mir schon lange einen besseren kaufen.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Marius schrieb:
5 Jahre Gewährleistung... uiuiui das wird die deutschen Autohersteller sehr hart treffen!
Vieleicht bauens dann mal Motoren und Vorderachsen die länger als 2 Jahre halten...
Meine teuere Siemens-Waschmaschine(800€) ist auch ein Vorzeigeprodukt für schnell kaputt... daß so ein Dreck überhaupt verkauft werden darf ist ungeheuerlich.

Hingegen würde ich mir wünschen, daß mein Monitor(7 Jahre) endlich mal kaputt wird... will mir schon lange einen besseren kaufen.
:)


Da kann ich von meinem Siemens - Staubsauger auch ein Lied singen. Da Kauf ich schon ein Markenprodukt und nichts als Ärger. Die Rückholfeder für den kabeleinzug ist so mikrig, dass Sie nach einem Jahr ausgeleiert ist. War nun schon 2 mal in Reparatur. Jetzt ist die Garantie abgelaufen und Spätestens in einem Jahr ist das Teil wieder Defekt.

Preis lag bei 229€ bei MediaMarkt. Siemens nein Danke, wenn ich da an den Vorwerk meiner Eltern denke, der funkt seit 30 Jahren.
 
Arno Nimus schrieb:
Wir reden hier irgendwie wohl ziemlich aneinander vorbei:
Nicht "wir"!
Du redest an mir vorbei und versuchst meinen Ansatz mit irgendwelchen unbegründeten Thesen zu wiederlegen.

Arno Nimus schrieb:
Ich schrieb, dass sich der Energieverbrauch durch die kurzlebige Wegwerfkultur/produkte zwangsläufig erhöht, wenn jemand ein beliebiges

Wo ist hier bitte schön der Beleg? Fakt ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland nimmt ab. Kleiner Tipp: Das hat was mit Energieeffizienz zu tun. Die Energieeffizienz ist auch wichtig, gerade wenn man auf erneuerbare Energien umsteigen möchte, wie es Deutschland vor hat.


Arno Nimus schrieb:
Die Recyclingkosten - sofern diese überhaupt anfallen, denn wie Raven666 weiter oben schon schrieb, ist es ja eher so, dass der meiste Schrott in die dritte Welt verfrachtet wird (aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen) Es gab darüber ja auch vor Jahren schon reichlich Berichte/Reportagen/Dokumentationen im TV - kommen dann ggf. natürlich auch noch dazu bzw. es türmen sich die Müllberge und daraus wiederum entstehende Probleme eben immer weiter auf der Erde auf...

Was ist das wieder für eine zusammenhangslose und ignorante Aussage, die gar keinen Bezug zu meinen Thesen hat? Anstatt meine Thesen nachvollziehbar zu wiederlegen oder mir aufzuzeigen, dass meine Ansätze unschlüssig sind, kommst du hier mit diesem linken Geschwafel daher und versuchst mir die negativen Folgen von Konsum zu verdeutlichen. Die Probleme sind wohl jedem bekannt! Und wenn du einmal nachgedacht hättest und nicht einer der Leute wärst, die mit ihren "Totschlag-Argumenten" ihre subjektive Weltanschauung ´publizieren wollen, dann wäre dir aufgefallen, dass dieses Problem durch meinen Ansatz zwangläufig gelöst würde.
 
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