News Gesetz soll künstlich verkürzte Lebensdauer von Produkten verbieten

live@1 schrieb:
man könnte als einen von vielem schritten diese "rohs" label erweitern.r

dieser rohs quatsch ist mitschuld an den kurzen lebenszeiten von elektronischen geräten.
bleifreies lötzinn hält nicht so lange.
 
@Smily Genau wegen solchen Leute wie dich, haben wir dieses Problem! oooohh kein Panasonic mehr ich sterbe! Zur Info der ganze Elektroschrott ist aus einem Guss. Nur in anderen Formen und Farben.

Made in Germany ist out. Wo kommst du her! Wenn out wäre werst du schon lange unter der Brücke, oder Euro-Hilfpackete saugen gehen.

An deiner stelle würde ich langsam eher überlegen ob dir Panasonic oder deine Kindeskinder wichtiger sind! Man, man, man.
 
Shedao schrieb:
Was soll das eigentlich immer mit dieser 100 jährigen Glühlampe? Man kann auch eine der bösen 1000 Stunden Kartelllampen nehmen und statt mit 60 Watt, mit 6 Watt betreiben und sie wird nahezu ewig leuchten. Das Licht, das dabei entsteht entspricht nur leider nicht dem, womit man so normal seine Wohnung beleuchten möchte :D

Endlich mal jemand der auch bemerkt hat, dass die super tolle Lampe nicht wirklich hell macht:)
Ansonsten einfach die Garantiezeit nicht mehr auf Jahre sondern auf Betriebsstunden auslegen.
 
Sorry IntelCyphe, aber ich bin einfach Realist, also reg dich hier nicht so künstlich auf :freak:. In punkto Elektronik hat Deutschland nunmal wenig zu melden, da sind die Asiaten einfach führend, ob es dir passt oder nicht. Klar kommen viele Erfindungen auch aus Deutschland, aber produziert wird es in Asien. Und damit greift das tolle Gesetz nunmal nicht, da können sich unsere Politiker auf den Kopf stellen, es interessiert einfach niemanden.

Und ich rede hier rein von Elektronik, das wir Exportweltmeister sind weiß ich selbst. Aber eben nicht im Bereich (Unterhaltungs-) Elektronik.
 
panzerstricker schrieb:
Was ist denn hier los? Wir Verbraucher sind doch selbst schuld... Wir kaufen Dinge die schnell kaputt gehen, hauptsache billig billig, hauptsache Style, hauptsache es funktioniert erst mal ganz gut. Meldet euch die die einen Loewe/Metz/B&O oder Technisat Fernseher haben! Zu teuer? Stimmt, ihr braucht ja jedes Jahr das Neueste, größte und Beste... Das geht dann ja nicht, wenn man einmal was hochwertiges kauft.

Sag jetzt bitte nicht das zu so naiv bist um zu glauben nur weil du mehr Geld ausgegeben hast das die Ware auch noch länger hält? Der Preis sagt über Qualität nicht unbedingt viel aus. Ich kann z.B. für den gleichen LCD TV in einem Geschäft 1000€ und im anderen 1500€ bezahlen, ist die Qualität dann in Geschäft 1 schlechter? Wer mehr auf den Tisch legt bekommt meistens mehr Features. Reintretten kann man überall und in jeder Preisklasse. Guck mal in einen Loewe rein, die Panels die da verbaut werden sind keinen deut besser als der Rest.

Black-dragon schrieb:
Endlich mal jemand der auch bemerkt hat, dass die super tolle Lampe nicht wirklich hell macht:)
Ansonsten einfach die Garantiezeit nicht mehr auf Jahre sondern auf Betriebsstunden auslegen.

Die Garantie bei Lampen ist bereits auf Betriebsstunden ausgelegt. Und zur 100jährigen Glühlampe, die kann nicht heller leuchten. Überlegt doch mal, vor 100. Jahren war man mit, im Vergleich zu heute, primitiver Technik in der Lage eine solche Glühbirne zu schaffen. Heute ist man froh die halten ein paar Jahre (bzw. ein paar tausend Betriebsstunden). Außer Leuchtmittel zu Giftmüll zu verwandeln haben die Hirnies nichts fertig bekommen.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Smily schrieb:
Das Schlimme ist nur, wenn ich Besitzer eines großen Elektronik Konzerns wäre, würde ich doch bescheuert sein, wenn meine Geräte lange halten. Ich würde auch zusehen, dass meine Teile genau nach der Garantiezeit kaputt gehen. Mache ich das nicht

  • verkaufe ich viel zu wenig
  • mach ich den Preis teurer um das zu kompensieren, verkaufe ich noch weniger

Wenn ich Gewinn machen will, dann würde ich genau so handeln, und jeder der sich darüber aufregt wie böse die Konzerne sind, würde als Chef auch genau so böse handeln ... oder er hat einfach keine Chance auf dem Markt.

Schonmal darüber nachgedacht, dass so eine Produkt-/Firmen-Philosophie dazu führen könnte, dass Kunden künftig keine Produkte mehr von solch einem Hersteller kaufen, bei dem die Geräte nach 2 Jahren hinüber sind?

Ich z.B. hatte zweimal (teure) Netzteile von BeQuiet bzw. ich hatte eines und habe, nachdem dieses nach nichtmal 2 Jahren hinüber war, ein neues der gleichen Art als Ersatz bekommen, das dann wieder nach knapp 2 Jahren hinüber war!

Das Resultat davon bzw. die Konsequenz für mich daraus ist die, dass ich künftig keine Netzteile mehr von BeQuiet kaufe, sondern dass stattdessen nun eines von Enermax in meinem PC werkelt und die nun die Chance haben zu beweisen (bieten ürigens auf ihre Netzteile auch 5 Jahre Garantie, was ja auch schonmal deutlich vertrauenswürdiger ist) dass ihre Geräte zuverlässiger/langlebiger sind!

Ob das nun also gut für BeQuiet ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Mal abgesehen davon, dass ich nun keine Produkte mehr von denen kaufe, könnte es natürlich auch sein, dass ich diese nicht mehr anderen empfehlen kann oder sie gar davor warne, solche zu erwerben!

Für die Kundenbindung und den Ruf ist das also sicherlich nicht unbedingt förderlich!

Das war natürlich nur ein Bsp. aber eines das auf tatsächlichen Erfahrungen basiert!
 
Geplante Obsoleszenz hat aber auch seine Vorteile. Ohne dieser würde der Fortschritt erheblich verlangsamt. Wenn Bekleidung wie früher über mehrere Generationen getragen werden würde, wäre das eine wirtschaftliche Katastrophe für die moderne Massenproduktion. Keiner bräuchte mehr Maschinen, aufgrund der geringeren Nachfrage. Ganze Branchen im Maschinenbau würden wegbrechen und Innovationen niemals eingeführt werden.

Möchte jeder von uns wirklich in einer Manufaktur arbeiten und Socken stricken oder Fahrräder zusammenbauen? Selbst in China werden die Arbeitskräfte immer weniger und Maschinen nehmen in den früheren Manufakturen einzug. Maschinen brauchen aber einen Absatzmarkt.

Gesetzlich sollte vorgeschrieben werden, dass alle Produkte annährend 100% recyclebar gebaut werden müssen. Der Ersatzzeilemarkt muss auch wieder gestärkt werden. Z.B. die Autobauer entwerfen seit Jahren bewusst nur noch Teile, die nur zu einem Modell passen... das ist eigentlich weder ökonomisch noch ökologisch vertretbar.
 
Arno Nimus schrieb:
Schonmal darüber nachgedacht, dass so eine Produkt-/Firmen-Philosophie dazu führen könnte, dass Kunden künftig keine Produkte mehr von solch einem Hersteller kaufen, bei dem die Geräte nach 2 Jahren hinüber sind?
Absolut richtig Mercedes hatte zum Beispiel mal einen großen Image Schaden, weil die Griffe der Fensterkurbel abgebrochen sind.

So lange aber alle Hersteller (bzw. deren Produkte) sich gleich verhalten, hat der Kunde keinen Anreiz.
Vielleicht wäre es klug, das ein Hersteller mal in seine Werbung schreibt "unsere Geräte halten länger".

Nur die einfachste Möglichkeit seine Produkte zu verkaufen ist, eine Sollbruchstelle einzubauen. Denn nach 2-3 Jahren schauen viele auf das defekte Handy und sehen "naja, gibt eh schon 2 Nachfolger, ab in die Tonne".

Es stimmt ja gar nicht, dass alle Produkte nach 2 Jahren kaputt sind, bei keinem Hersteller, egal ob günstig oder teuer. Das wäre ja auch schön blöd, denn wenn der Hersteller den Schrott-Ruf einmal weg hat, siehts düster aus, gerade in der Zeit, wo jeder in Foren und Blogs postet.
Genug Fernseher halten viel länger als die Garantie verlangt, und einige gehen eben kaputt. Da überhaupt Absicht zu unterstellen (und zu beweisen) ist richtig schwer ... eigentlich unmöglich.
 
Es ist erschreckend, wie dieser Vorschlag in genau dieser Form auf so viel Zustimmung treffen kann. Die vorgeschlagenen Zeitrahmen für die Mindestnutzung sind lächerlich niedrig und in dieser Form eine Einladung zu gesetzlich gedeckter Obsoleszenz.

Auch die 100%-Recyclebar-Forderung hier ist an Lächerlichkeit und Naivität kaum zu überbieten. Schon heute wird der ganze Elektroschrott (den man sehr wohl recyclen könnte!) als Gebrauchtgerät deklariert und in die dritte Welt verschifft. Recycling kostet Geld und genau das will die Industrie schonmal gar nicht hören.

Stichwort "Ruf" und "Kundenbindung": Ich lach mich schlapp! Apple ist der Beweis für Zombiekonsumenten und Hypeprodukte. Aus dem Akku-Skandal und der Sammelklage in Amerika haben sie sich mit 150€-Gutscheinen wieder rausgewunden. Die Firma hat hier nicht einen einzigen Cent Verlust gemacht. Trotzdem läuft Heinz Doof weiter schön in den nächsten Eletronikshop und kauft sich das nächste Produkt von dem Verein. Aber nicht weil sein altes Gerät defekt ist, sondern weil man den verdammten Akku nicht auswechseln kann. Das Gerät an sich würde noch tadellos funktionieren.

Die Argumentation hier im Thread ist teilweise bizarr und verstörend.
 
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Wir müssen langsam begreifen das das alles nur Müll ist. Wir haben 50 bis 150 Jahre um die Erden zu retten. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich die ganzen Firmen umpolen, in Richtung Weltraumforschung. Raketentriebwerke verbessern Reichweiten verbessern Teleskope, Raumschiffe bauen. und und und und ..... Davon würden wir viel mehr haben Arbeitsplätze, Schulen, ...als jeden Monat neues Handy. Wenn das nicht bald geschieht, dann wünsche ich jedem eine gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommen ja viele Geräte nichtmal auf die Betriebsstunden was oben stehen wie zb LEDs für Eigenheim. Da hielt bisher eine Glühlampe(schlagfeste Wendel) am selben Lichtkreis länger wie die LEDs bzw. hat zwei Ledgenerationen überlebt schon. Abgesehen davon das LEDs gerne auch flimmern oder surren mit den Schleuderlösungen an Vorschaltgeräten. Dabei waren die LEDs nichtmal 'günstig'.

Edit:
TheRaven666 kann nur zugestimmt werden, die vorgeschlagenen Zeiten sind lächerlich dieser Grünen.
 
Zuletzt bearbeitet:
live@1 schrieb:
man könnte als einen von vielem schritten diese "rohs" label erweitern.

Wobei Rohs Teil des Problems ist, bleifreies löten ist schwieriger und nicht so haltbar. Deshalb ist beihaltiges Lot in sicherheitskritischen Bereichen erlaubt.
 
Das Problem wäre einfach zu lösen: Die Beweislastumkehr, die während des ersten halben Jahres besteht auf die vollen zwei Jahre Gewährleistung bei neuen Produkten ausdehnen.

Das Argument, dass mit einer längeren Lebensdauer die Wirtschaft Leiden würde, wird oft genannt und ist ebenso falsch. Die Wirtschaft könnte und würde solche qualitativ hochwertigen Produkte verteuern, der Umsatz bliebe gleich, Gewinne würden sogar steigen, weil die Mehrkosten für hochwertigere Sollbruchstellen häufig marginal sind. Siehe z. B. Kondensatoren.
 
Arno Nimus schrieb:
Leider vergisst du dabei einen wesentlichen Faktor: Der Müll der dabei unnötig entsteht, ist schon schlimm genug, aber es kommt noch ein deutlich erhöhter Energieverbrauch und somit weitere überflüssige Umweltbelastung hinzu, weil selbstverständlich jedes kurzlebige Billigprodukt bei der Herstellung genauso viel Energie benötigt/verbraucht, wie ein qualitativ hochwertiges, langlebiges, das statt 2, dann vielleicht 4, 6, oder 8 Jahre (oder noch länger) hält und entsprechend (weiter-) genutzt werden kann!


Wie kommst du darauf, dass der Energieverbrauch von solchen Recycling-Anlagen größer ist als bei herkömmlichen Abbaumethoden (Bergbau etc.)? Auch fallen die Kosten für Mülldeponien weg. Das Problem sind gewiss nicht die Energiekosten, sondern wohl eher die Kosten für die Infrastruktur solcher Anlagen.
 
Haxor schrieb:
Ein gesättigter Markt wie Deutschland ist auf geplante Obsoleszenz angewiesen, wer ein Verbot fordert der hat unser Wirtschaftssystem nicht begriffen.

Das ist aber auch nur ein Scheinargument.
Wären die Waren wesentlich teurer, sodass sich Reparaturen auch wieder lohnen (Fernseher, Waschmaschinen, Drucker, Sofas, Sessel etc.pp.
Würde dies ja eben auch Arbeitsplätze schaffen.
1. bei denjenigen die es reparieren.
2. bei denen die die Ersatzteile bauen

Untern Strich ist es für ein Unternehmen wesentlich lukrativer an einem Teil 1.000 Euro zu verdienen als an 1.000 Teilen nur einen Euro. (Übertrieben dargestellt)
 
Dank der Geitz ist Geil Geselschaft , haben Wir Deutsche keine Arbeit mehr !
Apple Sony Panasonic LG Beko Samsung und andere Schrottprodukte aus China machen Unsere Wirtschaft kaputt !
 
Zuletzt bearbeitet:
Da eh keiner Absicht bei Verwendung von billigen Bauteilen/Materialien (Sollbruchstellen) nachweisen kann ist das ganze nix anderes als billiges Oppositionspalaver und nicht der Rede wert - wie so vieles reines Wunschdenken!

Was Mindestlaufzeit/Haltbarkeit betrifft kann man auch einfach Garantie und Gewährleistung etc. verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kannst Du das.
Heizstäbe in Waschmaschinen deren Wandstärke einfach zu dünn ist.
Billig ELKOS in Netzteilen / Boards
Zähler in Druckern
usw.
 
Und jedem der mit seinem Zeug nicht gut umgeht wieder eine Möglichkeit bieten das zu zerschreddern und was neues zu geben?

Ich sehe es eher so:
Wir müssen langsam begreifen das das alles nur Müll ist. Wir haben 50 bis 150 Jahre um die Erden zu retten. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich die ganzen Firmen umpolen, in Richtung Weltallforschung.

Jedoch mit mehreren Problemen:
Selbst wenn Dland damit aufhört, solange die anderen Länder weiter damit prassen hört es verdammt nochmal nicht auf. Da können wir an Strom sparen (man sehe sich den Energieverbrauch der Haushalte und dann der Industrie an und denke dann darüber nach WER sparen oder mehr zahlen MÜSSTE), da können wir an Material sparen, an Müll sparen, an Recyling denken, aufhören zu rauchen, Feinstaubplaketten verkaufen, höherwertige Teile herstellen wie wir lustig sind. Dann: Wofür sollten Unternehmen Weltraumforschung betreiben? Damit sie den auch ausbeuten können? Der Markt ist dafür da um nicht nur Gewinn auf Kosten anderer zu machen, sondern auch um die anderen möglichst klein zu halten. Das lässt sich in der Natur so erkennen, und wir haben das in massivem Stile so auf die Wirtschaft und auf unser Leben übertragen. Macht durch Besitz, Macht durch Konsum, Macht durch Geld. Das man das nicht einfach beenden kann sollte jedem klar sein.

Fakt ist, wie es Haxor es schreibt:
Ein gesättigter Markt wie Deutschland ist auf geplante Obsoleszenz angewiesen, wer ein Verbot fordert der hat unser Wirtschaftssystem nicht begriffen.
Unser derzeitiges Wirtschaftssystem mit unendlichem Wachstum und Produktivität kann das gar nicht vereinbaren. Das geht nicht. Das ist nicht gewollt, das wird nicht kommen. Ich halte es daher ebenso für eine Wahlkampf-Blabla, davon wird nichts umgesetzt. Gar nichts.

@kalude
Ohne dieser würde der Fortschritt erheblich verlangsamt. Wenn Bekleidung wie früher über mehrere Generationen getragen werden würde, wäre das eine wirtschaftliche Katastrophe für die moderne Massenproduktion. Keiner bräuchte mehr Maschinen, aufgrund der geringeren Nachfrage. Ganze Branchen im Maschinenbau würden wegbrechen und Innovationen niemals eingeführt werden.

Dagegen kann man halten:
Wenn du mehr Geld zur Verfügung hast weil du keine Bekleidung kaufen musst, hast du mehr Geld für andere Dinge. Vielleicht würde man dann endlich verstehen, dass es wieder so sein muss: Luxusgüter kosten ein Vermögen, und Konsumgüter müssen billig sein. Das hält keinen Fortschritt auf, lässt aber die Armen überleben und die Reichen konsumieren. Es würde weiterhin ein wachsender Markt entstehen, es würde weiterhin Neuheiten geben. Nur nicht zu Lasten derer, die eben was bezahlen müssen:
Wohnung, Heizung, Wasser, Strom, Bekleidung, Lebensmittel.... sondern eben die, die den Fernseher kaufen, den Porsche, das 7te Handy, den neuen Computer, Designermöbel.....

Von Fortschritt kann man ebenfalls nicht sprechen. Was nützt es, wenn die Autos immer noch dasselbe verbrauchen, aber dafür mehr Leistung haben? Wäre es nicht sinniger wenn die Autos weniger verbrauchen bei gleicher Leistung? Ist ein Fernseher jemals rentabel? Spart ein Ceranfeld gegenüber einem Elektroherd Strom? Werden Waschmaschinen schneller? Oder leiser?

Es gibt also durchaus Dinge, die man eben nur durch die Haltbarkeit wirklich besser machen kann. Wie willst du einen Elektroherd besser machen? Das geht einfach nicht. Nur neue Designs. Und du kannst dafür sorgen, dass er früher kaputt geht. Damit sich wieder ein neuer dahin gestellt wird. Im übrigen zieht das hier auch nicht als Argument:
@Smily
Es stimmt ja gar nicht, dass alle Produkte nach 2 Jahren kaputt sind, bei keinem Hersteller, egal ob günstig oder teuer. Das wäre ja auch schön blöd, denn wenn der Hersteller den Schrott-Ruf einmal weg hat, siehts düster aus, gerade in der Zeit, wo jeder in Foren und Blogs postet.
Guck dir doch mal bitte an, wieviele Festplattenhersteller es gibt. Guck dir dann noch einmal die Garantiezeiten an, die verkürzt wurden. Dann darauf wie die Produktpalette aussieht. Oh. "Neue" Festplatten mit 5 Jahren Garantie? Dafür kosten sie aber mehr. Und die anderen Festplatten auf 2 Jahre Garantie gesunken.

Selbst wenn du also alle drei Hersteller von Festplatten durchgehst, und die ALLE nach 2 Jahren abrauchen, die einzige Wahl die du hast ist nicht mehr zu kaufen. Ergo: Entweder du möchtest Festplatten, oder du möchtest keine. Ja, SSD kommen langsam in bezahlbare Regionen. Aber noch ist das Zukunft bei Speicherplatz von 3TB und aufwärts.

So siehts dann mit anderen Geräten auch aus. Nur weil Siemes draufsteht, hält das nicht länger als Knaubecht. Und irgendwann bist du alle Hersteller durch, und merkst: Die machen das ALLE, denn wen du letzten endes kaufst ist egal, solange du kaufst, konsumierst und die unendliche Spirale in Gang hälst.
 
Smily schrieb:
Es stimmt ja gar nicht, dass alle Produkte nach 2 Jahren kaputt sind, bei keinem Hersteller, egal ob günstig oder teuer. Das wäre ja auch schön blöd, denn wenn der Hersteller den Schrott-Ruf einmal weg hat, siehts düster aus, gerade in der Zeit, wo jeder in Foren und Blogs postet.
Genug Fernseher halten viel länger als die Garantie verlangt, und einige gehen eben kaputt. Da überhaupt Absicht zu unterstellen (und zu beweisen) ist richtig schwer ... eigentlich unmöglich.

Da hast du recht und es entspricht auch weitestgehend nicht meinen Erfahrungen, die ich über mehrere Jahrzehnte mit elektronischen Geräten gesammelt habe. Ich habe das aber auch nicht behauptet!

Nur hat dieser neue Trend, Geräte absichtlich/vorsätzlich so zu konstruieren oder zu präparieren, dass ihre Lebendauer künstlich limitiert wird, so dass sie nach 2-3 Jahren kaputt sind, eben eine neue "Qualität" (Geräte, die nach relativ kurzer Nutzungsdauer defekt waren, auch teure, "hochwertige" gab es auch früher schon, das war eben bis zu einem gewissen Grad schon immer "Glücksache" ob man so eine Gurke erwischte!)

Deshalb stimme ich dir auch beim letzten Satz zu!

Haxor schrieb:
Wie kommst du darauf, dass der Energieverbrauch von solchen Recycling-Anlagen größer ist als bei herkömmlichen Abbaumethoden (Bergbau etc.)? Auch fallen die Kosten für Mülldeponien weg. Das Problem sind gewiss nicht die Energiekosten, sondern wohl eher die Kosten für die Infrastruktur solcher Anlagen.

Wir reden hier irgendwie wohl ziemlich aneinander vorbei:

Ich schrieb, dass sich der Energieverbrauch durch die kurzlebige Wegwerfkultur/produkte zwangsläufig erhöht, wenn jemand ein beliebiges Gerät früher sagen wir 8 Jahre lang nutzen konnte und jetzt alle 2 Jahre ein neues kaufen muss, weil es dann bereits defekt ist!

Die Recyclingkosten - sofern diese überhaupt anfallen, denn wie Raven666 weiter oben schon schrieb, ist es ja eher so, dass der meiste Schrott in die dritte Welt verfrachtet wird (aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen) Es gab darüber ja auch vor Jahren schon reichlich Berichte/Reportagen/Dokumentationen im TV - kommen dann ggf. natürlich auch noch dazu bzw. es türmen sich die Müllberge und daraus wiederum entstehende Probleme eben immer weiter auf der Erde auf...

TheRaven666 schrieb:
Stichwort "Ruf" und "Kundenbindung": Ich lach mich schlapp! Apple ist der Beweis für Zombiekonsumenten und Hypeprodukte. Aus dem Akku-Skandal und der Sammelklage in Amerika haben sie sich mit 150€-Gutscheinen wieder rausgewunden. Die Firma hat hier nicht einen einzigen Cent Verlust gemacht. Trotzdem läuft Heinz Doof weiter schön in den nächsten Eletronikshop und kauft sich das nächste Produkt von dem Verein. Aber nicht weil sein altes Gerät defekt ist, sondern weil man den verdammten Akku nicht auswechseln kann. Das Gerät an sich würde noch tadellos funktionieren.

Die Argumentation hier im Thread ist teilweise bizarr und verstörend.

Ich habe anhand eines konkreten Beispiels, das ich selbst erlebt habe lediglich beschrieben, wie ICH damit umgehe und von Marken-Herstellern, die mir vermeintlich hochwertige Produkte mit angeblich edelsten Bauteilen für viel Geld verkaufen, die dann aber mehrfach nach knapp 2 Jahren defekt sind, kaufe ich nach so einer wiederholten Erfahrung eben einfach nichs mehr. Punkt. Fertig!

Umgekehrt bleibe ich Herstellern, deren Produkte mich überzeugen (sagen wir als Bsp. Mainboards von Asus) gerne über viele Jahre treu, solange ich keine negativen Erfahrungen damit mache und diese mich zufriedenstellen!

Wie unbelehrbare Fanboys/Markenfetishisten, die Produkte scheinbar nicht primär aus praktischen Erwägungen kaufen, sondern weil sie sie als Prestigeobjekte/Statussymbole auffassen, sich diesbezüglich verhalten, kann ich nicht einschätzen und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Ich glaube auch nicht daran, dass diese Leute SO zahlreich sind, wie es immer suggeriert wird, sondern dass die meisten Konsumenten sich nach solchen Erfahrungen eher so verhalten werden, wie ich es von mir beschrieben habe und derartige Hersteller in Zukunft meiden und sich anderweitig umsehen!
 
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