News Gesetz verabschiedet: Australien erlaubt Zugang zu Social Media erst ab 16 Jahren

Für mich ist Social Media für den Softwareentwickler das, was die Atombombe für die Physiker ist.

Eine Box der Pandorra die nie hätte geöffnet werden sollen und eine Scham für den Berufstand.

Mit dieser "Erfindung" hat man die Welt nicht besser sondern schlechter gemacht und den Weg für Leid, Angst und Krieg geebnet.
 
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kachiri schrieb:
Die Regierung ist immerhin demokratisch gewählt...
Und das ist gleichbedeutend einer Garantie, dass mit der demokratisch erhaltenen Macht niemals nie irgendwelche Dinge getan werden, die der Bevölkerung schaden? ;)
kachiri schrieb:
- und im Endeffekt ist es die Aufgabe einer Regierung, dass Land zu verwalten und Fürsorge für die eigenen Bürger und Einwohner zu betreiben. Dazu gehört auch der Schutz vor mögliche Gefahren.
Es gibt eine ganze Reihe von Experten die von dieser Regelung gar nichts halten.
Wir haben ja gelernt, dass angebliche Fürsorge sehr schnell ins Gegenteil umschlägt.
Kritiker des neuen Gesetzes hingegen sorgen sich, dass Kinder in weniger regulierte Online-Räume ausweichen. Mehr als 140 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Technologie und Kindeswohl kritisierten im Vorfeld in einem offenen Brief an Premierminister Albanese die Altersgrenze von 16 Jahren als ein "zu stumpfes Instrument, um Risiken effektiv anzugehen".
kachiri schrieb:
Die Entwicklung das wir in unseren Ansichten extremer auseinander triften würde ich auch den sozialen Medien zuschreiben.
Die Ansichten driften nicht auseinander, sondern Meinungskorridore werden enger.
 
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An sich begrüße ich dieses... natürlich kann man sich darüber streiten ob das Sinn macht oder nicht. Und ob dieser Weg auch der richtige Weg ist, die Leute in die Richtige Bahn zu bringen bleibt auch offen.

Im Radio erwähnten sie, dass man nun befürchtet, soziale Einbuße zu erleiden. Ganz ehrlich? Dann sollen die raus gehen und spielen. Haben wir damals auch gemacht und wir leben noch heute.

Mobbing geht sowohl in den sozialen Medien als auch ohne, dass lasse ich jetzt als Argument auch nicht gelten!

Bezüglich der beruflichen Richtung... meinen ersten x86 PC habe ich zur Konfirmation bekommen. Darauf baute ich auf, machte dann in der Schule ein Praktikum in einem IT Unternehmen und wusste mit 16, DASS ist es und nichts anderes! Hier pauschal auf die Aussichtslosigkeit der Leute zu schieben, ist auch falsch.

Es mangelt einfach an der Erziehung, welche aber NICHT NUR aus dem Elternhaus kommt. Das Gesamtpaket macht es. Natürlich kommt ein großer Brocken aus dem Elternhaus, aber ein guter Teil kommt (leider) auch aus dem sozialen Umfeld. Das wird am Ende aber ein Thema, da kann man sich Stundenlang drüber streiten :D

Ich bleibe aber dabei... der Ansatz ist gut, doch auch bei diversen Erwachsenen kann das Internet und die damit verbundenen sozialen Medien einen schlechten Einfluss haben.
 
Halte ich für sehr sinnvoll und würde das gern auch direkt in der EU bzw. Deutschland sehen. Bei den sozialen Netzwerken ist leider wenig soziales drin. Die Algorithmen sind so aufgebaut, dass wenn ich mir einen Post zu Datensicherheit ansehe, ich ab jetzt nur noch Datensicherheits-Posts sehe. Ich werde also schon direkt bevormundet, weil ein doofer Algorithmus oder künftig eine KI mir vorschreiben will, was ich mir angucke und lese. Man findet daher relativ schnell gleichgesinnte, wenn man nach etwas sucht. Hier kann jetzt jeder selbst weiterdenken...

Zweiter Aspekt sind Kinder im eigenen Haus. Wer schonmal miterlebt hat, wie schnell Kinder nur noch vor dem Bildschirm hängen und von links nach rechts wischen und alles glauben, was dort angeboten wird, weiß, dass das nicht sinnvoll sein kann. Leider gibt es im Umfeld der Kinder immer mindestens ein Kind, dass Eltern hat, die das nicht interessiert und dann wissen das ganz schnell auch die anderen. Dazu kommt das die guten Benimmregeln leider schnell weichen, weil man keine echte Person ggü. hat, sondern nur ein Profil eines mir unbekannten Nutzers.
Und Medienunterricht steckt in Deutschland leider noch in den Kinderschuhen. Die meisten Lehrer sind regelmäßig mit der Technik überfordert und so kommen die Kids an alles dran, auch auf Schul-iPads.
Daher wirksame Zutrittsbeschränkung z.B. mit dem elektronischen Personalausweis. Sonst legen die Kids sich nämlich 2 oder mehr Accounts an. Einen, den die Eltern kennen und viele andere - das ist gelebte Praxis heute. Da haben Eltern viel zu tun, um da einigermaßen Schritt zu halten. Und man kann nicht davon ausgehen, dass alle so ein gutes Technikverständnis haben, wie die meisten hier im Forum.

Andererseits brauch man in dem Alter ein Vertrauensverhältnis zu seinen Kindern, was es nochmal schwieriger macht. Man will das auch nicht ständig kontrollieren müssen. Daher wären klare Regeln und Zutrittsschranken hier sehr zu begrüßen.

Wenn die Kinder also parallel bis 16 im Unterricht, mit den Eltern oder anderswo lernen, was soziale Medien sind und wie man sich dort verhält und dass dort auch viel Unsinn steht, wäre das ein begrüßenswertes Szenario.

Und ja, das ist keine Garantie, dass die Kinder damit besser geschützt sind. Doch vielleicht ist es gut, wenn die Kinder manche Dinge nicht sofort wissen sondern etwas später, wenn sie älter sind.

Ich bleibe aber dabei... der Ansatz ist gut, doch auch bei diversen Erwachsenen kann das Internet und die damit verbundenen sozialen Medien einen schlechten Einfluss haben.
Total richtig.

Just my 2 cents...
 
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Man sollte endlich in den Schulen das Fach Digitale Aufklärung hinzufügen, damit die Kinder und Jugendlichen den richtigen Umgang lernen mit SNS etc. und ihnen auch Medienkompetenz beigebracht wird.

Ansonsten bringt das ganze einzuschränken auch nichts, wenn sie dann mit 16 immer noch nicht wissen wie man damit richtig umgeht. Darum Altersbeschränkung + Aufklärung!
 
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Gut so. Kinder sind diesem hoch-manipulativen Zeug einfach noch nicht gewachsen. Auch 16 Jährige haben damit noch Schwierigkeiten, aber sie haben von der Psyche doch schon eine ganz andere Basis.
 
PegasusHunter schrieb:
@Gsonz mit 19 war ich schon Unterfeldwebel :schluck: :mussweg:
Bei mir war die Motivation um diese Jahreszeit: auf keinen Fall arbeiten.
Elektrotechnik studiert und abgeschlossen, neue Motivation: nie wieder studieren, endlich arbeiten :D


SM ab 16, muss halt forciert/umgesetzt werden.
 
Sebbi schrieb:
Mobbing passiert nicht nur im Internet. Zudem im Internet kann man eigentlich nur dann gemobbt werden, wenn man sich kompormitierbar gegenüber Fremden macht
Nein, das geht heute auch locker mit gefakten Bildern oder einfach falschen "Fakten" die entsprechend online platziert werden
 
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Sehr gut, sollte aber 18 Jahre alt sein.

Verifikation über Kredit Karte wo ein Betrag abgebucht wird den man eingeben muss und Gesichtskontrolle.
 
Also Social Media dürfen die Kids nicht mehr benutzen..ok.

Aber P*rnhub (hatte mal gehört das da hohe Australische Regierungsbeamte mit involviert sein sollen),
ist dann aber für die Kids weiterhin zugängig !? :freak:

Genau mein Humor...
 
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Ich fand Soziale Netze wir StudiVZ ganz nützlich. Du hast ein Netzwerk, hilft bei den ganzen Namen aller neuen Leute die man kennen lernt. Man kann leichter Kontakt knüpfen und sicher verabreden zu Parties und co.
Aber für all das was ich früher ganz brauchbar fand, braucht man keinen Newsfeed, keine Share buttons, keine permanentes sharedn von Videos/Meldungen/Weißheiten/Bildern. Instagram, Tiktok, Twitter sind quasi die Krönung von allem was psychologisch eher mehr Probleme macht als es hilft und mit Sozialen netzwerken nur am Rande zu tun hat.
 
@duskkk und es gab auf diesen ganzen SchülerVZ-Seiten keinen Doom-Scroll. Dieses Frittieren des Gehirns durch im Sekundentakt wechselnde Impulse.

Die VZ-Seiten waren ja praktisch wie statische Websites oder Steckbriefe. Auch die Anfänge von Facebook waren fantastisch. Die Feeds bestanden NUR aus den Inhalten deiner Freunde. Da ich meist so mit gut 30 Freunden bei Facebook unterwegs war, tat sich am Feed oft stundenlang bis sogar tagelang nichts. Gefühlte Fahrradgeschwindigkeit fürs Hirn im Vergleich zur heutigen Warpgeschwindigkeit.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Oder so Leute wie Röttgen die Bush nicht als Kriegsverbrecher sehen, Putin aber schon
Ja, das war genau so unsinnig wie die Aussage von Chrupalla.
Quidproquo77 schrieb:
Oder die Aussagen von Masala, oder dem Narrativ die Ukraine erobert die Gebiete zurück.
Was auch stimmte, die Ukraine hatte zum Zeitpunkt seiner Aussage Gebiete zurückerobert. Wagenknecht werfe ich nicht vor, eine falsche Prognose getroffen zu haben, aber opportunistisch einige Tage später direkt das Gegenteil fordern, Hauptsache keine Kritik an Russland/Putin üben.
Quidproquo77 schrieb:
Das war 1997, heute haben wir 2024.
Lernen Dinge auf unterschiedlichen Ebenen zu betrachten.
Und wann haben Russland und die Nato die Vertragsbedingungen geändert? Wo steht 2024, dass man Russland erst um Erlaubnis bitten muss?
Bei der letzten großen Erweiterung 2004 hatte Putin noch kein Problem damit und wenn er sich nicht imperialistisch verhalten hätte, dann gäbe es heute auch keine weiteren Mitglieder. Es geht Russland mit und ohne den Vertrag nichts an, was andere souveräne Staaten für sich beschließen.
 
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Da hier Pornhub etc mit erwähnt wird.

Dass pornographische Seiten oder der ganze Gore-Schund frei zugänglich ist ist eine Tatsache, will ich gar nicht abstreiten. Förderlich ist es für das Hirn (EGAL! ob Kind oder Erwachsener) nicht. Aber diese Seiten stehen für sich und ihren Inhalt. Pornhub, da ist der Name Programm.

Bei "Social Media" (wobei mir der Begriff zuwider ist, weil es nichts Asozialeres im Netz gibt, als Social Media) kriegst du quasi die All-In Überraschungspackung getarnt als "ja aber da kann ich mich mit meinen Freunden unterhalten".

Da gibts dann lustige Fail-Videos aus dem Wohnzimmer gepaart mit Kriegsaufnahmen, Tierquälerei, C*mshot-Compilations und zwölfgeschlechtlichen "digitale Freundin" Ahegao-Furries.
 
Bei solchen Diskussionen merkt man den Altersdurchschnitt in Forum wieder sehr krass :P
Keine Frage, Social Media birgt auch Gefahren, aber ein Verbot ist meiner Meinung nach nicht die Lösung. Was ändert sich dadurch denn? Sind die Kinder mit 16 Jahren plötzlich magisch aufgeklärt im Umgang mit Social Media? Oder mit 18? Es bedarf frühzeitiger Aufklärung anstatt Verbote. Irgendwann müssen sie den Umgang damit sowieso lernen, von daher lieber früher als später. Klar vielleicht nicht gleich im Kindergarten, aber einem 14-jährigen Kind kann man schon einiges erklären. Durch Verbote läuft das Ganze doch nur noch mehr unter der Hand und es fällt Eltern / Lehrern schwerer Gesehenes für die Kinder richtig einzuordnen, weil ist ja eh nicht erlaubt und daher braucht man auch gar nicht erst drüber sprechen.
 
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Ich denke das Gesetz hat nichts mit Überwachung zu tun. Denn diese gibt es längst. Australien gehört schliesslich zu den five eyes. Aber zum Gesetz an sich muss ich sagen, dass das hier bei uns ebenfalls dringend notwendig ist. Und ja man muss die Kinder u.a. vor Social Media schützen, auf jeden Fall. Da gibt es großen Handlungsbedarf. Auch diese ganzen anderen Schmuddelseiten im Netz sollten gesperrt werden und nur noch mit Ausweis funktionieren. Mein Sohn hat in Sachen Social Media ebenfalls Verbot bis er 16 ist. Hier bin ich das Gesetz. Was Offizielles wäre mir aber allerdings lieber.
 
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