News Gestrichen: Noctua stoppt die Entwicklung weißer Lüfter

marakuhja schrieb:
Ich sehe da gar nichts und ich kann mir nicht vorstellen, dass das als Mangel im Rahmen der Gewährleistung durchgeht.
Du siehst nichts? Man sieht dort deutlich diese "Spuren" von rechts oben des Logos nach links unten vom Logo. Da wurde einfach nicht richtig vermischt und so etwas soll dann Noctua verkaufen, wo es dann nicht nur um Optik, sondern Funktion geht im nm Bereich?
 
CDLABSRadonP... schrieb:
...reicht auch ein perfektes Beispiel nicht aus.
Das ist ein Staubsauger oder was auch immer von Dyson. Was sagt mir das jetzt über Lüfter? Nichts.
Ich weiß bei CB ist Noctua die heilige Kuh. Aber ernsthaft, es geht um die Farbe bei Kunststoff. Da verändert sich am Lüfter gar nichts von seinen Eigenschaften.
 
marakuhja schrieb:
Kann auch eine Lichtreflexion sein.
Ist es nicht, sehr viel von diesem Hersteller sah so aus bzw. sieht es vielleicht noch immer.
Und inhomogene Spiegelung dieser Form wäre ein Fall extremer, undefinierter Schrumpfung. Das bekommt kein Markting mehr schön geredet, weil es beim Zusammenbau extreme Probleme machen und damit extrem viel Geld kosten würde :)

DocAimless schrieb:
Funktion geht im nm Bereich?
Noctua baut keine Vacuum Pumpen!
Ergänzung ()

marakuhja schrieb:
Aber ernsthaft, es geht um die Farbe bei Kunststoff. Da verändert sich am Lüfter gar nichts von seinen Eigenschaften.
Dieses Kunststoffzeug ist so ein, zwei, .., zehn Größenordnungen komplexer als du es dir vorstellen magst. Für gescheites Weiß braucht es Partikel und die Beimischung von <1% Partikeln kann Materialeigenschaften und Verhalten beim Guss extrem beeinflussen.
 
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Angst vor Vergilbung? Kein UV-Stabilisator?
 
Piktogramm schrieb:
Dieses Kunststoffzeug ist so ein, zwei, .., zehn Größenordnungen komplexer als du es dir vorstellen magst.
Behaupten kann man viel, wenn man nicht gerade Werkstoffprüfer ist.
Das sind gegossene Flügelblätter. Da wird nicht jedes Blatt aus der CNC-Fräse geschnitten. Und die sind fertig entwickelt. Dass weißer Kunststoff (PBT oder was die da verwenden) die Materialeigenschaften bei einem Lüfter verändert - never. Schon gar nicht in der Gewichtsklasse.
Und sorry, wenn die das nicht hinbekommen, sollen sie es zu Bosch geben. Dann stehen die weißen Lüfter in 2 Monaten im Regal.
 
knoxxi schrieb:
Was genau muss man bei einem anderen Einfärben von "Kunststoff" neu entwickeln?
Man hat schon Pferde Kotzen sehen im Spritzguss nur weil die Farbe beim gleichen Teil geändert wurde....
Das kann in den Feinheiten massive Auswirkungen haben.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Habe von jedem User mit einem Beitrag,
Ach stimmt, hier ist ja CB Professionell, Laien dürfen nicht fragen was daran so kompliziert sein kann. Danke für deine Expertise und ich gelobe Besserung, dich vorher um Erlaubnis zu bitten eine Laien Frage zu stellen.
 
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Noctuas Endgegner...
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Fighter1993 schrieb:
Man hat schon Pferde Kotzen sehen
Das ist gut möglich und will es auch nicht anzweifeln, nur man liest es und fragt sich was daran Jahre entwickelt werden muss. Ohne das der Artikel auf die, scheinbar allen Anderen CB Usern bekannten, Schwierigkeiten eingeht.
 
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@marakuhja
Ein bisschen Wirr, keine Ahnung wie du von Spritzguss auf Fräsen kommst aber gut.

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Bei ihren Brauen Lüftern bekommt Noctua es mitunter auch nicht hin[1], dass ganze komplett homogen wird. Im Zweifelsfall schaut das in Weiß einfach komplett beschissen aus und ist wirtschaftlich nicht abzubilden. Es ist halt nicht trivial.

[1]Hier vor allem die Segmentierung der Nabe zwischen den neun Punkten der Materialeinleitung.
 
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marakuhja schrieb:
Was sagt mir das jetzt über Lüfter? Nichts
Es sagt dir, dass dieser halbtransparente Kunststoff nicht so gut produziert ist, dass dessen Farbpartikel an allen Stellen den gleichen Anteil haben. Daher siehst du diese Streifen. Jetzt verwendet Noctua aber ja nochmal einen ganz anderen Kunststoff, was bedeuten kann - und vermutlich auch wird, dass man da nicht jeden x-beliebigen Farbpartikel dazu geben kann, ohne dass die grundsätzlichen Eigenschaften sich verändern, und dann kommt noch die Farbechtheit dazu. Was bringt dir es, wenn die 0,5 mm Abstand zum Rahmen eingehalten werden, aber sich das Weis mit der Zeit verändert/vergilbt/sonst ein Makel. Oder du hast ein perfektes Weis geschaffen, aber diese Rezeptur führt mit dem Sterox dazu, dass in x Chargen die Homogenität der Farbpartikel abweicht und der geringe Abstand von 0,5 mm auf Zeit zum Problem wird durch Unwuchten/Verzerrungen etc. In beiden Fällen würden die gleichen Kommentare der Unfähigkeit von Noctua kommen - wie bei diesem Artikel jetzt. Nur entstehen in dem aktuellen Fall keine Schäden bei Kunden, sondern maximal nur bei Noctuas Reputation, was im vgl zu den anderen Punkten ja noch on top käme.


Warum Noctua es nicht sein lässt? Wir wissen nicht, was für Verbindlichkeiten Noctua hat. Wer weis wofür dieser Kunststoff - in Weiß/oder andere Farben noch Verwendung finden soll.
 
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„Nocta-Lüfter können jede Farbe haben - solange es braun ist.“

Scherz beiseite - mein NH-D15S ist schwarz und ich hab ihn noch nie gehört ;-)
 
Kenne die Details nicht, kann es aber nicht nachvollziehen. Dass es an sich,Lüfter in verschiedenen Farben anzubieten, keine Raketenwissenschaft ist, sollte ein Blick auf den Mitbewerbermarkt zeigen. Und dieser Mitbewerbermarkt ist nun auch nicht (mehr) meilenweit von der Qualität Noctuas entfernt.

Für mich standen also zu hoher Anspruch der Machbarkeit im Weg. Aber so ist deren Entscheidung dann…
 
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Stimpanse schrieb:
Für mich standen also zu hoher Anspruch der Machbarkeit im Weg. Aber so ist deren Entscheidung dann…
Der Anspruch ist wohl, den neuen entwickelten Kunststoff, der denke ich auch nicht gerade wenig Ressourcen in der Entwicklung verbraucht hat, für weitere Produktserien und Farben nutzen zu können. Ich vermute, dass es bei den Standard Noctua Lüftern weniger ein Problem sein dürfte diese in Weiß herzustellen, so gibt es diese ja in Schwarz und Grau.

Das gleiche Problem sieht man ja auch bei den 14er Versionen, da geht es nicht nur um die Farbe, sondern auch darum die Spezifikationen (Steifigkeit, Toleranzen, etc.) der 120 er auf 140 zu skalieren. Man kann eben manches nicht so einfach größer Skalieren und alles bleibt linear gleich.


Die Tatsache, dass diese Produkte noch nicht auf dem Markt sind, zeigt doch, dass es nicht so leicht ist.
Als ob Noctua freiwillig diese Roadmap ständig anpasst und es hinauszieht. In irgendeinem Punkt muss es ja hapern. Ob das nun tatsächlich technische/rechtliche Gründe, oder eher Entscheidungsprobleme von Führungsebenen sind, sei mal dahingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Produkte bisher, aber als Unternehmen muss man auf Veränderungen am Markt (bspw. Kunden wollen "weiß" haben) rechtzeitig reagieren können. Noctua muss aufpassen, sich nicht zu sehr auf seinen Lorbeeren auszuruhen und mal wieder Druck machen. Ich warte schon gefühlt seit Jahren auf die 140mm Version des NF-A12x25; das kann doch nicht so schwer sein. Der A12 ist 2018 (!) erschienen; wie viele Jahre werden noch benötigt, um das ganze in weiß anbieten zu können? Währenddessen kommen dann Disruptoren wie Arctic und stellen den gesamten Lüftermarkt auf den Kopf, sodass man sich ernsthaft die Frage stellen muss, warum man das 6-fache für einen Noctua zahlen soll.
 
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Hansdampf12345 schrieb:
Man fragt sich, warum hier viele nicht als Ingenieur in der Kunststoffverarbeitung tätig sind.
Mit euch hätte man schon lange Lüfter in jeder Farbe, ich weiß. :rolleyes:
Das ist so richtig.
Aber ...
... mich hat jetzt wirklich jahrelang nie jemand gefragt, und jetzt hab ich auch keine Lust mehr :daumen:
 
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knoxxi schrieb:
Was genau muss man bei einem anderen Einfärben von "Kunststoff" neu entwickeln?
n8mahr schrieb:
wahrscheinlich ein anderer Lieferant und damit einhergehend leicht andere Materialqualität?
Marcel55 schrieb:
Als ob ein anders eingefärbter Kunststoff gänzlich andere physikalische Eigenschaften hätte. Diese gibt es bestimmt, dürften aber so minimal ausfallen dass es nicht mal als Messtoleranz erkennbar ist.
Sobald man die Farbe minimal ändert, verändern sich die Materialeigenschaften massiv.

Fals es noch keiner gepostet hat. Schaut euch das Video von Gamersnexus an.
25 Minuten reiner Nerd Talk. Echt faszinierende Einblicke:
 
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Ist schon faszinierend wie viele User hier schlicht mit der Tatsache überfordert scheinen, dass etwas "simples" wie eine andere Farbe eines Kunststoffes massiven Einfluss auf die Materialeigenschaften haben kann. Das fängt bei der Verformung unter Last an, geht über das Fließverhalten beim Spritzguss weiter und endet nicht (nur) bei den Resonanzen der Lüfterbätter.

Ironischerweise stellt sowas bei Stahl keiner in Frage... Wenn man in normales Eisen weniger als 5% andere Materialien mischt, dann erhält man Werkzeugstahl. Die Materialeigenschaften sind ein himmelweiter Unterschied. Bei Kunststoffen ist das zwar anders, weil organisches Material, aber auch dort ergeben gewissen Materialpaarungen halt komplett andere Eigenschaften.

Noch ein Beispiel, dass nichtmal schwarzer Ruß (u.a. genutzt als schwarzes Pigment) immer gleich sein muss:
https://www.maschinenbau-wissen.de/skript3/werkstofftechnik/kunststoffe/440-russ
 
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Weyoun schrieb:
Also bei Lego ist die Klemmkraft der Standardbausteine bei jeder Farbe gleich groß. Ich finde, das ist nur eine Ausrede.
Lego hat nur Steine die in sich gefestigt sind. Keine beweglichen grossen Massen . Ich sag nur Memory Effekt, Spannungen im Material durch Spritzguss und Reproduzierbarkeit. Wenn das Granulat in Qualität schwankt, funktioniert auf einmal das selbe Programm mit der selben Form in der selben Maschine nicht mehr.
Ich habe zwar "nur" Erfahrung mit ROCO Modellbau Spritzgussfertigung. Dort habe ich oft sehr lange auf eine perfekte Schnappverbindung der Lokomotive mit ihrem Unterbau hingearbeitet bzw programmiert. Da ging es um Zehntel MM und war der Teil mit zuviel Druck oder Geschwindigkeit oder zu heisser Plaste gespritzt, hat er sich , nicht gleich, aber später verzogen! Unterbau eines Waggons , länglich, schmal, filigran. Eine Herausforderung. Oder Puffer , oder Dampfleitungen etc....

Und dann so ein Lüfterrad ? Rotierende Masse ! Winzige Abweichungen und aus.
 
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