Mal ein paar Infos:
Millimeterwave Technology: Also Millimeterwelle, ab ca 30 GHz bis ca 300 GHz spricht man von Millimeterwelle (Lichtgeschwindigkeit ca 3 mal 10 hoch 8 Meter pro Sekunde, Wellenlänge=Lichtgeschwindigkeit geteilt durch Frequenz)
Natürlich darf man nicht auf beliebigen Frequenzen mit beliebiger Abstrahlleistung senden. Das wird in Deutschland von der Bundesnetzagentur geregelt und kontrolliert und international von der ITU (International Telecommunication Union). Die haben sogenannte Frequenzpläne wo alles genau festgehalten ist
https://www.bundesnetzagentur.de/Sh...n/Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=9
Für WiFi oder WLAN ist besonders der Bereich um 60 GHz (57-64 GHz) interessant, da dieser Lizenzfrei ist. Es darf also jeder in diesen 7 GHz Bandbreite senden solange er die maximale Abstrahlleistung nicht überschreitet. In dem Fall 100mW EIRP (
https://de.wikipedia.org/wiki/Äquivalente_isotrope_Strahlungsleistung) Durch das EIRP sind also auch Richtwirkende Antennen mit inbegriffen.
100mW EIRP sind absolut unbedenklich. Da wird nichts warm, auch nicht mit Richtwirkenden Antennen, bzw müsste die Antenne dann schon sehr sehr groß sein, so groß wie ein ganzes Haus in etwa. Zum Vergleich, meine Mikrowelle hat 900W, also fast 1 Kilowatt, das ist also 10000 mal mehr Leistung als hier gesendet werden darf.
Das 60 GHz Band ist Lizenzfrei da genau bei 60 GHz Sauerstoff einen Absorptionspeak hat
https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/p/R-REC-P.676-10-201309-I!!PDF-E.pdf Diese atmosphörische Dämpfung ist aber eigentlich recht gering im Vergleich zur Freiraumdämpfung (
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiraumdämpfung). Allerdings variert die Dämpfung durch diesen Sauerstoffpeak enorm über die 7 GHz Bandbreite. Diese Variation verzerrt somit jedes Signal mit einer gewissen Bandbreite. Durch Digitale Signalverarbeitung lässt sich diese Verzerrung bis zu einem gewissen Maße wieder herausrechnen und somit kompensieren.
Mit diesem Thema beschäftigt sich zum Beispiel der Fachbereich Optoelektronik der Universität Duisburg-Essen
https://www.oe.uni-due.de/start/about/presse/160115_1024_QAM.asp?l=de
Auf deren Homepage findet man auch weiterführende Publikationen, dalls noch mehr Interesse besteht.