WommU schrieb:
Aber wahrscheinlich erwartet man dann, dass diejenigen, die mit 10 - 20 GB pro Tag auskommen das mitbezahlen.
Das ist der Sinn einer Flatrate - die die nur wenige Daten verbrauchen finanzieren die Großverbraucher quer, können dafür aber im Zweifelsfall ebenfalls für den Pauschalpreis auf unendlich viele Daten zugreifen.
diamdomi schrieb:
1 Gbit Download und 10 Mbit Upload?
Der Download ist bei den meisten Leuten bedeutend relevater.
Mit DOCSIS3.1 verbessert sich das Uploadverhältnis aber deutlich.
Marcel55 schrieb:
Ich finde diese strikte Trennung der Kabelgebiete ganz schön bescheiden.
Den Kabelanbieter, dem das Kabel gehört, muss gewählt werden...in NRW kann ich nur zu Unitymedia, in Berlin zu Vodafone.
Besser sollte es Firmen geben denen das Netz gehört, und Anbietet Bit Strom-Zugänge kaufen können, wie bei DSL...nur das da die Telekom Anbieter der Leitungen ist
Das ganze, um ein Monopol zu verhindern...und im Kabel? Monopol ausdrücklich erwünscht. Friss oder stirb.
Damit jeder vom Netzausbau profitiert muss dieser von wirtschaftlichen Interessen abgekoppelt werden, jeder Haushalt muss einen FTTH Anschluss bekommen, dafür müssen ein mal ein paar Milliarden in die Hand genommen werden und dann hat man die nächsten 50 Jahre ausgesorgt.
Stattdessen werden Neubauten immer noch mit Kuperkabeln versorgt. Doch während die Telekom über diesen maximal 100Mbit/s verkauft, bieten die Kabelanbieter 400 und 500Mbit/s...da nehme ich dann die paar Nachteile (DS Lite etc.) in kauf.
Die Telekom ist dummerweise nur nebenbei auch ein eigener Anbieter. Wäre die Telekom nur der Netzpfleger, hätten wir viele Ausbauprobleme nicht... Denn dann wäre ein gutes Netz der Profit der Telekom - und nicht möglichst viel Geld mit möglichst wenig Einsatz.
Finde ich aber auch interessant, dass diese Bitstromregelung nicht bei Kabel- und Glasfaseranschlüssen greift. Zu gerne würde ich TeleColumbus aktuell in die Tonne treten (die Kabelbox bekommts nicht gebacken, IPv6-Adressen an Geräte im lokalen Netzwerk zu verteilen - dadurch ist keine Internetverbindung mit IPv6 möglich, was Android-Geräte praktisch nutzlos macht.
Auch wenn ich es gut verstehen kann, dass speziell glasfaserausbauende Unternehmen einen gewissen Investitionsschutz haben wollen, hier muss mal endlich Fairness herrschen.
DeusoftheWired schrieb:
Mit all den Nachteilen von DOCSIS, nämlich DS-Lite und haarsträubenden Überbuchungsfaktoren.
DS-Lite ist kein Faktor von DOCSIS. Dummerweise kosten speziell IPv4-Adressen wohl mittlerweile recht viel Geld, welches sich Kabelanbieter halt sparen. Beim gemeinen Endanwender machts auch keinen Unterschied ob mit DS-Lite oder nicht...
Überbuchung ist auch eine Sache, die nicht von DOCSIS abhängig ist. Sondern von zu gierigen Anbietern... Und so oft wie ich bei entsprechend Beschwerden als Provider Vodafone lese... Also wenn ich nur einen Vodafone-Kabelanschluss zur Verfügung hätte, würde ich den Vertragswiderrufszeitraum tatsächlich als Test ansehen.
Und: Selbst wenn die Bandbreite zu Stoßzeiten einknickt - selten sind es Extremfälle und selten sind die Einbrüche so stark, dass man langsamer als die Telekom wird.
Bis auf das IPv6-Problem der TeleColumbus Kabelbox habe ich mit denen nie Probleme gehabt... Die Bandbreiten der Tarife die ich (bzw. meine Eltern) seit 2003 oder so bei denen (oder deren Vorgängern) gebucht hatten lagen IMMER zu 100% an - und Ausfälle gibt es außerhalb von Ausbausituationen auch sehr selten.