Glasfaser bei Telekom oder bei 1&1 holen?

@Nero FX, ich stimme dir zu, die Novelle hat viele positive Veränderungen gebracht, aber der anbieterseitige Preiskampf hin zu attraktiven Verbraucherkonditionen ist leider noch nicht so drängend wie erhofft.
So habe ich mich aufgrund der offenen Peering-Politik frühzeitig, initiativ und auf verschiedenen Kanälen um eine Verlängerung meines VDSL-Vertrags bei O2 bemüht. Letztendlich erhalte ich bei der Telekom nun aber einen 100/40 MBit/s Anschluss für 8€ weniger im Monat als bei O2 mit 50/10. Somit verdient O2 an mir überhaupt nichts mehr und ich habe den unnötigen Aufwand der Umschaltung.
 
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tanni schrieb:
Da ja in einem bestimmten Gebiet genügend Vorbestellungen zusammen kommen müssen, dass Glasfaser ausgebaut wird, frage ich mich, ob die Vorbestellungen von 1&1 und Telekomkunden dafür zusammengezählt werden?
Die Telekom baut mittlerweile eigentlich immer ohne Mindestquote aus.
Ergänzung ()

TheTrapper schrieb:
@tanni wenn du die Wahl hast zwischen Telekom und 1&1 dann sollte der Ausbau entweder schon abgeschlossen oder zumindest garantiert sein.
In Zeiten der Vorvermarktung um zu Entscheiden ob ausgebaut werden soll oder nicht vertreibt in der Regel nur 1 Anbieter das Produkt und das meistens auch über spezielle Berater oder eine gesonderten Internetseite.
1&1 kann auch während der Vorvermarktung schon Tarife anbieten:

"1&1 kann bei der Telekom FTTH vermarkten, obwohl dieses Netz vor Ort erst noch gebaut wird."
(Link)
 
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LouisXIV schrieb:
hätte ich mir in der Änderung des Telekommunikationsgesetzes 2021 gewünscht, dass man Bestandskunden endlich nicht mehr schlechter stellt als Neukunden.
Das hätte nur dazu geführt, dass es keine Neukundenrabatte mehr gäbe.
 
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tanni schrieb:
frage ich mich, ob die Vorbestellungen von 1&1 und Telekomkunden dafür zusammengezählt werden?
Genau so ist es.
Die Telekom will ausbauen und sagt 1&1 Bescheid, die dann wiederum ihrerseits in die Vorvermarktung gehen und der Telekom melden, welche Bestellungen es gibt.
Zu wem du dann letztendlich gehst, ist dann wohl Geschmacksfrage.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Zu wem du dann letztendlich gehst, ist dann wohl Geschmacksfrage.
Wenn man bei 1&1 einen Glasfasertarif im Vorvermarktungszeitraum abschließt kündigen sie den bestehenden DSL-Vertrag und man wechselt dann zu 1&1. Wenn der Glasfaseranschluss dann geschalten ist wechselt man auf Glasfaser.
Genau so wollten sie es bei mir machen, was bedeutet hätte ich wäre auf DSL2000 zurückgefallen, da ich aktuell bei einem lokalen DSL Anbieter bin und DSL16000 habe. Bei einem Telekomabschluss wechelt man erst wenn der Anschluss geschalten wurde. Wie gesagt im Vorvermartungszeitraum, so ein Ausbau kann auch dauern.
 
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Hutzeliger schrieb:
Grundsätzlich Telekom.
Immer wenn man die Wahl hat.
Ganz andere Qualität und Verhalten sollte es mal Probleme geben.
War in meinem Fall dann schlechter Support mangelnder Ausbau und ständiges vertrösten seitens der Telekom^^
 
Agil schrieb:
Wenn man bei 1&1 einen Glasfasertarif im Vorvermarktungszeitraum abschließt kündigen sie den bestehenden DSL-Vertrag und man wechselt dann zu 1&1. Wenn der Glasfaseranschluss dann geschalten ist wechselt man auf Glasfaser.
Genau so wollten sie es bei mir machen, was bedeutet hätte ich wäre auf DSL2000 zurückgefallen, da ich aktuell bei einem lokalen DSL Anbieter bin und DSL16000 habe. Bei einem Telekomabschluss wechelt man erst wenn der Anschluss geschalten wurde. Wie gesagt im Vorvermartungszeitraum, so ein Ausbau kann auch dauern.
Das ist bei 1&1 nicht mehr so. Wenn man direkt über die Seite Glasfasertarife abschließt (dauerhaft xx,xx €) kann man auswählen, dass der Vertrag erst beginnt und der alte gekündigt wird, wenn die Glasfaser tatsächlich da ist.
 
LouisXIV schrieb:
Davon ist beim hiesigen Oligopol leider auszugehen, ja.
Ich finde nicht, dass man da von einem Oligopol sprechen kann, sonst hätten wir noch ganz andere Preise.

Neukundenpreise für alle wäre aber auch nicht der richtige Weg. Zum Einen gäbe es keinen Anreiz zu wechseln, zum anderen wären die dann so hoch, wie die jetzigen, weil sich sonst die Kosten nicht decken ließen.
 
Incanus schrieb:
Ich finde nicht, dass man da von einem Oligopol sprechen kann, sonst hätten wir noch ganz andere Preise.

Neukundenpreise für alle wäre aber auch nicht der richtige Weg. Zum Einen gäbe es keinen Anreiz zu wechseln, zum anderen wären die dann so hoch, wie die jetzigen, weil sich sonst die Kosten nicht decken ließen.
Den Grad des Oligopols kann man sicherlich diskutieren.
Bezüglich der Preise liegt Deutschland über die Kategorien hinweg faktisch im vorderen Mittelfeld, als Verbraucher könnte es natürlich immer noch ein wenig günstiger sein.
https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/library/mobile-and-fixed-broadband-prices-europe-2021
Mein Punkt ist aber, dass ich mit den Preisen inkl. Neukundenbonus gar kein Problem habe, sondern dass die Firmen mich als Bestandskunden immer schlechter stellen als Neukunden.
Weshalb ein Anschluss bei mindestens 20€/Monat nicht kostentragend sein sollte, würde ich gerne verstehen - hast du da Insiderinformationen?
 
Nein, keine Insiderinformationen, aber wenn es jemand flächendeckend anbieten könnte, würde er es sicher tun.

Man kann die Preise auch nicht europaweit vergleichen, weil die Voraussetzungen ganz andere sind.

Und warum man als Bestandskunde dauerhaft die gleichen Vorzugskonditionen genießen können soll, wie ein Neukunde kurzzeitig, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann ja auch nicht heute in den Supermarkt gehen und die Sonderangebote von letzter Woche verlangen.
 
Incanus schrieb:
Und warum man als Bestandskunde dauerhaft die gleichen Vorzugskonditionen genießen können soll, wie ein Neukunde kurzzeitig, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann ja auch nicht heute in den Supermarkt gehen und die Sonderangebote von letzter Woche verlangen.
Weil Vorzugs- und Regelkonditionen synthetische Konstrukte sind von denen wir ohne Insiderwissen nicht beurteilen können wie groß die Marge ist. Solange eine solche gegeben ist und bspw. die Telekom zu den 50 am höchsten bewerteten Unternehmen der Welt gehören kann, muss man sich als Verbraucher sicher kein schlechtes Gewissen bezüglich zu geringem für das Unternehmen generierten Umsatz machen.
 
Finde ich schon. Der Neukunde bekommt ein zeitlich befristetes Sonderangebot und zahlt danach den vollen Preis, wie ein Bestandskunde.
Sonst kann man die Spirale je ewig weiter nach unten schrauben. Bekommt der Bestandskunde dauerhaft Neukundenkonditionen, will der Neukunde wieder mit günstigeren Preisen geködert werden. Bekommt er die, will der Bestandskunde das auch. Was den Neukunden wieder auf Sonderangebote hoffen lässt, etc.
 
sTyLzYo schrieb:
richtig, denn erst nach 2Jahren wenn das Netz geöffnet wird, können sich andere Provider einbuchen
Das ist nicht korrekt. 1&1 (und andere Telekom Reseller) dürfen schon länger (= mehrere Jahre) direkt zum Start mit drauf.
dermoritz schrieb:
Ich wollt neulich bei 1&1 bestellen. Am ende musste ich ein Modem wählen - leider keins kostenlos. Bei der Telkom ist das Modem (reines Modem ohne W-Lan) so weit sie mir es erzählt haben kostenlos.
Das ist ebenfalls nicht korrekt. Bei neuen Ausbauten im Gigabit Geschäftssystem der Telekom kostet das "Glasfasermodem 2" dich 49,95€.
Nur in alten Telekom FTTH 1.7 Gebieten ist das Glasfasermodem kostenfrei und wird vom Techniker mitgebracht. Nach und nach werden diese Gebiete aber weniger werden, da die alten Gebiete auf das neue System umgestellt werden.
Nero FX schrieb:
Bei meiner Verwandschaft existiert ein VDSL50 Anschluss bei 1und1 und dort wird auch Glasfaser ausgebaut.
Hin und wieder kommt es zu Resyncs mit 10-30 statt 50Mbit (250Mbit sind technisch möglich).
Der VDSL50 Anschluss läuft wahrscheinlich ja ebenfalls auf Telekom Technik, daher ist die Resync. Problematik auch eher im Bereich der Telekom zu suchen. Je nachdem wie lange es noch dauert mit Glas, könnte man da mal über eine Störungsmeldung bei 1&1 nachdenken.
 
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@blastinMot

Klar würde es wirklich stören hätte ich schon eine Störung aufgemacht. Im Endeffekt wird darüber 1 Handy und 1 Tablett + 1und1 TV bedient. da reichen auch 10Mbit. Die ADSL Technik ist aber nur mit max 6Mbit verfügbar.
 
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@tanni
Wie du jetzt hier anhand der Beiträge sehen kannst, gibt es sehr viele Fallstricke bei Glasfaser über 1&1 statt über die Telekom.
Wenn du das alles schriftlich vor Vertragsabschluss zugesichert bekommst, spricht nichts gegen 1&1. Ansonsten zumindest für die Erstlaufzeit zur Telekom, danach kann man bei entsprechenden Angeboten immer noch wechseln.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Genau so ist es.
Die Telekom will ausbauen und sagt 1&1 Bescheid, die dann wiederum ihrerseits in die Vorvermarktung gehen und der Telekom melden, welche Bestellungen es gibt.
Der Datenaustausch scheint aber nur bedingt zu funktionieren. Ich kann seit 2,5 Wochen bei der Telekom GBit Glasfaser vorbestellen und bei 1&1 bis zu 16 MBit.
 
prodo80 schrieb:
Der Datenaustausch scheint aber nur bedingt zu funktionieren. Ich kann seit 2,5 Wochen bei der Telekom GBit Glasfaser vorbestellen und bei 1&1 bis zu 16 MBit.
Ist das ein direkter Ausbau durch die Telekom? Oder (zum Beispiel) ein Ausbau durch GlasfaserPlus? Wohnst Du also z.B. in einem der hier unten angegebenen Orte? 1&1 kann nur die direkten Telekom-FTTH-Anschlüsse vermarkten, aber - noch - nicht Glasfaseranschlüsse von Joint Venture Partnern wie Glasfaser Nordwest oder GlasfaserPlus.
 
Ist ein direkter Ausbau der Telekom mit staatlicher Förderung. Die Telekom hat mich auch per Mail angeschrieben "wir haben ausgebaut", obwohl die Kabel bzw. Leerschläuche gerade noch verbuddelt werden. Die Vorbestellung ist möglich für den Wunschtermin 07.01.23 bis 13.07.23 (was in Telekom Sprache wohl bedeuten soll, dass es in dem Zeitraum fertig wird). Wobei ich das für etwas pessimistisch halte aber gut, wir haben bald Winter. Die Baufirma ist in einer Woche schon durch das halbe Dorf. Nächste Woche noch für die andere Dorfhälfte, dann sollte es langsam an die Hausanschlüsse gehen, sofern dafür nicht wieder jemand anderes zuständig ist. ;)
 
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