Bericht Glasfaser, Kabel und DSL: Wie viel teurer ist ein Glasfaseranschluss?

DeVIce schrieb:
Der Verkäufer an der Hotline sagte, dass 1&1 die Verlegung des Kabels und das Setzen der Dose für 30 Meter ohne weiteres übernimmt. Einen Tag später hieß es dann, dass nur 20 Meter abgedeckt sind. Noch einen Tag später wurde mir gesagt, dass es nur 3 Meter plus 20 Meter LAN wären. Die Telekom selbst meinte, dass nur 3 Meter kostenlos sind.
Bei der Telekom heißt es immer: kostenlos bis 3 Meter um Wohnungseintritt, weitere 20 Meter kostenlos bei vorbereitetem Leitungsweg, also z.B. Leerrohr. Wenn es sich um einen Ausbau durch die Telekom handelt wird das wohl auch bei einem 1&1-Tarif gelten. Wie die das handhaben wenn es statt 3 Meter nun 4 oder 5 Meter sind (ohne Wanddurchbruch?) ist dann noch eine andere Frage.

Zum Thema "Leitungsweg vorbereiten" schreibt die Telekom hier:
"Um die Glasfaser-Kabel nicht zu beschädigen, sind Mini-Kabelkanäle, Leerrohre oder Kabelschächte mit einem Durchmesser von mindestens 12 mm zu nutzen, damit wir die Glasfaser-Leitung zuglastfrei einziehen können."

Mini-Kabelkanal wäre dann z.B. sowas.
 
T1984 schrieb:
Wie die das handhaben wenn es statt 3 Meter nun 4 oder 5 Meter sind (ohne Wanddurchbruch?) ist dann noch eine andere Frage.
Nein, ein Wanddurchbruch ist nicht dabei, nur ein schmaler, langer Flur, der an einer Seite durch zwei Durchgänge unterbrochen wird – einmal zum WC und einmal zum Bad. Der Verteiler vor der Wohnungstür befindet sich relativ hoch, also auf Deckenhöhe. Es würde sich anbieten, dort oben durchzugehen, dann in der Wohnung knapp unterhalb der Decke einen Kanal zu ziehen und schließlich im 90-Grad-Winkel nach unten zur Dose. Das wäre also relativ einfach für den Techniker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aktuell einen VDSL 100 Tarif bei der Telekom, könnte auch 250Mbit/s haben, da die 100er aber absolut stabil ist und mir das wegen Home-Office wichtiger ist, bleibe ich erstmal dabei.

2022 habe ich einen Vorvertrag bei der Deutschen-Glasfaser gemacht und im April 2023 kam dann die Auftragsbestätigung.
Seitdem steht es auf "Planungphase", habe Hoffnung das der Ausbau dieses Jahr dann auch wirklich beginnt. (Im Artikel die DG mit durchschnittlich 18 Monaten bauzeit ist ja niedlich. Die Bewertungen im Internet und Facebook sprechen eine andere Sprache).
Die Kommunikation ist hier wirklich mangelhaft, aber ich habe da Geduld.

Für mich war das ein "No-Brainer". Hausanschluss kostenlos, danach ersten 12-Monate 24,95, danach dann 49,99 für 400/200. Das ist nur unwesentlich teurer als mein aktueller 100er Anschluss mit fast vierfacher Leistung.
Vor allen Dingen zukunftssicher, wenn mal mehr Bandbreite benötigt wird.

Ich sehe das aber auch nicht so preisorientiert wie viele andere Leute. Mich wundert es also nicht, das der Ausbau nicht vorangeht.

Viele denken auch man ist gezwungen den teuersten Tarif (1000er) zu nehmen. Dann ist es natürlich erheblich teurer als VDSL.
 
@svkra1973 : Schade, dass du uns bald verlassen wirst. Ich kann diese Entscheidung in deinem Fall aber nachvollziehen. Glasfaser umsonst verlegt zu bekommen, ist wirklich eine tolle Sache.

Viele Grüße

Natalie
 
@Telekom hilft Wenn ihr hier ausbauen würdet, hätte ich einen Anschluss über euch bevorzugt (bin seit je her mit der Telekom zufrieden), aber das lohnt sich hier auf dem Land ja leider nicht. Doppelt-Ausbau ist aber auch kontra-produktiv.
Als Interessent für Glasfaser hatte ich mich schon vor Jahren bei euch eingetragen :)
 
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Sykehouse schrieb:
Liest du überhaupt, was ich schreibe? Die Tarife kosten dasselbe, egal ob DSL oder Fiber. Und wenn noch keine Glasfaser liegt, wird DSL natürlich nicht abgeschaltet.

Land = Schweiz, übliche Internettarife hier zwischen 30 - ca. 100 CHF. Fiber per XGS-PON ohne Drossel ab 50. Das bei Schweizer Gehalts- und Kostenniveau.
Und hier ein Bild zur Realität übernommen aus einem aktuellen Artikel des Schweizer Internet Magazins Watson mit einer Auswertung von Speedtests der Schweizer Kunden: Im Schnitt massiv überbucht...
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@Purche Hast du noch den Link zu dem Artikel? Methodik ist alles und die geht aus der Grafik nicht hervor. XGS-PON hat 32 Fasern in einem PON Segment. Die "Überbuchung" ist fix und bekannt, das ist keine Wundertüte wie Kabel. Die Messwerte in der Grafik würden somit rechnerisch bedeuten, dass die Hälfte dieser Kunden permanent versucht, einen grossen Download oder eben einen Speedtest zu machen. Das allein ist schon sehr fraglich.

Natürlich kann man zu recht darüber diskutieren, ob man XGS-PON Anschlüsse überhaupt als 10 GBit/s verkaufen sollte. Meine ebenso realen Erfahrungen zeigen aber, natürlich rein anekdotisch, dass ich immer die 2,5 GBit/s, die mein Mainboard hergibt, bekomme, wenn ich einen Speedtest ausführe.
 
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Genau wie ich dachte, schöne Android-App, also Messung per WLAN, die meisten Smartphones unterstützen auch kein 160 MHz, also sind die Werte oben vollkommen plausibel für Wifi5/Wifi6 2x2 80 MHz.
 
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OK, alles klar, das ist wieder mal das übliche "Wir werden alle abgezockt" von Konsumenten"schutz"magazinen. Nur schon:
Bei den 7800 gemachten Tests, die unter realen Bedingungen im WLAN oder über Kabel und teilweise mit mehreren gleichzeitig verbundenen Geräten vorgenommen wurden...
zeigt, dass hier einfach Kraut und Rüben genommen wurden, um einen aufgebauschten Pseudoskandal um einen Kern Wahrheit zu erzeugen.

Ein "netter Nebeneffekt" der üblichen Produktgestaltung ist hier halt auch, dass ein Kunde den 10G (oder auch 1G) Tarif buchen kann, obwohl kein Fiber verfügbar ist. Da wird dann halt VDSL (oder bei Sunrise auch Kabel), mit was die Leitung halt hergibt, geschaltet und Messungen fallen halt entsprechend langsamer aus. Da würde es halt auch am mündigen Konsumenten liegen, nicht zu buchen, was man eh nicht bekommen kann.
 
Purche schrieb:
Und hier ein Bild zur Realität übernommen aus einem aktuellen Artikel des Schweizer Internet Magazins Watson mit einer Auswertung von Speedtests der Schweizer Kunden: Im Schnitt massiv überbucht...
Anhang anzeigen 1594221
Das hat nicht mit Überbuchung zu tun sondern mit der eingesetzten PON Technik.
XGS-PON kann nicht mehr als 8.XGbit und je nach config auch etwas weniger siehe SALT.
Man sieht eher das Gegenteil und zwar das man von einer Überbuchung gar nichts merkt.
 
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svkra1973 schrieb:
@Telekom hilft Wenn ihr hier ausbauen würdet, hätte ich einen Anschluss über euch bevorzugt (bin seit je her mit der Telekom zufrieden), aber das lohnt sich hier auf dem Land ja leider nicht. Doppelt-Ausbau ist aber auch kontra-produktiv.
Als Interessent für Glasfaser hatte ich mich schon vor Jahren bei euch eingetragen :)

Freut mich zu lesen, dass du so zufrieden mit uns warst. :) Damit alle Regionen in Deutschland bald mit Glasfaser versorgt sind, sollte es möglichst nicht zu Doppelausbau kommen. Alles Gute für dich!

Viele Grüße

Natalie
 
Purche schrieb:
Im Schnitt massiv überbucht...
Die maximalen Werte kann ich unterschreiben (klicke Signatur). Die Durchschnittswerte haben aber absolut nichts mit der Realität zu tun, die ich kenne. Ausserhalb der Stosszeiten erreiche ich die maximalen Werte fast immer. Zu Stosszeiten sind es dann zwischen 5- 7 Gbit, womit ich absolut leben kann. Es versteht sich aber von selbst, dass man immer mit einem Gerät testen muss, dass die 8,x Gbit auch erreichen kann.

Wie @Sykehouse erwähnt hat, kann man darüber diskutieren, ob man 10Gbit- Anschlüsse als solche vermarkten soll.

@topic: Weshalb teils ISP Glasfaser so exorbitant teurer als Kupfer anbieten, hat wohl damit zu tun, dass die Zahlen möglichst schnell schwarz werden müssen. Wenn sich ein Glasfasernetz zB. über 30 Jahre lang amortisieren kann, dann kann auch das Produkt darauf günstig angeboten werden.
 
Howdegen schrieb:
Ausserhalb der Stosszeiten erreiche ich die maximalen Werte fast immer. Zu Stosszeiten sind es dann zwischen 5- 7 Gbit, womit ich absolut leben kann. Es versteht sich aber von selbst, dass man immer mit einem Gerät testen muss, dass die 8,x Gbit auch erreichen kann.
Beim üblichen Splitting 1:64 würden es erst Überlastung geben, wenn einige Leute viele Minuten gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit Daten ziehen.
Nur, welcher Server macht das denn mit?
Ich haben Gigabit Kabel und Schneckentempo bei einem Server, andere Anbieter gleichzeitig Full Speed.

Der Test ist dubios, erst die Analyse der Serverseite könnte belegen, dass es am Kundeninternet liegt.
Aber erst wenn es mit 25 G - PON (21/ 8,5 GBit/s max. - Nokia) in Europa klappt wären die 8,5 GBit Kundenanbindung - hausintern via FTTR (to the room) mit XGS-PON intern Glasfaser als stabil zu betrachten.

Wahrscheinlich werden die Meisten zukünftig GPON FTTH nutzen,
also 2,4 G/ 1,2 G dann machbar an einen 3/1 GBit/s Tarif.
Clients 'nur' 2,5 GBit/s ergibt nicht wirklich Limits für normalen Haushalt.
Download von 1 Terrabyte = 8 Terrabit kompletter Datensicherung würde bei 2,5 GBit/s knapp eine Stunde benötigen. Nur, wer braucht die am Stück? Auch Games werden nur Bruchteil dieser Größe erreichen.
 
Hoffentlich wird das Sondervermögen weise eingesetzt-Sehr viele Projekte in Deutschland die angegangen werden müssen. Meiner Meinung wichtiger als Panzer; nur Rheinmetall ist da anderer Meinung
 
svkra1973 schrieb:
Ich habe aktuell einen VDSL 100 Tarif bei der Telekom, könnte auch 250Mbit/s haben, da die 100er aber absolut stabil ist und mir das wegen Home-Office wichtiger ist, bleibe ich erstmal dabei.
Du solltest Dich dringend erkundigen, ob bei Dir Home-Office mit IPv6 (oder ggf. IPv4 mittels CG-NAT) überhaupt möglich ist. Bei den meisten Unternehmen (...Behörden) ist Home-Office nur mit öffentlicher IPv4-Adresse möglich, da nur darüber ein VPN-Tunnel zum Unternehmen aufgebaut werden kann.

Technisch ist natürlich IPv6 möglich, aber ob Dein Arbeitgeber das hardwaretechnisch schon unterstützt?

Ich überlege auch, bei DG zu bestellen (Vorvermarktung), aber ob mein Arbeitgeber (Behörde) schon IPv6 unterstützt, habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Wenn nicht, bleibe ich bei VDSL 100 (auch 250 möglich).
 
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lpi schrieb:
Du solltest Dich dringend erkundigen, ob bei Dir Home-Office mit IPv6 (oder ggf. IPv4 mittels CG-NAT) überhaupt möglich ist. Bei den meisten Unternehmen (...Behörden) ist Home-Office nur mit öffentlicher IPv4-Adresse möglich, da nur darüber ein VPN-Tunnel zum Unternehmen aufgebaut werden kann.

Danke für den Hinweis.

Etwas Offtipic: Verstehe leider nicht warum das so sein sollte (bin da aber nicht tief drin in der Materie). Müsste ich dafür nicht die öffentliche Ip4-Addresse beim Arbeitgeber angeben, damit das ein Problem ist ?

Bei meinem Arbeitgeber greife ich über eigene Hardware über einen VPN-Client auf das Firmennetzwerk zu und arbeite dann via Remote-Desktop auf dem Rechner in der Firma. Hierfür musste ich nichts angeben.

Der VPN-Adapter in IP-Config hat dabei eine Ip4 und eine IP6 Addresse. Denke das sollte passen ?

jedenfalls passiert hier bei uns etwas in RIchtung DG. Der ganze Ort wurde nun mit Farben auf dem Bürgersteig markiert. Auch vor unserer Einfahrt. Denke das dann dieses Jahr zumindest der Ausbau losgeht.
 
Das kann man einfach testen. Einfach eine Verbindung über Mobilfunk mit dem Firmen VPN herstellen. Dort kommt bei IPv4 in der Regel immer CG-NAT zum Einsatz.
 
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Danke dir, dann sollte das bei mir funktionieren.
Ich habe einen Mobilfunk-Backup stick (O2 Sim-karte) in der Fritzbox wenn die DSL-leitung ausfällt und das Fallback funktionierte mit VPN in die Firma über Mobilfunk einwandfrei.

Na ja, ich werde es sehen :)
Erstmal muss die DG den Ausbau fertig bekommen. 2 Jahre Planungsphase sollte langsam mal genug sein ;)
 
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