News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

marcel151 schrieb:
Dazu kommt, dass es bei DSL stark auf die Leitung ankommt. Oft kommen die 250 nicht an und man bekommt zum gleichen Preis z.B. nur 170. Uploadmäßig geht bei DSL eh nicht mehr als 40.
Tja, dann muss man halt Glück halben. Laut meiner Fritzbox Könnte mein Anschluss 275 MBit down und 55 MBit up, wenn es denn freigegeben wäre.
 
n8mahr schrieb:
gib gegenüber deinem vermieter die schriftliche zusage ab, sämtliche umbaukosten zu tragen...
Klingt gut werde ich mal mit ihm sprechen. Im Prinzip gewinnt er dabei ja nur.
 
ich hate Jahre lang vodafon 1gb mit 50mb upload aber muss sagen glasfaser ist besser ping niedrig und stabile Download auch wenn es etwas teuer ist
 
Bei mir ist Glasfaser bis 500 Mbit/s verfügbar. Leider sind die beworbenen Angebote, z.B. zum Black Friday, aus unerklärlichen Gründen in meiner Wohnanlage nicht verfügbar - muss an den "Sonderkonditionen" liegen, die die mit der Hausgesellschaft ausgehandelt haben (sprich: die Firma nutzt die Tatsache aus, dass ihnen der Anschluss gehört und sie damit ein Monopol haben).

Was mich mehr anpisst, sind die Vertriebler, die ungefragt ins Hauskommen und klingeln, um "Informationsgespräche" zu führen. Leider genau das gleiche, wie Drückerkolonnen.

Das schreckt mich hinreichend ab, bei dem Laden Kunde zu werden.
 
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Wir nutzen aktuell noch 50 Mbit DSL und sind sogar von 100 Mbit runter gegangen, weil wir es trotz Streaming und Co. nicht benötigen. Weiterhin zahlen wir knapp unter 19 Euro inkl. Telefon Flat, warum zum Geier dann Glasfaser. Gestern stand wieder einer von der Telekom vor der Tür. Das Glasfaserkabel liegt im Keller an aber der Hausbesitzer hat die weitere Verkabelung untersagt.
 
Brandenburg bei 59% Ausbauquote? Scheint eine andere Ecke von Brandenburg als meine zu sein 🤔 😅
 
bei uns im kaff haben vor 2,5 jahren 40% der haushalte einen glasfasertarif gebucht, 35% waren nötig für den start (was ich total übertrieben finde).
viele sind davon aber auch aufdringlich überredet worden.

dann ist zwischendrin die beauftragte baufirma insolvent gegangen und heute, nach 2,5 jahren, haben die kunden immer noch kein internet über glasfaser, obwohl eigentlich alles schon verlegt ist!

ich selbst hab es nicht gebucht, da 1gbit doppelt soviel kostet wie 1gbit bei vodafone kabel (zwar mit 10x soviel upload, aber der ist mir nicht so wichtig). aber bekannte haben echt stress damit, weil die nur 3mbit dsl haben und im homeoffice geht deshalb quasi nix. sie kriegen aber ungefähr wöchentlich gesagt, dass in der darauffolgenden woche alles funktionieren wird.

noch ne weitere "lustige" geschichte zu der baufirma (und sicherlich einer der gründe, wieso sie pleite sind):
vor unsrem haus haben sie den gehweg aufgegraben für den glasfaseranschluss der nachbarn.
dabei haben sie unser vodafone-kabel beschädigt.
hab es gemeldet und am nächsten tag war es repariert.
mir wurd dabei auch gesagt, dass es zum glück vodafone war und nicht telekom, weil es sonst ewig gedauert hätte.
naja kurze zeit später ist dann auch das telekom-dsl von der andren partei im haus ausgefallen, weil es beim aufgraben auch leicht beschädigt wurde (an 3 stellen!), was nur nicht sofort zum ausfall geführt hat.
für die reparatur haben wir dann 4 wochen warten müssen und tada! währenddessen das vodafone-kabel an wieder der gleichen stelle beschädigt... zum glück wieder am nächsten tag repariert worden.

infrastruktur gehört in staatshände ohne gewinnabsichten. jeder haushalt muss sofort glasfaser kriegen (priorisierung für die, die bisher <100mbit haben) auf staatskosten. alle internetanbieter müssen die leitung mieten dürfen und müssen in preiskonkurrenz zueinander stehen.
das gleiche aber auch bei mobilfunk statt frequenzenversteigerung.
 
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Die Glasfaserpreise sind halt extrem hoch. Ob ich Netflix mit 50 MBit oder 1000 MBit schaue, macht auf meinem Full-HD TV keinen Unterschied - in meinem Geldbeutel jedoch schon.
 
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Ich wäre schon froh wenn es hier 50Mbits gäbe. Die Kästen für GF stehen schon 2 Jahre hier rum, aber es geht nicht weiter.
 
Weyoun schrieb:
Laut meiner Fritzbox Könnte mein Anschluss 275 MBit down und 55 MBit up, wenn es denn freigegeben wäre.
Was rechnerisch möglich ist und womit letztendlich gesynct wird sind auch 2 verschiedene paar Schuhe. Maximaler Sync bei der Telekom ist 292/46,7, das ist vom DSLAM vorgegeben, selbst wenn Du Dein Modem direkt am DSLAM anschließt. Netto bekommst Du damit 270 und ca. 40 (beim Netto-Upload bin ich mir nicht 100% sicher).
Aber egal, das war nicht Teil meiner Aussage zu Glasfaser vs. DSL und den Preisen.

Einhörnchen schrieb:
Die Glasfaserpreise sind halt extrem hoch. Ob ich Netflix mit 50 MBit oder 1000 MBit schaue, macht auf meinem Full-HD TV keinen Unterschied - in meinem Geldbeutel jedoch schon.
Wer sagt denn, dass Du Glasfaser mit 1000 Mbit/s buchen "musst"?
 
Ich finde es schon amüsant, dass wir Deutschen uns andauernd beschweren, dass wir kein Glasfaser haben (zurecht) und das Angebot dann trotzdem wenige wahrnehmen. Bei uns liegt seit einem Jahr Glasfaser, muss aber auch zugeben, dass ich mit meinem 250 VDSL komplett zufrieden bin und auch einfach nicht mehr brauche.
Aber eventuell hängt es auch mit dem Timing zusammen. Wirtschaftliche Stagnation, Leute tendieren momentan zu sparen statt auszugeben, also spart sich eventuell lieber paar Euro im Monat für etwas langsameres Internet.
Aber die Kabel werden ja nicht abgebaut, also mit der Zeit kommen die Kunden schon.
 
Kann ich nachvollziehen, habe mich auch gegen Glasfaser entschieden, da bei mir 1 Gbit/s über Kabel möglich sind, aktuell habe ich 100/50 für 35,58 € mit Festnetz- und Mobilflat, IPv4 Adresse und 12h Entstörzeit. Glasfaser hätte zwar höhere Bandbreite mit 150/75, aber ich zahle dann 10 € mehr im Monat und bin wieder 24 Monate gebunden weil der Glasfaseranschluss zwingend mit einem 24 Monatstarif gebündelt wird. Als damals bei uns Kabel verlegt wurde, konnte man sich das kostenlos ins Haus legen lassen, ohne gleich irgendeinen Tarif abschließen zu müssen. Das habe ich dann erst 20 Jahre später gemacht als Kabel sich für mich rentiert hat. Auch müsste ich für Glasfaser die Hausverkabelung ändern sowie neues Modem/Router, was mit weiteren Kosten verbunden ist.
 
den 50er Glasfasertarif zu streichen und mit 150 als Minimum loszulegen ist halt nicht so schlau gewesen.
entweder alle Tarife -5€ oder kleinen Tarif (von mir aus ohne Festnetzflat etc., surf only zu nem schmaleren Taler anbieten)
 
Alleine wie die Vertreter aggressiv auftreten ist ein Grund für mich das nicht zu machen. Wieso soll ich 50€ für eine 100er Leitung zahlen wenn ich mit meiner 1000er Leitung bei 23€ bin und sie nie ausfällt und ich selbst im WLAN über 750Mbit/s erhalte
 
Sicherlich sind die DSL- und Kabelanschlüsse von Region zu Region mal stärker und mal weniger stark ausgelastet. Ich hatte aus Mangel an Alternativen viele Jahre lang Internet über den Kabelanschluss. Ich erhielt dabei praktisch nie die versprochene Bandbreite und zw. 17 und 23 Uhr war es kaum möglich, irgendwas im Internet zu machen. An Videostreams war zu dieser "Prime Time" gar nicht zu denken. Uploads auf meine entfernten Server waren aufgrund der unterirdischen Upload-Geschwindigkeiten des Anschlusses und der häufigen Verbindungsabbrüche zudem arg zeitaufwendig und nervtötend. Als in der Pandemie nicht nur ich, sondern sehr viele Menschen in der Gegend sich im Home Office befanden, wurde jede Teilnahme an einem Online-Meeting zum Glücksspiel - als Admin war das eine ziemlich bescheidene Außenwirkung ;) In Summe waren das ziemlich frustrierende Jahre.

Vor etwa 2,5 Jahren wurde der Straßenzug ans Glasfasernetz angeschlossen und ich konnte endlich wechseln. In der Wohnung verlegte ich das Glasfaserkabel selbst durch 2 Wände, weil die Telekom-Dose im Flur angebracht wurde, wo es keine einzige Steckdose für Modem oder Router gibt. Ich habe den Wechsel seither keinen Tag bereut: ein stabiles und durchgehend schnelles Netz, egal zu welcher Uhrzeit. Letzte Woche wechselte ich in den neueren Tarif mit 600Down/300Up (gleicher Preis) und auch das klappte reibungslos. Router (eigene Fritzbox 4060) neu starten, fertig.

Ob es sich lohnt, dafür deutlich mehr Geld pro Monat hinzublättern? Das muss natürlich jede(r) für sich entscheiden. Sollte ich zukünftig umziehen, wäre das Fehlen eines Glasfaseranschlusses für mich ein K.O.-Kriterium.
 
Banker007 schrieb:
50€ ist nicht der gleiche Preis,ich zahl 39€
Was Du als Bestandskunde zahlst und was die Preise von aktuellen Neuanschlüssen sind, sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Deshalb habe ich das auch dabei geschrieben.
Für nen 5er mehr bekommst selbst Du als Bestandskunde übrigens bereits 50 Mbit/s mehr im Download und 110 Mbit/s mehr im Upload (i.d.R. sogar nochmal 10% mehr als gebucht wegen Überprovisionierung, also 330/165 Mbit/s).
 
Denke nicht weregen dem Preis.
Warum soll man wechseln?
Es läuft auch mit Kupfer oder DSL.
Also so werden die meisten denken, wenn sie sich überhaupt Gedanken darüber machen.
 
Für mich ist der Grund völlig klar: Weil die Netzbetreiber immer an den falschen Orten ausbauen. Schon vor über 10 Jahren habe ich mich bei der Telekom registriert. Nie kontaktiert worden. Vor ein paar Jahren bei einem Newcomer registriert, der großspurig Ausbau ankündigte. Der hat sich immerhin gemeldet, und Ausbau Anfang 2025 in Aussicht gestellt. Davon ist inzwischen keine Rede mehr. Es sei zu mühselig, EFH-Siedlungen und Villengegenden auszubauen...

Wenn die sich alle lieber auf Wohnblöcke konzentrieren, müssen die sich aber auch nicht wundern, wenn sie da keine Klientel für ihre Mondpreise antreffen. Billig ausbauen und dann teuer verkaufen geht eben doch nicht auf.
 
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Und ich check nicht wozu die hier im Ort Glasfaser verlegen und wie bekloppt Werbung dafür machen, wenns hier eh schon lange 1000er Kabel gibt. Ich sehe null Gründe zu wechseln.
 
marcel151 schrieb:
(beim Netto-Upload bin ich mir nicht 100% sicher).
Download und Upload habe ich rund 10 Prozent mehr als "versprochen".
marcel151 schrieb:
Wer sagt denn, dass Du Glasfaser mit 1000 Mbit/s buchen "musst"?
Niemand, aber ich tue es auch nicht an meinem Hauptwohnsitz (dort habe ich für 45 € Vodafone Cable mit 1.000 MBit und behalte den auch), Am Nebenwohnsitz habe ich 250 MBit und könnte auch gar nicht wechseln mangels Ausbauplänen seitens der Telekom. Sollte es wirklich mal dazu kommen (2 bis 3 Jahre werden zwischen Planung und Realisierung sicher mindestens vergehen) könnte ich mir aber schon vorstellen, zum gleichen Preis einen 250-er Glasfasertarif zu nehmen. Wenn der Upload dann deutlich schneller wäre, gäbe ich sogar freiwillig noch einen 5-er zusätzlich im Monat.
 
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