News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

@UweP44 Soll gefördert worden sein, aber nur Deutsche Glasfaser bietet einen Anschluss an. Der Preis ist im Vergleich zu DSL und Kabel deutlich höher. Die Glasfaserkabel liegen schon seit über 7 Jahren.

Wahrscheinlich sind die Telekom mit 250 Mbit DSL und Vodafone mit 1000 Mbit Kabel glücklich.
 
Ich hatte Glasfaser 1000 / 200 und als die Telekom die Tarife geändert hat, habe ich auf 1000 / 500 gewechselt und zahle jetzt 10 Euro weniger.
Passt für mich.
Geht zwar noch schneller, kostet aber direkt doppelt soviel und das sehe ich nicht ein.

Der Speed bei der Telekom ist immer höher als angegeben und Ausfälle hatte ich in den letzten Jahren seit ich Glasfaser habe genau NULL im Gegensatz zu VDSL usw.... da gab es öfters mal kein Netz usw.
 
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Wir haben 2019 neu gebaut und uns einen 1GBit-Anschluss von Vodafone legen lassen, der wird momentan mit einem 250MBit-Tarif bespaßt. Die kommen hier auch zu allen Tageszeiten voll an. Wenn ich Spiele installiere zieht er verlässlich mit 32-33MB/s. Bis zum GBit-Tarif ist noch viel Luft, da macht Glasfaser (noch) keinen Sinn.
 
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Deutschland ist nun mal ein im Schnitt sehr altes Land und die meisten alten (und auch viele junge) Menschen haben einfach keine Nutzung, die von Glasfaser profitiert.

Meine Eltern schauen höchstens Videostreams, das ist mit Abstand die anspruchsvollste Anwendung, dann noch sowas wie automatische App Updates. Der Rest ist irrelevanter Kleinkram wie Browsing, Mail, Banking usw.

Die sind mit ihren 50 Mbit/s schon absolut überversorgt und haben sich beim Glasfaserausbau nur angemeldet, weil der Ausbau kostenlos erfolgt und sie es als Investition betrachten. Benötigt wird es nicht.

Besagter Ausbau ist inzwischen 1,5 Jahre hinter dem Zeitplan, Tendenz steigend.
Ergänzung ()

flappes schrieb:
Selbst wenn 4K Streaming dann standard ist, (8k in der restlichen Welt, aber garantiert nicht bei uns), braucht man keine 100 Mbit.

Für 8k wären 100 Mbit theoretisch sinnvoll, aber in der Praxis werden die Streaming-Anbieter die Bitrate aus Kostengründen sowieso bis zur Unkenntlichkeit drosseln.

Dann hast du einen vermeintlichen 8k Stream mit 15 Mbit/s oder so und sollst dann für das 8k Streaming-Abo bestimmt trotzdem 40€ zahlen.
 
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Habe jetzt seit ein paar Monaten Glasfaser. Habe 600Mb für 24.99€ für 2 Jahre rausgehandelt (1Gb wäre auch für 5€ mehr im Monat möglich gewesen, brauche ich aber nicht), normal wäre das nur 1 Jahr gewesen und anschließend irgendwas mit 65€ oder so. Dafür hätte ich es aber sicher nicht gemacht. Das 2 Jahrespaket des Glasfaseranschlusses ist weit billiger als mein 500Mb Kabel Vodafoneanschluss für 39.99€, bei dem mir seit 3 Jahren versichert wurde das 1Gb kommt, aber nie ankam. Vodafone eben.

Am wichtigsten ist mir aber, das es stabil und zuverlässig funktioniert und da kann ich bisher nur sagen echt alles Top.
 
100 Mbit/s Glas muss das gleiche wie 100 Mbit/s VDSL kosten, dann wechseln die Leute auch. Dass Gigabit Fiber teurer als 250 Mbit/s SVDSL ist, ist logisch, da es mehr liefert. Aber die gleiche Geschwindigkeit sollte bei einem anderen Übertragungsmedium nicht mehr kosten.
 
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In meinem Ort liegt die Glasfaserleitung schon seit einem Jahr unter der Erde. Ich habe nur leider keinen Zugang zum Haus. Ich wohne zur Miete in einem Haus mit 2 Parteien, müssen dann beide Parteien mit dem Glasfaseranschluss einverstanden sein, damit der Vermieter den Anschluss in Auftrag gibt?
 
Das halbe Land ist faktisch arm und möcht den versäumten Glasfaserumbau nicht Querfinanzieren.
Hab die Broschüre noch im Hausflur zerrissen als ich sah was die für eine 100k Leitung wollten.

Wie bei allen Netzausbauthemen auch hier wieder weit hinter vielen Entwicklungs und Schwellenländern.
 
JensG schrieb:
In einem Techforum wie Computerbase sind offenbar alle gegen Breitbandausbau.
Keiner will sowas - jedem reichen 50Mbit.

Ich fasse es wirklich nicht.
Geht es da um die paar Kröten mehr?
Du faßt es vielleicht nicht. Ich kann aber die Argumentation von vielen nachvollziehen. Warum für mehr Bandbreite bzw. gleicher Bandbreite mehr bezahlen, wenn man solche Bandbreiten im Grunde gar nicht benötigt ?

Ein VDSL 100/40 Anschluß ist für sehr viele komplett ausreichend. Selbst bei 2 UHD Streams oder Homeoffice reichen die 100Mbit dicke aus. Auch wenn ein Download im mittleren 2-stelligen GB Bereich ~20-30 Min oder 8 Min dauert, dürfte für die allermeisten völlig latex sein.

Das nächste, was den Glasfaserausbau im Wege steht, ist zum die ablehnende Haltung von vielen Eigentümern/Wohnungsbaugesellschaften, welche die Erschließung ihrer Immobilien mit Glasfaser schlicht untersagen. Da müßte der Gesetzgeber die Voraussetzungen schaffen, das dieses so nicht mehr möglich ist. Und es müßte angekündigt werden, das das bestehende Kupfernetz in 10-15 Jahren dann abgeschaltet wird, wenn der Glasfaserausbau dann flächig abgeschlossen ist. Denn viele würden sicherlich auf Glasfaser (wenn die Konditionen 1:1 dem des jetzigen DSL Tarifes entsprechen) wechseln, können aber nicht, weil deren Vermieter/Eigentümer sich querstellen.

Und zuguter Letzt ist da auch noch die Ausführung der Ausbauarbeiten. Diese werden häufig von Sub/Sub Unternehmen durchgeführt, wo dann die Ausführung tlw. unter aller Sau ist, da die Mitarbeiter dann ungelernte Hilfskräfte sind, die überhaupt nicht wissen, was sie da tun und es so durch Pfusch an Schäden an Gebäuden kommt. Oder diese Sub/Sub Unternehmer sind plötzlich vom Erdboden verschwunden, da insolvent.

Und wer glaubt, das ein Land, das mehr als 10 Jahre braucht, um einen Hauptstadtflughafen zu bauen, wozu andere Länder nur 2-3 Jahre brauchen, den Ausbau des Landes mit einer Glasfaserinfrastruktur ohne massive Hindernisse über die Bühne zu bekommen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Denn in Deutschland arten mittlerweile die einfachsten Dinge zu schier unüberwindbaren Hindernissen aus. Oder vereinfacht: Deutschland bekommt mittlerweile die einfachsten Dinge nicht mehr gebacken !
 
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aid0nex schrieb:
100 Mbit/s Glas muss das gleiche wie 100 Mbit/s VDSL kosten, dann wechseln die Leute auch.
Tun sie eben nicht, da sie einen 100Jahre alten Vertrag mit Sonderkonditionen XYZ haben.

Würden sie neu buchen, wäre Glasfaser bei mehr Leistung sogar günstiger.
 

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JensG schrieb:
In einem Techforum wie Computerbase sind offenbar alle gegen Breitbandausbau.
Keiner will sowas - jedem reichen 50Mbit.
Bei den Kosten? Da überlegt man nochmal, wird dringend es ist.

JensG schrieb:
Geht es da um die paar Kröten mehr?
Deswegen Infrastrukturausbau aktiv verhindern?
Seit wann ist es aktiv, einfach nichts zu machen?
 
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Wir haben VDSL mit 50Mbit und sehen für mehr gar keinen Bedarf. Wir könnten problemlos auch auf 100 oder 250 Mbit umsteigen - aber für was, wenn uns 50Mbit völlig reichen? Warum sollten wir dann auch noch auf Glasfaser einsteigen, um dann auch noch Jahre auf den Ausbau warten zu dürfen? Hier ist nämlich nirgends Glasfaser verlegt.
 
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Die Preise sind halt eine bodenlose Frechheit. Ich zahl doch keine 90Eur im Monat für 1gbit Glasfaser wenn ich für 1gbit Kabel 40Eur zahle. Und für 100/100 soll man 53Eur blechen.
 
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Red Sun schrieb:
Wie oft man einfach liest "Mir reicht mein VDSL aus". Ja, hätte es mir aktuell vermutlich auch noch. Betonung auf aktuell. Aber was ist in 10 Jahren?
Vermutlich wird uns unser VDSL 50MBit in zehn Jahren immer noch ausreichen, weil bis dahin unser Traffic durch den Auszug unseres Sohnes zurückgegangen ist und unserer eigener Traffic bis dahin wohl ebenfalls noch absinkt. Ansteigen wird unser Bandbreitenbedarf ganz sicher nicht mehr, da sich unsere Internetnutzung jetzt schon auf Webseiten beschränkt und auch unser Downloadverhalten sich auf gelegentliche kleinere Downloads reduziert hat. Spielen tun wir auch nicht - von daher, was sollen wir mit mordsmässigen Bandbreiten, die wir ohnehin nicht nutzen werden?
 
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Es ist mir inzwischen vollkommen Latte, wie mir das Internet bereitgestellt wird, solange es funktioniert. Auch die 100 / 40 MBit reichen mir mehr als aus. Und wenn ich ohnehin noch zwei Jahre warten darf, bis mir entsprechender Anschluss zur Verfügung steht, nee, dann muss ich nicht mehr jeder Sau hinterherrennen, die durchs Dorf getrieben wird.
 
Also ich habe mir jetzt keine Kommentare durchgelesen, habe nur den Artikel überflogen und sehe es im Moment nicht ein für htp 1 GB Leitung 89€ zu zahlen aber bei Vodafone Kabel die Gigabyte-Leitung für 39€ zu bekommen. Latenzen etc. hin oder her, es geht ums Prinzip....
 
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Kamilionaire schrieb:
In meinem Ort liegt die Glasfaserleitung schon seit einem Jahr unter der Erde. Ich habe nur leider keinen Zugang zum Haus. Ich wohne zur Miete in einem Haus mit 2 Parteien, müssen dann beide Parteien mit dem Glasfaseranschluss einverstanden sein, damit der Vermieter den Anschluss in Auftrag gibt?
Nein. Das ist erstmal alleine die Entscheidung des Vermieters weil er ja das Glasfaserkabel bis zu seinem Haus bezahlen muss. Es ist also eine Investition in die Zukunft die der Vermieter für sein Mietobjekt tätigt weil er wenn du ausziehst auch damit Werben kann das Glasfaser an der Adresse (FTTB*) oder sogar in der Wohnung (FTTH*) verfügbar ist.

Um die Kosten für sich jedoch zu senken. Versuchen viele Vermieter die Mieter ins Boot zu holen in dem jeder sich beteiligen soll. Beispielsweise zahlt er 50% und die anderen 50% geteilt durch alle Mieter. Wodurch natürlich je mehr Mieter desto weniger kosten für alle...

FTTB* = Fiber tot the Building = Glasfaserkabel bis zum Hauskeller
FTTH* = Fiber to the Home = Glasfaserkabel bis zur (Miets)Wohnung

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Verträge ob derjenige der bis zum Hauskeller verlegt hat, auch im Haus den Anschluss der Glasfaserdose setzt oder bei Mietshäusern die weiteren Glasfaser Kabel vom Keller zu den einzelnen Mietwohnungen auch verlegt oder das der Vermieter dies separat zahlen muss oder er das dann jedem Mieter selbst zahlen lässt , wenn derjenige dann tatsächlich den Anschluss in seiner Wohnung möchte. Das Problem am letzteren ist nur das es Unwirtschaftlich ist. Denn wenn ein Mieter es haben will und der zufällig unterm Dach wohnt könnten dabei automatisch alle Glasfaserkabel zu den anderen Mietern neben/unter ihm auch verlegt werden. Es kommt also alles auf den Vermieter und was für ein Vertrag ausgehandelt wurde an.
 
Palomino schrieb:
Wo sind nur die Zeiten geblieben, in denen man eine "neue" Technologie mit günstigen Angeboten attraktiv gemacht hat?
Aktuell bietet mir Glasfaser keinen Vorteil zu DSL, es ist nur teurer für die gleiche Leistung.
Naja , diese Zeiten hat es noch nie gegeben. Seit der Steinzeit nicht. Neue Technologien waren schon immer sehr teur und dem Adel vorbehalten. Neue Technologien haben sich immer von oben nach unten durchgesetzt.

Die von dir gewünschten Zeiten sind in der Regenbogen Ponyhof Traumwelt geblieben die nie existiert hat.
 
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Die Kosten für Glasfaser sind enorm hoch.
Aber da ich bei DSL nur 16 Mbit haben konnte, habe ich in den sauren Apfel gebissen und Glasfaser bestellt.
Mit 50 Mbit DSL hätte ich auf Glasfaser auch dankend verzichtet. Ist ein echter Geldfresser.

Die älteren Leute, mit kleiner Rente, zucken sowieso zurück, wenn sie die Preise sehen. Kein Wunder.
 
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Halema schrieb:
Das ärgerliche ist nur, dass ich auch Glasfaser liegen habe, aber die Leitung der Deutschen Glasfaser gehört. Ich kann also den Glasfaseranbieter nicht wechseln.

Weiß nicht, warum der Staat sowas gefördert hat.
Bei mir ist das anders. Ein Regionaler Anbieter der alles kostenlos für die Anwohner inkl. ins Haus verlegt hat.
Im Haus ist eine Dose mit 4 Anschlüssen. Für jeden der grossen Anbieter vorbereitet. Je nach Anbieter später dementsprechend einstecken.
Aber ja ich kenne es auch von anderen wo z.B. Telekom verlegt hat. Da ist man dann gebunden.
 
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