News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

Glasfaser ist bei mir schon ziemlich nah. Stück für Stück wird erweitert, aber noch ist es nicht möglich. Sobald ich ein Angebot bekomme, dass sie (kostenlos) Glasfaser ins Haus legen, werde ich es annehmen, auch wenn ich dann für mehrere Jahre an die Telekom gebunden bin. Aktuell würde ich 150MBit für den gleichen Preis bekommen (wie mein aktuelles DSL 100), aber 300MBit für 5 Euro mehr pro Monat wäre schon cool. Das wäre es mir Wert, auch wenn mein DSL 100 eigentlich reichen würde. Man muss zukunftsorientiert denken.
 
Ich benötige, momentan, nicht mehr als meine 100er. Ich könnte auch noch auf 250 hoch und habe es damals kostenlos testen dürfen, aber ich merke für unser Nutzerverhalten einfach keinen Unterschied. Wir haben bei uns den kostenlosen Anschluss genommen und müssen nun, sobald ausgebaut ist, für 2 Jahre den Vertrag bezahlen. Lohnen tut sich das aber bestimmt erst sehr viel später. Wir warten im übrigen schon fast 4 Jahre bis zum Ausbau. Vor 6 Monaten oder gar mehr kam der Zettel das bald ausgebaut wird und sich in den nächsten Wochen jemand bei uns melden wird. Bisher ist aber nichts passiert.
 
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aid0nex schrieb:
100 Mbit/s Glas muss das gleiche wie 100 Mbit/s VDSL kosten, dann wechseln die Leute auch.
Das hat die Telekom jahrelang so gemacht. Ohne Erfolg. Weil wofür den Stress mit Ausbau antun, wenn ich dss gleiche auch via Kupfer haben kann?
aid0nex schrieb:
Aber die gleiche Geschwindigkeit sollte bei einem anderen Übertragungsmedium nicht mehr kosten.
Inzwischen bekommst du halt zum gleichen Preis mehr Geschwindigkeit.
 
Also bei uns baut Deutsche Giganetz, da gibt es keinen Open Access, selbst wenn die 2 Jahre Mindestvertrag vorbei sind. Verstehe ich nicht, da dann wieder ein anderer ein LWL verlegen soll oder muss.
Weiter kann ich kein Glasfasermodem direkt dranhängen, da wird ein Abschluss von denen vorgeschrieben.
2km Luftlinie baut EON, da kann man nach der Mindestlaufzeit von 2 Jahren zu anderen Anbietern wechseln und auch sein eigenes Glasfasermodem anschließen.
Weiter will die Deutsche Giganetz auch bis Ende Sommer in allen Planungsgebieten anfangen zu buddeln. Nun ja, sind ja noch 9 Tage, aber vorbereitet oder neue Infos hat man noch nicht bekommen und daher bleibe ich, auch wenn es in unser Mehrfamilienhaus gelegt wird, bei meinem 45Euro 1GBit Kabelanschluss. Vielleicht alte Technik, aber bei mir kommt sie zu jeder Zeit mit 113MB/s an und sind 45Euro zu mind. 80Euro
 
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rezzler schrieb:
Das hat die Telekom jahrelang so gemacht. Ohne Erfolg. Weil wofür den Stress mit Ausbau antun, wenn ich dss gleiche auch via Kupfer haben kann?

Inzwischen bekommst du halt zum gleichen Preis mehr Geschwindigkeit.

Gleicher Preis für mehr Geschwindigkeit passt bei meinem Anbieter (1&1) jedenfalls nicht. Selber Geschwindigkeit mit Glasfaser kosten 5€ mehr.
 
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In meiner Straße wurde dieses Jahr Glasfaser durch unsere Stadtwerke angeboten und wird gerade gelegt. 0,- € einmalige Anschlusskosten und monatliche Kosten ähnlich wie ein Telekom DSL-Tarif. (die aller-allermeisten haben hier Telekom)
Und dennoch gab es von ~25 Häusern (EFH) in der Straße nur 4 (!) Unterschriften (meine inklusive).
Ausrede meist: "Glasfaser? Was ist das? Brauche ich das? Brauche ich nicht!"

Ich finde das gut, denn es ärgert die CB-User, die meinen, Glasfaser ist ein muss, ohne geht es gar nicht und alles unter 1000 MBit/s ist langsam. ;-)

Und ich kann nachvollziehen: es sind die Stadtwerke, nicht die Telekom. Es gab hier schon 2-3 lokale Zeitungsberichte, die sich über die wohl nicht ganz einwandfreie Zuverlässigkeit der Stadtwerke ausgelassen haben. Gut, das ist jetzt auch ~2 Jahre her, aber man hat davon gehört. Daher behalte ich meinen Telekom-VDSL-Anschluss auch noch ein paar Monate weiter und schaue mir erst die Zuverlässigkeit der GF an. Kosten interessieren mich nicht. Für mich steht ein Internetanschluss auf der gleichen Stufe wie Wasser und Strom. Ich verstehe nicht, warum Leute daran den letzten € sparen wollen. Wenn der GF Anschluss 500,- € einmalig und 100,- € monatlich gekostet hätte, hätte ich ihn trotzdem geordert. Weil: wichtig!
 
Also ich würde mir einen GF Anschluss gönnen, so 250/250 für 30-40€ wären ok. Das Problem dabei ist das ich im Ländle wohne und hier laut Breko bisher nur 29% Ausbau stattgefunden haben, daher werde ich darauf wohl noch Jahre warten dürfen...
 
Mystique_ schrieb:
Wir haben 2019 neu gebaut und uns einen 1GBit-Anschluss von Vodafone legen lassen, der wird momentan mit einem 250MBit-Tarif bespaßt. Die kommen hier auch zu allen Tageszeiten voll an. Wenn ich Spiele installiere zieht er verlässlich mit 32-33MB/s. Bis zum GBit-Tarif ist noch viel Luft, da macht Glasfaser (noch) keinen Sinn.
Ich staune echt, wie weit verbreitet tv Kabel Internet ist, ich hatte in meinem Leben nur eine Wohnung mit Kabelanschluss von net cologne, damals gab es darüber aber noch kein Internet.
 
JensG schrieb:
In einem Techforum wie Computerbase sind offenbar alle gegen Breitbandausbau.
Keiner will sowas - jedem reichen 50Mbit.
Hier ist glaube ich keiner gegen neue Technologien. Es macht nur keinen Sinn diese zu nehmen wenn man dadurch keinerlei praktischen Vorteil hat und es ggf. auch noch teurer ist bzw. noch gewissen Einmalkosten verursacht die man sonst nicht hätte.

Ich kaufe mir ja auch keinen neuen PC, wenn ich keinen wirklichen praktischen Vorteil gegenüber dem bisherigen habe.
 
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Tulol schrieb:
Klar, kein Problem wenn es keine Preiserhöhung gibt. Ansonnsten, nein danke.
Doch, doch. Der Anbieter sollte sagen: ich habe keinen Bock und keine Ressourcen mehr, die elendigen Kupferanschlüsse weiter zu betreiben. Wir kündigen den Vertrag daher auf. Wer Internet möchte, muss dann Glasfaser buchen - natürlich zu einem höheren Preis, denn die Kosten für's Verlegen müssen wieder reinkommen.
Genau so.
 
dernettehans schrieb:
Sehr lustig. Wohl eher min 60Eur.
Dann wirds halt nicht gekauft, merkstste was? ;)
Ich brauch keinen 1000/50 oder 250/50 Krüppel Vertrag, ich will anständigen Upload und brauch aktuell eben keine 250< MBit im Download.
In anderen Ländern funktioniert sowas preislich, nur in Deutschland wird das immer als unmöglich bezeichnet...
 
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thuering schrieb:
natürlich zu einem höheren Preis, denn die Kosten für's Verlegen müssen wieder reinkommen.
Genau so.
Dir ist aber schon klar das es Familien gibt die 1. Nicht mehr Bandbreite brauchen und 2. Sich nicht mehr leisten können?
 
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@d3nso @dernettehans
Ja, die mindestens 60 € sind deutlich realistischer. Ich zahle für 200/100 ohne Routermiete und mit Telefonflat (die ich nicht nutze) 55 € im Monat. Nächsthöherer Tarif mit 500/250 kostet dann 80 € ohne Router. Dafür ist der Support aber im Gegenzug richtig schlecht :freak:

Es sind an meinem Wohnort keine Alternativen verfügbar. Kein DSL, kein Kabelinternet. Mobilfunk würde vermutlich irgendwas funktionieren. Wenn sich der Anbieter entschließt die Preise zu erhöhen kann ich mitziehen oder aufs Internet verzichten.
 
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Die Leute sind halt nicht bereit 5€ mehr im Monat zu bezahlen....
 
Bei uns tut sich bzgl. Fiber to the Home noch gar nix. Ein Bekannter in Ungarn (kleines Nest in der Pampa) hat hingegen schon seit einem Jahr Telekom-Glasfaser 2000/1000 für umgerechnet 26,50€ pro Monat !!!

Momentan habe ich Vodafone Kabel mit 1000/50 für 40€ und bin zufrieden. Die Telekom schafft hier gerade mal 250/40. Falls so ein Tarif wie in Ungarn auch bei uns mal angeboten werden sollte, liegt die mtl. Gebühr bestimmt jenseits der 100€ p.M. :mussweg:
 
thuering schrieb:
Der Anbieter sollte sagen: ich habe keinen Bock und keine Ressourcen mehr

Häufig ist es gar nicht DER Anbieter. Der Glasfaseranschluss gehört oft einem anderen Anbieter und Kupfer der Telekom. Außerdem kann ich mir bei Glasfaser den Anbieter nicht aussuchen, da muss ich so eine lokale Klitsche nehmen, bei VDSL schon.
 
Wir haben Mitte 2021 Glasfaser bestellt, der Ausbau sollte bis Ende 2023 abgeschlossen sein!

Vor einigen Monaten wurde in unserer Straße einer Kleinstadt fast vor der Haustür einer von 3 POP‘s aufgebaut.
Im Umland wurden erst die schwarzen Flecken vorrangig bedient.

Die lange Verzögerung kam aber deshalb zu Stande, da die ausführenden Betriebe die Anschlüsse oft mangelhaft hergestellt haben, so mussten diese nachgearbeitet werden.
Auch habe ich oft gehört das die Bandbreite teilweise nicht erfüllt wird. Nicht jetzt nur unbedingt bei diesem Anbieter.

Uns wurde jetzt ein Anschluss im nächsten Jahr angekündigt!

Momentan bin ich bei 1&1, die Verfügbarkeit von GF wurde für unseren Standort schon angezeigt, der Errichter hat natürlich die ersten Jahre für die Verträge die Hand drauf. Später wird vermutlich wieder 1&1 genommen, da sie einen günstigeren Tarif anbieten - schon jetzt.

1&1 hatte aber auf Nachfrage der Verfügbarkeit uns kostenlos die max. Bandbreite für DSL eingerichtet, kommt aber auf Grund der alten Kabel nicht ganz zu Stande. Trotzdem ist das Kundenservice, wie man ihn sich wünscht.

Wir haben uns für GF entschieden, da wir mehrere Parteien im Haus sind, die auch schon mal die 150 Mbit ausnutzen.

Sicherlich wird es zu einem späteren Zeitpunkt mehr Nutzer geben, auch deshalb lohnt es sich eine Anlage zu teilen und die kostenlose Ersteinrichtung mitzunehmen.
 
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