News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

Stampfi82 schrieb:
DAS muss man einfach wissen, wenn man über Glasfaser redet. Grad in Mehrfamilienhäusern stell ich mir das als mittleres Drama vor.
Ist aber kein GF-Problem und trifft auch EFH (bei mir zB), die keine Netzwerkkabel verlegt haben und bspw. mehrgeschossig mit Betondecken sind. Ich habe mir zB mit Ethernet-over-Koax geholfen, manchmal sind Telefonkabel da, die man zweckentfremden kann (schau mal nach G.hn Wave2 MIMO Bridge Set, wenn du im Keller und in der Wohnung Telefon hast).
 
pacifico schrieb:
Dann bleib doch beim oxiderten Kupferkabel.
Das ist billiger und zum schreiben von Meinungsbeiträgen und Social Media reicht auch DSL 16K.
Geht's noch n bissl unfreundlicher? Wohl noch kein Kaffee gehabt?!

Hast du meine vorherigen Beiträge überhaupt gelesen? Ich hab nix gegen Glasfaser und würde mir auch nen Anschluss legen lassen, aber nicht von der "Deutschen Glasfaser", bzw. nicht zu deren Konditionen. Wie bereits gesagt, hab ich jetzt schon über Kupfer 1Gbit anliegen, DGF würde mich nach einem Jahr das Doppelte kosten. Und hier gibt es nur diesen einen Anbieter.
Und irgendwelche Idioten am Haus rumpfuschen lassen, muss eben nicht unbedingt sein. Ich bin noch auf der Suche nach Alternativen und offen für Vorschläge.

Und dann wäre da halt noch die Sache mit Dualstack und fester IPV4 Adresse, die es bei DGF so nicht gibt, bei anderen Anbietern aber teilweise schon.
 
@DLMttH dazu tendiere ich momentan noch am ehesten. Der Punkt ist halt, derzeit ist noch nicht bekannt, welche Provider im Nachgang auch Glasfaser anbieten hier bei uns. Momentan eben nur die DGF. Aber wäre mir auch egal, könnte auch dann bei VF KDG bleiben, bis es irgendwann andere Provider für Glasfaser hier gibt. Mir geht es hauptsächlich nur um den Anschluss, der vermutlich mit DGF viel günstiger käme, als wenn ich es in ein paar Jahren selbst in die Hand nehme, so zumindest der Konsens der Diskussion hier im Thread.
 
piccolo85 schrieb:
Alles klar, dafür müsste man ja nur mal eben das Grundgesetz ändern... 🤣
Weil? Steht da ein Anspruch auf Internet via CuDA drin? Häuser (Neubauten) ohne Kupfer-Anschluss gibts inzwischen auch schon seit 10 Jahren.
 
@DeadEternity Vodafone ist der erste alternative Provider, der flächendeckend auf dem Netz der deutschen Glasfaser verfügbar werden soll. Eigentlich sogar schon jetzt, die Realisierung verzögert sich nur immer wieder. Der Internetdienst von Vodafone über den alten Arcor Backbone kann mit dem der deutschen Glasfaser aber eigentlich nicht mithalten. Also eigentlich ergibt es keinen Sinn, auf einen alternativen Provider auf deren Netz zu warten, abgesehen vom Preis halt. Deutsche Glasfaser als Provider ist eigentlich einwandfrei, die Störungen sind da eher im Netz, also ein alternativer Provider würde dir da eher nichts bringen.
 
Wir haben uns eine Glasfaser Leitung bis ins Wohnzimmer legen lassen . Doch die Verträge die da geboten werden sind ein Witz . Statt 45€ für 1000er sollte ich 77€ für das gleiche bezahlen . Nur die Upload Geschwindigkeit ist um 150MB schneller . Wieviel Mehrwert hat nun diese Leitung ? Ich denke , jeder überlegt sich 3 mal ob er es benutzt oder nicht . 6 Monat praktisch zum 0 Tarif aber weiter hinaus bleiben die 77€ auch nach 2 Jahren .
 
pseudopseudonym schrieb:
Nein. Der wird damit verhindert, dass keiner bedarfsgerechten Produkte mit entsprechender Kostenstruktur schafft.
Wir brauchen also keinen ÖPNV oder die Eisenbahn - ich fahr lieber Rad. Alles andere ist teurer und völlig unflexibel ;)

Ich kenne aus meiner Kindheit noch Leute, die meinten man braucht kein Telefon. Der Nachbar hat ja schon eines.
Aber irgendwie hat sich das mit dem Telefonieren ziemlich krass durchgesetzt mit der Zeit.

Jetzt passt aber durch das Kupfer nicht mehr genug für alle und die Zukunft durch...

Und alle so:
"Och mir reicht das so schon. Hab' eh wenig traffic!".

"Ich brauch gar kein Internet - Offline Content ist viel geiler!!!".

"Was hat das Internet denn je für uns getan?".

...

Wie bei Monty Python hier.

Echt jetzt?
 
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DeadEternity schrieb:
bleibt dann immer noch das Problem mit Dualstack.
Verstehe ich nicht. Deutsche Glasfaser hat Dual Stack. Mit CGNAT zwar, aber auch dafür gibt's ne Lösung. Ist natürlich alles teuer, aber der Anschluss selbst ist mit PtP astrein, die Latenzen extrem niedrig und überflüssigen Ballast wie VLAN und PPPoE gibt's auch nicht. Auf dem Papier ist DG da erst einmal wünschenswert gut aufgestellt.
 
DLMttH schrieb:
Nein, sicher nicht. Schau mal ins Produktinformationsblatt, du bekommst 125 Mbit/s Upload. Das Sternchen für die Datenrate in bestimmten Gebieten bezieht sich auf den Ausbau der UGG ggü. Telekom.
Ergänzung ()
Also in den Unterlagen die ich hab oder die auf der O2 Seite sind steht nirgendwo etwas von 125 Mbit/s Upload. Da wird überall nur von max 50 bzw. 35 gesprochen.
 
JensG schrieb:
Wir brauchen also keinen ÖPNV oder die Eisenbahn - ich fahr lieber Rad. Alles andere ist teurer und völlig unflexibel ;)
Wäre mir neu, dass bei den Beispielen mehr oder weniger zufällig die Kosten direkt auf dich abgewälzt werden, damit ein Privatunternehmen die Infrastruktur besitzt.

Steuerfinanzierte Glasfaser im Besitz des Bundes wäre aber in der Tat eine gute Idee, falls du indirekt gerade das vorschlagen willst.
 
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rezzler schrieb:
Weil? Steht da ein Anspruch auf Internet via CuDA drin? Häuser (Neubauten) ohne Kupfer-Anschluss gibts inzwischen auch schon seit 10 Jahren.

@mibbio hat aber geschrieben, dass das Kupfernetz einfach irgendwann abgeschaltet wird, und auf "die paar die da noch dranhängen" keine Rücksicht mehr genommen wird. Kann man machen, wenn man vorher ALLE ans Glasfasernetz angeschlossen hat. Im Grundgesetz ist nämlich das Recht auf einen Festnetzanschluss verankert.
 
DLMttH schrieb:
Verstehe ich nicht. Deutsche Glasfaser hat Dual Stack. Mit CGNAT zwar, aber auch dafür gibt's ne Lösung. Ist natürlich alles teuer, aber der Anschluss selbst ist mit PtP astrein, die Latenzen extrem niedrig und überflüssigen Ballast wie VLAN und PPPoE gibt's auch nicht. Auf dem Papier ist DG da erst einmal wünschenswert gut aufgestellt.

Hast du dir die Einschränkungen zu dieser "Lösung" mal durchgelesen? (Nur 100mbit peak, kein IPSec, kein PSN usw.).
Und CGNAT, mit Frickellösungen, zig Einschränkungen und extra für zahlen, nein Danke, nie wieder!

Ich nehm nur noch echtes Dualstack mit echter, fester IPV4 Adresse, so lange das noch nötig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
piccolo85 schrieb:
@mibbio hat aber geschrieben, dass das Kupfernetz einfach irgendwann abgeschaltet wird, und auf "die paar die da noch dranhängen" keine Rücksicht mehr genommen wird. Kann man machen, wenn man vorher ALLE ans Glasfasernetz angeschlossen hat. Im Grundgesetz ist nämlich das Recht auf einen Festnetzanschluss verankert.
Ja, aber nicht, das der kostenlos sein muss. Wenn alle ein Angebot (!) für einen Gf-Anschluss bekommen haben oder nebenher Koax existiert ist es mMn legitim, das man das Kupfernetz abschalten kann.

Telekom wird das ja sicher nicht von heute auf morgen machen und die Regulierung will da auch mitreden, weil man dann ja keine TAL mehr hat.
 
csx111 schrieb:
Wenn der Staat etwas in die Hand nimmt, klappt es garantiert noch viel weniger.
Bei Dingen, die eine allgemeine Dienstleistung sein sollten, vertraue ich dem Statt tatsächlich mehr, da dieser keine Profitabsicht haben muss.

Privatisierung auf diesem Niveau führt eigentlich immer zu Nachteilen für die Nutzer. Die großen Anbieter konkurrieren ja kaum wirklich miteinander, sondern mogeln sich überall mit Exklusivrechten durch.

Genau dadurch entsteht mehr Chaos beim Ausbau, die Preise steigen an, die Macht der Kunden nimmt ab.

Man fühlt sich an die DB erinnert...
Ergänzung ()

Atkatla schrieb:
Glasfaserausbau wird deswegen doch nicht auf magische Weise billiger
Mehr Kunden bei niedrigerem Preis bringt vielleicht nicht mehr Umsatz, kurbelt aber sicherlich den Ausbau an, sodass die Anbieter nicht immer wieder neue Versuche starten, finanzieren und dann doch abblasen müssen.

Die GF Infrastruktur soll doch danach jahrzehntelang genutzt werden, wieso will man also auf Teufel komm raus schon auf kurze Sicht die Investitionen wieder einnehmen? (Mal ganz davon ab, wie viel Zuschüsse für diesen Zweck einfach versickert sind...)

Es zeigt einfach wieder nur den kranken Fokus auf maximalen und kurzfristigen Profit, welcher auf lange Sicht mehr Umstände macht.
 
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Nutze seit Jahren VDSL bei der Telekom mit 250/40 und wüsste nicht, wofür ich mehr Bandbreite benötigen sollte. Die Verbindung ist sehr stabil und ich komme netto sogar auf 260 Mbit. Ping gering, eigene IPV4 usw., da brauche ich echt kein Glasfaser.

Unser Traffic liegt bei rd. 300 GB / Monat, hochgeladen wird nicht viel, d.h. die 40 Mbit reichen locker.
 
Atkatla schrieb:
jeder Anbieter wird versucht haben, das im Normalfall maximal wirtschaftlich / preiswert auszubauen.
Was ist wirtschaftlicher:
- möglichst viele Anschlüsse gebündelt ausbauen, weil dank günstiger Tarife viele Kunden unterschrieben haben...
oder
- vielerorts weniger Anschlüsse ausbauen, wobei gewisse hohe Grundkosten aber bleiben, teilweise sogar den Ausbau komplett abbrechen nachdem man große Summen in monatelange Werbung und örtliche Vertreter gesteckt hat, nur weil man unbedingt teure Verträge verkaufen wollte...?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass schleppender Ausbau und fehlgeschlagene Werbekampagnen wirklich preiswert sind.

Bei uns in der Gegend hat teranet monatelang Vertreter in jedem Dorf umher geschickt, Stände vor Geschäften besetzt, große Banner verteilt, Werbeflächen gemietet, am Ende die Frist noch zwei mal verschoben, all den Krempel, aber so dürftige Konditionen geboten (und tbf ziemlich unfähige Vertreter gehabt...), dass der Ausbau am Ende doch komplett abgesagt wurde.
Unsummen verpulvert. Mich würde es nicht wundern, wenn man diese Unkosten durch günstigere aber erfolgreiche Tarife aufwiegen hätte können.
 
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