News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

Ich hab kein Glasfaser gebucht wegen den ganzen Telekom drückebergern die mir über all begegnen, extrem Penetrant sind, an der Tür klingeln und sich regelrecht in die Wohnung reinquetschen. Bevor ich zur Telekom gehe nehme ich lieber Starlink. Wirklich, ich HASSE solche Geschäftspraktiken und wenns nach mir gehen würde, puh fragt lieber nicht. Ich hab da null mitleid mit solchen Menschen.
Wenn ich sowas erlebe verliere ich mittlerweile jeden Anstand.
 
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JensG schrieb:
Wir brauchen also keinen ÖPNV oder die Eisenbahn - ich fahr lieber Rad. Alles andere ist teurer und völlig unflexibel ;)
Witzigerweise genau das Paradebeispiel, wo Privatisierung für massive Probleme sorgt und wo guter Infrastrukturausbau seit Jahren vernachlässigt und verzögert wird.
Ergänzung ()

JensG schrieb:
Lese ich hier anders raus. Ein paar solche Nörgler gibts, die meisten jedoch wollen eigentlich GF.
Das Problem ist aber die Art und Weise, wie es umgesetzt wird. Wieso sind die einzigen zwei Alternativen "kein Ausbau" oder "schlecht organisierter Ausbau mit vergleichweise hohen Preisen"?
Und das wird völlig zurecht kritisiert.

Genug andere Länder legen vor, wie gut und schnell es gemacht werden kann, und daran müssen Deutschland und die hiesigen Anbieter sich messen.
 
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@Powl_0 genau das! Und dann muss man sich noch aggressive und dämliche Kommentare von einigen Usern hier drücken lassen, nur weil man eben nicht alles so hinnimmt wie gegeben, zum Kotzen.

Ich bin ebenso voll für den Ausbau und das lieber früher als später. Aber dann doch bitte vernünftig ohne diverse Einschränkungen und fragwürdige Praktiken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte gerne Glasfaser nur meine Vermieter haben Telekom den Ausbau verweigert.
Und die beiden Paragraphen die ich rechtlich anwenden könnte sind die Kopfschmerzen nicht wert.
 
Bei uns wird gerade Glasfaser gefördert ausgebaut (2000 EW Gemeinde in Mittelsachsen). Bisher kommt hier auf dem Kupferkabel nicht mal 1 Mbit stabil an, sodass ich auf einen teuren unlimitierten LTE-Vertrag angewiesen bin, der aber auch nicht mehr als 50 Mbit hergibt. Der Mast gibt nicht mehr her. Vertrag ist schon geschlossen. 500/1000 Up-Down für 79,- EUR ist völlig ok für mich. Geht aber auch 100/300 oder 250/500 für entsprechend weniger Geld. Das ist sicher alles teurer als Vodafone Kabel, dennoch würde ich Glasfaser bis ins Haus dem VF Kabel immer vorziehen. Erst recht da wo viele einen VF Anschluss nutzen. Wer die Probleme kennt, weis was ich meine.
 
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Ich hab nicht mal so ein angebot bekommen. Wir würden es machen lassen. Haben abdr alternativ 1000er kabel
 
Coeckchen schrieb:
Bevor ich zur Telekom gehe nehme ich lieber Starlink.
o2 oder 1&1 als alternative Provider ab Start sind dir nicht in den Sinn gekommen? Die Telekom Faser mit dem derzeitigen Angebot ist sehr attraktiv, endlich vernünftiger Upload und gute Provider zur Auswahl, niedriger Ping, vernünftige Ausgestaltung des Anschlusses, volle Endgerätefreiheit... Mit Bestellung bei 1&1 hättest du dann gleich auch die passende Antwort für den Klinkenputzer gehabt.
 
DeadEternity schrieb:
Und irgendwelche Idioten am Haus rumpfuschen lassen, muss eben nicht unbedingt sein. Ich bin noch auf der Suche nach Alternativen und offen für Vorschläge.
Da deutschlandweit nur idioten und Pfuscher im Handwerk arbeiten, lege ich dir nahe bei deinem Kupferkabel zu bleiben oder die perfekte Glasfaser selber zu legen.


Du weißt zumindest wie es richtig gemacht wird...
 
@pacifico das habe ich nie behauptet erstens und zweitens sind es oft keine deutschen Handwerker, die hier irgendwelche Tiefbauarbeiten durchführen, sondern Subunternehmer von Subunternehmern, eben das günstigste vom Günstigen. Mag sein, dass manche davon gute Arbeit abliefern, ich hab allerdings wie bereits gesagt, sehr schlechte Erfahrungen mit sowas gehabt. Und genau darauf, bezieht sich meine Aussage und nicht generell auf Handwerker! Also dreh mir nicht die Worte im Mund herum. Ich habe früher selbst lange genug im Handwerk gearbeitet.

Du gehst also mit allem konform, wie das so läuft? (Ausbau privatisiert mit Exklusivrechten in den entsprechenden Ortschaften, nimms so wie es angeboten wird, also friss oder stirb, kein echtes Dualstack usw.)

Trägst Du auch mal was zur Diskussion bei, oder bist Du nur hier um andere User persönlich anzufeinden und Sinn befreit zu pöbeln?
 
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rezzler schrieb:
Telekom wird das ja sicher nicht von heute auf morgen machen und die Regulierung will da auch mitreden, weil man dann ja keine TAL mehr hat.
Von der Telekom wird die Kupferabschaltung ja in zwei Pilotprojekten durchexerziert, um Erfahrungen zu sammeln. In den betroffenen Stadtteilen können keine neuen (V)DSL-Verträge mehr abgeschlossen werden mind. in einem der beiden Tests werden auch bestehende DSL-Verträge zum Abschalttermin gekündigt. Bei den Pilotprojekte sitzen glaube auch die Mitbewerber und Regulierer mit im Boot bzw. haben für die Projekte zumindest ihr OK gegeben.

https://www.golem.de/news/glasfaser-deutschland-startet-die-kupfernetzabschaltung-2402-181789.html

Soll jetzt nicht heißen, dass es später überall genau so abläuft. Denn die Vorgehensweise in Pilotprojekte sind ja extra so gewählt, um das optimale Vorgehen für die generelle Migration rauszufinden. Und das Kabelnetz als Alternative bleibt dort ja neben Glasfaser bestehen.

Von der BNetzA gibt es übrigens auch ein Dokument, in dem eine Strategie zur Migration von Kupfer auf Glasfaser erörtert wird.

https://www.bundesnetzagentur.de/Sh...rum/WIK-Studie_Uebergang_Kupfer_Glasfaser.pdf
 
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Bin von 1GBit Vodafone Kupfer auf 250MBit/s Glasfaser gewechselt. Gab nichts besseres. Endlich eine stabile Verbindung!
 
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Unsere WEG (~30 Parteien, 5 Häuser) hat Anfang März einstimmig beschlossen, dass wir ausbauen, Begehung durch Techniker erfolgt "zeitnah". Es ist Mitte September und es ist natürlich noch nichts passiert. Und 30 Meter vor meinem Balkon steht ein Schaltschrank, bis zu dem die GF bereits reicht.
 
Bei uns evaluiert die Deutsche Glasfaser derzeit ob es sich lohnt auszubauen. Aber ich glaube nicht dass die (meiner Meinung nach zu hoch angesetzten) Prozente erreicht werden. Was sehr sehr schade ist. Klar könnt ich hier auch DSL bis 250MBit buchen. Und ja, der kleinste DSL Tarif kostet weniger als der kleinste Glasfaser Tarif. Aber...und das ist jetzt nur meine Meinung: man muss doch auch mal einen Blick in die Zukunft richten! Glasfaser hier im Vorort-Einfamilienhaus-Wohngebiet würde natürlich auch die Bewertung der einzelnen Immobilien steigern. Allein deswegen hätt ich mich schon dafür entschieden.
Mit Kupfer sind wir hier am Ende. Vom gebuchten 250'er DSL Tarif kommen schon nur 180 MBit ab. Da geht einfach nix mehr.
 
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Powl_0 schrieb:
Was ist wirtschaftlicher:
- möglichst viele Anschlüsse gebündelt ausbauen, weil dank günstiger Tarife viele Kunden unterschrieben haben...
oder
- vielerorts weniger Anschlüsse ausbauen, wobei gewisse hohe Grundkosten aber bleiben, teilweise sogar den Ausbau komplett abbrechen nachdem man große Summen in monatelange Werbung und örtliche Vertreter gesteckt hat, nur weil man unbedingt teure Verträge verkaufen wollte...?
Ersteres. Und genau das wurde meist gemacht. Wobei das "günstig" sich nicht danach richtet, was man persönlich als günstig empfindet, sondern das was sich dann aus den Ausbau- und Betriebskosten ergibt. Und damit möglichst viele Leute teilnehmen, wurde auch hier entsprechend Marketing betrieben.
Telkos sind Unternehmen und es geht denen immer ums Geld. Warum sollten die denn bitte eine weniger wirtschaftliche Methode genommen haben?

Marketingleute und Werbeaktionen zu zahlen, ist nichts im Vergleich zu dem was du dann in den Ausbau stecken musst. Allein die Planungskosten sind dank der vielen Vorgaben hierzulande viel höher. Und gute Tiefbauer kosten deutlich mehr, als Marketingleute. Von der Ausrüstung ganz zu schweigen.
Die GF Infrastruktur soll doch danach jahrzehntelang genutzt werden, wieso will man also auf Teufel komm raus schon auf kurze Sicht die Investitionen wieder einnehmen?
Die Vereinfachung auf "Die GF Instrastruktur" und deren jahrzehntelange Nutzung ist vermutlich die Ursache für deine Einschätzung. So funktioniert es aber nicht. Planungsbüros wollen JETZT ihr Geld. Ebenso wie die Tiefbauer und die Elektriker. Ebenso wie die Systemausrüster für die aktive Technik. Du hast also einen großen Kostenanteil am Anfang und es interessiert keine Bank und keinen von denen, wenn du das dann über Jahrzehnte zurückzahlen willst.
Die aktive Technik kannst du auch nicht jahrzehntelang nutzen, sondern musst regelmäßig modernisieren und Support an die Hersteller abdrücken. Die Kosten vom Access teilen sich bei mehr Kunden auch nicht wirklich auf, also "doppelte Kunden bei halbem Preis" ergibt leider nicht das gleiche Bild.

Warums woanders billiger geht? Weniger Vorgaben, weniger Planungskosten, weniger Personalkosten, weniger Rahmenbedingungen wie hier, (wo Kunden ihren Anbieter entsprechend mit € angehen können, wenn die Leistung nicht stimmt). In anderen Ländern wo der Ausbau entsprechend identisch oder besser ist, wirst du immer Unterschiede in einem oder mehreren Faktoren finden. Oder sie haben Öl vor der Küste liegen und hauen Subventionen rein (in viel größerem Maßstab als hier).

Und ist dir eigentlich klar, das LWL gar nicht so lange halten, wie viele denken? Recherchiere mal die Haltbarkeit von LWLs. So eine lange Nutzungsdauer wie mit den Kupferdoppeladern werden wir bei weitem nicht noch mal sehen. Damit will ich nicht sagen, dass man deswegen bei Kupfer bleiben müsste, aber es ist nicht so, dass man jetzt einmal ausbaut und dann nix mehr tun muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben uns im Niemandsland ein Haus gekauft und es sind im Umkreis von 1km nur 7 oder 8 Häuser, aber hier wurde 2020 gefördert ausgebaut. Der Vorbesitzer hat dem Ausbau zwar nicht zugestimmt, aber wir konnten uns vor ein paar Monaten für 595€ anschließen lassen und ich bin heilfroh. Über Kupfer kommen hier nur 6 Mbit an und die 1000/300 Leitung kostet uns jetzt 49,95€ im Monat, was ich absolut fair finde.
 
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LeX23 schrieb:
Bin von 1GBit Vodafone Kupfer auf 250MBit/s Glasfaser gewechselt. ... Endlich eine stabile Verbindung!
Ein Wechsel auf 250 MBit/s. Vodafone Kupfer(kabel) würde vermutlich bei derselben Stabilität viel weniger kosten.

Meine 250/50 MBit-Leitung bei Vodafone (Cu-Koaxkabel) ist äußerst zuverlässig und stabil; wann immer ich messe volle Leistung.
Ergänzung ()

Powl_0 schrieb:
Bei Dingen, die eine allgemeine Dienstleistung sein sollten, vertraue ich dem Statt tatsächlich mehr, da dieser keine Profitabsicht haben muss. ...
Das könnte sein, wenn in der Privatwirtschaft keine Unternehmen mit Staatsbeteiligung mitspielten. Es ist schon sehr auffällig, wie sehr die mangelhafte Regelung der gesetzlichen Rahmenbedingungen die Telekom und deren Pfründe schützt; die vielen Noch-Beamten und deren über-üppigen Bezüge und Pensionen müssen schließlich bezahlt werden.

Bei der Post ist es ähnlich: Immer höhere Preise und zugleich staatliche Erlaubnis für immer schlechtere Leistungen
 
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csx111 schrieb:
Ein Wechsel auf 250 MBit/s. Vodafone Kupfer(kabel) würde vermutlich bei derselben Stabilität viel weniger kosten.
Nein, ein Wechsel von 1000 auf 250 Mbit/s mit der selben Technik löst nicht von Zauberhand irgendwelche Probleme. Du kannst auch nicht von der Stabilität deines Anschlusses auf die Stabilität eines Anderen schließen. Du kannst aber auch nicht darauf schließen, dass dein Kabelanschluss einwandfrei läuft und die Anforderungen Anderer erfüllen würde, nur weil er immer die beworbenen 250 Mbit/s im Downstream schafft.
 
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Besonders bei Kabel-Internet ist das konkrete Netzsegment ausschlaggebend. Und von einem Netzsegment kann man schlicht nicht auf andere Netzsegment schließen, weil das immer davon abhängt, wie überbucht bzw. aus-/überlastet das jeweilige Segment ist.
 
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Powl_0 schrieb:
Bei Dingen, die eine allgemeine Dienstleistung sein sollten, vertraue ich dem Statt tatsächlich mehr, da dieser keine Profitabsicht haben muss.
(...)
Man fühlt sich an die DB erinnert...
Die DB als 100% staatliche Firma ist da jetzt aber das absolut schlechteste Beispiel für.
Ergänzung ()

Powl_0 schrieb:
Genug andere Länder legen vor, wie gut und schnell es gemacht werden kann
Viel Spaß mit der oberirdischen Leitung.
 
rezzler schrieb:
Die DB als 100% staatliche Firma ist da jetzt aber das absolut schlechteste Beispiel für.
Die DB ist zwar zu 100% in Staatsbesitz, aber war die Bedingung dafür nicht, dass Staat nicht in den Geschäftsbetrieb reinredet?
 
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