News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

Atkatla schrieb:
Planungsbüros wollen JETZT ihr Geld.
Dann kann die Telekom als Beispiel doch das Geld nehmen, was sie mir hier für eine 60 Jahre Kupferleitung abnehmen, die vermutlich schon 1967 armotisiert war. Nennt sich Mischkalkulation und da hat man eben nicht bei jedem einzelnen Produkt eine Rendite von 70%.
 
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blende11 schrieb:
Gibt's bei eazy, sogar DAUERHAFT preisstabil, also keine Preiserhöhungen nach 24 Monaten Vertragslaufzeit.
Eben nicht, denn hier handelt es sich um Kabelanschlüsse und nicht Glasfaser. Zudem sind die Tarife dann auch nur in Vodafones Kabelnetz Regionen verfügbar.
 
Tja und ich sitze in Hannover und habe nach wie vor keine echte Glasfaserleitung. Es wäre dann ja auch nach wie vor die Frage ob im Rahmen einer Anpassung dann auch die Hausverkabelung mit erneuert werden würde. Mit einer alten Baumverkabelung im Haus bringt dir Glasfaser am Ende halt auch nicht viel.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Es wäre dann ja auch nach wie vor die Frage ob im Rahmen einer Anpassung dann auch die Hausverkabelung mit erneuert werden würde.
Die Frage stellt sich nicht. Ein echter Glasfaseranschluss (FTTH) beinhaltet einen Lichtwellenleiter bis in die Wohnung, samt neuer Anschlussdose. Die alte Verkabelung kommt damit überhaupt nicht in Kontakt. DSL und Kabelanschluss können parallel verwendet werden.
 
@DLMttH Das ist ja die Frage ob es am Ende ein echter Ausbau ist oder wieder die Sparvariante "nur bis zum Hausanschluss im Keller".
 
Stampfi82 schrieb:
Ok, da haben wir wohl aneinander vorbeigesprochen. Im Keller hängt das Modem (Glas rein, Netzwerkkabel raus). In unserem gemieteten Haus liegen aber keine Netzwerkkabel und ich kann auch keins ziehen. Also hab ich eine Freileitung durch den Keller ins Treppenhaus gelegt, 15m - und die Fritzbox ins Treppengeländer geklemmt ...

Für mich ein massiver Nachteil, da ich die ganze Fernsehbank (TV; PS5, Denon, PI, NAS) nicht mehr am Kabel haben kann.
Kauf dir ein langes Flachbandkabel und fahre über Fenster die nur selten geöffnet werden.

Alternativ kannst du auch Telefonkabel nutzen.
Entweder direkt (mit 4 Adern halt nur 100Mbit) oder mit einziehen zusätzlicher Leitungen in die Rohre.
Ich habe hier auch noch Cat. 7 ins Rohr mit 2x2x0,6 gequetscht.
 
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mibbio schrieb:
Die DB ist zwar zu 100% in Staatsbesitz, aber war die Bedingung dafür nicht, dass Staat nicht in den Geschäftsbetrieb reinredet?
Würde mich schwer wundern, gerade wenn ich die News zum Schenker-Verkauf lese.
 
pacifico schrieb:
Dann bleib doch beim oxiderten Kupferkabel.
Das ist billiger und zum schreiben von Meinungsbeiträgen und Social Media reicht auch DSL 16K.
Unser "oxidiertes" Kupferkabel liefert uns seit Jahren zuverlässig die gebuchten 50 Mbit, die per VDSL ins Haus kommen und die reichen uns locker. In den nächsten Jahren wird unser Traffic sogar absinken, weil der intensivste Nutzer unseres Anschlusses irgendwann das Haus verlassen wird. Warum also sollten wir noch höheren Bandbreiten nachrennen, wenn wir die gar nicht benötigen?

Zur Not könnten wir bequem auch auf VDSL 100 oder 250 gehen. Zumal die Verkäufer der Glasfaseranschlüsse hier ohnehin immer nur lügen und als Drückerkolonnen auftreten, die sogar mit Abschaltungen bisheriger Anschlüsse drohen, weil man angeblich kommunizierte Umschalttermine übersehen hat, nur um ihre unnötigen Verträge in Mietshäusern verkaufen zu können.

Bloss, wenn ich bei denen nie was gebucht habe und es keine baulichen Massnahmen gab, dann kann es auch keine "Umschaltungen" geben. Da ich Drückern grundsätzlich die Tür weise, nie was an der Tür unterschreibe und mir immer selbst aussuche was ich haben möchte, ist ganz klar, dass die lügen und drücken wo es nur geht. Bei solchen Firmen würde ich nicht mal ne Madenschraube kaufen, auch wenn ich die dringenst benötige.

Übrigens oxidieren diese Leitungen nicht so vor sich hin, weil man da ziemlich hochwertige Leitungen hingelegt hat, deren Aufbau es gar nicht zulässt, dass die mal eben in der Erde vor sich hingammeln.
 
Wir haben Telekom-Glasfaser im Haus liegen - "wer weiß, was mal kommt".

Aktuell Vodafone aka Unitymedia, seit das Haus steht. 250/50 MBit/s für 40€ aus Altvertrag im Monat. Da kann die Glasfaser preislich nicht mithalten.

Glasfaser würde neue Hardware und höhere monatliche Kosten für Dinge bedeuten, die wir gar nicht brauchen.
 
Habe aktuell 100 Mbit und wüsste nicht wofür ich mehr brauche.

Games runterladen? Ich bin durchaus in der Lage zu wissen was ich als nächstes Spielen will und lade das halt einfach schon während ich noch mit dem aktuellen Spiel beschäftigt bin. Außerdem ist die SSD groß genug für einige Spiele, sodass ich eh nie in die Situation komme "oh mist, ich hab nichts mehr zum zocken, ich muss jetzt sofort mit 1 Gbit runterladen"

Einzig die Telekom und das Routing sind absoluter murks. Ziemlich oft lädt Steam mit ~150 kb/s (!!!) oder in Discord brauchts 10s bis mal ein GIF lädt.
 
Hier mal die Unterschiede:

Screenshot 2024-09-14 084838.png

Quelle: Verbraucherzentrale

Viele Internetnutzer sehen keine Veranlassung, auf sehr teure echte Glasfaserleitungen umzusteigen, wenn man bereits über einen Kabelanschluss eine sehr schnelle Anbindung ans Internet hat, worüber man dann auch noch TV/Radio empfangen kann.
Mehr wie 50 bis max. 100 Mbit/s braucht kein Privatanwender.
Superschnelle Internetzugänge sind nur für Unternehmen, Hardcoregamer und Dauer-Down- und Uploader wirklich interessant und dann eventuell lohnenswert.
Der Normaluser, der das Internet für's Surfen, einkaufen, Informationsbeschaffung, Musik- und Filmstreaming benutzt, dem reichen max. 100 Mbit/s vollkommen aus, selbst 50 Mbit/s würden reichen.
 
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Ash1983 schrieb:
Dann kann die Telekom als Beispiel doch das Geld nehmen, was sie mir hier für eine 60 Jahre Kupferleitung abnehmen, die vermutlich schon 1967 armotisiert war.
Aber genau das tut sie und die Wettbewerber doch auch? Wie bei jedem Unternehmen finanzieren Einnahmen von aktuellen Kunden nicht nur Personal und Betrieb, sondern auch Modernisierungen usw. Wie du sagst: es ist eine Mischkalkulation.
(Und natürlich versuchen die Anbieter Subventionen zu nutzen, wo es geht.)
 
Ich werde ab nächstem Jahr sogar wieder ein Downgrade bei der Geschwindigkeit in Kauf nehmen, habe aktuell 250 Mbits und werde wieder auf 100 runter gehen, da ich den Anbieter wechsle und tatsächlich eher Geld spare, als hier auf den Speed zu achten. Habe in meinem Nutzerverhalten festgestellt, dass ich abgesehen von unregelmäßigem Streaming und selten mal ein Game laden keine hohen Geschwindigkeiten benötige, ich auch selten zu Hause bin. Da lohnt sich der Aufpreis aufs Jahr gesehen einfach nicht, daher nehme ich das Angebot mit dem besten P/L Verhältnis. Ich müsste für die alte Leitung nach 2 Jahren 50 Euro im Monat bezahlen, beim Wechsel nur 25 Euro, da ist mir fast egal wie schnell es ist, außer es würde deutlich unter 100 Mbit gehen.
 
fortunes schrieb:
250/50 MBit/s für 40€ aus Altvertrag im Monat. Da kann die Glasfaser preislich nicht mithalten.
Naja, wenn dir 250 Mbit/s reichen, überlebst du sicher auch überprovisionierte 150 Mbit/s zum gleichen Preis von 1&1. Da hättest du dann schon etwas mehr Upload, niedrigeren Stromverbrauch und gebrauchte Hardware zur Nutzung dieses Internettarifs bekommt man für deutlich unter 100 Euro. Womöglich sogar weniger, als beim Verkauf der Kabel-Fritz!Box rumkommen würde, falls ein eigenes Gerät vorhanden ist.
 
-gast- schrieb:
Kupfer außer betrieb nehmen und schon sind alle Anschlüsse gebucht... Aber hier gibts sowieso noch lange keine Glasfaser.
Top, dann haben wir gar kein Internet mehr weil unser Vermieter das nicht möchte das die Glasfaser ins Haus legen. Die Leitung liegen schon lange in der Straße.

Aus dem Grund werden wir wahrscheinlich bald auf starlink wechseln, kann ja fast nur besser als unsere 33mbit die wir gerade empfangen. Wenn's um 5€ monatlich fällt dann wäre es genauso teuer wie unser DSL aktuell.
 
pedator92 schrieb:
Wenn's um 5€ monatlich fällt dann wäre es genauso teuer wie unser DSL aktuell.
Warum zahlst du denn so viel für 33 Mbit/s? Lässt sich mit einem Providerwechsel bestimmt lösen. Durch die nicht voll ankommenden 50 kann man den Preis dann mit der Messkampagne noch weiter drücken.

BTW, dem Vermieter würde ich was erzählen... Starlink ist kein Ersatz für einen nicht zustande kommenden Glasfaseranschluss.
 
DLMttH schrieb:
Nein, ein Wechsel von 1000 auf 250 Mbit/s ... im Downstream schafft.
Wofür Du in Deiner Erwiderung 62 Wörter brauchst, reichte bei mir eines, "vermutlich".

Grundsätzlich ist auch in anderen Bereichen der Technik zu beobachten, dass die größte, schnellste, usw. Grenzvariante derselben Technik häufig größere Probleme hat, das oft (allzu) vollmundig Beworbene tatsächlich zu erreichen als bei Wahl einer Lösung im Mittelfeld.
 
Werde mir kostenlos Glasfaser ins Haus legen lassen, aber bei Kabel-Internet bleiben. Sehe das als Vorteil, wenn ich das Haus mal verkaufen will.
 
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Bei meinem Bezug der neuen Wohnung wollte ich Glasfaser nutzen, im Telekom Shop wurde die Verfügbarkeit auch bestätigt nur um mir ein paar Minuten später mitzuteilen das es doch erst im September/Oktober werden wird.
Habe mich daraufhin für einen Kabelanschluss mit 500 Mbit bei einem regionalen Anbieter entschieden, günstiger ist der ganze Spaß auch noch.
 
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