News Glasfaserausbau: Warum (zu) wenige Haushalte die Anschlüsse buchen

neofelis schrieb:
Gibt in Niedersachsen GF-Verträge von EWE für 19.90 pro Monat für 24 Monate inklusive FritzBox.
Die Anbindung zum Haus kostet gar nichts, wenn man am Anfang der Erschließungsrunde mitmacht. Später kann das aber teuer werden.
In der Tat ist die Erschließungsrunde bei EWE wohl sehr früh zu Ende. Hier im Neubaugebiet, ca die Hälfte der Grundstücke sind bebaut, kostet der Hausanschluss bei EWE ca 2.000€ und auch mehr. Wenn man Glasfaser nicht beruflich braucht wegen Home Office, schreckt das ab und machen nicht viele.
 
mtheis1987 schrieb:
Gibt es Erfahrungen, wie das mit dem Thema Peakzeiten ist? Kann es da zu ähnlichen Phänomenen kommen wie beim Shared-Medium Kabelanschluss? Sprich ab 1800 Uhr dann nur noch 25 % der gebuchten Leistung verfügbar?
Kommt auf die Anbieter an. Die meisten Glasfaseranbieter mieten sich ja auch bei der Telekom, oder anderen Übertragungsnetzbetreibern ein. Wenn das Kontingent zu gering ist, kann es schon sein, dass zu Stoßzeiten weniger Bandbreite bereit steht.

Bei Bekannten in einem Dorf fällt die Leistung abends z.B. auf unter 10 MBit und das mit Glasfaser...
 
Da fällt mir gerade auf:

es nähert sich die 20-Jahres-Marke (#old) als ich einfach mal spaßeshalber bei ALICE anrief um zu fragen, ob nicht mehr ginge als die 768kbit, die die Telekom als Maximum ausrief, weil Dorfrand und so.

5 Minuten später kam der Rückruf mit der Auskunft, dass 5mbit locker drin wären und auch Fastpath sei für 1,-€ zusätzlich möglich.

Das war der beste Tag des Jahres damals. :daumen:
 
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Fuer viele muss man auch schlicht sagen: Das was ueber Kupfer geht ist genug.
Wollen viele hier natuerlich nicht wahrhaben, angeblich kann man ja mit weniger als einem Gigabit nicht mehr leben.

Mein Landkreis ist gefoerdert ausgebaut worden. Wir haben jetzt aktuell 120 MBit auf der Glasfaser gebucht, eben weil es vollkommen ausreicht. In vielen Bereichen geht das und mehr ja auch ueber Kupfer.
 
Interessante Marktanalyse. Wahrscheinlich auch absolut zutreffend.

Hier in Hamburg-Mitte habe ich natürlich eine exklusive Glasfaserverbindung zu meinem Krabbenkutter in Büsum, wodurch mir in wenigen Zeptosekunden mitgeteilt wird, wann neue Krabben anlanden.

Leider dauert die Bahnfahrt (habe und will kein Auto mehr) von Hamburg nach Büsum drei Stunden, denn die Krabben beamen sich nicht direkt gekocht und geschält in meinen Mund.

Und JA, ich bin OSTFriese, fühle mich aber auch in NORDFriesland irgendwie friesisch.

Halbspaß beiseite:

Die normale Vodafone 1 Gbit/s Downstream-Anbindung per Kabel funktioniert hier vor Ort zu gefühlt 97% gut seit Jahren und erfüllt meine Bedürfnisse. Dennoch sehe ich allgemein auch in der zweitgrößten Stadt Deutschlands noch sehr viel Verbesserungspotenzial. Zwar habe ich mich nicht wirklich damit befasst, aber allgemein scheint die Schweiz ja schon sehr weit zu sein in Sachen Internetanbindung. Aber die haben ja auch köstliches Bündnerfleisch und Vacherin Mont-d'Or...
 
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1. Glasfaserausbau wird sukzessive von der Telekom verschoben/findet nicht statt. (Wohne in einer 300000+ Stadt)

2. Durch Überbuchung der Leitung würde mir nicht immer die volle Bandbreite zur Verfügung stehen + Ping beim Spielen würde zu schlecht werden. Verarschen kann ich mich auch selbst. Dafür brauche ich keine Telekom oder Vodafone.
 
-gast- schrieb:
Kupfer außer betrieb nehmen und schon sind alle Anschlüsse gebucht...
Bitte nicht falsch verstehen, wirkt aber ein wenig wie die Theorie der Grünen im Automobilbereich. Damit man die neue Technik voran bekommt, muss die alte Technik unbedingt tot gemacht werden.

Eines der größeren Probleme ist die "Open Access" Mentalität.

Anbieter X legt Glas bis ins Haus, dort kann nur X drauf, vielleicht aber auch Y und Z. Dann kommt der zweite Anbieter ins Haus, dann hat man eine weitere Glasfaser im Haus und schon macht der Kram keinen Spaß mehr.

Hier muss eine einheitliche Open Access Lösung her.

Ein Kompromiss wie beim Anfang des DSL Ausbau, wäre auch OK. Beispiel bei mir im Dorf, Telekom baute ADSL oder VDSL aus und in den ersten 24 Monaten durfte sich kein anderer Anbieter auf die Leitungen schalten.

So etwas wäre ja bei Glas aus denkbar, aber dann muss der Kram auf gemacht werden.

Einige Anbieter wollen auch keine Kooperation mit anderen Anbietern eingehen.

Deutsche Glasfaser und Telekom wollen es z.B. nicht. Es gab ein Pilotprojekt, dieses ist aber gescheitert!

Deutsche Glasfaser hat aber wohl mit Kabel Deutschland eine Kooperation unterschrieben und mit HTP (Regionaler Anbieter der Region Hannover) hat es auch geklappt.

Gleichzeitig kommen noch die Macken einiger Leute dazu.

Beispiel "ich habe 50 Mbit, mehr brauche ich nicht, also brauche ich kein Glas" oder "Glasfaser wird nur ausgebaut, damit man uns besser abhören kann" :rolleyes:

Willkommen bei den Irren :D
 
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zum glück haben wir Glasfaser 1gb und Upload 500mb für 88,95€ mit tv in Leipzig

Download-Bandbreite bis zu
1,100 Gbit/s

Upload-Bandbreite bis zu
549,8 Mbit/s

was an Router an kommt als Gamer nur 1gb da die Download Größen zu groß wurden
 
Zuletzt bearbeitet:
LGTT1 schrieb:
und selbst wenn hat mein Vermieter signalisiert das er da momentan kein Interesse hat. Also wie so oft die die es bezahlen wöllten haben die Wahl gar nicht. Und die es nicht wollen / brauchen könnten es bekommen.
gib gegenüber deinem vermieter die schriftliche zusage ab, sämtliche umbaukosten zu tragen, und er wird das ziemlich sicher durchwinken. je nach höhe der kosten könnt ihr euch vielleicht auf ein "abstottern" der kosten über die monatliche mietzahlung einigen. letztlich liegt´s doch immer am geld.
und ganz ehrlich - warum sollte ein vermieter geld in etwas investieren, wenn er die wohnug sowieso zum wunschpreis vermietet bekommt? ich mein, "vor den toren der hauptstadt", hallo? kannst froh sein, dass es nicht reinregnet für 16€ /qm ... /s
 
joel schrieb:
Ich werde dann einen Glasfasersnschluss buchen wenn ich dafür Verwendung habe.
Solange aber mein VDSL mit 250mbit/s meine Ansprüche erfüllt, wird es keine Änderung geben es sei denn
Glasfaser wird günstiger.
Zumindest bei der Telekom ist es günstiger, dazu on top mehr Bandbreite (auch wenn man sie nicht braucht)...
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Für mich ist das Preisleistungsverhältnis unattraktiv. Da bleibe ich lieber Kabelkunde mit meiner 1GB Leitung die super rennt. 60 EUR. Bis dato - alles was ich sah - deutlich teurer. Also können sie diesen Goldesel getrost behalten - ich bin damit nicht zu melken.
 
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Hallo,

ich habe mich gegen Glasfaser entschieden.
Grund sind u.a. die zu hohen Kosten. Für die ersten 7 Monate würde ich hier die 1000 Leitung für 9,99 bekommen danach aber soll diese 79,99 kosten. Zur Zeit bezahle ich für 1000 Kabel 45,00.
Klar man bekommt den Anschluss sozusagen umsonst. Hier sollte dieser 2000 EUR kosten (Deutsche Giganetz)
Die ganze Werbung bei uns war schon unverschämt. Mindestens 5 mal sind Leute vorbeigekommen und haben dummes Zeug geredet. Angeblich wäre es ja nicht teurer. Klar wenn man eine langsame Leitung nimmt dann ja.
Weiter wurden alle unter Druck gesetzt weil nur bis zu einem bestimmten Termin die Kosten für den Anschluss übernommen würden. Was eine Lüge war.
Weiter ist man 2 Jahre an den Anbieter gebunden. Keine freie Wahl. Danach weiß man auch nicht ob man wechseln kann.

Der ganze Glasfaserausbau ist für den A....
Unsere Regierung ist mal wieder unfähig sowas zu managen.
Zuviel Firmen bauen aus. Dann teilweise auch mehrfach übereinander.
Der Statt hätte den Ausbau unter einem Dach machen müssen. Das alle Häuser einen Anschluss gelegt bekommen. Das dann die Provider diese Leitungen mieten können.

Bei den Kosten liegt Deutschland mal wieder in den oberen Rängen wie bei vielen Sachen.

So wird das nichts.
 
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Der Preis war es auch bei mir warum ich mich gegen Glasfaser entschieden habe. Wenn 150 MBit/s Glasfaser teurer sind als 500 MBit/s bei Kabel, dann ist die Entscheidung nicht schwierig.
 
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Bei uns hat Deutsche Glasfaser 2021 einen Ausbau angekündigt. 2022 im Frühjahr hab ich unterschrieben gehabt, der Ausbau ging auch los und sollte im Oktober 2022 abgeschlossen sein (die Verteilerbox steht lustigerweise genau neben meiner Einfahrt). Seitdem absolute Funkstille. Nichts passiert und unser Ort ist sogar von der DG-Webseite verschwunden, während zwei Nachbarorte im selben Ausbaugebiet bereits ein aktives Netz haben. Ich hab bei dem Laden vergangenen Frühling sogar zweimal meinen Vorvertrag wegen Nichtleistung gekündigt. Per Mail und per Post. Auf BEIDE hat DG nicht mal reagiert. Meine DSGVO-Auskunftsanfrage blieb auch unbeantwortet. Unser Ort wurde also ernsthaft von einem Telekommunikationsanbieter geghostet.

Naja, bleibts eben bei Telekom 50Mbit, wobei das mit 34€/Monat ganz okay ist. Ich wohne halt leider genau in dem "abgelegenen" Teil des Ortes, wo 50Mbit trotz Vectoring das Maximum ist. Wenige hundert Meter nach Westen beginnt der 100Mbit-Bereich.
 
jo89 schrieb:
Häufig sind die Preise für das gebotene einfach viel zu hoch.
Für viele Haushalte reicht halt auch einfach 100mbit V-DSL dicke aus. Warum wechseln, wenn Tante Erna für bisschen Netflix und Office gar keine schnellere Leitung braucht?
Das betrifft nicht nur Tante Erna.
Ich hab auch "nur" VDSL100, obwohl VDSL250 verfügbar ist...

Auf Glasfaser würde ich sofort umsteigen, ein Ausbau ist hier mitten in der Stadt aber in absehbarer Zeit nicht geplant...
 
Und in der Zukunft kostet der Anschluss dann ein paar tausende Euros und es wird geheult...

Vor ein paar Jahren haben die Leute mit Walöllampen auch noch gesagt sie bräuchten keinen elektrischen Anschluss, ist ja viel zu teuer...
 
Bei uns wurde Glasfaser vom Vermieter ins Haus gelegt aber meine 1Gbit Leitung von Vodafone reicht mir aktuell aus. Für die gleiche Leistung müsste ich bei der Telekom aktuell das doppelte bezahlen.

Und ja, ich erreiche die 1Gbit durchgehend am Tag/Nacht (meistens sogar 1,2Gbit) sowie auch den gebuchten Upload. Ausfälle gibt es, aber soweit ich bei Freunden mitbekommen habe, sind die bei der Telekom bei uns in der Stadt mindestens gleich so viele vorhanden. Die niedrigere Latenz wäre natürlich nett, sowie auch ein symmetrischer 2,5 oder 10gbit Anschluss, aber so weit ist die Telekom ja sowieso noch lange nicht.

Somit wird es vermutlich noch rund 8-10 Jahre dauern bis die Telekom den Preis so weit für meinen aktuellen Anschluss senkt, dass ich auf Glasfaser wechseln würde.
 
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