News Google: EU-Kommission verhängt 4,34 Milliarden Euro Geldbuße

[maxik]

@hallo7
Bis auf Amazon hat es aber keiner so richtig gefördert damit da was konkurrenzfähiges entstehen kann. Ich finde dieses Urteil schon sehr politischer Motivation.
Google wird in meinen Augen für die Unfähigkeit anderer bestraft.
Ich werde ja auch nicht zur Kasse gebeten wenn ein Unfähiger Autofahrer einen Unfall verursacht

 

[hallo7]

Google wird bestraft weil sie diese Situation ausnutzen. Natürlich hätten andere ein Konkurrenzprodukt entwickeln können, manche habens sogar versucht - sind aber gescheitert. Stand jetzt führt an Google kein Weg vorbei und das kann nur mehr von außen reguliert werden. Es mag früher passieren als beispielsweise bei Microsoft, aber niemand will einen zweiten Internet Explorer.

 

[Alphanerd]

Stand jetzt führt an Google kein Weg vorbei

iOS oder Feature Phone. Oder meinst du, wenn ich Android inklusive gapps nutzen will? Ja, die gehören nun mal Google.

 

[anexX]

Eines steht jedenfalls fest - Anwälte für Firmenrecht gehen nie pleite denn da gibt es IMMER was zu tun

 

[joel]

Besser noch 8,6 Milliarden,
mir geht das agressive Verhalten von Googel ganz schön gegen den strich!
Da bekomme ich eine Email mit einem Link, ich klicke den Link an und werde dann aufgefordert doch Chrome zu installieren ?! Hallo? Geht es noch?
Und das auf einem iPhone.
Um dies zu unterdrücken muss man dann in den Einstellungen einen Riegel vorschieben.......

 

[HaZweiOh]

Wenn man der EU ihre hehren Ziele bloß glauben könnte.

Ein Beispiel: Cloud ist ein riesiger Markt, den Microsoft durch die Koppelung an Windows 10 gerade völlig ungestört vereinnahmt. Mit 93% Marktanteil, das kümmert die EU kein Stück. Die achtmal kleinere(!) Strafe im Vergleich zu Google spricht auch Bände.

Der Unterschied ist, dass es hier keine Verleger-Lobby gibt. Stichwort sinnfreies "Leistungsschutzrecht"! Allein das zeigt doch genau, was hier abgeht.

 

[Steven2903]

Die Strafe ist völlig richtig.
Man hatte damals schon das Gefühl das Google alles versucht hat, Hersteller wie Samsung davon abzubringen, Geräte mit Windows Phone zu bringen.

Ich finde das total schade. Windows Phone lief selbst auf schwacher Hardware damals absolut flüssig.
Android ist eigentlich nur ein einziges gefrickel. Man merkt nach wie vor, das da einiges irgendwie nicht richtig ineinander greift. Ganz zu schweigen von der extrem schlechten Update-Politik bei Android.

Mangels Alternativen muss man sich aber mit Android rumschlagen, sofern man kein iPhone kauft.

Ergänzung (19. Juli 2018)

Ein Beispiel: Cloud ist ein riesiger Markt, den Microsoft durch die Koppelung an Windows 10 gerade völlig ungestört vereinnahmt. Mit 93% Marktanteil, das kümmert die EU kein Stück. Die achtmal kleinere(!) Strafe im Vergleich zu Google spricht auch Bände.

Man wird aber nicht gezwungen OneDrive zu nutzen.
Hier ist es so, das wenn man kein Google Maps, Gmail, … vorinstalliert, dann wird auch kein Zugriff zum Playstore gewährt, ohne den eben gar nichts läuft.
Am PC kannst du auch als lokaler User, ohne OneDrive zu nutzen, Dropbox und Co. installieren.

Das ist der Große Unterschied.

 

[der_infant]

Zum Selbstschutz würde ich den Playstore nicht deinstallierbar verankern. Alle anderen Google Apps sollte sich deinstallieren lassen. Wenn man sie nicht vorinstalliert zerstört man sicher das Nutzererlebnis da die Google Apps so verzahnt sind und dadurch hohen Komfort bietet. Außerdem laufen unerfahrene User Gefahr sich statt den Google Apps werbe verseuchte Batteriefressen zu installieren. Drive, Chrome, usw gehören für mich zu unverzichtbaren Komponenten genau wie Kamera und Tastatur.

 

[Steven2903]

Drive, Chrome, usw gehören für mich zu unverzichtbaren Komponenten genau wie Kamera und Tastatur.

Bitte? Also Chrome kann ich ja vielleicht gerade noch so nachvollziehen, aber Drive oder GMaps sind mit Sicherheit keine unverzichtbaren Komponenten.

 

[HaZweiOh]

Das ist der Große Unterschied.

Da ist leider null Unterschied. Du wirst auch nicht gezwungen, Gmaps zu nutzen. Du kannst problemlos andere Navi-Apps nutzen. Maps wird nur mitgeliefert und du kannst es wieder rauskicken.

Die MS Cloud wird in Windows 10 mitgeliefert (Koppelung, Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung von 93%) und du kannst sie nicht mal vernünftig entfernen.

 

[TrueAzrael]

Ein Beispiel: Cloud ist ein riesiger Markt, den Microsoft durch die Koppelung an Windows 10 gerade völlig ungestört vereinnahmt. Mit 93% Marktanteil, das kümmert die EU kein Stück. Die achtmal kleinere(!) Strafe im Vergleich zu Google spricht auch Bände.

Solche Verfahren ziehen sich Jahre bis da das erste Mal etwas an die Öffentlichkeit gelangt. Kann also gut sein, dass da ebenfalls ermittelt wird.
Beim Prozess um die Steuernachzahlung von Facebook in Irland wurden auch über Jahre hinweg von der EU Informationen gesammelt und kaum einer wusste davon, bis sie damit dann an die Öffentlichkeit gingen und den Prozess ankurbelten.
Hier müsste der gesamte Prozess beschleunigt werden. Keiner hat was davon, wenn Jahre lang Informationen über ein Vergehen gesammelt werden müssen bevor man aktiv wird. Dann gibt es irgendwann eine (Rekord-)Strafe die einen Bruchteil des mit dem Vergehen erwirtschafteten Gewinnes ausmacht. Abschreckung sieht anders aus.

 

[HaZweiOh]

Es werden frühzeitig Stellungnahmen eingeholt, auch von den Wettbewerbern. Dadurch würde es in die Presse kommen, WENN mal was passieren würde.
Die EU sagt das auch, damit die Firma sich von sich aus ändert (Steuerhinterziehung ist was anderes!).

Aber ohne Verleger-Lobby keine Chance.

 

[Steven2903]

Da ist leider null Unterschied. Du wirst auch nicht gezwungen, Gmaps zu nutzen. Es wird nur mitgeliefert und du kannst es wieder rauskicken.

Nein, kann ich nicht. Ich kann es deaktivieren, dennoch verbraucht es meinen Speicher.

 

[HaZweiOh]

Der Speicher ist read only, wäre eh nicht nutzbar (und die paar Bytes auch egal). Für den Nutzer ist das Ding weg. Ich sehe von meinen deaktivierten Apps auch nichts mehr.

Was ist mit der MS Cloud, warum kann man die nicht entfernen?

 

[Alphanerd]

GMaps sind mit Sicherheit keine unverzichtbaren Komponenten.

In einer verkehrsreichen Region ist für mich Maps mit seinen paar 100k Phones in der Umgebung, die Realtime Verkehrsdaten liefern, unverzichtbar. Spart mir kostbare Lebenszeit.

Kenne zumindest keine bessere Alternative.

 

[kicos018]

Ihr redet schon wieder am Problem vorbei. Es geht nicht darum das dem Endnutzer ein Browser oder ein Cloudservice vorgesetzt wird, sondern das google die Hersteller dazu zwingt die google Dienste zu installieren um den PlayStore nutzen zu dürfen.
Google weiß ganz genau das ein Großteil der Hersteller massive Verluste machen wird wenn der PlayStore nicht erreichbar ist. Und genau so ein Vorgang ist Missbrauch der Marktstellung.

 

[HaZweiOh]

Sorry, das ist das selbe in grün. Microsoft liefert die MS Cloud mit! Andere Anbieter werden aus dem Markt gedrängt. Das ist noch gravierender als eine Einzelkomponente, die man los werden kann.

Schlägst du *ernsthaft* vor, dass Google alles fest in Android verdrahtet und dann sagt: "Wo ist das Problem? Jetzt müssen die Hersteller nichts mehr installieren? Freut euch doch!"

Verstehst du es jetzt?

 

[cruse]

@kicos018 kommt aber viel zu spät, das Monopol ist schon da

viele der Google apps braucht man auch nicht.
ich z.b.: drive, duo,fotos,filme,gmail,musik & eventuell noch Play spiele
das einzige was ich wirklich oft benutze ist Chrome, maps & news
selbst auf den Play store könnte ich verzichten

 

[HaZweiOh]

Wenn du sie nicht brauchst, wirf sie raus.

 

[kicos018]

@HaZweiOh
Unterschiedlicher können die Situationen eigentlich nicht sein. Microsoft hat hier sein eigenes Produkt und kann damit in erster Linie machen was sie wollen. Weder zwingen sie den Nutzer dazu es zu nutzen, noch hindern sie den Nutzer daran einen anderen Cloudservice zu installieren.
Und der wichtigste Schlüsselpunkt hier ist: Microsoft zwingt nicht Dienstleister/Hersteller wie Dell dazu Produkt X und Y vorzuinstallieren damit der Kunde Office nutzen darf.

@cruse
Auch absolut irrelevant. Es geht nicht darum ein Monopol zu verhindern oder zu stürzen, sondern darum Missbrauch/Wettbewerbsverzerrung, was hier der Fall war, zu bestrafen.