News Google: EU-Kommission verhängt 4,34 Milliarden Euro Geldbuße

Mister79 schrieb:
Das du es nicht verstehst ist noch viel trauriger.

Der Markt ist nicht frei, besonders nicht für die Hersteller und somit auch nicht für die Kunden.

Es geht dabei nicht direkt um die Dienste, wenn ich die Lizenzen von Google richtig verstehe. Es geht darum, dass z.B. Samsung gar nicht die Möglichkeit hat ein Gerät ohne Google Dienste auf den Markt zu bringen oder das doch so freie Andorid zu nutzen, um ggf. einen eigenen Store oder Dienste zu verwirklichen. Sollte Samsung und Co. es dennoch tun, was ihnen natürlich frei steht, würde Samsung auch die Lizenz für die anderen Geräte verlieren.

Anders gesagt, Samsung möchte z.B. vielleicht ein Free S9 Samsung Edition auf den Markt bringen, ohne Maps aber mit Samsung Maps, ohne den Kiosk aber dafür mit den Samsung lese Store usw.

Sobald das Gerät am Markt erscheint, würde das normale S9 oder S8 oder S7 und X4 und y1000 und wie sich die Geräte alle bei denen schimpfen, umgehend die Lizenz verlieren und dürften nicht mehr am Markt vertrieben werden, nicht mit den Diensten von Google.

Also hätte Samsung gar nicht die Möglichkeit ein Free S9 Samsung Edition auf den Markt zu bringen.

Es sagt keiner was dagegen das Dienste von Google gekoppelt werden, es ist aber ein Vergehen, jemanden zu vierbieten eine Alternative zu bauen und damit zu drohen, die Lizenz für alle anderen Geräte zu verlieren, welche man dennoch im Sortiment hat.

Stell dir mal vor Microsoft würde sagen, wenn Ihr einen Laptop im Sortiment mit aufnehmt, auf dem Linux läuft, dürft Ihr keine Geräte mehr mit Windows vertreiben. Wie würdest du das denn finden als Hersteller und als Kunde? Ähnlich es ist mit den Diensten und den Möglichkeiten der Hersteller unter Android und dafür hätten die 8 Milliarden verdient.


Der Markt ist insofern frei, als dass niemand zu einem Handeln gezwungen wird. Das macht ihn nicht fair. Wenn Unternehmen oder Person A keine (realistische) Chance auf etwas hat, ist es nicht die Pflicht von B, diese Chance zu schaffen. Der Kunde macht den Markt.

Wenn ein (Lizenz)Partner eine Anforderung stellt, kann man die akzeptieren, ablehnen oder verhandeln. Letzteres hängt von der eigenen Position ab. Aber nur weil diese schwach ist, rechtfertigt das kein Eingreifen der Politik.

Die EU sollte sich bewusst werden, wer ihre Gehälter zahlt und ihre regulierungswütigen Beamten finanziert. Wenn mehr Politiker aus der Wirtschaft kämen anstatt ihre ganze Karriere auf die Politik zu bauen, wäre das Verständnis sicher kein Problem.
Ergänzung ()

getexact schrieb:
@Minute|Man: verstehe ich nun nicht. Es ist glasklar, dass Google durch die beschriebenen Geschäftspraktiken den Wettbewerb untergräbt. kannst ja mal beim Fußball versuchen jemanden zu bestechen oder einfach mit 13 Mann aufzulaufen. Es gibt Regeln und an die muss sich Google halten und das haben sie nicht getan und dafür muss nun ne Rechnung bezahlt werden. Bekomm ich auch, wenn ich in der 30er Zone 50 fahre.

das ganze nicht anzuerkennen halte ich für naiv ja.

Das ist abhängig von der Definition und die wird von der politischen Agenda bestimmt. Ich habe das Zitat gerade nicht zur Hand, aber jemand sagte mal, dass der Staat am Ende so viele Gesetze machen kann, dass am Ende das atmen illegal ist. (sinngemäß). Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen den Staat, aber er sollte maßvoll sein und der Wirtschaft ihren Lauf lassen.
 
@Minute|Man: ich sehe keine Überregulierung. Es wird von der Politik meist erst dann eingegriffen, wenn etwas schief läuft. Hinterher ist man immer schlauer. Siehe die ganzen Bankencrashs. Woraus ist das entstanden? zu wenig Regulierung. und warum passiert das? weil viele Menschen gierig sind und maßlos und von natur aus zerstörerisch und egoistisch sind. Daher braucht es Regierungen und Politik, vom Volk gewählt, die das versuchen zu regulieren. uns mangelt es an nichts hier. wir haben die Luxusprobleme, dass wir darüber sinnieren dürfen, welcher Browser uns in unseren teuren Smartphones mit drauf installiert wird.

der Großteil der Menschheit muss schauen, wo sie heute was zu essen bekommen. Mal drüber nachdenken, bevor man über "zu viel Regulierung" redet.
 
Es kommt immer darauf an, auf welches Unternehmen man so abfährt oder?

Wie ich schon sagte, @Minute|Man , stell dir mal vor, MS würde sagen, hey Dell, vertreibt Ihr Linux auf Euren Geräten, endet die Lizenz für Windows auf all Euren anderen Geräten und diese dürfen nicht mehr vertrieben werden.

Ich kann mir vorstellen was hier dann abgehen würde.

Anders ist es hier nicht, nur das die Firmen OEM heißen und Alphabet. Man untersagt also einen Vertrieb aller Geräte, wenn man Alternativen bringen möchte und du nennst es

Aber nur weil diese schwach ist, rechtfertigt das kein Eingreifen der Politik.


Gleiches hätte man auch mit dem IE seiner Zeit sagen können. Es gab einen Markt, der Kunde konnte doch installieren was er wollte. Dennoch musste man dieses Auswahlfenster einbauen.

Es kommt wohl immer darauf an, was man dem Unternehmen gegenüber für Sympathien entgegenbringt. oder?

Bunte Buchstaben, wie auf den Klötzen in der Kindheit und irgendwie scheint man damit eine Verbundenheit zu entwickeln.

Am Ende ist eine Lizenz nicht rechtlich i.O, nur weil man diese abnickt. Da gab es genug Beispiele in den vergangenen Jahren. Sei es Nutzungslizenzen für Snapdragon CPUs oder Software von anderen Unternehmen, welche nicht so in der Öffentlichkeit stehen usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex und Steven2903
Das Beispiel hinkt. Die Hersteller dürfen andere Systeme installieren, nur keine Mischung(!) aus Android-Forks und Android mit GApps, weil das kein Kunde mehr kapiert und hinterher Android insgesamt als "zusammengeflickt" verschrien wäre.
=> "iOS ist viel besser, das ist alles wie aus einem Guss"

Dell hat nicht mal die Wahl, eine andere Edition von Windows auszuliefern, weil es gar keine gibt.

Ich wiederhole mich: wenn 2-3 große Hersteller AOSP bringen wollen, können sie das tun und kriegen allein durch die Marke ihren Marktanteil. In China geht das auch alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig, es geht darum das Samsung nicht den Playstore installieren soll aber dafür den Kiosk weg lässt und ggf. seinen eigenen einfügen möchte oder YouTube usw. Ich persönlich finde YouTube übelst und würde mich freuen, diesen ohne weiteres deinstallieren zu können. Ich bevorzuge andere Plattformen, welche mir weit aus sympathischer sind.

Edit
Ach so, ich würde die Apps auch gerne deinstallieren können, welche ich nicht benötige. Speicher ist ja leider so wahnsinnig teuer und da möchte ich diesen nicht mit Apps verschwenden, welche ich gar nicht benötige. Ich kann den Dienst den ich bevorzuge also installieren aber muss dennoch andere Dienste ertragen und würde ggf. viel lieber die Samsung Edition free kaufen, welche ja nicht geht, da Samsung sonst die Lizenz verliert und somit mir wieder Spyware mit ausliefern muss. Ich kann als Kunde also keine Alternativen kaufen und werde indirekt immer wieder auf die Dienste gedrückt. Allein aus Kundensicht schon abartig, da ist mir in erster Linie egal wie man das Thema angeht.
Edit Ende.

Gleiches hatte man bei Windows und dem Argument, der IE ist zu tief mit Windows verzahnt. Liegt Jahre zurück, die Möglichkeiten und Systeme haben sich gewandelt aber das Grundproblem ist geblieben.

Am Ende des Tages kann es aber nicht richtig sein. Auch kann es nicht richtig sein das ich als Kunde diese Apps nicht deinstallieren kann. So tief können die gar nicht verzahnt sein, wenn man es drauf anlegt und diese Apps dennoch deinstalliert, läuft das Gerät ja noch immer mit den restlichen Diensten.

Außerdem spielt noch die Politik da mit, Trump und seine Handelsabkommen, VW und die vielen Milliarden usw. Alles spielt am Ende dort mit rein und man holt sich Kohle zurück. Pervers? Ja, ist es und das ist Politik.

Am Ende gibt es Spielregeln und diese bricht Google, Lizenz hin oder her, sei es Gebühren für Patente, sei es Lizenzen, AGB usw. Auch Google kann nicht alles irgendwo reinschreiben und sagen, friss oder stirb.

Hat bei MS nicht funktioniert, funktioniert bei Google auch nicht. Sobald man eine Marktmacht hat sind die Spielregeln andere und auch das weiß Google und hat sich daran zu halten.

Wenn die Politik die Spielregeln ändert, dann kann auch Google anders agieren aber im Moment ist es halt nicht so. Und wenn Google sich aus Deutschland oder der EU zurückziehen möchte, es steht auch Google frei, genau so frei wie es ja scheinbar den OEMs steht sich an die Lizenz zu halten und zu akzeptieren oder halt nicht, nicht wahr.

Ich persönlich fände es super, wenn sich einige US Unternehmen aus Deutschland oder der EU einfach zurückziehen würden. Werden die nicht tun und auch Google wird es akzeptieren, zahlen und es etwas abändern. Dafür sind die Daten einfach zu viel Kohle wert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verstehst den Aufbau von Android nicht (ro-Partition) und hängst dich an Erbsenzählerei auf. Für den Kunden ist eine deaktivierte App komplett weg. Wenn du noch nie eine App deaktiviert hast und stattdessen lieber jammerst, sagt das einiges.

Wie gesagt, könnte Google aufgrund der einseitigen EU-Politik einfach alle Dienste fest ins System verdrahten, so wie Microsoft mit der Cloud. Wäre zwar nicht im Sinne der Sache, würde aber die Kritiker ruhig stellen.

Google wird dafür bestraft, das offenere System zu haben. Nicht perfekt, aber offener als Windows!
 
Zuletzt bearbeitet:
HaZweiOh schrieb:
Du verstehst den Aufbau von Android nicht und hängst dich an Erbsenzählerei auf. Für den Kunden ist eine deaktivierte komplett weg. Wenn du noch nie eine App deaktiviert hast und stattdessen nur jammerst, sagt das einiges.

Ist es so, der Speicher wird aber nicht freigegeben. Also ist es nicht weg. Weg ist was man deinstallieren kann und somit wieder Speicher frei gibt. Alles andere ist eine Ausblendung. Das ist kein zählen von Erbsen, das ist Realität.


Google wird dafür bestraft, das offenere System zu haben.

Nein, Google wird dafür bestraft das ein anderes Unternehmen nicht die Möglichkeit hat Teile der Google Apps nicht mit auszuliefern und damit auch die Lizenz für alle anderen Geräte verliert.

Das Android mit Google Apps alles andere als offen ist, wurde in der Vergangenheit schon oft in anderen Beiträgen erklärt. Es zeichnet sich aber auch ab das Android mit jeder neuen Version immer mehr dicht gemacht wird. Nie zu viel aber immer einen Tacken mehr.

Wenn ich also Windows und die Möglichkeiten der Freiheit mit Andorid unter Google vergleiche, fühle ich mich unter Windows freier.

Ich kann ja selbst die Standard Apps deinstallieren unter Windows 10 (Email, Store usw) Dafür gibt es einen Befehl in der Console. Welchen Befehl gibt es in einer Konsole bei Android?

Aber um beim Thema zu bleiben, Google wird also nicht für das offene System bestraft, man bestraft wegen der Umgangsform der Lizenz und den Einschränkungen an den OEMs und damit indirekt an den Kunden.
 
Doch, das ist Erbsen zählen. Der Speicher liegt im Image auf der r/o Partition und ist so oder so weg. Genau wie beim Internet Explorer, warum kritisierst du das nicht?

Bei "Windows freier als Android" wird es kurios. Wie viele Nutzer können "Befehle auf der Konsole" in Windows eingeben? Warum kommt das Zeug manchmal trotzdem wieder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Strafe ist schon korrekt so:

MS wurde verurteilt, weil es den IE mit Windows koppelte und so andere Browser vom Nutzer fern hielt. Netscape ging so vor die Hunde. Wie toll die propietären IE-Erweiterungen waren, wissen wir älteren alle noch.

Intel wurde verurteilt, weil es die PC-Hersteller dazu drängte, keine AMD-Systeme anzubieten und so vom Nutzer fern hielt. AMD ging so fast vor die Hunde. Wie toll der überaus geringe CPU-Fortschritt (die tollen Intel-5%-Häppchen) aus der Zeit vor AMDs "Rückkehr" war, wissen wir jetzt, wo jetzt plötzlich mit AMDs Rückkehr auch Intel wieder den Fortschritt für sich entdeckt hat.

Google wird verurteilt, weil es die OEMs dazu drängte, Alternativen zu Android, der Google-Suche, dem Play Store, Google Maps usw. vom Nutzer fern zu halten.

Alles der gleiche Ablauf. Der Beinahe-Monopolist nutzt seine Marktmacht auf dem Gebiet A, um Konkurrenten auf dem Gebiet B zu behindern oder bestenfalls ganz auszuschalten (wie es MS mit Netscape ja tatsächlich auch gelungen ist). Das ist nun mal verboten und gehört teuer bestraft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0UL1
Verurteilt ja, aber Intel und MS halbherzig. 500 Mio sind ein Witz.

Nur bei Google schlagen sie voll zu und werden es nicht bei den 4,4 Milliarden belassen, das haben sie ja schon angekündigt. Das geht dann bis an die Substanz.

Ich mache auch bald 'ne Zeitung auf und lasse mir per Leistungsschutzrecht Geld von der EU zuscheffeln. Informiert euch mal über darüber, dann wird einiges klarer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Google behindert ja auch gleich mehrere andere Felder:

Andere Suchmaschinen, andere Kartendienste, andere Browser, ja selbst andere Android-Entwicklungen und mehr. Zudem ist Google Wiederholungstäter, die letzte Strafe liegt ja noch gar nicht lange zurück.
 
HaZweiOh schrieb:
Wie viele Nutzer können "Befehle auf der Konsole" in Windows eingeben?
Der Großteil wird nichtmal wissen, dass ihr "topmodernes" Betreibsystem sowas hat ...

Konsole? Das wirkt so 80er ... ("grüne" Schrift auf "schwarzem" Grund) ... um sowas bedienen zu können muss man doch sicher Alan Turing heißen.

Heute hat der "Standard User" weniger drauf, als die DAU's der 80er und 90er. Setzt man die vor ein QDOS, fängt die Kiste wahrscheinlich schnell mal feuer.
 
HaZweiOh schrieb:
Doch, das ist Erbsen zählen. Der Speicher liegt im Image auf der r/o Partition und ist so oder so weg. Genau wie beim Internet Explorer, warum kritisierst du das nicht?

Ich gebe weder eine wirkliche Kritik an Google, noch an MS. Ich sage nur das es nicht weg ist und damit ausgeblendet wird. Ausgeblendet ist nicht weg. Ob es nun in der Partition liegt oder nicht, es hindert nicht daran es deinstallieren zu können, außer man verhindert das als verankerte App. Ausblenden ist und bleibt keine Deinstallation.

Dennoch kann ich bei Windows eine Deinstallation ausführen ohne das ein System neu installiert wird. Ich könnte jetzt einen Dienst bei Windows deinstallieren und gleichzeitig hier weiter schreiben, es würde ohne Neustart, Neuinstallation, Jailbreak, Rooten, flashen, Neueinrichtung und was noch alles funktionieren.

Ich wette, wenn man z.B. YouTube deinstallieren könnte, wäre es mit dem Update auf die nächste Android Version auch wieder vorhanden und man müsste es erneut deinstallieren. Worauf möchtest du also hinaus.

Aber wir kommen dennoch vom Thema ab. Es geht um die Lizenz und diese verstößt gegen die geltenden Regeln in der EU und schränkt damit über die OEMs den Verbraucher ein. Man kann es akzeptieren oder man verweigert es strikt und sieht es nicht.

Ich bin aber auch nicht so tief im Thema wie andere hier aber tief genug um zu verstehen warum die Strafe gerechtfertigt ist und hier versucht man über seine Marktmacht seine eigenen Dienste noch weiter zu pushen. Da gibt es keinen Zweifel dran.

Der Großteil wird nichtmal wissen, dass ihr "topmodernes" Betreibsystem sowas hat ...

Konsole? Das wirkt so 80er ... ("grüne" Schrift auf "schwarzem" Grund) ... um sowas bedienen zu können muss man doch sicher Alan Turing heißen.

Und heute hat der "Standard User" weniger drauf, als die DAU's der 80er und 90er.

Das mag sicher so sein aber das entkräftet aber auch die Argumentation, dass man sich durch Custom Roms befreien kann und somit Google ja doch ganz offen ist mit Android. Wenn eine Konsole so 80er ist und die Daus noch weniger drauf haben, ist ein Rooten und flashen sicher genau das richtige um zu argumentieren, wie frei doch jedes Gerät ist, wenn man es nur möchte.

Es gibt aber gut wieder, warum Google die Strafe verdient hat. Denn damit wird es Samsung und Co. untersagt andere Dienste den Google Diensten vorzuziehen und damit wird dem DAU durch den OEM ja der Dienst von Google aufgedrückt, denn eine vielleicht bessere Alternative durch Samsung wird er so ja nicht sehen oder sich damit beschäftigen. Eigentlich ein sehr gutes Argument, warum eine Regulierung wichtig ist, um den unbedarften zu schützen.
 
Über seine Marktmacht die eigenen Dienste zu pushen ist an sich ja nicht verboten. Aber Google macht das ja, indem es dafür sorgt, dass andere Dienste benachteiligt werden und das geht nun mal gar nicht.
 
TheLastHotfix schrieb:
Google wird dafür bestraft, das offenere System zu haben. Nicht perfekt, aber offener als Windows!

wow. so kann man es natürlich auch verdrehen. wieso hier einige denken sie verteidigen immer noch denn netten herr underdog wenn google die weltgrößte datenkrake ist entzieht sich komplett meinem verständnis.

nochmal: sie sind knallharter MONOPOLIST der den wettbewerb von kleinen aufsteigenden firmen AKTIV behindert. ließ vlt. nochmal den artikel?
 
Mister79 schrieb:
Das ist richtig, es geht darum das Samsung nicht den Playstore installieren soll aber dafür den Kiosk weg lässt und ggf. seinen eigenen einfügen möchte oder YouTube usw. Ich persönlich finde YouTube übelst und würde mich freuen, diesen ohne weiteres deinstallieren zu können. Ich bevorzuge andere Plattformen, welche mir weit aus sympathischer sind.

Naja zum einen warum sollte Samsung das wollen? Dadurch würden sie eine eine große Schaar an Kunden verlieren. Kein PlayStore bedeutet auch gleichzeitig keine Apps. Sogar noch schlimmer, denn dann würde es gar keine System-Updates mehr geben, da sie nicht "gezwungen" sind eine Updatefrist einzuhalten.
Entwickler haben sicher auch keine Lust ihre Apps in zig Nischen-Stores anzubieten, in denen dann noch andere Regeln greifen und so weiter, das ist ein immenser Aufwand am Ende. Dann gibt es keine Play-Services die man bequem nutzen kann, sprich diverse Apps laufen nicht.

Dazu kommt das wir als Kunden einfach keinen anderen Store brauchen, der wird dann wahrscheinlich sogar noch schlechter geprüft als der PlayStore jetzt, dafür gibt es ja schon Beispiele.

Ich als Kunde sehe keinerlei Vorteile irgendwelche Android-Forks am Markt zu haben oder gar noch andere Stores, das fördert eher die Nachteile des Systems weiter (Fragmentierung, Sicherheit etc.). Es ist zwar OK das die EU meint da was zu regulieren, aber der Sinn dahinter ist eher Steuergelder.

Was dem Kunden helfen würde ist ein anständiges drittes System, MS hat da leider total versagt... und mehr ist nicht in Sicht.

Selbige Regulierung müsste auch Apple treffen, die haben ein Quasi-Monopol mit ihrer Software und zwingen die genauso Safari, AppStore und alles andere auf.
 
Naja zum einen warum sollte Samsung das wollen? Dadurch würden sie eine eine große Schaar an Kunden verlieren. Kein PlayStore bedeutet auch gleichzeitig keine Apps. Sogar noch schlimmer, denn dann würde es gar keine Updates mehr geben, da sie nicht "gezwungen" sind eine Updatefrist einzuhalten.

Eben und genau da liegt ja das Problem, wenn ich die Lizenz richtig verstehe und ich bin sicher kein Experte bei Lizenzen.

Andersrum wird aber ein Schuh raus. Samsung hätte sicher ein großes Interesse daran, den Playstore zu nutzen aber auf z.B. YouTube zu verzichten oder Maps oder den Kiosk. Möchte aber vielleicht Hangout nutzen.

Oder man möchte eventuell keine Dienste nutzen, dafür aber den Playstore und alle anderen Dinge aus eigener Hand bereitstellen.

Hier kommt ja das Problem, würde Samsung es tun, würden gleichzeitig alle anderen Geräte, welche vorbildlich nach Google Vorschriften Vermarktet werden, die Lizenz verlieren. Damit hat Samsung oder Huawei oder sonst wer gar keine Möglichkeit so eine Alternative auf den Markt zu bringen.

Zum einen geht es nicht das man eine Lizenz verliert und zum anderen, darf Samsung das glaube ich generell nicht mal denken um nicht in Gefahr zu geraten die Lizenz zu verlieren. Ob Samsung das nun möchte oder nicht, steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Allein das Sie es nicht dürfen behindert den freien Markt und schadet dem Kunden.


Bin jetzt aber auch raus aus dem Thema.
 
tomasvittek schrieb:
wow. so kann man es natürlich auch verdrehen. wieso hier einige denken sie verteidigen immer noch denn netten herr underdog wenn google die weltgrößte datenkrake ist entzieht sich komplett meinem verständnis.

nochmal: sie sind knallharter MONOPOLIST der den wettbewerb von kleinen aufsteigenden firmen AKTIV behindert. ließ vlt. nochmal den artikel?
uhm, das ist kein Zitat von mir ;-) was auch immer da passiert ist.
REWE ist übrigens auch ein knallharter Monopolist, darum zahlen wir in Österreich zwischen 30-50% mehr für Lebensmittel.
https://wien.arbeiterkammer.at/bera...nkaufundrecht/Wien_ist_teurer_als_Berlin.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiegel Online hat die News ergänzt:

Wer bekommt das Geld?
Vielmehr ergibt sich ein mittelbarer Vorteil für die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU: Deren Mitgliedsbeiträge reduzieren sich gemäß des Verteilungsschlüssels anteilig. Weil Deutschland ein wichtiger Geldgeber innerhalb der EU ist, wird das Land stärker von Googles Milliarden-Strafe profitieren als kleinere, weniger finanzstarke Länder. Konkret geht es um Erleichterungen von 900 Millionen Euro für die Deutschen.

Muss Google sofort zahlen?
Googles Einspruch hat aber keine aufschiebende Wirkung bezüglich der Kartellstrafe. Das bedeutet, dass Google nicht erst nach einem - womöglich Jahre entfernten - finalen Richterspruch zahlen muss, sondern noch dieses Jahr. Fällig ist der Betrag nämlich innerhalb von drei Monaten, nachdem der Konzern eine formelle Benachrichtigung der EU erhalten hat. Die Strafe wird sich deshalb direkt in der Bilanz von Google-Muttergesellschaft Alphabet auswirken.
 
Zurück
Oben