News Google: EU-Kommission verhängt 4,34 Milliarden Euro Geldbuße

HaZweiOh schrieb:
Microsoft kann NICHT machen, was sie wollen weil, sie 93% Marktanteil haben, das ist mehr als Google.

Zwischen Geräteformaten zu differenzieren macht heute kaum mehr Sinn denn die meisten privaten Anwender bewältigen heute den überwiegenden Teil der Nutzungszeit mit ihrem Smartphone statt dem PC. Da seit vielen Jahren um Faktoren (4+) mehr Smartphones als PCs abgesetzt werden ist Android auch insgesamt das am meisten verbreitete und genutzte Betriebssystem.

Das Betriebssystem ist heute praktisch nur noch der Container um Services an den Kunden zu bringen. Wer in einer Situation wie Google oder Microsoft ist und parallel Marktführer bei diversen Services ist muss entweder genau aufpassen (Lizenzbedingungen, Bündelung) oder nimmt es bewusst in Kauf um weitere Marktanteile zu gewinnen (und verdrängt damit andere). Das ist in der EU illegal und hat Konsequenzen.

Google hat es durchaus geschickt aufgezogen. Den Open Source ist schön zusammen mit dem alles ist umsonst Aufkleber drauf (-> die anderen sind böse). Geschenkt gibt es aber nun mal nichts und die Services sind natürlich proprietär und mit knallharten Lizenzbedingungen versehen. Die treffen nur nicht die Endverbraucher sondern die Gerätehersteller/Entwickler.

Der Witz dabei ist das gerade Android Googles Services nicht nur verbreitet (Marktanteil) sondern für Konkurrenten noch unangreifbarer macht. Die Qualität der Services lebt von den Daten welche durch die Geräte bzw. Nutzer übermittelt werden. Das ist Big Data as its best. Große Hersteller wie Samsung oder Huawei haben damit seit Jahren ein riesen Problem. Es ist praktisch unmöglich geworden Google von den Geräten zu verbannen da man keine gleichwertigen Services anbieten kann. Das schafft heute in Teilbereichen nicht mal mehr Apple (wie Maps) und das obwohl man eigene Software, Geräte und massig Kapital hat.
 
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Vielleicht sollten sich hier einige mal überlegen, was ein Monopol für den Kunden bedeutet.
Das REWE beinahe-Monopol sorgt momentan in DE nur deswegen für die niedrigen Lebensmittelpreise, weil es neben REWE eben auch noch andere Discounter gibt.
Gäbe es ausschließlich REWE, dann würden sich die Preise eher am europäischen Durchschnitt orientieren ... billiger werden die Waren nur, solange ein möchtegern-Monopolist sein Ziel eben noch nicht erreicht hat.
Ein Monopolist kann Preise diktieren, da es keine Alternativen gibt (nicht nur keine "besseren", "günstigeren" oder "einfach nur unpraktischeren" sondern GARKEINE).

Und damit hätte ein Monopolist nicht nur den Markt "in der Tasche" sondern eben auch seine Kunden.
Wenn man auf "Freiheit" steht, dann sollte man sich scheinbar aus reiner freiheitsliebe, GEGEN Großkonerne entscheiden ... klar ist das unpraktisch, aber ein Monopol (egal von welchem Konzern) ist definitiv unpraktischer ... denn Monopole agieren IMMER nach dem Motto "friss oder stirb", verteilen Fortschritt so, dass der maximal mögliche Gewinn dadurch nicht geschmälert wird (wozu denn auch, es gibt ja keine Konkurenz) ... siehe CPU-Entwicklung bei INTEL, während AMD "abgetaucht" war ... mit der Konkurenz am Boden und INTEL-CPU's in apple-Produkten gab es für INTEL keinen Grund, die next-Gen-Architektur NICHT erstmal in der Schiblade verschimmeln zu lassen -> Monopole sind "Fortschrittsbremsen".
 
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TimTaylorX schrieb:
Selbige Regulierung müsste auch Apple treffen, die haben ein Quasi-Monopol mit ihrer Software und zwingen die genauso Safari, AppStore und alles andere auf.

apple kann machen was sie wollen ihr marktanteil ist bei ca. 20%. apple ist HIER ganz klar der underdog. google hat 80%. sie dürfen NICHT mehr machen was sie wollen. wäre es umgekehrt... ist es aber nicht.

ist doch nicht so schwer, oder?
 
HaZweiOh schrieb:
Nur bei Google schlagen sie voll zu und werden es nicht bei den 4,4 Milliarden belassen, das haben sie ja schon angekündigt. Das geht dann bis an die Substanz.

Ich mache auch bald 'ne Zeitung auf und lasse mir per Leistungsschutzrecht Geld von der EU zuscheffeln. Informiert euch mal über darüber, dann wird einiges klarer!

Die Strafsummen werden eigentlich immer über die selbe Formel berechnet, zahlt also Google mehr, dann haben sie entweder weitreichendere Schädigung betrieben, einen höheren Umsatz/Gewinn oder die Berechnungsgrundlage wurde angepasst seit den anderen Verfahren (dann aber ebenfalls für alle gültig).

Wie die "Verlegerlobby" hieraus Profit schlagen will ist mir auch nicht ganz klar. Von der Strafe bekommen sie nichts und Google hat nun weniger Gewinn und wird sich sicher noch mehr quer stellen wenn es darum geht Geld abzudrücken. Eigentlich schadet das gesamte Verfahren der "Verlegerlobby" und behindert ihre Bemühungen..

borizb schrieb:
Wo muss ich die IBAN angeben? Oder werden hier wieder mal nicht
die wirklich geschädigten entschädigt sondern Staat und Konzerne?

Strafzahlungen gehen eigentlich nie an den/die Geschädigten, dafür gibt es Schadensersatz, den du gerne Einklagen kannst. Mit dem Urteil im Rücken sollte das sogar "etwas" leichter sein.
 
TrueAzrael schrieb:
Aber das geht sowieso zu weit. Google hat seine Stellung am Markt missbraucht und die Rechnung dafür bekommen. Abschreckung gleich Null. Demnächst ist dann bald wieder Microsoft, Intel, Facebook, Apple oder sonst wer dran.
Die Unternehmen generieren mittels diverser Vergehen Gewinne und wenn es gut genug lief, holt sich die EU ihren Anteil.
Vielleicht ist das auch ne verkappte Rache für Steuerhinterziehung.
Ist aber auch wumms. Dafür ist unsere Justiz da. Wer Recht bekommt, entscheiden Leute die mehr Ahnung mehr Wissen und mehr Informationen haben.
 
Volkimann schrieb:
Wenn ich mir hier manche Kommentare durch lese...

1. manch einer würde vermutlich vermutlich sogar noch die Umbrella Corporation verteidigen
2. glauben hier manche sie seien schlauer als eine Armada an Juristen der EU? Ernsthaft? Diese Leute haben sich jahrelang durch Unterlagen geackert, aber ihr stellt euch hin und faselt was von Maßlosigkeit...
Du verteidigst hier doch Leute die solche Strafen verhängen damit sie ihre Millionen Gehälter weiter bezahlen können. Naja, in der nächsten Wahl erreicht die Afd 30%. Und ich werde ein stolzer Wähler sein um die gez und eu abzuschaffen.
 
HaZweiOh schrieb:
Das Beispiel hinkt. Die Hersteller dürfen andere Systeme installieren, nur keine Mischung(!) aus Android-Forks und Android mit GApps

Was praktisch jede Entwicklung von Android basierten Systemen für den Mobilsektor blockiert.
Hersteller, die Apps von Google auf ihren Geräten vorinstallieren wollten, daran gehindert, auch nur ein einziges intelligentes Mobilgerät zu verkaufen, das über eine alternative, von Google nicht genehmigte Android-Version – einen sogenannten Android-Fork – betrieben wird.

Ein Hersteller der Geräte im Programm hat die mit einem Android Fork vorinstalliert sind, darf KEINE Geräte mehr mit Google Apps verkaufen, egal ob darauf ein lizenziertes Android läuft.

Damit sperrt man die Entwicklung jeglicher kommerziellen Forks, da diese niemals auf Geräten vorinstalliert werden dürfen, außer ein Hersteller würde sich dazu entschließen nur noch Geräte ohne Google Apps zu verkaufen.

Es gibt genau einen großen Hersteller, der das gemacht hat. Amazon! Deshalb wird sich auch ständig bei den Amazon Geräten darüber beschwert, dort wäre eine YouTube App nicht vorinstalliert. Die Entwicklung alternativer YouTube Apps sperrt Google aber auch und damit schließt sich der Kreis.

Wir erinnern uns noch mal an Windows Phone und YouTube! Google wollte keine Konkurrenz im Mobilsektor und hat für Windows Phone keine Apps programmiert. Microsoft hat stattdessen eine eigene YouTube App programmiert und wurde prompt verklagt. So verhindert man wirkungsvoll jeden Wettbewerb.
 
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CastorTransport schrieb:
Alternativ kannst Du in die USA auswandern, da regelt ALLES der Markt.

Ich weiss nicht, was Du sonst für Interessen in Deinem Leben hast oder wie tiefgründig Du Dich informierst, BEVOR Du urteilst. Aber Dein Kommentar hier läßt stark daran zweifeln, das Du auch nur Ansatzweise versucht hast, eine objektive Meinungsbildung zu generieren. Du hast Vorurteile gegen die EU und Du hast vermutlich die Gründe, die zur Strafe geführt haben - nicht gelesen.
1. Bilde ich mir nicht ein Objektiv zu sein. Allein der Begriff "Objektive Meinung" ist in sich unlogisch. Eine meinungsbefreite Meinung? Ja genau...

Ich habe diese Meinung bzgl. der EU schon lange, und nicht wegen diesem Entscheid sondern vielen anderen Dingen. Es ist sicher nicht alles schlecht an den was durch die EU ermöglicht wurde, sie hat so einige Vorteile aber vieles ist einfach schlecht.
 
tomasvittek schrieb:
apple kann machen was sie wollen ihr marktanteil ist bei ca. 20%. apple ist HIER ganz klar der underdog. google hat 80%. sie dürfen NICHT mehr machen was sie wollen. wäre es umgekehrt... ist es aber nicht.

ist doch nicht so schwer, oder?

Und warum ist das so? Der eine gibt sein OS gegen ein, zwei, drei Bedingungen frei. Der andere nicht. Nun wird Google dafür bestraft. Wie gesagt: kein Android incl gapps mehr freigeben, alle Geräte von 80€ lowend bis 1300€ highend selbst rausgeben. Fertig. Ist Portokasse.

DAS wird die mobile IT Welt viel besser machen.
 
Alternativ einfach wie Microsoft alle Komponenten FEST mit Android verdonglen. Laut der Microsoft-Verteidiger wird die Welt dadurch besser.

Wie man sieht, geht es hier nicht um das Recht, oder um die Sache, auch nicht um Willkür. Sondern nur darum, "den anderen" Monopolisten zu verteidigen ;-)

Wenn die Argumente ausgehen, definiert man das Smartphone einfach zum PC um, der Fernseher und das Auto können auch noch dazu. Ist doch alles Computer ;-)

Und schon hat man die 93% Marktanteil von Windows wegdefiniert. Google mit Android hat dann trotzdem.... ach nee .... Mist!

(Das Posting kann Spuren von Ironie und Erdnüssen enthalten)
 
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Alphanerd schrieb:
Und warum ist das so?

Marktpolitik? Apple ist in erster Linie ein Gerätehersteller, der daran interessiert ist die eigenen Geräte zu verkaufen. Google ist in erster Linie ein Diensteanbieter, der daran interessiert ist, dass möglichst viele Nutzer dessen Dienste nutzen. Android ist für Google nur der sogenannte "Fuß in der Tür" zum Anwender.

Die Klage von der EU ist letztlich bedingt durch die Monopolstellung im Mobilmarkt hierzulande. In der USA ist die Verbreitung von iOS und Android in etwa 50/50. Dort können beide Hersteller noch fast alles machen was sie wollen.
 
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TimTaylorX schrieb:
Selbige Regulierung müsste auch Apple treffen, die haben ein Quasi-Monopol mit ihrer Software und zwingen die genauso Safari, AppStore und alles andere auf.


Das ist Unsinn. Apple verkauft eigene Geräte mit eigener Software (eigene Services machen hier nur Sinn), Google hingegen vergibt Android-Lizenzen unter bestimmten (wettbewerbsverzerrenden) Bedingungen an Dritte. In gewisser Hinsicht tut Apple deshalb das genaue Gegenteil von dem, was Google tut - Apple unter dem gleichen Argument Strafzahlungen leisten zu lassen, ist rechtlich daher quasi ausgeschlossen.


Alphanerd schrieb:
Und warum ist das so? Der eine gibt sein OS gegen ein, zwei, drei Bedingungen frei. Der andere nicht. Nun wird Google dafür bestraft. Wie gesagt: kein Android incl gapps mehr freigeben, alle Geräte von 80€ lowend bis 1300€ highend selbst rausgeben. Fertig. Ist Portokasse.

DAS wird die mobile IT Welt viel besser machen.


Sicher, das wäre für Google sicherlich machbar. Das Kerngeschäft der eigenen Dienste würde man sich damit aber beschädigen. Android existiert nicht, um allen ein möglichst rundes, performantes, kurz gutes, mobiles Betriebssystem zu bieten, das ist nur das Mittel zum Zweck. Es existiert, um das eigene Geschäft mit Daten anzukurbeln - die Qualität des Kerngeschäfts der Dienste beruht nämlich auf diesen. Strafen wie diese sind für Google sicher ärgerlich, aber letztlich vorhersehbar und sicher kein Grund, in Trotz sein Geschäftsmodell zu ändern.
 
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getexact schrieb:
@Minute|Man: ich sehe keine Überregulierung. [...] Daher braucht es Regierungen und Politik, vom Volk gewählt, die das versuchen zu regulieren. uns mangelt es an nichts hier. wir haben die Luxusprobleme, dass wir darüber sinnieren dürfen, welcher Browser uns in unseren teuren Smartphones mit drauf installiert wird.

der Großteil der Menschheit muss schauen, wo sie heute was zu essen bekommen. Mal drüber nachdenken, bevor man über "zu viel Regulierung" redet.

Das ist eine politische Sichtweise, ich habe eine andere. Zum einen stellt sich die Frage inwieweit Regulierung Wertschöpfung hemmt und Unternehmen in der Folge weniger produktiv sein können, weil sie sich mit der Regulierung befassen müssen. Da haben wir in Deutschland die Bundes- und die EU-Ebene zu beachten. Ein Argument ist, dass weniger Regulierung mehr Wertschöpfung schafft und in der Folge mehr Menschen daran teilhaben können. In einem kapitalistischen System wird es immer Leute geben, denen es besser geht, und anderen, denen es schlechter geht. Aber das Bedürfnis des einen ist nicht die Pflicht des anderen.


Mister79 schrieb:
Es kommt immer darauf an, auf welches Unternehmen man so abfährt oder?

Wie ich schon sagte, @Minute|Man , stell dir mal vor, MS würde sagen, hey Dell, vertreibt Ihr Linux auf Euren Geräten, endet die Lizenz für Windows auf all Euren anderen Geräten und diese dürfen nicht mehr vertrieben werden.

Das konkrete Unternehmen macht keinen Unterschied. Ich persönlich bin kein Fan von Google, aber das bezieht sich lediglich auf die Produkte und ändert an meiner Argumentation nichts.

Microsoft hat die Software entwickelt und lizensiert sie. Ipso facto hat Microsoft jedes Recht seine Vorstellungen vertraglich festzuhalten. Die Frage ist, ob diese Vorstellungen am Markt akzeptiert werden bzw. wie sie von diesem bewertet werden. Bei börsennotierten Gesellschaften gibt's verschiedenen Incentives die das Gehalt des Managements z.B. and den Börsenkurs oder andere KPIs knüpfen oder sie erhalten direkt Aktienpakete. Mögliche Folgen einer Entscheidung sind also immer ein Teil der Entscheidung. Ist die Entscheidung, wie in deinem Beispiel, zu extrem, mindert das den Profit und ist nicht rational; sofern keine anderer Beweggründe dahinter stehen.
 
Minute|Man schrieb:
Das ist eine politische Sichtweise, ich habe eine andere. Zum einen stellt sich die Frage inwieweit Regulierung Wertschöpfung hemmt und Unternehmen in der Folge weniger produktiv sein können, weil sie sich mit der Regulierung befassen müssen. Da haben wir in Deutschland die Bundes- und die EU-Ebene zu beachten. Ein Argument ist, dass weniger Regulierung mehr Wertschöpfung schafft und in der Folge mehr Menschen daran teilhaben können. In einem kapitalistischen System wird es immer Leute geben, denen es besser geht, und anderen, denen es schlechter geht. Aber das Bedürfnis des einen ist nicht die Pflicht des anderen.


Diese Haltung ist zwar durchaus vertretbar, geht aber auch in eine sehr neoliberale, neokapitalistische Richtung. Meiner Meinung nach ist Regulierung - und im Idealfall damit verbundene Umverteilung - ein höchst notwendiges Element einer modernen Marktwirtschaft. Warum? Weil das System ohne sie dazu tendiert, auf einen Überlebenskampf hinauszulaufen, der in seinem Kern sehr steinzeitlich anmutet und nur mit anderen Mitteln ausgefochten wird.

Man mag mich gern als "linksgrün-versifft" darstellen, weil ich so denke (ich mag den Begriff nicht, erfülle aber ohnehin nicht die "Kriterien" die er anlegt), aber ich persönlich sehe keine Reiz darin, in einer modernen Barbarei zu leben. Strafen gegen große Unternehmen sind für mich daher nur ein Anfang - eigentlich müsste das alles noch wesentlich weiter gehen als es das vermutlich in absehbarer Zukunft wird :D
 
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RYZ3N schrieb:
@7hyrael ich bin bei weiten Teilen deines Posts bei dir, bei dem von mir zitierten Satz hört’s allerdings auf.

Wenn du tatsächlich für eine „Pro-EU-Abschaffung“ bist, dann informiere dich bitte, was das zum einen für dich und uns alle bedeuten würde und zum anderen, was der Aufbau der für uns geltenden Freizügigkeiten innerhalb der EU bisher an Mühen und Geld gekostet hat.

Ich denke (oder gehe davon aus), dass du das nicht wirklich getan hast. Wenn doch, kann deine Forderung nur als leichtsinnig und kurzsichtig angesehen werden.

Dabei nehme ich nicht all die Unzulänglichkeiten der EU in Schutz oder verschweige sie, ja, da läuft einiges verkehrt. Da bin ich 100% bei dir.

Aber „richtig machen“ lautet die Devise und nicht abschaffen.

Das hätte für uns alle fatale Folgen.

Darf ich höflich fragen wie alt du bist?

Warum? Ich wohne im Dreiländereck (Nähe Aachen) von Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Ich weiß noch was es heißt mehr als eine Stunde an der Grenze zu stehen und kontrolliert zu werden, nur weil ich einen Freund in Maastricht (Niederlande) besuchen will.

Glaub mir, den Scheiß willst du nicht.

Mir persönlich macht es Angst das Menschen plötzlich wieder Grenzen errichten wollen.

Liebe Grüße
Sven
Ich bin ~30 und hab im 3 Länder Eck zwischen Frankreich und der Schweiz gelebt. Und von Neuaufbau der Grenzen hab ich nichts gesagt. Auch hab ich's nichts gegen eine wie Wirtschaftsunion, gemeinsame Währung oder manche Aspekte der Bewegungsfreiheit innerhalb der EU, wobei ich inzwischen in der Schweiz lebe. Aber alles was in Richtung Gesetzessprechung, Verwaltungsapparat etc. Geht ist einfach nur ein gigantischer Wasserkopf. Die EU als solches braucht es mMn nicht, da könnte auf ein Zehntel eingedampft werden wenn man sich nur Mal im das Wesentliche kümmern würde. Grenzen würde ich nur an den Außengrenzen der EU errichten.
 
Microsoft hat die Software entwickelt und lizensiert sie.
Apple verkauft eigene Geräte

Das Lizenzmodell spielt keine Rolle.

Wenn es hier wirklich um das Recht ginge, könnte die EU Microsoft Vorschriften machen, sein System zu öffnen und andere Anbieter nicht mehr zu behindern, ebenso Apple bei höherem Marktanteil.
 
Bärenmarke schrieb:
Und das mit Apple zu vergleichen ist auch nur schwachsinnig hoch zehn, genauso wie dein Primedaybeispiel.
Apple verkauft seine eigenen Smartphones und bietet das OS auch niemandem an, folglich können sie diese auch mit ihrer Software ausliefern. Bei android geht dies aber nicht, da jeder Hersteller von google dazugezwungen ist, merkst den Unterschied?
Selbes beim Primeday, den kann ich nur als amazon Kunde nutzen oder kannst du auch über mindfactory oder otto.de teilnehmen?
Wenn Apple eine marktbehrrschende Stellung im Bereich Smartphones hätte wäre dies durchaus relevant. Dafür wäre völlig unerheblich ob sie ihr Betriebssystem mit ihren Smartphone koppeln oder auch noch weiter lizenzieren. Wenn sie keine Möglichkeit anbieten Alternativen zu installieren, wäre das wie bei MS mit Windows und dem Internet Explorer.

Ich finde immernoch dass der AppStore und seine Regeln grenzwertig sind, da er jeden Wettbewerb auf der Plattform iOS verhindert, und alternative "Marktplätze" und damit Geschäftsmodelle unmöglich macht. Aber das ist ein anderer Fall, der obige wäre völlig vergleichbar mit MS und dem Internet Explorer.
 
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Richtig, ein anderes Modell ist kein Freifahrtschein, zur Wettbewerbsbehinderung.
 
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Sleight88 schrieb:
Bei 8 Milliarden Menschen auf der Welt schon. Die Eu wird nicht weiter wachsen. Viele Märkte hier sind gesättigt. Einige Branchen schauen viel lieber auf Länder die im kommen sind und noch potential vorhanden ist. An googels stelle würde ich zu trump gehen und mit ihm ein deal aushandeln und die strafe einfach nicht zahlen.
Wenn man schon so indoktriniert ist, dass man glaubt die EU sei irrelevant, sollte man vielleicht erwägen in diesen hochdynamischen Märkten heimisch zu werden. Die Goldgräberstimmung vergeht dann schnell.
 
denglisch schrieb:
Wenn Apple eine marktbehrrschende Stellung im Bereich Smartphones hätte wäre dies durchaus relevant. Dafür wäre völlig unerheblich ob sie ihr Betriebssystem mit ihren Smartphone koppeln oder auch noch weiter lizenzieren. Wenn sie keine Möglichkeit anbieten Alternativen zu installieren, wäre das wie bei MS mit Windows und dem Internet Explorer.

Haben sie aber nicht.
Von daher vergleichst du hier Äpfel mit Birnen, Apple verkauft all in one und google vertreibt sein Betriebssystem, jedoch nur mit Auflagen und die sind halt nicht so ganz legal.
Hätte Apple eine Marktbeherschende Stellung, könnte man über diesen Punkt zwar diskutieren, da er ähnlich wie der von IBM ist, wo sie verdonnert wurden ihre HW und SW nicht nur im Bundle anzubieten.
Aber bei Apple hab ich die Möglichkeit den Quatsch der mir vorinstalliert ist auch zu löschen, wie das ganze Garagenbandgeraffel und mir weitere Apps herunterzuladen. Zudem verdient Apple ja ihr Geld durch den Verkauf von Geräten. Google aber durch den Verkauf von Daten/Werbung. Sind zwei völlig andere Ansätze die es da zu unterscheiden gibt.
Sehr fragwürdig wieso man hier ständig google verteidigen muss und Microsoft in den Dreck ziehen. Die haben ihre Strafe bekommen und im Browsermarkt sind sie schon lange nicht mehr die Nummer 1.
Eventuell mit hazweioh einen we hate Microsoft Thread aufmachen? Langsam nervt es ja schon...
Weil was er da betreibt hat 0,0 mit diskutieren zu tun, da hat halt jemand einen Hass auf die Firma und deswegen ist jetzt hier groß Microsoft das Thema?
Google könnte diesen Zwang doch einfach weglassen und daraufsetzen, dass sowieso alle sich die apps runter laden, quasi auf ihre Qualität setzen ;-)


denglisch schrieb:
Ich finde immernoch dass der AppStore und seine Regeln grenzwertig sind, da er jeden Wettbewerb auf der Plattform iOS verhindert, und alternative "Marktplätze" und damit Geschäftsmodelle unmöglich macht. Aber das ist ein anderer Fall, der obige wäre völlig vergleichbar mit MS und dem Internet Explorer.
Eine sehr komische Wahrnehmung hast du da, würdest du wenn du einen Supermarkt hast in deinem Laden auch andere Händler ihre Waren verkaufen lassen? Ich würde es nicht tun..
 
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