News Google Maps: Tempolimit, Geschwindig­keit und Blitzeranzeige in Europa

Spielt prinzipiell keine Rolle wie schnell man vorher war. Ist man ab dem Schild nicht langsamer als gefordert, wird man schon bestraft. Ich meine zwar, dass es nach dem Schild noch eine Mindestentfernung zum Blitzer geben muss, aber diese Entfernungen sind eben lachhaft gering. Bei Baustellen ist das häufig so. Bevor sich der Verkehr von unbegrenzt auf die geforderten 100km/h verlangsamt hat, kommt schon das 80 Schild. Und bevor man auf 80km/h runter gebremst hat, kommt das 60 Schild. Folglich fährt man mit mehr als 60km/h am Blitzer vorbei. Natürlich kann ich ab sofort bei jeder Baustelle hart runter bremsen. Der Auffahrunfall ist dann aber garantiert.

Der Witz ist ja, bei Baustellen mit mobilen Blitzer merkt man schon das ein Blitzer kommt, weil alle plötzlich so langsam fahren. Und zwar schon einige Kilomenter davor. Sobald aber die Stelle den Blitzer-Apps gemeldet wurde, wird der Blitzer ein paar hundert Meter weiter versetzt oder gänzlich abgebaut. Da die App träge ist, meldet diese allen Fahrern aber immer noch an den alten Stellen den vermeintlichen Blitzer. Und die Leute fahren langsamer als das geforderte Limit, obwohl nicht mehr kontrolliert wird.
 
Drakonomikon schrieb:
Ist man ab dem Schild nicht langsamer als gefordert, wird man schon bestraft.
Das stimmt so nicht.
Wenn 120 ist, darf man 120 fahren, muss nicht langsamer als 120 sein.
Wegen der Toleranz darf man 3% schneller fahren, also 123 bzw. 124 wenn man richtig rundet und nicht die Ganzzahl nimmt (ist bekannt wie das gehandhabt wird?).
Dann zeigt so ein Tacho in der Regel etwas mehr an als man tatsächlich fährt.
Wenn also auf 120 beschränkt ist und die Nadel zwischen 120 und 130 steht ist man entsprechend im legalen Bereich, je nachdem wie genau das Tacho ist. Ich weiß jedoch nicht ob ein volldigitales Cockpit da ebenfalls etwas weniger anzeigt.
 
Drakonomikon schrieb:
Bevor sich der Verkehr von unbegrenzt auf die geforderten 100km/h verlangsamt hat, kommt schon das 80 Schild. Und bevor man auf 80km/h runter gebremst hat, kommt das 60 Schild. Folglich fährt man mit mehr als 60km/h am Blitzer vorbei. Natürlich kann ich ab sofort bei jeder Baustelle hart runter bremsen. Der Auffahrunfall ist dann aber garantiert.
Also ich fahr schon seit Jahren mit Tempomat 180 und ich hatte noch nie Probleme damit - da wirst du das wohl mit 140-150 hinbekommen oder?

Und wenn dir die Verkehrsregeln zu anspruchsvoll sind, ist vlt. Autofahren im öffentlichen Verkehr nichts für dich.
 
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@Drakonomikon Es gibt kein Unbegrenzt! Auf Autobahnen, auf denen das Tempolimit aufgehoben wird bzw. keines herrscht, gilt eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, nach dieser sind alle Schilder Begrenzungen etc pp ausgelegt.
Wenn du dir die Freiheit nimmst "unbegrenzt" zu fahren und dann das 120 km/h Schild zu spät siehst, dann ist es dein Privatvergnügen und dafür musst du eben auch einstehen.

Ich fahre auch gern schnell und bis jetzt habe ich damit noch keine Probleme gehabt und auf Strecken, die man nicht kennt muss man dann mal etwas gemäßigter fahren.

Mit einer Strafe von 30 EUR bei einer Überschreitung bis zu 20 km/h finde ich das machbar und schon fast preiswert.

PS So wie du schreibst, hoffe ich, dass wir uns auf der Autobahn nie begegnen bzw. ich schnell vorbei bin ;)
 
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Marcel55 schrieb:
Wegen der Toleranz darf man 3% schneller fahren,
Toleranzen sind nicht dazu da um schneller als erlaubt fahren zu dürfen. Die berücksichtigen u.A. den Messfehler der Geräte. Ich rede hier nur von nominellen Werten. Gemäß Bußgeldkatalog wird man bereits ab 1km/h über dem nominellen Wert bestraft. Ob das so jemals angewandt wurde, ist eine andere Frage. Sicherlich aber ab 5km/h zu viel.

Spawn182 schrieb:
Es gibt kein Unbegrenzt! Auf Autobahnen, auf denen das Tempolimit aufgehoben wird bzw. keines herrscht, gilt eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h [...]
Das meine ich mit unbegrenzt. Es ist eine Empfehlung aber kein Tempolimit.

Spawn182 schrieb:
Ich fahre auch gern schnell und bis jetzt habe ich damit noch keine Probleme gehabt und auf Strecken, die man nicht kennt muss man dann mal etwas gemäßigter fahren.
Ich fahre jetzt seit fast 14 Jahren Auto und habe letztes Jahr 18.000km zurück gelegt. In dieser Zeit hatte ich nie einen Unfall und wurde nur einmal mit 21km/h zu schnell geblitzt. Das musste ja mal kommen. So wie irgendwann mal ein Unfall kommen wird (Statistik sicher überfällig). Das Blitzen bestraft eben auch die, die nicht absichtlich zu schnell fahren. Wer behauptet von sich, dass er in 14 Jahren nicht einmal zu schnell gefahren ist? Und dafür musste ich gleich 100€ bezahlen. Eine Belehrung hätte den gleichen Effekt für mich gehabt. Aber nicht für die Stadt, die hat so 100€ mehr. Und die baut die Blitzer so auf, dass möglichst viele rein fahren und nicht um eine Gefahrensituation zu entschärfen. Das ist nur ein vorgeschobener Grund. Und damit nicht genug, es werden sinnvolle technische Möglichkeiten, wie den Blitzerwarner, verboten, damit das Geld weiterhin fließt. Solange Geld im Spiel ist, glaube ich keinem Politiker. Nenn es Paranoia wenn du magst. Geldstrafen können ja gerne in reine Fahrverbote umgewandelt werden. Komisch dass es das nicht gibt.

new Account() schrieb:
Also ich fahr schon seit Jahren mit Tempomat 180 und ich hatte noch nie Probleme damit - da wirst du das wohl mit 140-150 hinbekommen oder?
Na sicher kann ich von 140km/h auf 100km/h plötzlich abbremsen, kein Problem. Kann das aber auch mein Hintermann der mir an der Stoßstange klebt? Vermutlich in den meisten Fällen nur gerade so. Wenn du seit Jahren mit 180km/h durch die Gegend fährst, wird dir sicherlich aufgefallen sein, dass kaum jemand bei einem Schild bremst, sondern dass der Verkehr nur sehr träge sich der Geschwindigkeit anpasst.
 
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Onkelpappe schrieb:
@TheCounter
Da sagt die Statistik aber was ganz anderes bei 5 mal so vielen Autos wie in Deutschland gibt es in den USA 10 mal so viele Unfälle und bezogen auf die gefahrenen Kilometer 45% mehr tödliche, auf die Bevölkerung gerechnet sind es sogar 100% mehr.
https://www.maki-car-rental.com/mietwagen/unfallrisiko-rechner.html
https://www.zukunft-mobilitaet.net/...sicherkeit-verkehrstote-weltweit-ranking-who/

Zu der Statistik kann ich nix sagen. Wir sind in 12 Tagen 4300km durch 4 Bundesstaaten gefahren und haben nicht einen einzigen Unfall gesehen.

Und wie gesagt, dass Auto fahren ist einfach viel angenehmer als bei uns. Auch das die Ampeln viel besser sichtbar sind und deutlicher drauf hingewiesen wird :)
 
@Drakonomikon das ist eben der Punkt. Ich glaube, dass sich kein Mensch über zB. eine 30er Zone vor KiTa, KiGa, Schulen etc. beschwert. Aber wenn man auf einer Landstraße, bei der man gefühlt 5km geradeaus sehen kann (und einige Idioten es trotzdem schaffen dort gegen einen Baum zu fahren), ein Tempolimit von 70 aufgebrumbt bekommt, und das nur, weil einige Idioten mit Handy am Steuer oder mit möchtegern "Playa"-Überholmanövern meinen, den Macker raushängen zu lassen, steht die Gefahrenminimierung m.M.n. eher im Hintergrund. Denn dran halten, werden die sich eh nicht.
 
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Twin_Four schrieb:
Die generelle Geschwindigkeitsanzeige würde ich begrüßen...

Und weil mir dann ne App sagt, "hej du bist 10 km/h zu schnell", denkst du die Leute fahren langsamer? Glücklicherweise kann man bei Here We Go (ehemals HERE Maps) die Toleranz für "zu schnell" selbst einstellen. Denn sonst geht dir die App alle Nase lang aufn Sagg, weil du 51, statt 50 fährst.. (was übrigens jeden Deutschen zu ner fahrenden Verkehrsblockade macht, wenn er sich denn wirklich mal ans Tempo hält)
Aber das kommt davon, dass man hierzulande auch glaubt das Geschwindigkeit per se sofort tödlich ist kopftisch

Na sicher kann ich von 140km/h auf 100km/h plötzlich abbremsen, kein Problem. Kann das aber auch mein Hintermann der mir an der Stoßstange klebt?
Dann ist aber auch wieder nicht die Geschwindigkeit das Problem, sondern Abstand und Aufmerksamkeit.
 
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Na mal sehen wie gut die Geschwindigkeitsanzeige an neu hochgezogenen Baustellen funktioniert, an denen das Tempolimit alle 500m von 80 auf 60 - 40 oder umgekehrt wechselt :D
 
Google Maps ist im Gegensatz zu meinem Scout GPS aber nicht Offline Laufähig oder ??

Ansonsten Störtechnik/Jamming find Ich besser als nur Blitzwarner grad in einem Überwachungsstaat wo man das Kennzeichen irgendwie unlessbar machen sollte nebst Face gegen diese permanente Videoüberwachung überall.

Was Blitzeis angeht verweigert die STVZO mit Ausnahme von Fahrrädern das einzig wirklich sichere Werkzeug, den Spikereifen welcher von Nokian jederzeit modern interpreitiert auf den Markt kommen könnte.


Sowas hätt Ich auch gern am Fahrrad.
 
Als ich das letzte mal geblitzt wurde, kam mir das auch wie eine Abzocke vor. Das war auf der A81 von Stuttgart nach Heilbronn bei Ludwigsburg. Nachmittags um 15:00 Uhr, blauer Himmel und 25°C. Die "elektronischen" Schilder (Verkehrsregelanzeige) zeigt aufeinaml 60 KM/h an und die Meldung "Sicht". Da bin ich mit knapp über 70 km/h geblitzt worden. War nicht teuer und gut ist, aber was soll das? 60 km/h wegen Sicht... war das eine zu gute Sicht (es war bestes Frühlings/Sommerwetter mit bester Sicht). Sind da vielleicht zu viele schöne Frauen vorbeigefahren und man hat die Geschwindigkeit gedrosselt, dass man bessere Sicht auf die Frauen hat...
Auf der Gegenseite war übrigens 120 km/h erlaubt. Zuerst habe ich gedacht die Sensoren der Anlage spielen verrückt (z. B. wenn starker Nebel erkannt wird, wird auch gedrosselt). Aber der mobile Blitzer war ja auf 60 km/h eingestellt.
 
Ich habe bei den Kommentaren auf anderen Seiten zu dieser News gelesen, dass dieses "Feature" nicht in Verbindung mit Android Auto funktionieren soll. Kann das sein? Eventuell hat jemand Android Auto, nutzt es auch und hat schon die Maps Version mit der Anzeige ...?
 
Onkelpappe schrieb:
@mischaef
Aber warum muss vor einem Blitzer gewarnt werden weil die Schilder beschädigt sind? Btw bin ich auch viel unterwegs und so oft habe ich das noch nicht gesehen. Eine Durchsage welches Schild beschädigt ist und wie schnell man fahren darf wäre vermutlich nützlicher)

Es ging nicht um den Blitzer sondern darum, weil vorgeworfen wurde, zu blöd und ignorant zu sein und deswegen die Regeln nicht eingehalten werden. Wenn ich aber nicht die Möglichkeit habe, die Regeln in diesem Moment zu erkennen, läuft dieses Argument ins Leere.
 
MaexxDesign schrieb:
Mindestabstand FTW !
Wer auffährt, hat Schuld.
Da kann sich niemand rausreden.

Richtig... und trotzdem kommt es bei unerwarteten Bremsmanövern auch mit eingehaltenem Mindestabstand regelmäßig zu Unfällen. Es muss ja noch nichtmal dieser 180 auf 100 vergleich sein.
Es reicht ja schon, wenn von 100 auf der Landstraße im Navi auf einmal 80 steht und das Auto von alleine abbremst. Wie oft sind die Leute denn unaufmerksam? Viel zu oft. Da bringt es dir auch nichts, wenn du sagst Mindestabstand FTW und wer auffährt hat Schuld. Es würden mehr Unfälle passieren, und das ist für niemanden Gut. Zusätzliche Staus, mehr Einsätze für Rettungskräfte, u.U. mehr Tote... Find' ich jetzt nicht besonders erstrebenswert und damit auch die Ignoranz, dass da ja jeder selbst Schuld hat. Es betrifft im Falle des Falles eben nicht nur den Auffahrenden.
Außerdem ist wer auffährt hat schon zwar grundlegend richtig. Wer aber grundlos abbremst und damit eine Gefahrensituation herbeiführt macht sich ggf. der Nötigung oder eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr schuldig. Somit hat man dann eventuell ein Strafverfahren an der Backe und ohne Teilschuld kommt man dann ziemlich sicher auch nicht raus.

Gut das mit der Nötigung wird man im Falle eines automatisch abbremsenden Fahrzeuges wohl nicht erleben. Wollte damit nur sagen, dass es nicht so einfach ist.

Ach ja, und generell bin ich pro autonomes Fahren. Da wird der Faktor Mensch aus der Gleichung genommen. Aber eben auch hier gilt: Erst, wenn die Systeme wirklich zuverlässig funktionieren und dazu gehört eine funktionierende Tempolimiterkennung. Sei es durch zusätzliche, spezielle Schilder, die nur nur die Fahrzeuge lesen können. Sowas wie ein QR-Code, der gescannt wird und auf dem Limit 80 (nur bei Nässe) für das Fahrzeug steht oder über eine zentrale Datenbank, deren Daten an die Autos übermittelt wird. Hier gibt es sicherlich verschiedene Möglichkeiten, nur müsste man sich zumindest Europaweit auf eine einigen und diese dann auch durchziehen und nicht mit 100 verschiedenen zueinander inkompatiblen Ideen anfangen. Frei nach dem Motto: Hauptsache, wir haben was gemacht.
 
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Oh wow... Diese Features hatte mein TomTom in 2006 alle schon.
 
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spike666 schrieb:
Ich habe bei den Kommentaren auf anderen Seiten zu dieser News gelesen, dass dieses "Feature" nicht in Verbindung mit Android Auto funktionieren soll. Kann das sein? Eventuell hat jemand Android Auto, nutzt es auch und hat schon die Maps Version mit der Anzeige ...?
Wird in der Tat nicht in Android Auto bei mir angezeigt.
In Google Maps ist die Tachoanzeige drin.
Evtl. braucht Android Auto noch ein Update.
 
Danke für die Bestätigung. Aber so ist das natürlich irgendwie ... kappes. Schade.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Dir ging es darum, aber Deine Schlußfolgerung hätte auch Auswirkungen auf mein Beispiel.
Häh? Du bringst ein vollkommen anderes Beispiel und behauptest, meine Schlussfolgerung würde bei diesem anderen Beispiel die gleiche sein!?
Wenn jemand ohne zu schauen auf die Linke Spur zieht, macht er den Fehler. Wenn ich ohne aufzupassen 180 fahre und zusätzlich dabei nicht den nötigen Abstand halte, mache ich den Fehler. Auch wenn derjenige vor mir dann "grundlos" plötzlich bremst.
Worauf willst Du also hinaus?

seulit00 schrieb:
Nachmittags um 15:00 Uhr, blauer Himmel und 25°C. Die "elektronischen" Schilder (Verkehrsregelanzeige) zeigt aufeinaml 60 KM/h an und die Meldung "Sicht". [...] Auf der Gegenseite war übrigens 120 km/h erlaubt. [...]
Also bei der Beschreibung wäre mein erster Gedanke die (je nach Jahreszeit) tief stehende Sonne. Die blendet ja nur in eine Richtung.


Edit:
ZRUF schrieb:
Es reicht ja schon, wenn von 100 auf der Landstraße im Navi auf einmal 80 steht und das Auto von alleine abbremst. Wie oft sind die Leute denn unaufmerksam? Viel zu oft. Da bringt es dir auch nichts, wenn du sagst Mindestabstand FTW und wer auffährt hat Schuld. Es würden mehr Unfälle passieren, und das ist für niemanden Gut. Zusätzliche Staus, mehr Einsätze für Rettungskräfte, u.U. mehr Tote...
Du verdrehst aber gerade Ursache und Wirkung. Wenn Leute unaufmerksam sind, dann ist das ein Problem, welches man beheben muss. Man muss nicht die Verkehrsregeln daran anpassen.
Und wenn jemand bei 100 auf 80 einen Auffahrunfall baut, dann ist da einiges schief gelaufen. Vor allem würde ein automatisches Navi ja vorausschauend funktionieren und nicht erst beim virtuellen Schild anfangen zu bremsen.

Vereinfacht gerechnet:
Man sollte bei 100km/h ca 50m Abstand einhalten. Wenn der Vorausfahrende schlagartig auf 80 Abbremst, hat man beinahe 50m "Zeit" selbst zu bremsen. Diese 50m legt man bei 20km/h Differenzgeschwindigkeit in ca 9 Sekunden zurück. Wenn jemand bei 100km/h auf der Landstraße 9 Sekunden lang nicht auf die Fahrbahn schaut, sind irgendwelche falschen Navi-Daten beim Vordermann das kleinste Problem.
 
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Overkee schrieb:
Vor Blitzern sollte nicht gewarnt dürfen. Strafe muss sein, wenn man zu blöd oder ignorant ist sich an Regeln zu halten.

Ich bin bisher 4 geblitzt worden und zumindestens sind zwei Sachen sehr fragwürdig.

Innerorts bin ich 68kmh anstatt 50kmh gefahren, aber da war weit und breit kein Haus in der nähe.
Innerorts 30er Zone mit 46kmh und auch dort war links und rechts nichts.

Die ersten beiden gebe ich auch noch zu, aber warum Blitzen die genau an solchen "ungefährlichen" Stellen? Lässt sich am besten verdienen... denke ich...

Autobahn 130kmh und aus dem nichts war 100kmh(nicht festinstallierten Schild). Das Schild habe ich anscheinend übersehen, aber es gab auch keinen ersichtlichen Grund für 100kmh, aber laut Navigationssystem war 130kmh und ich bin einfach mit 135kmh weitergafhren und wurde geblitzt.

Gesamtestrecke 130kmh und 2-3km 100kmh und da stand der Blitzer drinne.


Anderes Beispiel war eine Abstandsmessung in die ich reingedonnert bin, aber auch das kann ich erklären.

Autobahn zweispurig
Ich linke Spur
Rechte Spur LKW
Linker Hintererreifen des LKWs löste sich langsam auf und ich bin schnell an ihm vorbeigefahren, bevor mir das ganze Ding in die Scheibe fliegt. Genau in diesem Moment wurde ich geblitzt, da ich durch das schnelle vorbeifahren zu dicht auf den vor mir fahrende Fahrzeug aufgefahren bin. Ich habe versucht alles zu erklären und auf dem Bildern sieht man auch das der Reifen sich auflöst, aber die Beamten sagen das ich hätte passiv fahren müssen d.h. hinter dem LKW bleiben und erst überholen, wenn vorne genug Platz ist. Naja das Risiko das der Lappen mir ins Auto fliegt ist deutlich höher als das der Vordermann plötzlich eine Notbremsung durchführt.
 
Mal ein kleines Gedankenspiel...

Zum 1. Januar 2019 gab es 57,3 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge in Deutschland.
Nun nehmen wir mal an, nur jeder 3. Besitzer hätte ein Smartphone, dass auf die Google-Dienste zugreift.
Nehmen wir weiter an, jeder der Fahrer würde auf dem Arbeitsweg (hin- und zurück), nur einmal ganz kurz, die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten.
Vielleicht ist man mal 34 in einer 30er Zone gefahren, oder 55 in der Innenstadt.
Den Rest des Tages fährt man immer nach Vorschrift und in seiner Freizeit kommt es auch nicht vor, dass man nur einmal zu schnell fahren würde.
Wenn man bei dieser Überschreitung "erwischt" worden wäre, müsste man laut dem aktuellen Bussgeldkatalog dafür 10,- EUR bezahlen.

Wie schon gesagt, nur jedes dritte Fahrzeug, nur einmal ein klein wenig zu schnell, ergibt das bei nur 220 Arbeitstagen gerade mal ein Gesamtbussgeld
von etwas mehr als 42 Milliarden Euro.

Natürlich wären das nur theoretisch 42 Milliarden, weil die Mehrheit der Autofahrer niemals 1x am Tag schneller fahren würde, als es erlaubt ist.
Ist aber auch nur ein Gedankenspiel. Warum sollte gerade eine Firma wie Google die Daten, wie schnell jemand wann und wo gefahren ist, auswerten oder gar speichern ?
Es geht ja schliesslich nur darum, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten und nicht etwa darum, mit Daten Geld zu verdienen.

Und selbst wenn sie das machen sollten ( was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann ), wer sollte sich denn bitteschön für solche Daten interessieren ?
Versicherungen ? Staatliche Institutionen ?
Völliger Quatsch !

Gott sei Dank war das aber nur ein Gedankenspiel.
 
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