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Google hat im Laufe der Woche angekündigt, die Kommunikationsplattform „Wave“ in der derzeitigen Form nicht weiter zu betreiben. Die Akzeptanz der Nutzer sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, erklärte Googles Technikchef Urs Hölzle.
Okay, dieses "Wave" ging an mir z.B. vollkommen vorbei. Handelte es sich dabei um ein Instant Messenger bzw. entsprechendes Protokoll? Oder war/ist es ein auf HTML basierendes Script, welches nur über Google selbst nutzbar war/ist?
@DJMadMax
Wave war letztendlich ein auf HTML5 basierter Aufsatz für XMPP. Die Idee war letztendlich Email mit Instant Messaging zu verbinden.
Vom Konzept aus der Präsentation damals hätte Google Wave wirklich klasse werden können.
Die Umsetzung die dann aber letztendlich als Beta veröffentlicht wurde, war schon dermaßen mies, dass man dieses Ergebnis erwarten konnte. Zum einen, dass bisher eigentlich nur Safari, Chrome und Firefox unterstützt wurden. Zum anderen die komplett unübersichtliche und zugepackte Oberfläche, bei der man selbst als routinierter Photoshop User erst mal den Kopf schütteln musste.
Und nicht zuletzt auch die Tatsache, dass das wohl das erste Projekt von Google war, bei dem man auch wirklich das Gefühl hatte, dass es tatsächlich eine Beta ist, weil es so dermaßen absturzfreudig war, haben dem Ganzen dann wohl das Genick gebrochen.
Wer auch immer das Teil programmiert hat, kennt "Usability Engineering" nicht. Jede einzelne Funktion muss irgendwo nen einzelnen Extra-Knopf haben. Übersicht ist Fehlanzeige, die Knöpfe müssen wohl so dazu gekommen sein wie die Entwickler die Idee zu der entsprechenden Funktion hatten. Das Projekt ist überladen, hat zu viele Spielereien.. Email ist simpel. Name, Betreff, Text, senden. Ein Neustart mit überarbeiteter Oberfläche und das Ausgliedern der unwichtigsten Funktionen dürfte Wave vielleicht in 2.0 noch was bringen, eventuell könnte es sogar zu nem Erfolg werden. Aber so, wie es jetzt ist.. Nein.
Die Idee war wirklich gut. Nur leider hatte man es zunächst auf die zentrale Google Architektur ausgelegt und zu spät das System geöffnet.
Auch eine Integration in Mailprogramme wäre ein Schritt für einen Durchbruch gewesen.
Aber da bald eh alles über Facebook läuft, ist es jetzt auch egal ;-)
Die Idee war vielleicht gut aber es kam zu einer Zeit wo die User ein wenig für Datenschutz sensibilisiert wurden und das hat dann nicht wirklich gepasst. Cloud Computing/Sharing wird trotzdem bald kommen, wenn jetzt nicht mit Wave dann mit etwas anderem.
Vom Konzept aus der Präsentation damals hätte Google Wave wirklich klasse werden können.
Die Umsetzung die dann aber letztendlich als Beta veröffentlicht wurde, war schon dermaßen mies, dass man dieses Ergebnis erwarten konnte.
Was für eine Veröffentlichung bitte? Bisher wurden nur ein paar Leute zum testen ausgewählt. Von einer Veröffentlichung war man noch weit entfernt. Leuten wie dir sollten geschlossene Testphasen echt verboten werden.
Du willst also wichtige Firmeninformationen über ein Netzwerk verteilen in dem der Besitzer in den AGBs festhält das du alle Rechte daran abschlägst und er damit machen kann was er will?
Hättest du jetzt wenigstens passend XMMP genannt dann ok aber so?
Der Ansatz von Wave ist im Grunde genommen sehr gut. Ein namhafter Automobilhersteller benutzt ein ähnliches Tool um Änderungen von Bauteilen oder Termine abzustimmen. Aber was soll ein privater User in Zeiten von Facebook und wkw damit? Nochmal registrieren und noch ne Adresse, dazu kommt der "schlechte" Ruf von Google als Datenkrake und die Inkompatibilität zu normalen Emailadressen. Damit hatte ich ein großes Problem. Was bringt ein neues Tool, wenn es keiner nutzt und man keine "richtigen" Mails schreiben kann. Hätte man das noch irgendwie unter einen Hut gebracht, wäre Wave mit Sicherheit gut angekommen. Aber gut, dass nächste Tool von Google kommt bestimmt. Dann funktioniert auch Email schreiben...
Äh, nein. Ganz und garnicht. Oder kannst du mit deiner losen Kombination aus Mail, Dokumenten, Feeds und Kalendern
dich mit beliebig vielen Leute nahezu in Echtzeit austauschen (man sieht was andere tippen, während sie es tippen),
geschriebenes kommentieren und nachträglich abändern,
Tools zum Zeichnen etc. einbinden,
einfache Versionierung für Leute, die für SVN und Co. zu unbedaft sind aufbauen,
dir die Entstehung der Inhalte von Anfang bis Ende noch einmal ansehen,
uvm.
Nene, Wave ist mehr als ein bisschen Mail+Chat. Es baut vielleicht auf XMPP auf, aber das ist nur das Übertragungsprotokoll.
Typisch war wieder der Verfolgungswahn den viele entwickeln, sobald Google die Finger drin hat. Auf den Vorschlag doch Wave zu benutzen, weil man damit ideal brainstormen kann, kamen die üblichen Sprüche mit der Datenkrake. Tschuldigung, wenn die Daten für mich schon eine Halbwertszeit von maximal einer Woche haben, was sollen sie dann für Google wert sein?
Schade, denn Wave war wirklich was besonders und die Experimente im Freundeskreis waren sehr interessant und erfolgreich. Vielleicht war es noch etwas zu revolutionär, aber für gemeinsames Arbeiten an einem Projekt, hab ich noch nichts vergleichbares gesehen.
Davon abgesehen ist es wiedermal spektakulär mit welcher Ruhe so ein großes Projekt hier eingestellt wird. Die Firmenmentalität was Entwicklung neuer Ideen angeht und der Ansatz dem Internetnutzer das zu geben, was er sucht um ihn so am Google Netz zu beteiligen ist schon faszinierend.
jep.
Wave ist imho an der Präsentation und fehlenden Aufklärung der Nutzer gescheitet. Die Bedienung war gruslig und viele wussten gar nicht, was sie damit anfangen sollen. Die nächste Runde klappt bestimmt.