Es arbeiten nicht nur dumme Leute bei Intel. Einige mögen's vielleicht nicht glauben, aber es sind schon paar helle Köpfe bei Intel unterwegs.
Intel will in den GPU Markt, derzeit beherrscht durch einige wenige.
Es macht wenig sinn in einen "Entry-Level" Markt eindringen zu wollen um dort die Kuchenkrümel zu erobern die es vielleicht zu holen gäbe.
Viele haben ja auch bereits gesagt das sachen wie Treiber-Support, Innovation, Verlässlichkeit oder auch Mindshare erst erarbeitet werden müssen.
Sie werden wohl (ich vermute dass mal, da ich es sehr naheliegend finde) dort versuche einzudringen, wo es nicht nur lohnenswerte Kuchenstücke gibt (derzeit größtenteils bei Nvidia), sondern auch wo sie ihre "Stärken" auch ausspielen können. Nicht die Stärken des Produktes, sondern die stärken des Unternehmens.
Marktmacht + OEM/Notebook Sektor.
Dafür brauchen sie nicht mal dem derzeitigen Platzhirsch Nvidia wirklich das wasser reichen können bei Leistung, Effizienz usw.
Für den OEM Sektor reicht ein "nettes" Paket aus CPU+GPU das halbwegs wettbewerbsfähig sein muss um Nvidia attackieren zu können.
Ich sehe kein einfacheren Weg als diesen. Einem Markt in dem Intel selbst die Regeln vorgeben kann und nicht durch die Technologieführerschaft (Nvidia, damit meine ich nicht "RTX" sondern allgemein) oder Ökosystem (CPU/GPU/APU AMD) ausgestochen werden kann.
Warum sonst Krümel von AMD einheimsen wollen, wenn es Kuchenstücke bei Nvidia gibt.
Inwieweit dieses Gerücht über 96 EUs oder ihre Leistung nun stimmt oder nicht, ist meines erachtens nach völlig belanglos. Kann amüsant sein darüber zu reden, aber wirklich was erreichen kann man erst wenn man etwas handfestes hat. Ob es diese Anzahl an EUs nur in Verbindung mit iGPUs gibt oder auch für dGPUs zutrifft oder nicht, werden wir wohl eher später als früher in Erfahrung bringen können.
Von dem ersten Produkt von Intel erwarte ich persönlich nichts, da es mMn nicht mehr ist als ein "Mittel zum Zweck".
Was sich danach ergeben kann? Da kann vieles passieren. Nvidia wird 2020 nicht schlafen, das Sabbatjahr 2019 hatte wohl seine Gründe.