Vom Konzept her interessant, insbesondere GLOSA.
Damit ließen sich durchaus flüssigere Abläufe im Verkehr realisieren.
Bei Time-To-Green sehe ich das etwas kritischer, wer vorausschauend fährt und auf einer halbwegs gerade Straße unterwegs ist, sieht die nächste Ampel auch selbst in 250m Entfernung und kann mit etwas Fahrerfahrung abschätzen, ob man ausrollen lässt oder nicht.
Zumal die Schlange, die sich ggf. vor der Ampel gebildet hat, gar nicht mit einberechnet wird, oder liege ich da falsch?
Grundsätzlich bringt das ganze System aber nichts, wenn nur ein paar Fahrzeuge damit ausgestattet sind, das muss wenn dann für alle kommen.
Ansonsten ist der Audi, der zB deutlich langsamer fährt als der Rest eher das Verkehrshindernis und somit eine potenzielle Gefahr für den Rest, der sich an Tempo 50 halten möchte.
Wie sieht es eigentlich gesetzlich aus, wenn der Wagen durch das System mit 30 im 50er Bereich fährt, per Gesetz wäre das ja eine Verkehrsbehinderung, in jeder Führerscheinprüfung fällt man mit sowas durch.
Von daher: interessantes und durchaus brauchbares Konzept, aber ohne flächendeckenden Einsatz nicht sinnvoll.
Zumal die meisten Audifahrer, die ich so auf den Straßen erlebe wenig an Tempolimits und langsamem Fahren interessiert sind.