News Vehicle-to-Infrastructure: Audi vernetzt Autos mit Ampeln in Deutschland

Matthew Sobol schrieb:
"In der Fahrschule lernt man"

und genau da liegt das problem ^^
Falsch! Das Problem ist der Fahrer, der auch nach vielen Jahren Fahrpraxis nicht aktiv dazulernt und weder vorausschauend, noch an andere Verkehrsteilnehmer denkend fahren kann. Die Fahrschule gibt dir lediglich die richtigen Vorschriften und Grundsätze mit auf den Weg. Bei ihr irgend eine Schuld zu suchen, ist der denkbar schlechteste Weg, um Inkompetenz im Straßenverkehr zu begründen.
Ergänzung ()

Bl4cke4gle schrieb:
Total intelligent, wenn ich mit 10 kmh auf eine Ampel zurolle und hinter mir jemand nicht abbiegen kann oder gar der Stau hinter mir zurück liegende Kreuzungen blockiert. :freak:

Intelligentes Fahren ist, wenn man umsichtig mit Situationsüberblick fährt. Sprich, wenn man nicht denkt, man wäre der einzige auf der Straße und dürfe anderen sein "verschleißfreies Fahren" aufzwingen, egal, ob andere das wollen/können/müssen oder gar nicht die Absicht haben, an der vor einem liegenden Ampel zu halten.

Aber du fährst wahrscheinlich auf der Bahn auch notorisch in der Mitte ohne einen Blick in den Rückspiegel, weil "links können ja noch alle vorbei".

THIS!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hayda Ministral
Bl4cke4gle schrieb:
Total intelligent, wenn ich mit 10 kmh auf eine Ampel zurolle und hinter mir jemand nicht abbiegen kann oder gar der Stau hinter mir zurück liegende Kreuzungen blockiert. :freak:

Intelligentes Fahren ist, wenn man umsichtig mit Situationsüberblick fährt. Sprich, wenn man nicht denkt, man wäre der einzige auf der Straße und dürfe anderen sein "verschleißfreies Fahren" aufzwingen, egal, ob andere das wollen/können/müssen oder gar nicht die Absicht haben, an der vor einem liegenden Ampel zu halten.

Aber du fährst wahrscheinlich auf der Bahn auch notorisch in der Mitte ohne einen Blick in den Rückspiegel, weil "links können ja noch alle vorbei".

Zumal das "verschleißefreie" zurollen auf eine rote Ampel den Hintermann meistens zum bremsen zwingt und ihn daran hindert mit der Motorbremse in einem niedrigen Gang auf die Ampel zuzurollen. Dann kann man sich selbst auf die Schulter klopfen und die Moral- und Ökokeule schwingen und dass man den Hintermann mit seinem bescheuerten gekrieche an "verschleißarmer" Verlangsamung seines Fahrzeugs erfolgreich gehindert kann, kann einem ja egal sein.
 
"Falsch! Das Problem ist der Fahrer, ..."

nicht schnallen was ich meine, aber hauptsache kommentieren.
 
woodstock schrieb:
Zumal das "verschleißefreie" zurollen auf eine rote Ampel den Hintermann meistens zum bremsen zwingt und ihn daran hindert mit der Motorbremse in einem niedrigen Gang auf die Ampel zuzurollen.
Bitte?
Wenn man nicht zurollt, müssen beide Fahrzeuge stark Bremsen.
Wenn man zurollt, muss eventuell Der hintere Fahrer leicht(!) Bremsen (falls er nicht rechtzeitig checkt, dass Der Virdermann rollen lässt/ kein Sicherheitsabstand da ist)
 
new Account() schrieb:
Bitte?
Wenn man nicht zurollt, müssen beide Fahrzeuge stark Bremsen.
Wenn man zurollt, muss eventuell Der hintere Fahrer leicht(!) Bremsen (falls er nicht rechtzeitig checkt, dass Der Virdermann rollen lässt/ kein Sicherheitsabstand da ist)

Man rollt schneller auf die Ampel zu, wenn man durch einen niedrigen Gang die Motorbremse wirken lässt anstatt eine lange Distanz vor der Ampel schon zu bremsen und dann ohne Motorbremse im Kriechtempo auf die Ampel zurollt und alle hinteren Fahrzeuge zum bremsen zwingt.
Das funktioniert verschleißärmer als die ganze Zeit zu bremsen und blockiert meinen Hintermann nicht. Erfordert evtl. etwas Übung (um den Motor so zu bremsen, dass man relativ nah an der Linie zum stehen kommt) aber funktioniert seit Jahren hervorragend im täglichen Berufsverkehr, ohne unnötig starkes/häufiges Bremsen oder den hintern Verkehr zu nerven und ich habe seit 67.000km die ersten Beläge und Scheiben auf den Bremsen...
 
iGameKudan schrieb:
...
Das Problem gibts hier reihenweise in Berlin - da schafft man natürlich keine wahnsinnig große Akzeptanz für den Radverkehr, wenn durch schlechte Ampelschaltungen Radfahrer für ein Verkehrschaos sorgen, das dann auch Straßenbahnen und Busse aufhält.

Verkehrschaos wird dadurch geschaffen das Menschen in einer Stadt für Entfernungen von ein paar Kilometern unbedingt auf ein Auto zurückgreifen wollen und die Straßen daduch ziemlich überfüllt sind. Der exponentiell zunehmende Lieferverkehr und die Platzverschwendung von öffentlichem Raum durch Parkplätze, welche natürlich am Ausgangsort und Ziel vorhanden sein müssen, helfen dem auch nicht gerade.

Ich hoffe das gerade in Berlin die Zeiten wo die Stadt und deren Beförderungspolitik auf Autos ausgelegt und optimiert sind, bald zu Ende ist.


Die Akzeptant für den Radverkehr wird hauptsächlich durch gemindert das die auffälligen Idioten die es gibt den Verkehrsraum als rechtsfreie "Ich zuerst komme was wolle" Zone interpretieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chillvie
woodstock schrieb:
Man rollt schneller auf die Ampel zu, wenn man durch einen niedrigen Gang die Motorbremse wirken lässt anstatt eine lange Distanz vor der Ampel schon zu bremsen und dann ohne Motorbremse im Kriechtempo auf die Ampel zurollt und alle hinteren Fahrzeuge zum bremsen zwingt.
Jetzt verstehe ich erst was du mit verschleißfreien Fahren meinst (auskuppeln).

Noch schlauer ist imho mit einem normalen Gang die Zielgeschwindigkeit (welche hier vorgeschlagen wird) zu fahren. Wenn man vorausschauend fahrt reicht das und man schont zudem Kupplung, Kraftstoff und Bremse ;)
 
niketas schrieb:
Die Akzeptant für den Radverkehr wird hauptsächlich durch gemindert das die auffälligen Idioten die es gibt den Verkehrsraum als rechtsfreie "Ich zuerst komme was wolle" Zone interpretieren.
Da sollten sich ne Menge Radfahrer und Fußgänger erstmal an die eigene Nase fassen.

Davon mal abgesehen: Ja, der Autoverkehr nimmt in Städten vielleicht etwas Überhand - ist einerseits aber kein Wunder (kaputtgesparter ÖPNV mit Fahrgästen, die immer häufiger keinen Anstand und Respekt gegenüber anderen mehr haben), andererseits muss man das Problem durch schlechte Ampelschaltungen nicht noch verstärken.
 
Dieses streitlustige, uneinsichtigere Gezeter hier ist doch der beste Beweis dafür, dass die Lösung eines überlasteten Systems eben genau nicht in persönlicher Präferenz und Egoismus liegt. Sondern in gleichförmiger Fortbewegung. In diesem Punkt sind Maschinen unbeeindruckt wertneutral und vor allem regelkonform rational.

Wenn ich diese ganzen Schuldzuweisungen und Besserwisserei hier lese, wird mir schon wieder ganz anders ...
Das Verkehrssystem ist seiner aktuellen Form vollkommen pervertiert.

Noch einmal zur Erinnerung der Ego-Kapitäne:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hayda Ministral und Bl4cke4gle
Gustlfresse schrieb:
Dann bau doch mal aufgrund dessen einen Unfall.
Das ist dann was anderes wie gleich wie wenn man schneller als die Richtgeschwindigkeit fährt
 
SKu schrieb:
Von Vollbremsung war nicht die Rede.
In der Praxis läuft es eigentlich immer nach gleichem Schema ab.
Der Fahrer sieht, dass die Ampel auf gelb springt und drückt noch einmal aufs Gas.
Würde er nicht aufs Gas treten, könnte er wahrscheinlich problemlos anhalten.
Damit riskiert er ein Bußgeld und ein Fahrverbot.

Ganz häufig beobachtet man dieses Phänomen bei ausländischen Fahrern, die in ihrem Liefer-PKW sitzen und noch über die Ampel fahren, obwohl schon zwei Fahrzeuge zuvor die Ampel auf gelb sprang.

und dann gibts immer die Idioten nah an der Ampel die gelb sehen, bei sich im Hirn schon rot sehen und bremsen zum Stillstand, womit der Hintermann überhaupt nicht rechnet und schon knallt es.
 
Der Hintermann rechnet nicht damit dass die Ampel auf Gelb springt? UND der Hintermann rechnet nicht damit dass der Vordermann plötzlich eine Vollbremsung machen muss oder machen zu müssen glaubt? UND der Hintermann hat den Sicherheitsabstand derart weit unterschritten dass es infolgedessen knallt? UND ich soll mit diesem gefährlichen Vollpfosten auch noch Mitleid haben? Habe ich das so richtig verstanden? Ich hoffe nicht, denn ich bin gerade versucht mich tierisch darüber zu freuen wenn der eine Weile aus dem Straßenverkehr entfernt wird, um unser aller Sicherheit willen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dark_Soul und new Account()
Du möchtest mir also erzählen das du noch nie in die Situation gekommen bist?
Dazu muss man kein Idiot oder Raser sein.
Nicht immer von sich selbst auf Andere schließen!
 
Ich bin noch nie in die Situation gekommen.
Und ich finde dem Hintermann gehört der Führerschein entzogen. Wenn man seinen Abstand nicht einhält und dadurch auffährt ist man ein Idiot.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dark_Soul
niketas schrieb:
in einer Stadt für Entfernungen von ein paar Kilometern unbedingt auf ein Auto zurückgreifen wollen
Es wird einem mitunter auch arg schwer gemacht überhaupt Alternativen in Betracht zu ziehen.
Habe vor kurzem gerade mal daran versucht nicht das Auto zu nehmen, als ich mit einem Kollegen in die Stadt gefahren bin. Hatten da zwei Termine, die etwa 10km voneinander entfernt waren. Da kam schon die Idee auf das nicht mit dem Auto zu erledigen, sondern durch eine kurze Fahr mit der Stadtbahn und das Auto im Parkhaus in der Stadt zu lassen. Die Haltestellen lagen bei Start- & Ziel günstig und die Strecke ist mit der Bahn deutlich flotter zu bewältigen. Aber dann ein Blick auf den Preis: Pro Person hätte es 5,4€ gekostet. Also 10,80€ insgesamt. Für den Preis für 10km Stadtbahn konnte die komplette Autofahrt (etwa 35km Anfahrt, 10km in der Stadt, die Rückfahrt und das Parkhaus) bezahlt werden. Die Variante mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hätte den Gesamtpreis um gut 100% ansteigen lassen. Wie soll man da auch nur im Ansatz auf das Auto verzichten wollen?
 
new Account() schrieb:
Ich bin noch nie in die Situation gekommen.
Und ich finde dem Hintermann gehört der Führerschein entzogen. Wenn man seinen Abstand nicht einhält und dadurch auffährt ist man ein Idiot.

So ignorant kann man gar nicht sein wie Du bist. Ich wünsche dir jedenfalls nie in eine Massenkarambolage zugeraten. Da kannste Abstand haben wie du willst. Es kracht vorne und hinten. Da kann auch dein Hintermann nichts dafür, wenn kein Platz mehr da ist, dann ist kein Platz mehr da. Gilt auch für dich als angeblichen Vordermann.
 
Selbstverständlich kracht es in einer Massenkarambolage vorne und hinten. Selbstverständlich weil vorher der Sicherheitsabstand vom Hintermann nicht eingehalten wurde. Selbstverständlich bezieht sich das in der Massenkarambolage nicht auf denjenigen der vom Hintermann auf den Vordermann aufgeschoben wird. Was zwar auch immer wieder mal vorkommt (gerade bei massereicheren Fahrzeugen wie LKW), aber zahlenmäßig vermutlich doch eher die Minderheit der Fälle ist.
 
iGameKudan schrieb:
Da sollten sich ne Menge Radfahrer und Fußgänger erstmal an die eigene Nase fassen.

Davon mal abgesehen: Ja, der Autoverkehr nimmt in Städten vielleicht etwas Überhand - ist einerseits aber kein Wunder (kaputtgesparter ÖPNV mit Fahrgästen, die immer häufiger keinen Anstand und Respekt gegenüber anderen mehr haben), andererseits muss man das Problem durch schlechte Ampelschaltungen nicht noch verstärken.

Ähm ok ja alle Verkehrsteilnehmer sollten sich an Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung halten, verstehe aber nicht genau was das mit meinem Kommentar zur Akzeptanz zu tun hat.

Klar, die Ursache zu verstehen warum der Autoverkehr überhand nimmt ist der erste Schritt um für eine Verbesserung zu sorgen.
Ergänzung ()

M@rsupil@mi schrieb:
Es wird einem mitunter auch arg schwer gemacht überhaupt Alternativen in Betracht zu ziehen.
Habe vor kurzem gerade mal daran versucht nicht das Auto zu nehmen, als ich mit einem Kollegen in die Stadt gefahren bin. Hatten da zwei Termine, die etwa 10km voneinander entfernt waren. Da kam schon die Idee auf das nicht mit dem Auto zu erledigen, sondern durch eine kurze Fahr mit der Stadtbahn und das Auto im Parkhaus in der Stadt zu lassen. Die Haltestellen lagen bei Start- & Ziel günstig und die Strecke ist mit der Bahn deutlich flotter zu bewältigen. Aber dann ein Blick auf den Preis: Pro Person hätte es 5,4€ gekostet. Also 10,80€ insgesamt. Für den Preis für 10km Stadtbahn konnte die komplette Autofahrt (etwa 35km Anfahrt, 10km in der Stadt, die Rückfahrt und das Parkhaus) bezahlt werden. Die Variante mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hätte den Gesamtpreis um gut 100% ansteigen lassen. Wie soll man da auch nur im Ansatz auf das Auto verzichten wollen?

Was du beschreibst ist nachvollziehbar und ein Teil des Problems, auch wenn in deiner Rechnung die Betrachtung der initialen Kosten für das Auto und dessen Instandhaltung nicht komplett mit eingeflossen sind. Der Bequemlichkeitsanteil des Problems auf den ich hinweisen wollte, ist meiner Meinung nach trotzdem relativ groß.

Generell bin ich der Meinung das der Nahverkehr im Gesamtkonzept mit attraktiven Lösungen aufwarten muss um eine echte Alternative zur reinen Automobilität zu bieten. Dabei wäre ich definitiv bereit auch kostenseitig pauschal dazu beizutragen das öffentlichen Nahverkehr z.B. kostenlos nutzbar ist. Vielleicht würde ich diesen dann auch öfter nutzen als z.b. mit dem Rad unterwegs zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben