News Vehicle-to-Infrastructure: Audi vernetzt Autos mit Ampeln in Deutschland

Naja, dann sieht 1 von 500 Autofahren diese theoretische Geschwindigkeit und kann sie wegen der anderen Verkehrsteilneher nicht nutzen - ich weiß ja nicht.
 
Rodger schrieb:
Autos werden immer sicherer und die immer mehr Leute sterben im Straßenverkehr.
Die Anzahl der Verkehrstoten stagniert trotz einer gestiegenen Zahl an Verkehrsteilnehmern und war zuvor stark rückläufig.

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Quelle
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Die Auto-Lobby ballert wieder...
 
Eigentlich eine gute Entwicklung, nur schade, dass Audi hier einen Alleingang macht und es (mal wieder) so aussieht, als würde erst mal jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen.

Finde, genau wie die Ampeln selbst, Brücken, Straßen usw., sollte auch ein digitales System, über das man den Status von Ampeln abfragen kann, Teil der öffentlichen Infrastruktur sein. Die dazugehörigen Server sollten unabhängig von einem Hersteller sein und über eine standardisierte, öffentlich zugängliche API verfügen, auf die jeder frei zugreifen kann. Diese frei verfügbaren Daten könnten dann nicht nur die Autohersteller ganz einfach und unkompliziert in ihre Systeme einbinden, man könnte auch genauso problemlos Apps und Nachrüst-Navis damit ausstatten oder sogar selbst privat eigene open source Projekte starten, die die Daten nutzen. Gibt endlos Möglichkeiten, was man mit den Ampel-Daten alles an neuer, innovativer Software entwickeln könnte. Einzige Voraussetzung dafür wäre, dass die Daten öffentlich frei zugänglich sind. Finde herstellerspezifische Systeme da den falschen Ansatz. Lock-in auf spezifische Hersteller und Modelle braucht niemand.
 
Zero_Point schrieb:
Die bisherigen 7 Jahre sind ein Witz für ein Autoleben. Und kann man sie z.B. mit einem neuen Radio vernünftig nachrüsten?

Mehr als man von vielen Dinos überhaupt erwarten kann.

Bspw. können alle Tesla mit AP2-Hardware (ab Oktober 2016) auf die neue Hardware 3 umgerüstet werden, welches dann Grundlage für FSD (Full Self Driving) sein wird.



Wozu man ein Radio nachrüsten sollte wäre mir jetzt allerdings schleierhaft, ist ja schon eines drin.
 
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Was bringt dir das wenn die anderen 50 Autos vor dir sowas nicht haben^^
Oder dem Rentner vor dir das sowas von schnurps ist:P
 
Fragger911 schrieb:
Bspw. können alle Tesla mit AP2-Hardware (ab Oktober 2016) auf die neue Hardware 3 umgerüstet werden, welches dann Grundlage für FSD (Full Self Driving) sein wird.

Bitte glaub nicht alles was Elon vom Himmel redet. Ich mag Tesla, aber von Level 4 geschweige denn von Level 5 (was du hier ansprichst) ist Tesla etwa so weit entfernt wie wir von der Besiedelung aufm Mars.
Tesla ist momentan keinen deut weiter als die deutschen Automobilhersteller, vermarktet es aber besser.

OTA Updates können sie und Daten sammeln tun sie auch fleißig. Sie testen nämlich ihr Produkt am Kunden, was ein deutscher OEM sich nicht leisten kann, da wir dann direkt den nächsten Skandal an der Backe haben :)

Zum Thema AmpelInfoOnline oder hier Vehicle-to-Infrastructure-Service genannt. Ich hab das Glück für den Konzern zu arbeiten und kenn die Funktion schon ein wenig länger. Der grüne Welle Modus ist ja ganz nett, aber wie viele hier bereits anmerkten, spuckt der Faktor Mensch hier in die Suppe.
Viel interessanter und angenehmer ist die timetogreen Anzeige. Es ist einfach super komfortabel an der Ampel zu stehen und zu wissen wann sie grün wird. Man muss nicht ständig auf die Ampel schauen, es wird sowohl im HeadUp als auch im virtualcockpit runtergezählt. Ab 4 Sekunden Restzeit geht die Anzeige dann weg, damit keine Rennen gefahren werden :)

Ein eigenes Süppchen kochen wir übrigens nicht, die Architektur ist in der Ampel. Bei mehreren Backenddiensten arbeiten die OEMs schon zusammen! :)
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Eben nicht. Wir haben Verkehrsregeln, an die man sich halten muss. Wenn z.B. innerorts 50 km/h vorgeschrieben ist, muss man diese auch fahren.

Da hast du wohl etwas falsch verstanden. 50 kmh sind nicht vorgeschrieben als Mindestgeschwindigkeit, sondern als Maximalgeschwindigkeit. Wenn eine Ampel offensichtlich Rot ist, ist es wenig effizient wie ein Vollhorst darauf zuzurasen.

Wenn jemand allerdings ohne ersichtlichen Grund 30 kmh in einer 50kmh Zone fährt, dann geht das in die Richtung Verkehrsbehinderung. (Ohne besagte rote Ampel)

Und die Abbieger werden sowieso gerne von anderen Dingen ausgebremst, z.B. von denen die in der Spur warten müssen aber geradeaus wollen, viel nerviger^^
 
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Es wäre deutlich einfacher, wenn die Ampeln endlich zur richtigen Zeit schalten bzw. auch smart machen, anstatt es im Auto zu haben. Das System bringt mir nur, wenn da kaum Autos fahren, wenn viel verkehr ist, bremst er dann von 70km/h auf 30km/h ab, damit er die nächste Grünphase erreicht?

Wenn ich zur Arbeit fahre, hab ich auf der Bundesstraße, wo ein 70er erlaubt ist, IMMER eine Rote Welle, fahre ich aber 80km/h hab ich eine grüne Welle. Das sind immerhin 7 Ampeln, das heißt 7x Rot, wenn man 70er fährt und 0x Rot, wenn man 80er fährt. Da freut man sich immer als Autofahrer bzw. die Werkstatt, wenn die Bremsen schneller abgenutzt werden oder auch die Tankstelle, weil man doch früher tanken muss als sonst :daumen:
 
n00p schrieb:
Bitte glaub nicht alles was Elon vom Himmel redet. Ich mag Tesla, aber von Level 4 geschweige denn von Level 5 (was du hier ansprichst) ist Tesla etwa so weit entfernt wie wir von der Besiedelung aufm Mars.

BITTE, es ging um die generelle Möglichkeit der Nachrüstung von Hardware.
Und wenn Tesla ihr System FSD nennt, dann ist das so - da kann ich schlecht von rosa karierten Holzfelgen schreiben.

Welchen Autonomie-Level die heutige und erst recht die zukünftige Software aus der Hardware heraus holt, steht selbstverständlich auf einem anderen Blatt.
Auf einem weiteren steht dann noch der Gesetzgeber sowie die Zulassungsbehörden, auch das ist unbestritten.
 
Sephe schrieb:
Autos exakt zeitgleich anfahren, könnten in der gleichen Zeit 20 Autos die Ampel überqueren.

Auch mit dem richtigen Sicherheitsabstand? :)

Das, was dieses System so toll macht, ist, dass du gar nicht erst aktiv bremsen musst, wenn alle Ampeln (& Autos) dieses System hätten, bräuchtest du also gar nicht mehr Anfahren außer beim Losfahren :p

Lg
 
Ich danke alle Leute die den Straßenverkehr sicherer machen, aber nix für mich.
 
n00p schrieb:
Viel interessanter und angenehmer ist die timetogreen Anzeige. Es ist einfach super komfortabel an der Ampel zu stehen und zu wissen wann sie grün wird. Man muss nicht ständig auf die Ampel schauen, es wird sowohl im HeadUp als auch im virtualcockpit runtergezählt.
Das klingt hingegen selbst für mich komfortabel. Leider hat man in D keine Ampel-Lichter auf Hüfthöhe, wie sie bspw. in Frankreich häufig zu sehen sind. Resultat: Ausgerechnet derjenige, der als 1. an der Ampel steht, sieht deren grünes Licht erst dann, wenn es aufleuchtet.
Für diejenigen hinter ihm ist es dann schon 3 Sekunden "grün" (gelbes Licht etc).

Ob ein Ampel-Countdown auf dem OSD nicht dazu führt, dass der Fahrer in den 20 "gemeldeten Sekunden" auf sein Smartphone schaut und somit für den nachfolgenden Verkehr udglm. keine Aufmerksamkeit hat, ist bereits eine weitere Frage, die sich mir stellt.
 
dideldei schrieb:
@Palmdale



Und wieder die Spekulation „kann“.

Meine Aussage war pauschal. Ok wenn du es so willst, nehmen wir ein Beispiel:

50‘er Strecke und die Ampel wird gelb(10m vor der Linie). Mein Audi sagt mir kurz davor es wird gelb. Ich tätige eine Vollbremsung, ohne zu wissen ob ich es schaffe.Du, hinter mir hast ein anderes Auto und fährst auf.

Verstehst du es immer noch nicht, was ich mit meiner These darstellen möchte? Ich Zweifel die Verbindung mit der Ampel zum Audi an.

Und du kommst mir mit der Fahrschule, ja schön und gut und ich verstehe deine Aussagen aber das ist am Rande vom Thema vorbei.

Innerstädtisch liegt der Bremsweg bei 50km/h in Richtung Ampelkreuzung zwischen 12,5 und 25m (tendenziell näher Richtung 12,5m, da mit Blick auf die Ampel kaum Reaktionsweg besteht), ergo Regel Nr. 1: man muss immer damit rechnen.
Dennoch erneut bissl am Thema vorbei, denn wie in der News zitiert
... sehen die Fahrer im Cockpit, mit welcher Geschwindigkeit sie fahren müssen, um die nächste Ampel bei Grün zu erreichen. Sofern hierfür eine Geschwindigkeitsüberschreitung notwendig wäre, zählt das System hingegen zur nächsten Grünphase herunter.

Bitte zukünftig genauer lesen. Die von Dir skizzierte Fähigkeit gibt es bei AUDI nicht. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ich ungern vor Dir fahren möchte. Die Rechtslage generell an Ampelkreuzungen mit Gelblicht mag durchaus am Rande sein, dein Beitrag
dideldei schrieb:
Das ist nur die halbe Wahrheit. Wenn gelb kommt und du eine Vollbremsung tätigst und jemand fährt auf, bist du schuld. Gelb heißt Achtung und nicht Bremsen - ist in der StVO auch gar nicht so beschrieben, wie du es beschreibst.
ist rechtlich aber einfach falsch (bis auf wenige Ausnahmen, nicht pauschal wie von Dir erläutert und lustigerweise bei mir kritisiert). Weshalb man das nicht akzeptieren kann und ständig rumeiern muss
 
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Wenn man bei Gelb eine Vollbremsung macht, und hinten einer rauffährt, ist derjenige Schuld der hinten reingefahren ist. -> Sicherheitsabstand nicht eingehalten
Ich bin jemanden mal bei GRÜN blinkend hinten reingefahren, weil die vor mir eine vollbremsung gemacht hat und dann noch argumentiert hat, dass hat eh geblinkt, aber schuld war ich, weil ich den Sicherheitsabstand nicht eingehalten war...
 
@Palmdale

Wieso sollst du auch vor mir fahren.

Mir geht es hier nicht um die Rechtslage und für Innovationen sind Gesetzeshüter oder „Sesselpupser“ sowieso nicht zu haben, wie man an Dir sieht - von daher ist das Thema ja schon genug zerpflückt. Gott seit dank hat die Wirtschaft oft den längeren Hebel 😏

Edit: + Sessel
 
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Im Pott würde ich mit diesem System an jeder Ampel stehen. Denn da musst du mindestens 60 fahren um die nächste Ampel bei grün zu erwischen.
 
SKu schrieb:
Von Vollbremsung war nicht die Rede.
Darauf läuft es aber hinaus!
Die Ampeln in Deutschland sind ein Sicherheitsrisiko. Die 3 Sekunden Gelbphase sind zu kurz, um sicher anhalten zu können. Die Diskussion hatten wir auch in der Fahrschule. Eine Sekunde wird als Reaktionszeit eingeräumt. Bleiben also nur noch zwei Sekunden für die Entscheidung, ob man Gas gibt oder eine Vollbremsung macht, und für die Aktion selbst. Alles dazwischen ist unpraktikabel, da man dann hinter der Haltelinie zum Stehen käme. Bei Regen wird sie Sache auch für Reaktionsschnelle prekär, da der Bremsweg verlängert ist - und der liegt im Trockenen ohnehin schon bei 25 Metern. Wohlgemerkt aus 50km/h. Und meist fährt man ja doch ein bischen schneller. Zum Vergleich - ungebremst legt man bei 50 km/h in den zwei Sekunden einen Weg von 28 Metern zurück. In den drei Sekunden Gelb sind es 42 Meter... Also schon ordentliche Wege!
Gasgeben ist da also sogar noch die sicherste Variante!


Es gab übrigens mal eine klasse "Erfindung", die genau dieses Problem komplett unterband: Die Gelb-Grün-Phase! Diese dauerte genauso lang wie die Gelbphase. Man hatte also statt 3 6 Sekunden Zeit, sich auf Rot vorzubereiten. Bzw., an Straßen mit höherer Geschwindigkeit entsprechend mehr. Aber diese Regelung galt halt in der "doofen" DDR, also mußte sie abgeschafft werden...

Muß man sich begreiflich machen: In der DDR waren Fahrer und Ampeln quasi schon "vernetzt" Denn durch die zusätzlichen 3 Sekunden Gelb-Grün hatte man automatisch einen Takt im Kopf, und wußte genau, wann es rot wird. Man wußte also auch instiktiv, ob man noch drüber kommt oder anhalten muß.



Ps: Mal als Denkanstoß, WIE knapp die Ampeln in Deutschland schalten:

https://www.bussgeldkatalog.org/anhalteweg/

Hier wird der "normale" Anhalteweg aus 50km/h mit 40 Metern angegeben. Also Reaktionszeit plus Bremsweg. Bei trockener Piste! Und 42 Meter legt man ungebremst bei dieser Geschwindigkeit in 3 Sekunden zurück. Schaltet also die Ampel genau in dem Moment auf Gelb, wenn man 42 Meter vor íhr ist, hat man noch genau 2 Meter "Toleranz". Oder 1,4 Zehntelsekunden. Ist man knapp drüber, wird es entweder eine Gefahrenbremsung (mit Auffahrunfall-Gefahr durch Nachfolgende) oder man muß Gas geben, damit man noch sicher rüberkommt. Und jeden Tag kommen Tausende Autofahrer in die Situation, daß sie sich genau in diesem kritischen Abstand vor der Ampel befinden, wenn diese umspringt...
 
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Wenn man weiter denkt kann man das System sehr gut nutzen.. Das KFZ bekommt die Information wie lange die Ampel noch rot ist, somit kann das KFZ auch ausrechnen wie schnell es fahren sollte um durch grün durch die Ampel zu fahren. Sofern alle KFZs solch einen Datenaustausch haben, kann man bestimmt auch noch Informationen darüber kriegen wie viele KFZs vor der Ampel warten um noch ein besseren Verkehrsfluss zu generieren.
 
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