News Halbleiter-Knappheit: Kurzarbeit wegen Chip-Mangel in der Autoindustrie

estros schrieb:
Eben. Dass man hier aber von TSMC anhängig ist, wundert einen dann doch. An sich muss man einen verlässlichen Zulieferer haben. Nur Halbleiter ist wie immer kein leichter Markt.
Wenn der Einkäufer bei Mercedes nicht Kalkulieren kann was Bedarf ist, ist also TSMC schuld.
Tolle Sichtweise
 
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Produzierung weniger Autos passt doch gut zum Absatzmangel wegen der Pandemie.
 
Naja TSMC trägt gar nicht soviel dazu bei. Ich arbeite selber bei einem Elektronik Zulieferer. Selbst die Halbleiter von Microchip oder Texas instruments sind schwer zu bekommen. Teilweise soger sind bestimmte Kondensatoren und Wiederstände nur schlecht verfügbar.
 
Autokiller677 schrieb:
Ich will keinem das Autofahren verbieten. Aber ich habe absolut keinen Bock mehr, das überall mitzutragen, obwohl ich nichtmal eins hab.
Dann bist du bei KFZ-, Mineralöl- und Co2-Steuer raus. So groß ist dein Beitrag ohnehin nicht. Ich würde mich an deiner Stelle damit abfinden, um die Nerven zu schonen. Der motorisierte Individualverkehr war, ist und bleibt mit großem Abstand Fortbewegungsmittel Nr. 1.
 
Genau der richtige Moment, wieder Autos ohne Computer herzustellen. Richtige Autos die Spass machen und Skill erfordern, nicht diese Fahrmodi "Sport" Automatik Kisten Shitkisten von heute.
 
Im Fordwerk in Saarlouis selbiges Spiel
SR.de Ford
 
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Die arme deutsche Automobilindustrie, scheffelte die letzten Jahre/Jahrzehnte Billionen, und jetzt plötzlich kommt die Digitalisierung im großen Schub auch bei ihnen an und es fällt auf: „ach scheiße, wenn wir alles digitalisieren und nichts mehr mechanisch/mit physischen Schaltern machen wollen, brauchen wir Unmengen an Chips“

macht sich da keiner Gedanken drüber, wie man an letztere denn rankommt?
Oder kennen die Automobilhersteller es nur, der Platzhirsch zu sein, und die Preise bei ihren Zulieferern diktieren zu können, und plötzlich sind sie bei TSMC kein Platzhirsch, sondern neben den Riesen wie Apple und co nur ne Randerscheinung? 😅

zumal ich scheinbar als Endkunde nicht der Einzige bin ( wenn man einige Kommentare hier so liest ), der es ganz klar bevorzugt, so viel mechanische Schalter im Auto zu haben wie möglich ( meins ist 7 Jahre alt ), auf die kann man sich wenigstens verlassen, die funktionieren wenigstens immer!
Siehe Debakel bei VW mit ihren Touchscreens😂😂😂
 
Soviel Unwissen .... einfach traurig. Stell dir vor...Anfang des Jahres im März: jeder rechnet mit einem Einsturz der Branche. Im Juni gibt es erste Erholungszeichen, aber im Oktober kommt die zweite Welle.

Wer unter solchen Bedingungen schon damals wusste, was die richtige Entscheidung ist, der wäre reich und würde nicht in einem Forum posten.

Aber als Starker Mann hinterm Bildschirm, weiß man alles besser.

Das problem sind weder Zulieferer noch OEMs. Manchmal passiert halt scheiße.
 
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Terrschi schrieb:
Genau da liegt der Fehler. Deine Gedanken und darauf basierende Schlussfolgerungen werden als Tatsachen und Fakten dargestellt. Einer der wenig fundierten Beiträge stammt hier von @Mickey Mouse, danke dafür! Aber Bashing und Simplifizierung von Komplexität ist heutzutage so einfach :)

Nun ja. Gedanken kann man sich doch machen, oder?
Werden dafür nicht auch horrende Summen in Vorausschauende Beraterunternehmen investiert.? Kommt man nicht evtl. auch einfach mit etwas Weitsicht selber auf solche Probleme.? Scheint aber niemand gesehen zu haben, oder wollte es auch nicht. Manchmal geht man Risiko und verliert. Doch nun dicke News und Chiphersteller als Sonderbock.

Wenn ich keine Lager mehr habe um so wichtiger, nachzudenken. Man kann nie alles wissen, oder macht Fehler. umso wichtiger diese auch mal einzusehen und zu reagieren ( höhere Preise zahlen - wäre hier evtl. hilfreich).

Egal, nun müssen halt Maschinen wieder stehen, zieht die Zulieferer dann allerdings nach.

Vielleicht kommen wir so doch an Voll-Lockdown und alles wird gut. 🤔😃
 
Richtig so.

Der Massenkonsum muss aufhören und Corona ist ein gutes Werkzeug das endlich in die Tat umzusetzen.

Und die Autohersteller in die Verpflichtung nehmen Autos zu bauen die wieder 40 Jahre halten.

So sieht Umweltschutz aus. Und nicht was heutzutage gemacht wird.
 
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d0xs schrieb:
Produzieren wir in Europa überhaupt Chips ?
Eigentlich fast nur in Dresden im relevanten Ausmaß (Global Foundries, Infineon, Renesas).

Insbesondere weil Bosch genau die jetzt auftretenden Probleme mit den Autochips vorhergesehen hat, haben sie erst für über eine Milliarde Euro eine Chipfabrik genau dafür in Dresden gebaut. (War die größte Einzelinvestition von Bosch in deren Firmengeschichte). Die Fabrik müsste auch bald anlaufen, wenn sie es nicht sogar schon ist.
 
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Hier sieht man sehr gut einige Dinge. Zum einen die zunehmende Komplexität unserer Autos, welche dazu führt, daß oft nur noch Teile getauscht werden können und nicht repariert. Weil die Steuerungen und Komfortfunktionen immer mehr werden und vor allem auch nicht einfach per Steckplatz nachgerüstet werden können.
Dazu kommt die Zentralisierung der entsprechenden Chipproduktionen. Gibt es an einer Stelle mangelnde Kapazitäten oder andere Probleme, kann das kurzfristig nicht ausgeglichen werden.
Und ganz besonders zeigt sich der extreme Nachteil einer "Just-in-time-Produktion", wo quasi nur noch eine minimalste Lagerhaltung betrieben wird. Nach kurzer Zeit stehen dann die Bänder.
Und alles, weil Abhilfe da zu teuer wäre. Schon wieder ein Fall, wo Geld Probleme schafft und nicht löst... 😉

Persönliche Anmerkung von mir: Autos sollten viel weniger Chips verbaut haben, ist schon seltsam, daß man ein Handy selbst in der Halterung nicht bedienen darf, aber auf den festeingebauten Touchscreens rundrücken darf. Weil das ja unter Autobedienung fällt... Wir brauchen Knöpfe, die blind zu bedienen sind. Alles andere ist Tinneff.
 
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styletunte schrieb:
Richtige Autos die Spass machen und Skill erfordern, nicht diese Fahrmodi "Sport" Automatik Kisten Shitkisten von heute.

Tja...und meiner kleinen Meinung nach werden rund 90% der Leute, die dich jetzt für einen solchen Vorschlag feiern im gleichen Atemzug verteufeln, wenn dann durch die ganzen Einschränkungen, die damit folgen, auch kein Navigationssystem, kein Android Auto / Apple CarPlay, keine Freisprecheinrichtung oder sonstiger neumodischer Kram drin ist.

Ich selbst kann das ganze nicht wirklich objektiv noch subjektiv bewerten, da ich in meinem bisherigen Leben keinen Führerschein gebraucht habe, sprich habe nicht einmal einen. Als Gradmesser: bin 41.

@Marcel55 in Deutschland haben wir mit Infineon an sich einen Halbleiter Hersteller. Nehmen wir mal alleine unser Forum: was schätzt du, wie viele Leute von uns statt dem typischen Crucial Ballistix Ram Tipp bereit sind, mehr Geld auszugeben, weil da Infineon und "made in germany" drauf steht - dieser Ram dann aber für den Aufpreis ggf. nicht mal "bling-bling" macht?

Und dieses nicht mehr ausgeben wollen zieht sich ja nicht nur durch unsere privaten Geldbörsen, sondern auch bei den Firmen. Sogenannte B2B Kunden interessiert zwar oftmals eine zusätzlich mehr angebotene Unterstützungsleistung, längere Garantie, etc. mehr als den Privatverbraucher, aber am Ende zählt auch hier der aufgerufene Preis.
 
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aleqx schrieb:
Das passiert halt wenn man nicht selber die Expertise mehr hat und von anderen abhängig ist. Dann müssen die Autohersteller halt mehr für die Komponenten zahlen, dann wird das für TSMC auch wieder interessanter dort mehr zu produzieren.
Glaubst du wirklich in der heutigen Zeit kann man überall die Expertise aufbauen? Zu einem benötigten viele Teilsysteme extrem viel know how, alleine hier die Fachleute zu haben wäre eine Herausforderung, geschweige den Labors und Produktion. Die Zusammenarbeit zu managen wäre eine noch größere Herausforderung als sie es jetzt schon ist und bei den noch dazukommenden geringen Stückzahlen der Einzelteile wären die Fahrzeuge für den Kunden nicht mehr leistbar. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen wäre auch eher knapp. Die Werkstätten bräuchten natürlich dann noch viel mehr Spezialequipment was die Servicekosten auch in die Höhe treibt.
 
Hm, warum wird so etwas eigentlich immer mit TSMC in Verbindung gebracht? Automotive SOCs bringe ich eher mit NXP, ST-Micro und Infineon in Verbindung.

Diverser Abkündigungen nach zu urteilen, scheint NXP sogar die Oak Hill Fab in den nächsten Jahren runter zu fahren.

Edit: Tippfehler
 
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Ltcrusher schrieb:
@Marcel55 in Deutschland haben wir mit Infineon an sich einen Halbleiter Hersteller. Nehmen wir mal alleine unser Forum: was schätzt du, wie viele Leute von uns statt dem typischen Crucial Ballistix Ram Tipp bereit sind, mehr Geld auszugeben, weil da Infineon und "made in germany" drauf steht - dieser Ram dann aber für den Aufpreis ggf. nicht mal "bling-bling" macht?

Du brauchst nix schätzen. Infineon hat früher RAM hergestellt :D hat sich für sie nicht gelohnt. Wurde dann ausgelagert zu Qimonda aber hat sich immer noch nicht gelohnt und man lies das Pleite gehen.
 
Exar_Kun schrieb:
Dann bist du bei KFZ-, Mineralöl- und Co2-Steuer raus. So groß ist dein Beitrag ohnehin nicht. Ich würde mich an deiner Stelle damit abfinden, um die Nerven zu schonen. Der motorisierte Individualverkehr war, ist und bleibt mit großem Abstand Fortbewegungsmittel Nr. 1.
Naja, mir gehts weniger ums Geld als um die beschriebenen Benachteiligungen im Alltag. Ich würd auch was Fahrradsteuer zahlen, wenn dafür großflächig ordentliche Radwege kommen oder so.
Da sind von 20m lichter Breite zwischen den Häusern schon 15m offiziell für Autos reserviert, und dann werden die übrigen 5 auch noch mit Schildern und Parkplätzen belagert. Wenn man kein Auto bewegt ist man einfach nur Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse und hat jede Kröte zu schlucken...
 
Meteora RR schrieb:
Das nennt man dann wohl katastrophale Einkaufsstrategie. Eigentlich fährt man eine Multi-Source Strategie um das Risiko abzudämpfen.
Und bei den anderen Halbleiter-Hersteller sieht es anders aus? Man kann auch nicht für jedes Bauteil mehrere Zulieferer haben. Das rechnet sich auch nicht.
 
Autokiller677 schrieb:
Naja, wenn sich das Problem z.B. Richtung Fahrrad verschieben würde, würde sich auch viel lösen.
bitte nicht noch mehr von denen auf der Straße. Und wenn doch, bitte endlich einführen dass jeder von diesen einen Führerschein haben muss um auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen. Radfahrer in Städten sind die übelste Pest die man auf der Straße antreffen kann. Als Autofahrer oder Fußgänger. Die einen sind einfach Assis die fahren wie die letzten Henker, dann gibts einen großen Anteil der nie nen Führerschein gemacht hat und keinerlei Ahnung hat wie man sich korrekt im Straßenverkehr zu verhalten hat und dann gibts nen ganz kleinen winzigen Anteil, der zu Unrecht von mir hier über einen Kamm geschoren wird. So zumindest die Situation in Freiburg...
 
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