News Halbleiter-Knappheit: Kurzarbeit wegen Chip-Mangel in der Autoindustrie

dussel schrieb:
Moment , wenn hier alle sagen, das geht eben nicht das sofort. Ich denke mit einem nötigen Obolus, sind Verträge immer zu beschleunigen, nur scheint das niemand zahlen zu wollen. Also hat da der Zulieferer wieder Schuld und man selbst ist sauber?
Diese Denkweise ist doch auch falsch. Erstmal selber Fehler analysieren, als gleich drauf zu hauen.

Genau da liegt der Fehler. Deine Gedanken und darauf basierende Schlussfolgerungen werden als Tatsachen und Fakten dargestellt. Einer der wenig fundierten Beiträge stammt hier von @Mickey Mouse, danke dafür! Aber Bashing und Simplifizierung von Komplexität ist heutzutage so einfach :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tschitta, dussel und Jakop
borizb schrieb:
Ob das jetzt der Fehler des Automobilers ist, kann diskutiert werden, aber Schuldzuweisung löst das
Problem nicht. VW etc. kann nicht in die Zukunft sehen, dafür sollten Sie also nicht bestraft werden.
Auch nicht der Arbeitnehmer, der braucht das KuAG, weil die Alternative Entlassung + ALG ist.
Für viele ist die Sitaution schlecht, aber jetzt mit dem Finger auf einzelne zu zeigen hilft ja auch nicht.
Naja, ich kann auch nicht in die Zukunft sehen. Wenn ich zu wenig Ware bestelle, dann kann bin ich auch irgendwann ausverkauft. Auch da kommt es vor das ich keinen Nachschub bekomme und mein Großhändler ausverkauft oder lange Lieferzeiten hat. Nur weil ich deswegen weniger verkaufe kann ich meine Arbeitnehmer auch nicht in Kurzarbeit schicken.
Ich finde es natürlich schon gut, dass alle ihre Jobs behalten können und dies unter anderem durch Kurzarbeit sicher gestellt wird. Nicht dass das falsch verstanden wird.

Ich denke auch einfach, dass bei vielen gerne Corona als Grund vorgeschoben wird, es ist eventuell ein Teil Grund, aber ich sehe da auch einfach ein bisschen Fehlplanung.
Sowas passiert halt wenn man ohne großen Lagerbestand arbeitet und auf JustinTime Lieferungen angewiesen ist. Das macht man halt auch um Kosten zu sparen, dann muss man aber auch mit den Defiziten Leben.
Und wenn halt wirklich im Februar Verträge auf Grund der Pandemie aufgelöst wurden und neue Abgeschlossen, bei denen man nun die Menge Anpassen will, diese Menge aber nicht Produzierbar ist da andere Firmen eben auch ihre Bestellungen hochfahren, dann ist das halt Pech gehabt.

Ich bin da eventuell auch ein bisschen engstirnig.
 
Zuletzt bearbeitet:
mieze123 schrieb:
Nur das du auch jeden Tag in deine Wohnung kannst. Bei nem Anwohnerparkausweis passiert es schon öfters dass du dennoch keinen Parkplatz hast, überleg mal du kommst Abends nach Hause und auf einmal ist deine Wohnung belegt ^^ Da musst du schon nen festen Stellplatz in der Innenstadt gegenrechnen, der ist in der Regel etwas teurer als 30 Euro im Jahr.
Naja, keinen Parkplatz ist relativ. Irgendwo steht hier dann jedes Auto - und wenn es die Gehwege, Grünflächen & zweite Reihe sind. Fährt ja keiner die ganze Nacht rum, wenn es keinen Parkplatz gibt.

Ein fester Stellplatz kostet hier so 200€ / Monat. Deshalb hab ich für's Anwohnerparken eben die 50€ / Monat vorgeschlagen. 75% günstiger, dafür muss man bisschen weiter laufen.

mieze123 schrieb:
Bei deiner ganzen Argumentation hat das eigentliche Problem dann wieder der kleine Mann, der so gerade über die Runden kommt, aber bei den bescheidenen ÖPVN dringend auf das Auto angewiesen sind. Bevor auf den Individualverkehr verzichtet oder dieser eingedämmt werden kann, muss das einfach Massiv ausgebaut werden. Bei der jetzigen Situation ist das einfach ein nogo. Bei meinen letzten 3 Arbeitsstellen wäre ohne Auto mal gar nichts gegangen.
Ist auch immer sehr von den Arbeitszeiten abhängig, nicht jeder hat einen 9-18 Uhr Job...
Ohne Druck passiert aber auch kein Ausbau. Soll ja auch nicht alles von heut auf morgen sein. Ich hab z.B. bewusst geschrieben, dass man bei der Anmeldung des Autos (meinetwegen auch nur dann, wenn man nicht ein anderes Auto abmeldet) einen privaten Stellplatz nachweisen muss. Das wären dann also bei Leuten, die neu in die Stadt ziehen, die Bedingung wäre also von Anfang an klar.

Under der ÖPNV kann teilweise auch einfach nicht ausgebaut werden / besser werden. Busse & manchmal Straßenbahn teilen sich die Straße mit den Autos, und wenn da eh immer Stau ist, wird's auch mit mehr Bussen nicht besser, bzw. führt nur zu noch mehr Stau.
Mehr Radspuren - dafür müsste auch was bei den Autos abgeknapst werden.

Es müssen auch einfach Autos raus aus der Stadt, damit der Wandel überhaupt beginnen kann.
Ja, nicht jeder könnte aktuell schon mit dem Bus oder Rad zu Arbeit. Völlig klar. Aber es könnten deutlich mehr, als es aktuell tun.

Erster Schritt wäre mMn. eben angemessene Parkkosten - nicht nur für die Anwohner, sondern auch und vor allem für Parkhäuser, Parkscheinautomaten usw., so dass irgendwelche Leute zum Einkaufen ihr Auto etwas außerhalb abstellen und Bus fahren oder laufen. Und gleichzeitig im Pop-Up Stil auf mehrspurigen Straßen Bus- und Radspuren schaffen, damit es eine erst Alternative gibt.
 
Die sollen jetzt eine Sonderedition "Analog" bauen, ohne Display, leerer DIN Schacht, elektropneumatisches ESP/ABS und ich schwöre ich kaufe meinen ersten Neuwagen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MilchKuh Trude
Augen1337 schrieb:
Ich denke nicht, dass Mercedes in die Halbleiterherstellung gehen möchte ;-)

Aber die benötigen ja alte Fertigungstechnologien, da ist Intel doch erfahren, oder? ;-)
Intel hilft aber wenig, wenn es an NVIDIA Chips mangelt oder an ARM Chips.
Die Systeme sind eben auf einen Standard aufgebaut, eine modulare Bauweise mit
der Unterstützung einer breiteren Masse wäre da gut, aber dann gibt es hinterher Chaos.

Hat mal jemand versucht momentan günstige AMD Athlon 200G oder 3000G zu bekommen?
Schier unmöglich. :(
 
borizb schrieb:
Eine Runde Mitleid. Du armer Kerl.
Danke, ich hab mich so auf >400 Elektro-PS und 660 nm gefreut! Gegenwärtig kannst zwar nirgends groß hinfahren aber so ein paar AMG oder Macan Turbo S an der Ampel zu versenken ist sehr verlockend...

BTT: nvidias Automotive SOC sind kaum zu bekommen laut Logistiker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater
Destyran schrieb:
10 sekunden arbeit
Das Einstellen in Preissuchmaschinen wird von den Händlern gemieden, wenn sie nicht überlaufen werden wollen, aber trotzdem keine Mondpreise zur Abschreckung verlangen wollen.
Leute, die nur noch Preissuchmaschinen benutzen, verlernen elementare Grundfertigkeiten oder erlernen sie erst gar nicht, die eigentlich nicht schwer sind.
Mindfactory hat auch vieles nicht mehr in der Preissuchmaschine, was allgemein knapp ist, damit sie nicht riesige Bestellberge bekommen, die sie dann in die Knie zwingen, bzw. zu massenhaften Stornierungen zwingen, was dem Ruf nicht zuträglich ist. Auslisten aus Preissuchmaschinen, ist das Mittel, um nicht überlaufen zu werden, wenn nur wenig verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Autokiller677 schrieb:
Ich will keinem das Autofahren verbieten. Aber ich habe absolut keinen Bock mehr, das überall mitzutragen, obwohl ich nichtmal eins hab. Bei Anmeldung eines Autos sollte man einen Stellplatz auf Privatgrund nachweisen müssen, damit wäre dann in den Städten schonmal eine ganze Menge des auf öffentlichem Raum stehenden Blechs weg. Und bei Neubauten würden auch mal sinnvolle Kapazitäten an Tiefgaragen mitgebaut statt nur ein paar Alibi-Plätzen.
Dazu absolutes Halteverbot auf allem, was irgendwie Gehweg oder Bürgersteig ist. Da stehen eh schon die Schilder, Strom / Telefonkästen, Mülltonnen, Laternen, Tische der Gastro, Werbetafeln usw. Fußgänger geben da schon genug Platz für alles Mögliche ab und müssen Slalom laufen.

Wer ein Auto will, muss sich dann eben auch um den Platz dafür kümmern.

Lol was glaubst du wer die Strassen, Radwege, Beschilderung, Räumung, und Wartung etc. bezahlt hat?
Der Autofahrer mit seinen Verkehrssteuern und nicht der Radfahrer.
Zumindest in der Schweiz zahlt der Autofahrer dazu auch noch einen Grossteil des ÖV mit den Verkehrssteuern.

Davon ab, aufs Rad/ÖV umsteigen mag in der Stadt gehen, aber was machen wir hier aufm Land?
Das ist nicht wirklich praktikabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau und Blackfirehawk
modena.ch schrieb:
Lol was glaubst du wer die Strassen, Radwege, Beschilderung, Räumung, und Wartung etc. bezahlt hat?
Der Autofahrer mit seinen Verkehrssteuern und nicht der Radfahrer.
Zumindest in der Schweiz zahlt der Autofahrer dazu auch noch einen Grossteil des ÖV mit den Verkehrssteuern.
Schön wärs: https://www.heise.de/newsticker/mel...gekosten-von-141-Milliarden-Euro-4505987.html Dagegen stehen ca. 10Mrd KfZ Steuer und 36Mrd. Mineralölsteuer, und Ausgaben von über 10Mrd direkt für den Straßenbau.

Davon ab: Ja, ist ja schön, wenn die Autofahrer die Straße bezahlen. Aber was machen dann Schilder und Parkplätze auf Bürgersteig und Gehweg? Sollen sie dann auf den Flächen aufstellen & parken, die sie auch bezahlt haben.

Ich zahl auch gern paar € Fahrradsteuer im Jahr (aber dann fair, nach Platzverbrauch & Abnutzung der Straße skaliert), wenn dafür überall Radwege sind.

modena.ch schrieb:
Davon, ab aufs Rad/ÖV umsteigen mag in der Stadt gehen, aber was machen wir hier aufm Land?
Das ist nicht wirklich praktikabel.
Aufm Land ist das Platzproblem ja auch nicht so massiv, da können und werden Autos auch weiterhin gut vertreten bleiben. In den Dörfern müsste man sich die Parkplatzsituation teilweise auch mal anschauen, da ist es manchmal auch kaum möglich, zu Fuß unterwegs zu sein, weil alles zugeparkt ist. Aber da auch das Verkehrsaufkommen viel niedriger ist, kann man meißt ganz gut auf der Fahrbahn gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@deo ändert nichts daran dass es den 3000g gut lieferbar ab 56 € gibt. in zeiten wo 400 € gpus teilweise 400 % kosten finde ich dek aufpreis von 6 € gegenüber den ursprünglich angesetzten 50 € als in ordnung. mehr wollte ich damit nicht aussagen
 
xammu schrieb:
Ist es nicht, die Autohersteller müssten sich nur endlich mal zusammen raffen und nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen.
Na dann entwickel doch mal schnell eigene Techniken für die Fertigung von High-End Chips. Danach dann natürlich noch die Chips selber designen. Achja, und alles ohne irgendwelche Patente zu verletzen. Viel Spaß dabei. Selbst die zentralgesteuerten Chinesen, die da Unmengen an Geld reinbuttern und vor Industriespionage, Patentverletzungen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen nicht zurückschrecken kommen nur langsam voran, heftige Rückschläge vor einigen Wochen inklusive. Wenn eine mächtige Diktatur mit fast unbegrenzten Ressourcen da nur sehr langsam vorankommt, wie sollen ein paar konkurrierende Autohersteller in Europa das bitte mal eben machen?
 
Jetzt muss sogar das Zugpferd unserer deutschen Wirtschaft wegen Bill Gates Nanobot-COVID-Impfungen leiden! Skandalös! 🙄
zwinker


Ich frage mich echt, was mit den ganzen Fertigungskapazitäten ist bzw. warum das in der Wirtschaft nicht gesehen wird, dass man da in ein offenes Messer läuft wenn man sämtliche High-Tech Chipfertigungen maßgeblich in die Hand EINES Herstellers gibt. Aber letztendlich haben es sich unsere Tech- und Industriegrößen selber ausgesucht mit dem Outgesource nach Fernost. Im Prinzip um 20 Jahre lang nen Reibach zu machen und dann - wie sich jetzt zeigt auf dem Trockenen zu stehen wenn die Chinesen "China first" umsetzen (was ja auch schon seit 15 Jahren bekannt ist). Geschieht uns ganz recht :(
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau, Schumey und Ernie75
Jakop schrieb:
Erkennst Du den Unterschied selbst?

Für den Weltmarkt zwar nicht ganz repräsentativ, aber du hast recht.
Tesla verkauft nur 1/4 der Stückzahlen von Mercedes oder BMW. (wobei so mancher Chinesischer Hersteller dahingehend auch Toyota oder VW alt aussehen lässt).
 
Autokiller677 schrieb:
Schön wärs: https://www.heise.de/newsticker/mel...gekosten-von-141-Milliarden-Euro-4505987.html Dagegen stehen ca. 10Mrd KfZ Steuer und 36Mrd. Mineralölsteuer, und Ausgaben von über 10Mrd direkt für den Straßenbau.
Das ist halt auch zu Oberflächlich gerechnet deinerseits. Habe mal einen Blick in die Studie geworfen, da wird schon sehr viel reingerechnet, weiter auseinandersetzen möchte ich mich damit aber nicht.
Weiterhin darf man natürlich auch nicht vergessen, das die Subventionierung bei einem flächendeckenden Ausbau für ÖPVN natürlich auch drastisch explodieren würden. Wie weit das mehr oder weniger ist müsste man gegenrechnen, wenn mich wer beauftragt, mach ich dazu gerne auch eine Studie, dann ist wenigstens meine Rente gesichert ^^
Der Rattenschwanz bei den Einnahmen ist aber auch wesentlich mehr, als KFZ Steuer und Mineralölsteuer.
Wird sicherlich einer der Gründe sein, warum in dieser Hinsicht im Moment noch relativ wenig unternommen wird. Stichwort Autolobby. Und da hört er natürlich noch lange nicht auf.

Ist halt ein schwieriges Thema, da kann man schon vortrefflich drüber diskutieren.
 
estros schrieb:
Eben. Dass man hier aber von TSMC anhängig ist, wundert einen dann doch. An sich muss man einen verlässlichen Zulieferer haben. Nur Halbleiter ist wie immer kein leichter Markt.
Die Autobauer sind ja nicht direkt von TSMC abhängig. Die Abhängigkeit sieht z.B. ungefähr so aus: VW -> Bosch (Steuergerät) -> Infineon (Chip) -> TSMC.

Spulface schrieb:
Kenn die Zahlen nicht, aber global stinken VW und Co. beim Elektrokauto Absatz vermutlich gegen Tesla und die ganzen China Fabrikate massiv ab, oder?
Sei dir da nicht so sicher. Im ersten Halbjahr 2020 war VW auf Platz 2 und so groß war der Abstand zu Tesla da nicht, dass ich von abstinken reden würde.
https://de.statista.com/infografik/22551/verkaufszahlen-von-elektroautos-weltweit-nach-herstellern/ (da sind auch Hybride dabei)

Zahlen für den komplette Jahr 2020 habe ich noch nicht gefunden, kommen wahrscheinlich in 2-3 Monaten.

Edit:
https://www.elektroauto-news.net/2021/vw-konzern-erfolgreiche-e-offensive-in-2020

Mit ca. 230.000 Elektroautos in 2020 hat VW knapp die Hälfte von Tesla erreicht und müsste damit weiterhin auf dem zweiten Platz sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spulface
Pana schrieb:
Die sollen jetzt eine Sonderedition "Analog" bauen, ohne Display, leerer DIN Schacht, elektropneumatisches ESP/ABS und ich schwöre ich kaufe meinen ersten Neuwagen!
Leider nicht möglich, aufgrund der EU Gesetze.
Rückfahrkamera notwendig, Toter Winkel Assistent notwendig, Kennzeichenerkennung notwendig, eCall notwendig, etc pp. Und dem ganzen Rattenschwanz an Sensoren, Displays, Funk und HWSW der dafür benötigt wird.
Es ist schlicht unmöglich ein Auto wie 1995 zu bauen, selbst wenn man wollte.
 
Wird ja besser, als 2020, wo ich grad mal 3 Wochen Kurzarbeit hatte. (War der letzte der in Kurzarbeit ging und der erste der wieder auf Arbeit dürfte)
Halbes Jahr Kurzarbeit - Here i come!
Richy1981 schrieb:
Hinten und vorne Sensoren für parken.
Und genau deswegen steht die Produktion aktuell bei Daimler. Die Abstandssensoren fehlen. (Jedenfalls ist das meine Info)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben