mieze123 schrieb:
Nur das du auch jeden Tag in deine Wohnung kannst. Bei nem Anwohnerparkausweis passiert es schon öfters dass du dennoch keinen Parkplatz hast, überleg mal du kommst Abends nach Hause und auf einmal ist deine Wohnung belegt ^^ Da musst du schon nen festen Stellplatz in der Innenstadt gegenrechnen, der ist in der Regel etwas teurer als 30 Euro im Jahr.
Naja, keinen Parkplatz ist relativ. Irgendwo steht hier dann jedes Auto - und wenn es die Gehwege, Grünflächen & zweite Reihe sind. Fährt ja keiner die ganze Nacht rum, wenn es keinen Parkplatz gibt.
Ein fester Stellplatz kostet hier so 200€ / Monat. Deshalb hab ich für's Anwohnerparken eben die 50€ / Monat vorgeschlagen. 75% günstiger, dafür muss man bisschen weiter laufen.
mieze123 schrieb:
Bei deiner ganzen Argumentation hat das eigentliche Problem dann wieder der kleine Mann, der so gerade über die Runden kommt, aber bei den bescheidenen ÖPVN dringend auf das Auto angewiesen sind. Bevor auf den Individualverkehr verzichtet oder dieser eingedämmt werden kann, muss das einfach Massiv ausgebaut werden. Bei der jetzigen Situation ist das einfach ein nogo. Bei meinen letzten 3 Arbeitsstellen wäre ohne Auto mal gar nichts gegangen.
Ist auch immer sehr von den Arbeitszeiten abhängig, nicht jeder hat einen 9-18 Uhr Job...
Ohne Druck passiert aber auch kein Ausbau. Soll ja auch nicht alles von heut auf morgen sein. Ich hab z.B. bewusst geschrieben, dass man bei der Anmeldung des Autos (meinetwegen auch nur dann, wenn man nicht ein anderes Auto abmeldet) einen privaten Stellplatz nachweisen muss. Das wären dann also bei Leuten, die neu in die Stadt ziehen, die Bedingung wäre also von Anfang an klar.
Under der ÖPNV kann teilweise auch einfach nicht ausgebaut werden / besser werden. Busse & manchmal Straßenbahn teilen sich die Straße mit den Autos, und wenn da eh immer Stau ist, wird's auch mit mehr Bussen nicht besser, bzw. führt nur zu noch mehr Stau.
Mehr Radspuren - dafür müsste auch was bei den Autos abgeknapst werden.
Es müssen auch einfach Autos raus aus der Stadt, damit der Wandel überhaupt beginnen kann.
Ja, nicht jeder könnte aktuell schon mit dem Bus oder Rad zu Arbeit. Völlig klar. Aber es könnten deutlich mehr, als es aktuell tun.
Erster Schritt wäre mMn. eben angemessene Parkkosten - nicht nur für die Anwohner, sondern auch und vor allem für Parkhäuser, Parkscheinautomaten usw., so dass irgendwelche Leute zum Einkaufen ihr Auto etwas außerhalb abstellen und Bus fahren oder laufen. Und gleichzeitig im Pop-Up Stil auf mehrspurigen Straßen Bus- und Radspuren schaffen, damit es eine erst Alternative gibt.